DE1279637B - Verfahren zur Herstellung nassechter Drucke und Faerbungen auf Cellulosematerialien und Eiweissfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nassechter Drucke und Faerbungen auf Cellulosematerialien und Eiweissfasern

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DE1279637B
DE1279637B DEF29132A DEF0029132A DE1279637B DE 1279637 B DE1279637 B DE 1279637B DE F29132 A DEF29132 A DE F29132A DE F0029132 A DEF0029132 A DE F0029132A DE 1279637 B DE1279637 B DE 1279637B
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neutral
protein fibers
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DEF29132A
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Dipl-Chem Dr Hans Ulmer
Dipl-Ing Paul Karacsonyi
Dipl-Chem Dr K Schimmelschmidt
Dipl-Chem Dr Edwin Baier
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D 06p
8m-1/01
8 n-1/01
P 12 79 637.1-43 (F 29132)
8. August 1959
10. Oktober 1968
Es ist bekannt, Verbindungen aus Schwefelfarbstoffen und Alkalisulfiten zum Färben und Bedrucken von Baumwolle in Gegenwart von Alkalien oder Schwefelalkalien (deutsche Patentschriften 88 392, 91 720 und 94 501) bzw. in Abwesenheit von Alkalien und Reduktionsmitteln bei erhöhten Temperaturen (deutsche Patentschrift 1004 586) zu verwenden. Es wird vermutet, daß es sich bei diesen Verbindungen um Schwefelfarbstoffe mit Thiosulfatgruppen handelt.
Es wurde gefunden, daß man Färbungen und Drucke" *° von guten bis sehr guten Naßechtheiten auf Cellulosematerialien, Eiweißfasern oder deren Mischungen herstellen kann, indem man diese Materialien mit Klotzflotten bzw. Druckpasten von beliebigen wasserlöslichen organischen Farbstoffen — ausgenommen Schwefelfarbstoffe — die eine oder mehrere Thioschwefelsäuregruppen und gegebenenfalls weitere wasserlöslichmachende Gruppen enthalten, klotzt und/oder bedruckt und vor, während oder nach der Applizierung der Farbstoffe Thiocarbonyl- oder Mercaptogruppen enthaltende Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von in wäßrigem Medium alkalisch reagierenden oder Hydroxylionen liefernden Substanzen, aufbringt und dann die Fixierung der Farbstoffe durch Wärmeeinwirkung vornimmt.
Die so hergestellten Färbungen und Drucke sind denen, die mit den bekannten Verbindungen aus Schwefelfarbstoffen und Alkalisulfiten erzeugt werden, sowohl in den Naßechtheiten als auch in der Brillanz überlegen.
Als Thiocarbonyl- oder Mercaptogruppen enthaltende Verbindungen können beispielsweise TMoacetamid, Xanthogenate, Thioharnstoff, Mercaptobenzthiazole, Dithiocarbaminderivate und Thiuramverbindungen verwendet werden. An den gegebenenfalls zugesetzten, in wäßrigem Medium alkalisch reagierenden oder Hydroxylionen liefernden Verbindungen seien beispielsweise Natriumhydroxyd, Natriumbicarbonat und trichloressigsaures Natrium genannt.
