DE1281321B - Schaltung zur UEberpruefung der Funktionsbereitschaft von Feuermeldern - Google Patents
Schaltung zur UEberpruefung der Funktionsbereitschaft von FeuermeldernInfo
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- DE1281321B DE1281321B DEC42173A DEC0042173A DE1281321B DE 1281321 B DE1281321 B DE 1281321B DE C42173 A DEC42173 A DE C42173A DE C0042173 A DEC0042173 A DE C0042173A DE 1281321 B DE1281321 B DE 1281321B
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- G08B29/12—Checking intermittently signalling or alarm systems
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Description
DEUTSCHES WWW PATENTAMT Int. α.:
G08b
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KI.: 74 c-21/10
Nummer: 1 281 321
Aktenzeichen: P 12 81 321.7-35 (C 42173)
Anmeldetag: 27. April 1967
Auslegetag: 24. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Überprüfung der Funktionsbereitschaft von Feuermeldern,
die in Gruppen nach dem Liniensystem an eine Signalzentrale angeschlossen sind, wobei die Zahl der
Leitungen unabhängig von der Zahl der Melder ist, in denen durch elektrische Prüfsignale alarmsimulierende
Bedingungen geschaffen werden, die ihrerseits eine elektrische Zustandsänderung in den intakten
Meldern hervorrufen, mit jedem Feuermelder zugeordneten gleichartigen Wandlern, die den Zustand
der einzelnen Feuermelder während des Prüfvorganges in ein Signal umwandeln.
Bei Feuermeldeanlagen besteht allgemein das Bedürfnis,
die Funktionsbereitschaft der einzelnen Melder in regelmäßigen Zeitabständen zu überprüfen.
Hierzu werden nach einer gebräuchlichen Methode den einzelnen Meldern der Reihe nach von Hand
alarmsimulierende Bedingungen zugeführt und das Ansprechen des betreffenden Melders am Standort
oder in der Zentrale kontrolliert. Dieses Verfahren ist
jedoch vor allem dann zeitraubend und unwirtschaftlich, wenn die Anlage aus einer größeren Anzahl
Meldern, z. B. 100 Melder und mehr, besteht; eine regelmäßige Überwachung in kürzeren Zeitabständen
von Hand kommt hier nicht mehr in Frage.
Es sind deshalb Verfahren entwickelt worden (deutsches Patent 1183 838), bei welchem von der
Zentrale aus durch besondere elektronische Mittel in den Meldern alarmsimulierende Bedingungen geschaffen
werden und die Melder zum Ansprechen gebracht werden. Die Schwierigkeit liegt bei diesen
Verfahren vor allem darin, daß in der Zentrale zwar festgestellt werden kann, ob mindestens ein Melder
einer Gruppe angesprochen hat, jedoch die Feststellung, ob sämtliche Melder einer Gruppe wirklich angesprochen
haben, außerordentlich zeitraubend ist, da die Anzeige des Ansprechzustandes direkt am
Melder erfolgt.
Bei einem anderen bekannten System (deutsches Patent 1164 282) ist von jedem Melder eine separate
Leitung in die Zentrale zurückgeführt, auf welcher während des Prüfvorganges ein den Ansprechzustand
des betreffenden Melders charakterisierendes Signal auftritt. Dieses System weist indessen den Nachteil
umfangreicher zusätzlicher Installationen auf, was insbesondere dann gravierend ins Gewicht fällt, wenn in
einem bereits bestehenden Feuermeldesystem nachträglich noch eine solche Überwachungseinrichtung
eingebaut werden soll.
Es ist somit eine Überwachungseinrichtung anzustreben, bei welcher die Zahl der von der Zentrale zu
den Meldern führenden Leitungen unabhängig von
Schaltung zur Überprüfung der
Funktionsbereitschaft von Feuermeldern
Funktionsbereitschaft von Feuermeldern
Anmelder:
Cerberus A. G., Männedorf (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt,
8000 München 21, Gotthardstr. 81
Als Erfinder benannt:
Dr. Beat Walthardt,
Dr. Andreas Scheidweiler,
Max Kuhn, Stäfa (Schweiz)
Dr. Beat Walthardt,
Dr. Andreas Scheidweiler,
Max Kuhn, Stäfa (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 9. Mai 1966 (6703)
Schweiz vom 9. Mai 1966 (6703)
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der Zahl der angeschlossenen Melder ist. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art werden alle Melder
von der Zentrale aus gleichzeitig zum Ansprechen gebracht und mittels eines in der Zentrale in eine
der beiden Stromzuführungsleitungen der Melder eingefügten Strommeßgerätes das Ansprechen aller Melder
kontrolliert, wobei die Übereinstimmung des Gesamtstromes mit einem Sollwert überprüft wird. Abgesehen
vom großen Stromkonsum, der sich auf die Dimensionierung der Leitungen, Netzgeräte, Notstromgruppen
usw. nachteilig auswirkt, ist diese Anordnung auf Gruppen mit relativ wenig Meldern beschränkt.
