DE1281309B - Fensterheber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Fensterheber für lotrecht schiebbare Scheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit etwa parallelogrammartig geführten Hebelarmen, bei denen an dem mit einem Antriebs-Zahnsegment ausgestatteten Stellhebel ein ihn kreuzender Winkelhebel aasgelenkt ist, der mit einem Arm zusammen mit dem freien Ende des Stellhebels die Scheibe trägt und an dessen anderem Arm ein zum Stellhebel etwa paralleler Hebelarm mit seinem Ende aasgelenkt ist, dessen zweites Ende mit einem Hebelarm gelenkig verbunden ist, der parallel zum anderen Arm des Winkelhebels verläuft und mit dem Stellhebel in Wirkverbindung steht.
• Bei diesem bekannten Fensterheber (französische Patentschrift 1313 978) besteht die Wirkverbindung zwischen dem zum anderen Arm des Winkelhebels parallelen Hebelarm und dem Stellhebel aus einem Zahnsegment-Getriebe. Ein solches Getriebe ist im allgemeinen teuer, insbesondere dann, wenn für ein genaues Führen der Scheibe kein Zahnspiel der miteinander kämmenden Räder auftreten darf. Im vorliegenden Fall würde ein Zahnspiel eine Verschiebung der Scheibenführung und damit eine Abweichung von der Parallelführung bewirken.
• Es ist weiterhin ein Fensterheber bekannt (USA.-Patentschrift 1943 358), bei dem die Fensterscheibe an einem Ende eines Hebels befestigt ist. Das andere Ende des Hebels sitzt verschiebbar in einem horizontalen Schlitz, der in einer Grundplatte vorgesehen ist. In der Mitte des Hebels greift ein Auslenkmechanismus für den Hebel an, der durch einen Zahnradtrieb betätigt wird. Dieser Fensterheber ist so konstruiert, daß er unmittelbar neben der Scheibe angeordnet werden muß. In vielen Anwendungsfällen ist jedoch neben der Scheibe nur unzureichender Platz vorhanden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fensterheber eingangs genannter Art so auszubilden, daß er bei möglichst spielfreier Konstruktion billig hergestellt werden kann.
• Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das zweite Ende des zum Stellhebel parallelen Hebelarms in einer ortsfesten Schlitzführung schiebbar gelagert ist, daß der mit dem zum anderen Arm des Winkelhebels parallele Hebelarm an dem Stellhebel aasgelenkt ist und daß alle Teile des Fensterhebers auf einer gemeinsamen Tragplatte angeordnet sind.
• Gegenüber der zuerst genannten Fensterheberausführungsform hat der erfindungsgemäße Fensterheber den Vorteil, daß die Schlitzausführung weitaus billiger ist und das Zahnsegment-Getriebe der bekannten Ausführungsform vollkommen ersetzt, selbst wenn das Zahnsegment-Getriebe ohne Spiel arbeiten sollte. Gegenüber der anderen bekannten Fensterheberausführungsform hat der erfindungsgemäße Fensterheber den Vorteil, daß er einen Antrieb aufweist, der weitseitlich von den Fensterstützen liegt, also gewissermaßen eine Fernbetätigung des Fensterhebers möglich ist, während bei der bekannten Konstruktion die einzige Fensterstütze notwendigerweise vertikal unter dem Drehpunkt des Zahnradtriebes liegt.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich im Rahmen des Patentanspruchs aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt F i g. 1 einen Fensterheber in Seitenansicht und F i g. 2 den Fensterheber nach F i g. 1 in einer Ansicht.
• Der Fensterheber nach dem Ausführungsbeispiel weist vier parallelogrammartig aneinandergelenkte Hebelarme auf. Der eine Hebelarm, nämlich der Stellhebel 4, ist an seinem einen Ende über den dort vorgesehenen Parallelogrammgelenkpunkt 10 hinaus verlängert. Diese Verlängerung 11 ist um eine ortsfeste Anlenkstelle 12 schwenkbar gelagert. Auch an seinem anderen Ende ist der Stellarm 4 über den dort vorgesehenen zweiten Parallelogrammgelenkpunkt 13 hinaus verlängert. Diese Verlängerung 14 trägt einen Zapfen 15, der in bekannter Weise an der unteren Kante der Scheibe mittelbar angreift. An dem zweiten Parallelogrammgelenkpunkt 13 ist der zweite Arm 16 eines Winkelhebels 2 aasgelenkt. Der erste Arm des Winkelhebels 2 ist symmetrisch zur Verlängerung 14 des Stellhebels 4 in bezug zur Vertikalen angeordnet und trägt einen Zapfen 17, der in gleicher Weise wie der Zapfen 15 mittelbar an der Scheibe angreift. Der gemeinsame Parallelogrammgelenkpunkt 18 des dritten Hebelarms 5 mit dem vierten Hebelarm 6 ist in einer ortsfesten Schlitzführung 7 verschiebbar gelagert.
• An der Verlängerung 11 des Hebelarms 4 ist ein Antriebs-Zahnsegment 3 befestigt, dessen Zentrum in der ortsfesten Anlenkstelle 12 liegt. An das Antriebs-Zahnsegment 3 greift der Fensterheberantrieb 20 an, der beispielsweise eines der bekannten Zahnradkurbelgetriebe sein kann.
• Für die ortsfeste Anlenkstelle 12, die ortsfeste Schlitzführung 7 und den Fensterheberantrieb 20 ist eine gemeinsame Tragplatte 1 vorgesehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Fensterheber für lotrecht schiebbare Scheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit etwa parallelogrammartig geführten Hebelarmen, bei denen an dem mit einem Antriebs-Zahnsegment ausgestatteten Stellhebel ein ihn kreuzender Winkelhebel aasgelenkt ist, der mit einem Arm zusammen mit dem freien Ende des Stellhebels die Scheibe trägt und an dessen anderem Arm ein zum Stellhebel etwa paralleler Hebelarm mit seinem Ende aasgelenkt ist, dessen zweites Ende mit einem Hebelarm gelenkig verbunden ist, der parallel zum anderen Arm des Winkelhebels verläuft und mit dem Stellhebel in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende des zum Stellhebel (4) parallelen Hebelarms (5) in einer ortsfesten Sehlitzführung (7) schiebbar gelagert ist, daß der mit dem zum anderen Arm (16) des Winkelhebels (2) parallele Hebelarm (6) an dem Stellhebel (4) aasgelenkt ist und daß alle Teile des Fensterhebers auf einer gemeinsamen Tragplatte (1) angeordnet sind.. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 743 185, 1313 978; USA.-Patentschriften Nr. 1925 985, 1943 358.