Die Verwendung von Thiocarbonyl- oder Mercaptogruppen enthaltenden Verbindungen hat gegenüber dem Zusatz von Natriumsulfid, welches bei Raumtemperatur mit einigen der Thioschwefelsäuregruppen enthaltenden Farbstoffen schwer lösliche Niederschläge bildet, eine Reihe von Vorteilen. So können die genannten Verbindungen den Druckfarben und Färbebädern ohne Gefahr einer Niederschlagsbildung mit dem angewandten Farbstoff zugesetzt werden, da die so hergestellten Druckfarben und Färbebäder bei Raumtemperatur völlig stabil sind. Die genannten Verbindungen sind somit für die einbadige Arbeits-Verfahren zur Herstellung naßechter Drucke und Färbungen auf Cellulosematerialien und
Eiweißfasern
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Hans Ulmer, 7000 Stuttgart;
Dipl.-Ing. Paul Karäcsonyi,
Dipl.-Chem. Dr. Kurt Schimmelschmidt,
6230 Frankfurt;
Dipl.-Chem. Dr. Edwin Baier,
6000 Frankfurt-Schwanheim
weise besonders geeignet. Ferner gestattet der direkte Zusatz der genannten Verbindungen zur Druckfarbe in Verbindung mit deren Haltbarkeit bei Raumtemperatur, daß die angewandten Thioschwefelsäuregruppen enthaltenden Farbstoffe zusammen mit Vertretern anderer Farbstoffklassen appliziert werden können, wodurch die Einsatzbreite der Thiosulfatgruppen enthaltenden Farbstoffe im Textildruck erweitert wird. Weiterhin können die genannten Verbindungen teilweise auch ohne Zusatz einer alkalisch wirkenden Substanz bzw. mit einer nur schwach alkalisch reagierenden Verbindung, wie beispielsweise Natriumbicarbonat, zur echten Fixierung der genannten Farbstoffe verwendet werden. Dies ist im Hinblick auf die Alkaliempfindlichkeit der Eiweißfasern, wie Wolle und Seide, von wesentlicher Bedeutung.
In der Regel erfolgt die echte Fixierung der Thiosulfatgruppen enthaltenden Farbstoffe gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung so, daß man die zunächst hergestellten Drucke oder Färbungen, die die erfindungsgemäß angewandten Verbindungen bereits enthalten, einer Wärmebehandlung bei höherer Temperatur unterwirft, was beispielsweise durch einen Dämpfprozeß oder eine Heißluftbehandlung erfolgen kann.
In einzelnen Fällen ist auch eine Vorbehandlung des zu bedruckenden oder zu färbenden Materials oder
809 620/569
3 4
eine Nachbehandlung des bedruckten oder gefärbten Beist)iel5
Materials mit den Thiocarbonyl- und Mercaptover- p
bindungen möglich. Zu denselben Ergebnissen wie im Beispiel 4 gelangt
Die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Er- man, wenn man das dort erwähnte 2-Mercaptobenz-
findung herstellbaren Drucke und Färbungen auf 5 thiazol durch die gleiche Gewichtsmenge des Zink-
Cellulosematerialien und Eiweißfasern bzw. deren salzes des 2-Mercaptobenzthiazols ersetzt.
Mischungen zeichnen sich durch gute Echtheiten aus. „ . . , -
Beispiel 6
.Beispiel l ^11 denselben Ergebnissen wie im Beispiel 4 gelangt
40 g eines Farbstoffes,, hergestellt durch Konden- io man, wenn man das dort erwähnte 2-Mercaptobenzsation von Kupfer-phthalocyanintrisulfochlorid mit thiazol durch die gleiche Gewichtsmenge N-Cyclo-3 Mol 2-Amino-äthylthioschwefelsäure, werden mit hexyläthyl-ammonium-cyclohexyläthyl-dithiocarbamat 50 g Harnstoff verrührt und in 300 g heißem Wasser ersetzt.
