DE1280642B - Klavierartige Klaviatur - Google Patents
Klavierartige KlaviaturInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GlOc
Deutsche KI.: 51b-24
Nummer: 1280 642
Aktenzeichen: P 12 80 642.7-51 (St 23846)
Anmeldetag: 19. Mai 1965
Auslegetag: 17. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Klaviatur mit auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagerten Tasten.
Es ist eine derartige Klaviatur für Spielzeugklaviere bekannt, deren Tastenhebel aus unten offenen
Hohlkörpern aus Kunststoff bestehen, deren Seitenflansche Locher aufweisen, durch welche die
für alle Tasten gemeinsame Achse führt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine klavierartige Klaviatur zu schaffen, bei welcher zum
Auswechseln einer Taste nicht jedesmal die Achse aller Tasten herausgezogen werden muß. Während
das Herausziehen der gemeinsamen Achse keine Schwierigkeiten macht, ist es eine langwierige Tätigkeit,
diese Achse wieder durch alle Tasten hindurchzuführen. Wenn also beim Herauslösen einer Taste
nicht die Achse aus allen Tasten herausgezogen werden müßte, wäre demzufolge auch nicht mehr die
Notwendigkeit gegeben, beim anschließenden Zusammenbau wieder alle Tasten einzeln auf die Achse
zu bringen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe ausgehend von der eingangs bezeichneten Klaviatur dadurch,
daß jede Taste aus einer frei drehbar auf der Achse angeordneten Halterung und einem abnehmbar an
der Halterung befestigten Hebelkörper besteht.
Eine praktische Ausführung der Erfindung sieht dabei vor, daß jeder Hebelkörper im Bereich der
Achse zwei nach unten abstehende Zungen aufweist, die durch Reibung in Rillen je einer Rolle festgehalten
werden, welche Rolle die auf der Achse schwenkbare Halterung bildet. Der Hebelkörper
kann dabei aus einem Mittelteil und zwei Flanschen bestehen, von welchen im Bereich der Achse die
Zungen nach unten vorstehen.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Rollen je aus drei koaxialen
Scheiben bestehen, die miteinander starr über zwei Naben verbunden sind, wobei jeweils zwei Scheiben
und die dazwischen liegende Nabe eine Rille bilden. Zweckmäßig sind dabei die mittleren Scheiben der
Rollen radial und axial größer als die seitlichen Scheiben.
Der Anspruch 6 beschreibt eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in Draufsicht ein Stanzteil zur Herstellung eines Hebelkörpers vor dem Biegen,
F i g. 2 in Seitenansicht den fertig gebogenen Hebelkörper,
F i g. 2 a einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
Klavierartige Klaviatur
Anmelder:
Bruno Sturba,
Artemio Vivani,
Gianfranco Vivani, Sirolo, Ancona (Italien)
Vertreter:
Dipl.-Phys. W. Kemp, Patentanwalt,
5000 Köln-Lindenthal, Stadtwaldgürtel 20-22
Als Erfinder benannt:
Bruno Sturba,
Artemio Vivani,
Gianfranco Vivani, Sirolo, Ancona (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 16. Januar 1965 (987)
F i g. 3, 4 und 5 verschiedene Ausführungsformen gerillter Rollen des Tastenhebels,
F i g. 6 eine teilweise ausgebrochene Seitenansicht des in F i g. 2 dargestellten Hebelkörpers,
F i g. 7 eine Draufsicht des vollständigen, aus Hebelkörper und Rolle zusammengefügten Tastenhebels.
Mit Bezugnahme auf die Zeichnung zeigt F i g. 1 den schon ausgestanzten und eingeschnittenen Blechrohling
des Hebelkörpers, bevor er längs den gestrichelten Linien rechtwinklig eingebogen wird.
Nach der Biegung besteht der Hebelkörper aus einem mittleren Teil 2, zwei seitlichen Flanschen 2', zwei
nach unten abstehenden Zungen 3, die in der Nähe des Vorderendes des Tastenkörpers zu liegen kommen.
Jeder Flansch besitzt auch einen Ansatz 4, der nach seiner Umbiegung nach innen ragt und in der
Nähe des hinteren Hebelendes angeordnet ist. Im großen und ganzen nimmt der Hebelkörper die Gestalt
eines umgekehrten U-Profils an.