Wegen der Streuung der elektrischen Eigenschäften der Bauelemente in den Feuermeldern sowie
infolge der begrenzten Meßgenauigkeit bei dem auf einer Analogmessung basierenden Vergleich des Ge-
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samtstromes mit dem Sollwert ist diese Methode bei den kann. Das Gitter des Feldeffekttransistors 3 liegt
größerer Melderzahl unzuverlässig und führt gern zu am Verbindungspunkt der beiden Ionisationskam-Fehlschlüssen.
mern 1 und 2. Die Anode ist über einen Widerstand 5
Ziel der Erfindung ist somit die Schaffung einer mit der negativen Speiseleitung L, die Kathode über
Überwachungseinrichtung bei einem Feuermelde- 5 einen Widerstand 5 α mit der positiven Speiseleitung U
system der eingangs beschriebenen Art, bei welchem verbunden. Der Widerstand Sa ist zugleich Teil einer
beliebig viele Melder pro Gruppe auf einfache und Spannungsteilerschaltung Widerstand 5 a — Zenerzuverlässige
Weise von der Zentrale überwacht wer- diode 4, wobei die Zenerspannung und das Potential
den können, wobei die Zahl der Leitungen unabhän- am Gitter des Feldeffekttransistors 3 derart gewählt
gig von der Zahl der Melder ist. 10 sind, daß im normalen Betriebszustand der Feldeffekt-
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die transistor 3 sperrt.
jedem Feuermelder zugeordneten gleichartigen Wand- Die Anode des Feldeffekttransistors 3 ist mit dem
ler während des Prüfvorganges die Änderung des Steuergitter eines gesteuerten Gleichrichters 6 (SCR)
elektrischen Zustandes der einzelnen Melder in bi- verbunden, dessen Kathode an der negativen Speisenäre,
lediglich die Information »Angesprochen« oder 15 leitung L liegt und dessen Anode über einen Span-
»Nicht angesprochen« beinhaltende Signale umwan- nungsteiler Widerstand 13—Widerstand 14 an der podeln,
die in einer die Funktionsbereitschaft sämtlicher sitiven Speiseleitung L' angeschlossen ist. Parallel
Melder einer Gruppe anzeigenden Auswertevorrich- zum Widerstand 13 befindet sich eine Anzeigelampe
tung unabhängig von der Anzahl der Feuermelder 12, parallel zum Widerstand 14 eine Zenerdiode 15.
digital verarbeitet werden. 20 Da im normalen Betriebszustand der Feldeffekttran-
Gemäß einer ersten Ausführung der erfindungs- sistor3 sperrt, findet kein Spannungsabfall am Wigemäßen
Schaltung erfolgt das Ansprechen der ein- derstand 5 statt, und der gesteuerte Gleichrichter 6
zelnen Melder während des Prüfvorganges zeitlich ist ebenfalls gesperrt.
gestaffelt, wobei die Auswertevorrichtung durch einen Tritt Brandgas in die Meßkammer 1 ein, so steigt
Zählvorgang feststellt, ob alle Melder einer Gruppe 35 die Spannung zwischen Kathode und Gitter des
angesprochen haben. Feldeffekttransistors 3 über dessen Ansprechschwell-
Gemäß einer zweiten Ausführung der erfindungs- wert an, wodurch der Feldeffekttransistor leitet und
gemäßen Schaltung skid die Melder einer Gruppe in einen Spannungsabfall am Widerstand 5 hervorruft,
einer logischen Schaltung untereinander verbunden, Zwischen Gitter und Kathode des gesteuerten Gleichwobei
die logische Schaltung während des Prüfvor- 30 richters 6 erscheint nunmehr eine Spannung, die dieganges
dann ein binäres Signal an die Auswertevor- sen zum Zünden bringt, wobei der Anodenstrom im
richtung abgibt, wenn alle Melder einer Gruppe an- wesentlichen über die Zenerdiode 15 und Anzeigegesprochen
haben (Und-Tor). Eine Variation dieser lampe 12 fließt. Im Falle eines Defektes der Anzeige-Schaltung
stellt eine logische Schaltung dar, die wäh- lampe 12 bleibt der Strompfad durch den Widerrend
des Prüfvorganges dann ein binäres Signal an 35 stand 13 geschlossen. Die in den Speiseleitungen 10
die Auswertevorrichtung abgibt, wenn mindestens ein bzw. 20 auftretende Stromänderung wird in der Zen-Melder
nicht angesprochen hat (Oder-Tor). trale 18 zur Auslösung eines Relais A oder einer
Im folgenden werden verschiedene Ausführungs- anderen an sich bekannten Alarmvorrichtung verformen
der Erfindung sowie weitere erfindungs- wendet.