gelöst. Nach^ Abkühlung auf Raumtemperatur werden , Beispiel? -
der Lösung 40 g Thioacetamid zugesetzt. Danach wird 15
die Lösung mit 400 g einer neutralen 4%igen Alginat- Man gelangt zu denselben Ergebnissen wie im Bei-
Yerdiekmg vermischt; Anschließend wird die Druck- spiel 4, wenn .man das dort erwähnte 2-Mefcagtofarbe mit -Wasser;oder^ Alginatverdickung auf 1000 g benzthiazol durch die gleiche Gewichtsmenge Dimethylr eingestellt. Die Druckfarbe wird dann wie üblich auf diphenylthiur^m-disuhid ersetzt. . :
Baumwollgewebe gedruckt und der Druck getrocknet ao ' ' . . ' '' : ;
und 10 Minuten gedämpft. Anschließend wird ge- ; . ' · . Beispiel 8 .,
spülf, "heiß" geseift ün3 nochmals gespült; Man erhält 30 g eines Farbstoffes, der durch Kuppeln von 3 Mol
einen blauen Druck von allgemein guten Echtheits- 3-Amino-benzolsutfonyl-(methylamino)-1Ö-äthylthioeigenschaften. .....·- schwefelsäure mit dem Umsatzprodukt von Nickel-
An Stelle von Baumwolle kann auch gechlorte Wolle 25 phthalocyanm-trisulfochlorid mit 3 Mol 1~(4'-Amino- oder Naturseide benutzt werden. phenyl)-3-methyl-pyrazolon-(5) hergestellt wird, wer-
~ . -ίο den mit 50 g Harnstoff gemischt und mit 300 g heißem
„r._elSp ,. Wasser gelöst. In die auf Raumtemperatur abgekühlte
40 g des im Beispiel I genannten Farbstoffes werden Lösung werden 50 g Thioharnstoff und 10 g Natriummit 50 g Harnstoff gemischt und in 300 g Wasser ge- 30 bicarbonat eingetragen. Anschließend werden 400 g löst. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur setzt man einer neutralen 4°/oigen Alginatverdickung zugegeben der Lösung 400 g neutrale 4°/oige Alginatverdickung und die Gesamtmischung mit Wasser oder Alginatzu und stellt die Druckfarbe mit Wasser oder Alginat- yerdickung auf 1000 g eingestellt. Man druckt wie verdickung auf lOOÖ g ein. Die Druckfarbe wird dann üblich auf Baumwollgewebe, trocknet und dämpft 5 bis wie üblich auf Baumwollgewebe gedruckt und durch 35 10 Minuten neutral. Dann wird gespült, heiß geseift ein Klotzbad bei ,Raumtemperatur mit folgender und nochmals gespült. Man erhält einen grünen Druck Zusammensetzung genommen: 10 g Thioacetamid, von sehr guten Naßechtheiten. 20 g Natronlauge (32,5 %ig), 200 g Kochsalz und 770 g . .
Wasser. Nach dem Klotzen und einer anschließenden Beispiel!?
kurzen Zwischentrocknung erfolgt ein lOminutiges 40 -30 g eines Farbstoffes, der hergestellt wird durch Dämpfen. Anschließend wird gespült, heiß geseift und Kuppeln von 3-Amino-benzolsulfonyl-(methylamino)-nochmals gespült. Man erhält einen blauen Druck von /8-äthylthioschwefelsäure mit 3-(2',3'-oxynaphthoylallgemein guten Echtheitseigenschaften. ■ amino)-4-methoxy-benzyl-thioschwefelsäure, werden in
. i> · · . 1 α 300 g heißem Wasser gelöst. Nach dem Abkühlen auf
Beispiel 3 ■ 45 Raumtemperatur wird der Lösung 50 g: Thioharnstoff
■ An Stelle einer Nachbehandlung durch Klotzen der und 10 g Natriumbicarbonat zugesetzt. Anschließend bedruckten Ware gemäß Beispiel 2 kann die- zu be- werden in die Lösung 400 g neutrale 4°/0ige Alginatdruckende Ware auch mit der im Beispiel 2 beschrie- yerdickung eingerührt. Durch weiteren Zusatz von benen Klotzlösung vorbehandelt und nach einer Wasser oder Alginatverdickung stellt man die Druck-Zwischentrocknung mit einer Druckfarbe gemäß Bei- 50 farbe auf 1000 g ein. Die Druckfarbe wird wie üblich spiel 2 bedruckt werden. Die daran sich anschließende auf Baumwollgewebe gedruckt und der Druck getrock-Weiterbehandlung erfolgt gemäß Beispiel 2 und führt net und 5 bis' 10 Minuten neutral gedämpft. Danach zu den dort angegebenen Resultaten. wird gespült, heiß geseift und wieder gespült. Man erhält
_ . . , Aeinen roten Druck von sehr guten Naßechtheiten.