Jede Zunge 3 ist mit einer leicht geneigten Einkerbung 5 versehen. Eine Kontaktzunge 6 kann aus
dem Mittelteil 2 des Hebelkörpers dadurch erhalten werden, daß man die voll ausgezogenen drei Seiten
eines schmalen Rechtecks definierenden Linien 7 durchstanzt und die so erhaltene Zunge rechtwinklig
längs der gestrichelten Linie 8 nach unten einbiegt. Am vorderen Ende des Hebelkörpers kann außerdem
eine Einbuchtung für das Einhängen eines Endes der Feder 15 vorgesehen werden. Ausnehmungen 10
dienen zur Erleichterung des Hebelkörpers 1.
809 627/1013
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen jeweils verschiedene
Ausführungsmöglichkeiten gerillter Rollen, mit denen der Hebelkörper zusammengestellt wird, um
den vollständigen Tastenhebel für eine klavierartige Klaviatur zu bilden. Das gemeinsame Merkmal dieser
drei Ausführungsarten der Rollen ist, daß alle drei mit zwei' parallelen, sich radial erstreckenden
Rillen ausgebildet sind, welche diese Rollen in drei koaxiale Scheiben trennen, die unter sich starr durch
Naben 14 verbunden sind. F i g. 3 zeigt die Ausführung, die sich für den hier dargestellten Hebelkörper
am besten gezeigt hat. Diese Rolle 11 besteht aus einer mittleren Scheibe 12 und zwei dünneren
und kleineren Seitenscheiben 13, wobei die Scheiben 12 und 13 über Naben 14 miteinander verbunden
sind. Die gegenüberliegenden Seitenflächen der Scheiben und die Mantelfläche der Naben 14
bilden zusammen Rillen 14 a, deren Breite derartig bestimmt wird, daß sie die Einfügung der Zungen 3
gestattet. Die Breite der Einkerbungen 5 ist derartig gewählt, daß sie ihr Eindringen in die Rillen 14 a
gestattet, bis ihr abgerundetes oberes Ende gegen die Mantelfläche der Naben 14 stößt.
Um die Zungen 3 mit ihren Einkerbungen 5 mittels Reibung innerhalb der Rillen 14 a festzuhalten,
werden die zwei Zungen so gebogen, daß sie entweder gegen die beiden Seiten der Scheibe 12 der
Rolleil drücken, oder sie werden nach außen gebogen,
so daß sie gegen die innere Seite der Scheiben 13' der Rollen 11' in Fi g. 4, oder gegen die
beiden Seiten der mittleren Scheibe 12" und die Seiten der beiden seitlichen Scheiben 13" der Rollen
11" in Fig. 5 drücken. Um sich jeweils den drei verschiedenen Arten von Reibungsverbindungen anzupassen,
wird in der Ausführung nach F i g. 3 die mittlere Scheibe 12 der Rolle 11 einen größeren
Durchmesser erhalten als der Durchmesser der beiden Seitenscheiben 13; in der Ausführung nach
Fi g. 4 ist der Durchmesser der beiden Seitenscheiben 13' größer als der Durchmesser der mittleren Scheibe
12'; in der Ausführung nach F i g. 5 sind alle Scheiben der Rolle 11" mit dem gleichen Durchmesser
ausgeführt. Die Dicke der Zentralscheibe in allen drei Rollentypen ist so gewählt, daß sie sich dem
Abstand zwischen den inneren Seiten der Flansche 2' des Hebelkörpers anpaßt.
Wenn auch, wie schon besagt, die Ausführung der Rolle nach Fig. 3 sich am besten bewährt hat, gestatten
alle drei Ausführungsarten ein leichtes Auf- und Abmontieren des Hebelkörpers von der Rolle.
Eine Spiralfeder zieht das Vorderende des Hebelkörpers ständig nach unten. Während das untere
Ende der Feder 15 in der beschriebenen Weise in 9 eingehakt ist, ist ihr unteres Ende auf der Grundplatte
der Klaviatur befestigt. Um den Ausschlag des hinteren Endes des Hebelkörpers zu begrenzen, und
zwar nach unten zu unter dem Druck der Finger und nach oben unter der Zugwirkung der Feder 15,
ist ein allgemein mit 16 bezeichneter Anschlag auf der Grundplatte 17 der Klaviatur befestigt. Dieser
Anschlag besteht aus einem senkrechtem Stab 18, dessen abgebogener oberer Teil 18' in den rechteckigen
Hohlraum hineinragt, der von dem mittleren Teil 2, den Flanschen 2' und den nach innen gebogenen
Ansätzen 4 des Hebelkörpers gebildet wird. Der gebogene Teil 18' ist von einem stoßdämpfenden
Element 19 aus weichem nachgiebigem Material, wie Gummi, umgeben, so daß das Auftreffen des Teiles 2
und bzw. der Ansätze 4 mit dem Dämpfungselement vollständig geräuschlos vor sich geht.