gemäße Merkmale an Hand der Figuren näher erläu- 40 Eine Potentialverschiebung am Gitter des FeIdtert.
Die Feuermeldeanlagen sind dabei jeweils mit effekttransistors 3 kann zu Prüfzwecken auch da-Ionisationsfeuermeldern
ausgerüstet, doch können durch hervorgerufen werden, daß das Potential der ohne weiteres auch optische Flammenmelder, Rauch- Speiseleitung 10 entsprechend reduziert wird, beimelder
oder Temperaturmelder verwendet werden. spielsweise durch Einfügen einer normalerweise durch
Es zeigt 45 den Schalter 7 überbrückten Zenerdiode 8 in die
F i g. 1 ein Beispiel einer ersten Ausführung der Speiseleitung innerhalb der Zentrale SZ. Das AnErfindung,
wobei das zeitlich gestaffelte Ansprechen sprechen des Feldeffekttransistors 3 und des gesteuder
Melder durch Verzögerungsglieder erreicht wird, erten Gleichrichters 6 erfolgen gleich wie im Alarm-Fig.
2 ein Beispiel einer ersten Ausführung der fall, nur kommt infolge der niedrigeren Speisespan-Erfindung,
wobei das zeitlich gestaffelte Ansprechen 50 nung die Zenerdiode 15 nicht mehr zum Leiten, so
der Melder durch eine Serienschaltung der einzelnen daß ein stark reduzierter Anodenstrom durch den
Melder erreicht wird, Widerstand 14 fließt. Diese Stromreduktion ist des-
F i g. 3 ein Beispiel einer zweiten Ausführung der halb zulässig, weil der während des Prüfvorganges
Erfindung, bei der die einzelnen Melder über ein fließende Melderstrom keine Alarmvorrichtungen zu
Diodentor miteinander verbunden sind, ,55'betätigen hat. Außerdem kann der Gesamtstrom
F i g. 4 ein weiteres Beispiel einer zweiten Aus- mehrerer Melder relativ klein gehalten werden. Der
führung der Erfindung, wobei den einzelnen Meldern Anodenstrom der Gleichrichter 6 kann, da die Aus-Schwingungserzeuger
zugeordnet sind. ='' wertung nicht in der bisher bekannten Form analog,
Der Feuermelder M gemäß F i g. 1 besteht aus sondern erfindungsgemäß digital erfolgt, mit relativ
zwei radioaktive Präparate enthaltenden, zwischen 60 großen Toleranzen behaftet sein,
den Speiseleitungen L und L' in Serie zueinander In der Zentrale SZ ist in die Speiseleitung L' die
liegenden Ionisationskammern 1 und 2 sowie aus Primärwicklung 11 eines Transformators T geschaleinem
hochohmischen Schaltelement 3, z. B. einem tet, dessen Sekundärwicklung an den Eingang der
Feldeffekttransistor oder einer Kaltkathodenröhre. Auswerteschaltung 19 geführt ist. Am Eingang der
Die Ionisationskammer 1 arbeitet als Meßkammer, 65 Auswerteschaltung 19 erscheinen somit beim Anwährend
die Ionisationskammer 2 als Referenzkam- sprechen der einzelnen gesteuerten Gleichrichter immer
dient und auch durch einen hochomischen Wi- pulsförmige Signale, welche in binärer Form den
derstand oder ein äquivalentes Element ersetzt wer- Ansprechzustand eines Melders charakterisieren (Im-
puls: Melder hat angesprochen; kein Impuls: Melder hat nicht angesprochen). Die Auswertung der eintreffenden
Signale erfolgt digital in Form eines Zählvorganges und durch Vergleich mit dem Sollwert.