B ei spi el 4 55
40 g des Farbstoffes -von Beispiel 1 werden mit 50 g B e i s ρ i e 1 10
Harnstoff verrührt und in 300 g heißem Wasser ge- Man klotzt Baumwollgewebe mit folgender Lösung
löst. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur gibt bei Raumtemperatur: 40 g des im Beispiel 1 beschrie-
man zu der Lösung 20 g 2-Mercaptobenzthiazol und benen Farbstoffes werden mit 50 g Harnstoff und 400 g 20 g 10%ige Natronlauge. In diese Lösung werden 60 heißem Wasser gelöst. In die auf Raumtemperatur ab-
400 g neutrale 4%ige Alginatverdickung eingerührt. gekühlte Lösung werden 50 g Thioharnstoff und 20 g
Mit Wasser oder Alginatverdickung wird die Druck- Natriumbicarbonat eingerührt. Nach Zugabe von
farbe auf 1000 g eingestellt. Die Druckfarbe wird wie 50 g neutraler 4%iger Alginatverdickung und von
üblich auf Baumwollgewebe gedruckt und der Druck 10 g m-nitrobenzolsulfonsaurem Natrium wird die dann getrocknet und 10 Minuten gedämpft. Anschlie- 65 Klotzflotte auf 1000 g eingestellt. Nach dem Klotzen
ßend wird gespült, heiß geseift und nochmals gespült. erfolgt ein kurzes Trocknen, dem sich ein neutrales
Man erhält einen blauen Druck von allgemein guten Dämpfen von 5 bis 10 Minuten anschließt. Dann wird
Echtheitseigenschaften. gespült, heiß geseift und nochmals gespült.
Man erhält eine blaue Klotzfärbung von allgemein guten Echtheitseigenschaften.
An Stelle von Baumwollgewebe kann auch Halbwollgewebe erfolgreich wie vorstehend beschrieben gefärbt werden.
Beispiel 11
Man klotzt Baumwollgewebe bei Raumtemperatur mit folgender Lösung: 30 g eines des im Beispiel 9 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 g Harnstoff und 400 g heißem Wasser gelöst. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden 50 g Thioharnstoff und 20 g Natriumbicarbonat zugegeben. Anschließend rührt man 50 g neutrale 4 %ige Alginatverdickung und 10 g m-nitrobenzolsulf onsaures Natrium in die Lösung »15 ein. Mit Wasser wird die Klotzflotte auf 1000 g eingestellt. Nach dem Klotzen erfolgt eine kurze Zwischentrocknung mit anschließendem Dämpfen von 5 bis 10 Minuten. Nun wird gespült, heiß geseift und nochmals gespült. Man erhält eine rote Klotzfärbung von ao guten Naßechtheiten.
An Stelle von Baumwollgewebe kann auch Halbwollgewebe erfolgreich nach der vorstehenden Vorschrift geklotzt und gefärbt werden.