Im Falle elektrischer Klaviere dient die Zunge 6 dazu, durch das Niederdrücken* des hinteren Hebelendes
einen entsprechenden elektrischen Kontakt zu schließen. Da. dieser nicht ins Gebiet der vorliegenden
Erfindung gehört, noch für deren Verständnis notwendig ist, ist er daher nicht hier dargestellt.
Wie aus dieser Beschreibung klar hervorgeht, eignen sich der Hebelkörper sowie die Rollen zu einer
äußerst leichten und unaufwändigen Massenproduktion. Die Tastenhebel können" außerdem äußerst
leicht in die Klaviatur eingesetzt werden.
Ein weiteres Kennzeichen des erfindungsgemäßen Tastenhebels liegt darin, daß jeder Hebelkörper einzeln
mit äußerster Leichtigkeit aus der Klaviatur entfernt oder in diese eingesetzt werden kann, ohne
die Notwendigkeit, die Klaviaturachse zu verschieben oder sie sonst zu manipulieren. Die vollkommene
Ausrichtung und die glatte Schwenkbarkeit der Klaviaturtasten ergibt sich ohne weiteres daraus, daß
durch die Zwischenschaltung der Rollen zwischen Tastenhebel und Klaviaturachse eine viel bessere
Führung der ersteren auf letzteren erzielbar ist, als es mit den bisherigen Methoden möglich war.
Claims (6)
1. Klaviatur mit auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagerten Tasten, d a durch gekennzeichnet,
daß jede Taste .aus einer frei drehbar auf der Achse angeordneten Halterung (11)
und einem abnehmbar an 'der Halterung befestigten Hebelkörper (1) besteht.
2. Klaviatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebelkörper (1) im Bereich
der Achse zwei nach unten abstehende Zungen (3) aufweist, die durch Reibung in Rillen
(14 a) je einer RoUe (11; 11'; 11") festgehalten werden, welche Rolle die auf der Achse
schwenkbare Halterung bildet.
3. Klaviatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelkörper aus einem
Mittelteil (2) und zwei Flanschen (2') besteht, von welchen im Bereich der" Achse die Zungen (3)
nach unten vorstehen.
4. Klaviatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (11; 11'; 11") je
aus drei koaxialen Scheiben (12, 13; 14'; 13") bestehen, die miteinander starr über zwei Naben
(14) verbunden sind, wobei jeweils zwei Scheiben und die dazwischenliegende Nabe eine Rille
(14 a) bilden.
5. Klaviatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Scheiben (12) der
Rollen (11) radial und axial größer als die seitlichen Scheiben (13) der Rollen sind (Fig. 3).
6. Klaviatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zungen (3) Ausnehmungen
(5) ausgebildet sind, welche die Naben zwischen den Scheiben (12, 13) der Rollen aufnehmen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 807 774.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 627/1013 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT98765 | 1965-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1280642B true DE1280642B (de) | 1968-10-17 |
Family
ID=11100256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST23846A Pending DE1280642B (de) | 1965-01-16 | 1965-05-19 | Klavierartige Klaviatur |
Country Status (3)
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---|---|
DE (1) | DE1280642B (de) |
GB (1) | GB1093236A (de) |
NL (1) | NL6507307A (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE3809720A1 (de) * | 1988-03-23 | 1989-10-19 | Edgar Tobehn | Gelenk fuer klaviere, insbesondere waagenbalkengelenk |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1807774U (de) * | 1959-07-16 | 1960-03-10 | Otto Schindler | Tastatur fuer kinder-fluegel bzw. klaviere. |
-
1965
- 1965-05-19 DE DEST23846A patent/DE1280642B/de active Pending
- 1965-06-09 NL NL6507307A patent/NL6507307A/xx unknown
- 1965-12-17 GB GB5371065A patent/GB1093236A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1807774U (de) * | 1959-07-16 | 1960-03-10 | Otto Schindler | Tastatur fuer kinder-fluegel bzw. klaviere. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL6507307A (de) | 1966-07-18 |
GB1093236A (en) | 1967-11-29 |
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