Der parallel zur Referenzkammer 2 angeordnete Kondensator 9 sorgt dafür, daß eine Staffelung der
Ansprechzeitpunkte der einzelnen Melder frei wählbar ist. Wird nämlich das Potential der Leitung V
durch Öffnen des Schalters 7 gesenkt, so bleibt das Potential am Gitter des Feldeffekttransistors 3 im
ersten Moment erhalten; die Zeitspanne, in der sich der Kondensator 9 über die hochohmischen Ionisationskammern
bzw. über die Gitter-Anoden-Strecke des Feldeffekttransistors auf das neue Potential entlädt,
ist durch geeignete Dimensionierung des Kondensators 9 einstellbar.
Der Kondensator 9 kann unter Umständen auch ersetzt werden durch die natürlichen Ansprechverzögerangen
der einzelnen Melder.
Der Schalter 16, welcher die Stromzuführung kurz- ao zeitig unterbricht, dient schließlich zur Rückstellung
der Melder nach erfolgtem Prüfvorgang.
Statt die alarmsimulierenden Bedingungen allen Meldern gleichzeitig zuzuführen und das gestaffelte
Ansprechen der Melder durch Verzögerungsglieder as zu bewerkstelligen, kann gemäß F i g. 2 ein sequentielles
Ansprechen der einzelnen Melder auch dadurch erreicht werden, daß lediglich einem ersten
Melder von der Zentrale aus alarmsimulierende Bedingungen zugeführt werden, das Ansprechen dieses
Melders zur Schaffung alarmsimulierender Bedingungen für den nächsten Melder dient, und daß alle
Melder einer Gruppe auf diese Weise in Serie durchgeprüft werden.
Ein einzelner der in F i g. 2 dargestellten η Melder M1, M2... Mn, z. B. der Melder M1, besteht wiederum
aus zwei Ionisationskammern IK1 und MKi, deren
Verbindungspunkt auf den Starter einer Kaltkathodenröhre Vi geführt ist, deren Kathode über eine
Diode Dι an die eine Speiseleitung L angeschlossen
ist, während die Anode über einen Widerstand R1 an
der anderen Speiseleitung L' liegt. Die Kathode ist ferner noch mittels einer Kapazität C1 direkt mit der
Speiseleitung Z/ verbunden. Die als Referenzkammer arbeitende Ionisationskammer IK1 liegt zwischen
Starter und Anode der Kaltkathodenröhre; die Meßionisationskammer MJf1- ist über eine separate Leitung
1/'(J-1); mit der Kathode der vorhergehenden
Röhre V1-1 verbunden. Alle Melder sind im Prinzip
identisch aufgebaut; nur beim ersten Melder M1 liegt die Meßkammer MK1 direkt an der Speiseleitung L.
Im normalen Betriebszustand ist in der Zentrale SZ der Schalter b der Speiseleitung L geschlossen, so
daß die Melder M1, M2... Mn direkt an der Speisespannung
UB liegen. Die Kondensatoren C,- sind über
die Dioden D1 auf die Speisespannung aufgeladen.
Die Kaltkathodenröhren befinden sich in gesperrtem Zustand. Treten nun Brandgase in eine der Meßkammern
MjK; ein, so erscheint am Starter der entsprechenden
Kaltkathodenröhre Vt ein erhöhtes Potential, wodurch die Röhre anspricht und über den
Widerstand i?(- und die Speiseleitung Z/ einen Strom
zieht, der in der Zentrale SZ eine alarmauslösende Einrichtung, z. B. ein Relais A, zum Ansprechen
bringt. Über der Diode D1 des angesprochenen MeI-dersM;
entsteht lediglich ein minimaler Spannungsanstieg, so daß der nachfolgende Melder Mi+1 im
Ruhezustand verharrt.
Der Prüfvorgang wird durch Öffnen des Schalters b eingeleitet; das Potential der Speiseleitung L, welche
nun am Abgriff einer Spannungsteilerschaltung: Widerstand S—Widerstand^ liegt, wird dabei derart
erhöht, daß die Kaltkathodenröhre V1 durch entsprechende
Erhöhung des Starterpotentials zündet. Die einzelnen DiodenD1, D2...Dn sind in Sperrichtung
vorgespannt; damit wirkt sich die Potentialerhöhung der Leitung L vorderhand noch nicht auf die übrigen
MelderM2...Mn aus.