Beispiel 12
40 g des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 g Harnstoff verrührt und mit 300 g heißem Wasser gelöst. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur gibt man 50 g Thioharnstoff und 400 g neutrale 4%ige Alginatverdickung in die Druckfarbe, die durch weiteren Zusatz von Wasser oder Alginatverdickung auf 1000 g eingestellt wird. Man druckt die Druckfarbe wie üblich auf Baumwollgewebe, trocknet und dämpft anschließend 10 Minuten neutral. Danach wird gespült, heiß geseift und nochmals gespült. Man erhält einen blauen Druck von allgemein guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 13
40
40 g des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 g Harnstoff und 300 g heißem Wasser gelöst. Der auf Raumtemperatur abgekühlten Lösung werden 50 g Kaliumäthylxanthogenat zugesetzt und 400 g einer 4%igen neutralen Alginatverdickung. Der Druckpaste werden Wasser oder Alginatverdickung bis zum Gewichtsausgleich von 1000 g zugesetzt. Die wie üblich bedruckte und getrocknete Baumwollstückware wird anschließend 5 bis 10 Minuten neutral gedämpft und dann gespült, heiß geseift und gespült. Man erhält einen blauen Druck von allgemein guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 14
40 g des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 g Harnstoff gemischt und mit 300 g heißem Wasser gelöst. Der auf Raumtemperatur abgekühlten Lösung setzt man nun 40 g Natriumisopropylxanthat und 5 g Natriumbicarbonat zu. Anschließend werden der Druckpaste 400 g neutrale 4%ige Alginatverdickung zugegeben. Mit Wasser oder Alginatverdickung stellt man die Druckpaste auf 1000 g ein. Die Druckfarbe wird wie üblich auf Baumwollgewebe gedruckt und der Druck dann getrocknet und 5 bis 10 Minuten neutral gedämpft. Anschließend wird noch gespült, heiß geseift und wieder gespült.
Man erhält einen blauen Druck mit allgemein guten Echtheiten.
Beispiel 15
30 g des im Beispiel 8 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 g Harnstoff verrührt und mit 300 g heißem Wasser gelöst. Der Mischung werden nach Abkühlung auf Raumtemperatur 50 g Thioharnstoff und 80 g einer 50°/0igen Lösung des Natriumsalzes der Trichloressigsäure zugegeben. Dann wird die Mischung mit 400 g neutraler 4%iger Alginatverdickung verrührt. Mit Wasser und weiterer Alginatverdickung verrührt. Mit Wasser und weiterer Alginatverdickung wird die Druckpaste auf 1000 g eingestellt.
Nach dem üblichen Drucken auf Baumwollgewebe wird getrocknet und 5 bis 10 Minuten neutral gedämpft. Ein anschließendes Spülen, heißes Seifen und nochmaliges Spülen liefert einen grünen Druck mit guten Naßechtheiten.
Beispiel 16
40 g des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 g Harnstoff gemischt und mit 300 g heißem Wasser gelöst. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden dieser Lösung 50 g Thioharnstoff und 10 g Natriumbicarbonat zugesetzt. In dieser Lösung gibt man nun 500 g einer elektrolytbeständigen Emulsionsverdickung. Mit Wasser oder weiterer Emulsionsverdickung stellt man die Druckfarbe auf 1000 g. Nachdem in üblicher Weise auf Baumwollgewebe gedruckt wurde, erfolgt nach einer kurzen Zwischentrocknung eine Hitzefixierung der bedruckten Ware bei 120° C während 5 Minuten. Anschließend wird gespült, heiß geseift und gespült. Man erhält einen blauen Druck von allgemein guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von naßechten Färbungen und Drucken auf Cellulosematerialien, Eiweißfasern oder deren Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Materialien mit Klotzflotten bzw. Druckpasten von beliebigen wasserlöslichen organischen Farbstoffen — ausgenommen Schwefelfarbstoffe — die eine oder mehrere Thioschwefelsäuregruppen und gegebenenfalls weitere wasserlöslichmachende Gruppen enthalten, klotzt und/oder bedruckt und vor, während oder nach der Applizierung der Farbstoffe Thiocarbonyl- oder Mercaptogruppen enthaltende Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von in wäßrigem Medium alkalisch reagierenden oder Hydroxylionen liefernden Substanzen aufbringt und dann die Fixierung [der Farbstoffe durch Wärmeeinwirkung vornimmt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 1 004 586.
    809 620/569 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEF29132A 1959-08-08 1959-08-08 Verfahren zur Herstellung nassechter Drucke und Faerbungen auf Cellulosematerialien und Eiweissfasern Pending DE1279637B (de)

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