Im geschlossenen Kreis des Melders M1: Kapazität
C1, leitende Kaltkathodenröhre V1, Widerstand R1
fließt jetzt ein Strom, der den Kondensator C1 auf die Brennspannung der Röhre V1 entlädt. Das Potential
an der Kathode der Kaltkathodenröhre V1 erreicht
dabei das Potential der Leitung L, so daß die Diode D1 leitend wird und durch die Primärwicklung
11 eines in die Speiseleitung U in der Zentrale SZ eingefügten Transformators T einen Strom zieht,
dessen Sekundärwicklung wiederum auf den Eingang der Auswerteeinrichtung 19 ein binäres, den Ansprechzustand
des Melders M1 charakterisierendes Signal abgibt.
Gleichzeitig liegt jetzt das Potential der Speiseleitung L über die Leitung L^ an der einen Elektrode
der Meßkammer MK2; die entsprechende Potentialerhöhung
am Starter der Kaltkathodenröhre V2 bringt diese zum Leiten, wobei nach Umladung des Kondensators
C2 über den Transformator T ein zweiter Impuls am Eingang der Auswerteeinrichtung 19 erscheint.
Fällt nun einer der η Melder infolge Störung aus,
so wird einerseits eine Potentialerhöhung im nächsten Melder unterdrückt, womit der Prüfvorgang vorläufig
beendet ist, und andererseits bleiben weitere Zählimpulse in der Auswerteeinrichtung 19 aus; der in
diesem Fall ablesbare Zählerstand lokalisiert zugleich den gestörten Melder. Sind hingegen alle Melder intakt,
so erreicht der Zählerstand in der Auswertevorrichtung 19 einen vorgegebenen digitalen Sollwert.
Eine weitere Variante der Anzeige, daß alle Melder einer Gruppe angesprochen haben, besteht darin,
in Serie zum Kondensator Cn des letzten Melders Mn
ein Relais Re zu schalten, welches bei Ansprechen
des letzten Melders kurzzeitig anzieht und einen Arbeitskontakt α schließt. Dieser Arbeitskontakt kann
beispielsweise zur Auslösung einer entsprechenden Anzeigevorrichtung in der Zentrale verwendet
werden.
Soll auf die Möglichkeit der Lokalisierang eines gestörten Melders verzichtet werden, so kann der
Transformator T auch weggelassen und der Arbeitskontakt α in der dargestellten Weise als Kurzschlußverbindung
zwischen den beiden Speiseleitungen L und L' geschaltet werden. Es fließt dann kurzzeitig
ein hoher Strom über den Widerstand S1, die Diode
Dn und das Alarmrelais A, welches zum Ansprechen
gebracht wird und während des Prüfvorganges das ordnungsgemäße Funktionieren aller Melder anzeigt.
Ist der Widerstand S1 derart groß gewählt, daß
der Kurzschlußstrom das Relais Λ nicht mehr zu schalten vermag, so kann ein Anstieg der Spannung
am Testpunkt P als Kriterium für das Ansprechen des Relais Re und somit des letzten Melders Mn verwendet
werden. In diesem Falle bewirkt der Spannungsanstieg am Punkt P zugleich ein Abschalten
der angesprochenen Melder, so daß nach beendetem
Prüfvorgang lediglich der Schalter b geschlossen zu das* .Oder-Tor derart geschaltet, daß nur dann ein
werden braucht, um die Anlage wieder in Normal- Signal in der Zentrale aufscheint, wenn mindestens
betrieb zu setzen. Transformator Γ und Relais Re ein Melder nicht angesprochen hat. Dies kann dalassen
sich natürlich auch miteinander kombinieren. durch bewerkstelligt werden, daß die Leitung 29 mit-Die
digitale Auswertung der während des Prüf- 5 tels des Umschalters 43 an eine Spannung Ut gelegt
Vorganges eine Änderung des elektrischen Zustan- wird, die kleiner als die Zenerspannung der Dioden
des der einzelnen Melder in binärer Form anzeigen- 28 ist. Da Ut kleiner als Ub ist, sind die Zenerdioden
den Signale kann statt durch Verwendung eines Zäh- 28 über die Widerstände 45 und Anzeigelampen 31 in
lers auch mittels einer logischen Schaltung bewerk- Vorwärtsrichtung gepolt, und es fließt ein Strom über
stelligt werden. F i g. 3 und 4 stellen besonders vor- io die Signalleitung. Die alarmsimulierenden Bedingunfeilhafte
Beispiele für derartige Schaltungen dar. gen — durch kurzzeitiges Öffnen des Schalters 37
In Fig. 3 sind zwei identisch aufgebaute Melder bzw. Einfügen einer Spannungsreduzierenden Zener-M1
und M2 dargestellt, die parallel zueinander über diode 38 in die Speiseleitung L' wird zunächst der
Speiseleitungen L-U sowie einer zusätzlichen Signal- Kondensator 42 teilweise entladen und bei Schließen
leitung 29 mit der Zentrale SZ verbunden sind. Die 15 des Schalters 37 eine momentane Überspannung zwieinzelnen
Melder M1 bzw. M2 stimmen weitgehend sehen Gitter und Kathode des Feldeffekttransistors
mit den Meldern der Fig. 2 überein. Es entsprechen 23 erzeugt — bewirken ein Ansprechen der Feldsich
dabei (die in Klammern gesetzten Zahlen kenn- effekttransistoren 23 und damit der gesteuerten
zeichnen jeweils das entsprechende Element der Gleichrichter 26. Über den Zenerdioden 28 der in-Fig.
2): Meßionisationskammer 21 (1), Referenz- ao takten Melder liegt dann praktisch die Spannung Ut,
ionisationskammer 22 (2), Feldeffekttransistor 23 (3), welche definitionsgemäß kleiner als die Zenerspan-Gitterkondensator
42 (9), Anodenwiderstand 25 (5), nung ist. Haben alle Melder einer Gruppe ordnungs-Kathodenwiderstand24(5iz)
(hier als Potentiometer gemäß angesprochen, so wird die Leitung 29 stromeingezeichnet)
und gesteuerter Gleichrichter 26 (6). los; ein Signal auf der Leitung 29 hingegen bedeu-Im
Unterschied zur Schaltung der Fig. 2 wird die 25 tet, daß ein oder mehrere Melder nicht angesprochen
Serienschaltung Anzeigelampe 31 (12)—Zenerdiode haben.
28 (15) nicht mehr an die Speiseleitung L' geführt, Die Rückstellung der Melder kann ebenfalls mittels
sondern an die neu aufscheinende Signalleitung 29. der Signalleitung 29 besorgt werden. Hierzu wird der
Zur Anzeigelampe 31 ist wiederum ein Widerstand Umschalter 43 kurzzeitig an eine negative Spannung
34 (13) parallel geschaltet. 30 U2 gelegt.
Das Potential am Abgriff des Potentiometers 24 Natürlich lassen sich auch zahlreiche Modifikatio-
ist wiederum derart eingestellt, daß der Feldeffekt- nen am Schaltkreis der Fig. 3 anbringen; so können
transistor 23 und damit auch der gesteuerte Gleich- etwa statt Zenerdioden gewöhnliche Dioden verwenrichter
26 im Normalzustand sperren. Die Signallei- det werden, wobei die in diesem Falle zu treffenden
tang 29 ist in der Zentrale SZ über einen Kontakt des 35 Maßnahmen dem Fachmann geläufig sind.
Umschalters43 und einen Widerstand30 mit dem Fig.4 zeigt eine auf dem gleicher! Prinzip wie
Pluspol der Spannungsquelle üb verbunden. Die Ze- Fig. 3 beruhende Schaltungsanordnung, in welcher
nerspannung der Diode 28 ist derart gewählt, daß sie die einzelnen Melder in einer .logischen Schaltung
bei gesperrtem Gleichrichter 26, in welchem Falle untereinander verbunden sind und bei welcher auf
ihre Anode an einem durch den Spannungsteiler 44, 40 eine zusätzliche Signalleitung verzichtet wird.
45 bestimmten Potential liegt, ebenfalls sperrt. Die Analog Fig. 1 bestehen die einzelnen Melder M
Signalleitung 29 ist dann stromlos und die Spannung wiederum aus einer Meßionisationskarnmer MK und
Us gleich Ub. einer Referenzionisationskammer IK, deren gemein-
Tritt nun Brandgas in die Meßkammer 21 ein, so samer Verbindungspunkt am Starter einer Kaltändern
Feldeffekttransistor 23 und gesteuerter Gleich- 45 kathodenröhre V liegt. Die Anode der Kaltkathodenrichter
26 ihren Schaltzustand; das Potential an der röhre V ist. über einen Widerstand R mit der Speise-Anode
des gesteuerten Gleichrichters, fällt praktisch leitung U, die Kathode direkt mit der Speiseleitung L
auf dasjenige der Speiseleitung L (Erde), so daß die verbunden. Zwischen den beiden Leitungen L und Z/
Spannung über der Diode 28 nunmehr die Zener- liegt ferner die Serieschaltüng eines Kondensators C
spannung übersteigt und diese zu leiten beginnt. In 50 und eines Widerstandes R"; an ihrem gemeinsamen
der Zentrale sinkt die Spannung am Kontakt des Um- Verbindungspunkt liegt die eine Elektrode der Meßschalters
43 von U6 auf Us, wobei Us ungefähr der ionisationskammer MK. Die Diode D liegt parallel
Zenerspannung der Diode 28 entspricht. Der Wider- zum Widerstand R". Die Anode der Kaltkaihoden-,
stand 30 ist dabei so gewählt, daß der durch die röhre V ist schließlich über einen Widerstand R' mit
Anzeigelampe 31 fließende Strom dieselbe zunächst 55 dem Verbindungspunkt einer zwischen den Speisenoch
nicht zur Anzeige bringt. Durch Schließen eines leitungen L und I/ liegenden Serieschaltung eines
parallel zum Widerstand 30 angeordneten Schalters weiteren Kondensators C" und einer Glimmröhre V
33 kann die Anzeigelampe im Alarmfall von der verbunden. Glimmröhre V, Kondensator C und Wi-Zentrale
aus zum Brennen gebracht werden, womit derstände R und R' bilden einen Kippgenerator
im Melder eine Quittang für den ordnungsgemäßen 60 (Sägezahngenerator), dessen einzelne Stromstöße auf
Empfang des Alarmsignals in der Zentrale erhalten ' der Sekundärwicklung eines in die Speiseleitung L in
wird. der Zentrale SZ eingefügten Transformators T re-
Die Zenerdioden 28 der einzelnen Melder bilden gistriert werden können.
im normalen Betriebszustand gemeinsam ein Oder- Treten Brandgase in die Meßionisationskammer
Tor, wobei ein Alarmsignal des einen oder anderen 65 MK ein, so zündet die Kaltkathodenröhre V auf beMelders ohne Rückwirkung auf die übrigen Melder reits früher beschriebene Weise und zieht einen Strom
über die gemeinsame Leitung in die Zentrale gelangt. durch den Widerstand R; falls die Brennspannung
Erfindungsgemäß wird während des Prüfvorganges der Kaltkathodenröhre V größer als die Zündspan-
nung der Glimmröhre V' ist, hören die Schwingungen
des zugeordneten Impulsgebers V, R', C" auf.
Der Prüf Vorgang wird durch kurzzeitiges Absenken der Speisespannung UB eingeleitet. Der Kondensator
C entlädt sich dabei während der Spannungsreduktion über die Diode D auf die neue Speisespannung.
Wird nun die Speisespannung UB sprungförmig
wieder auf den alten Wert erhöht, so sperrt nunmehr die Diode D, und der Kondensator C.lädt sich ■ ;■;.·,:
langsam über den hochohmigen Widerstand R" auf. Damit liegt aber auch das Potential am Starter der
Kaltkathodenröhre V zunächst auf einem erhöhten Wert, der derart bemessen ist, daß die Kaltkathodenröhre
zündet. In intakten Meldern hören die Sägezahnschwingungen auf, so daß auf der Sekundärwicklung
des Transformators T, welche zugleich Eingang einer Auswerteschaltung 19 bildet, nur dann ein Signal
aufscheint, wenn ein oder mehrere Melder nicht angesprochen haben.
Nach erfolgtem Prüfvorgang wird die Speisespan- ao nung UB kurz unter die Brennspannung der Röhren V
gesenkt und anschließend langsam wieder auf den vollen Wert erhöht.
Claims (15)
1. Schaltung zur Überprüfung der Funktionsbereitschaft von Feuermeldern, die in Gruppen
nach dem Liniensystem an eine Signalzentrale angeschlossen sind, deren abgehende Leitungen in
ihrer Anzahl unabhängig von der Zahl der MeI-der sind, in denen durch elektrische Prüfsignale
alarmsimulierende Bedingungen herstellbar sind, die ihrerseits eine elektrische Zustandsänderung
in den intakten Meldern hervorrufen, mit jedem Feuermelder zugeordneten gleichartigen Wandlern,
die den Zustand der einzelnen Feuermelder während des Prüfvorganges in ein Signal umwandeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Meldern (M) zugeordneten Wandler während des Prüfvorganges binäre, lediglich
die Information »Angesprochen« oder »Nicht angesprochen« beinhaltende Signale abgeben, die in
einer die Funktionsbereitschaft sämtlicher Feuermelder (M) einer Gruppe anzeigenden Auswertevorrichtung,
unabhängig von der Anzahl der Feuermelder, digital verarbeitet werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler die einzelnen Melder
(M) während des Prüfvorganges zeitlich gestaffelt ansprechen lassen und daß die Auswertevorrichtung
einen Zähler aufweist, der mittels eines Zählvorganges das Ansprechen aller Melder
(M) einer Gruppe feststellt.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Melder (M) einer Gruppe
über eine zusätzliche Leitung (L") in Serie geschaltet sind und die Wandler die alarmsimulierenden
Bedingungen im nächstfolgenden Melder (M) bilden (Fig. 2).
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem letzten Melder
(M) einer Gruppe ein Relais (Re) zugeordnet ist,
welches ein Ansprechen dieses letzten Melders (M) und somit das ordnungsgemäße Funktionieren
aller vorhergehenden Melder (M) anzeigt (Fig. 2).
5. Schaltung nach Anspruch 2 mit mindestens einer gegenüber Änderungen der elektrischen,
optischen oder thermischen Umgebungsbedingungen empfindlichen Meßkammer und einem durch
diese Meßkammer steuerbaren Schaltelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Erzeugung alarmsimulierender Bedingungen in allen Meldern (M) gleichzeitig die Speisespannung
absinken läßt und daß parallel zu den Meßkammern Kondensatoren (9) angeordnet sind,
deren unterschiedliche Kapazitäten die Staffelung der Ansprechzeitpunkte der einzelnen Melder
(M) bestimmen (Fig. 1).
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Melder (M) einer Gruppe
in einer logischen Schaltung untereinander verbunden sind und daß die logische Schaltung während
des Prüfvorganges dann ein binäres Signal an die Auswertevorrichtung abgibt, wenn alle
Melder (M) einer Gruppe angesprochen haben (Und-Tor).
7. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Melder (M) einer Gruppe
in einer logischen Schaltung untereinander verbunden sind und daß die logische Schaltung während
des Prüfvorganges dann ein binäres Signal an die Auswertevorrichtung abgibt, wenn mindestens
ein Melder (M) nicht angesprochen hat (Oder-Tor).
8. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler mittels Dioden
(28) über eine gemeinsame Leitung (29) mit der Zentrale (SZ) verbunden und dort während des
Prüfvorganges an eine vorbestimmte Spannung (Ut) anlegbar sind und so die Dioden (28) ein
Und-Tor bilden und bei Ansprechen aller Melder (M) eine erste, bei Nichtansprechen eines oder
mehrerer Melder (M) eine zweite Signalspannung an die Auswertevorrichtung abgeben (F i g. 3).
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (28) Zenerdioden
sind und daß die an die gemeinsame Leitung (29) gelegte Prüfspannung (Ut) kleiner als die Zenerspannung
ist.
10. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß während des Normalbetriebes
eine zweite Spannung (Us), die größer als die Zenerspannung ist, an der gemeinsamen Leitung
(29) liegt und so die Dioden (28) im Normalbetrieb ein Oder-Tor bilden und bei Ansprechen
eines oder mehrerer Melder (M) ein binäres Signal an die Zentrale (SZ) gelangt.
11. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wandlern der
einzelnen Melder (M) und den Dioden (28) Anzeigeelemente (31) eingeschaltet sind (Fig. 3).
12. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückstellung der Melder
(M) nach erfolgtem Prüfvorgang die gemeinsame Leitung (29) an eine dritte Spannung (Uz) kurzzeitig
anschließbar ist.
13. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem einzelnen Melder (M)
ein Schwingungserzeuger zugeordnet ist, dessen Schwingungen durch den betreffenden Melder
(M) bei Ansprechen desselben unterdrückt werden (Fig. 4).
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeuger gemeinsam
über eine der Melderspeiseleitungen
809 628/1303
(L, V) mit der Zentrale (SZ) verbunden sind und daß die Oder-Torschaltung mittels eines Transformators
(T) gebildet ist, dessen Primärwicklung in der Melderspeiseleitung (L) liegt und dessen
Sekundärwicklung mit der Auswertevorrichtung (19) verbunden ist (Fig. 4).
15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch ge*·
kennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger ein Sägezahngenerator (C, R', V) ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 966199, 1067 708.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
628/1303 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
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