DE1279482B - Skischlitten - Google Patents

Description

• Skischlitten Die Erfindung betrifft einen Skischlitten mit einer zwischen zwei in seitlichem Abstand parallel zueinander liegenden Kufen angeordneten Sitzplatte, die mit jeder Kufe sowohl an ihrer Vorder- als auch an ihrer Hinterseite durch Parallelogrammlenker gelenkig verbunden ist, wobei jeweils die inneren Parallelogrammlenker zu einem V-förmigen, an seinem Scheitelpunkt mit der Sitzplatte verbundenen Bügel mit festem Öffnungswinkel zusammengefaßt und die Parallelogrammlenker in Längsrichtung miteinander verbunden sind. Skischlitten der genannten Art werden durch seitliche Gewichtsverlagerung und der damit verbundenen Neigung der Sitzplatte und der mit dieser verbundenen Skier gelenkt, wobei zusätzliche Gewichtsverlagerung nach vorn oder hinten das Lenken beeinflußt.
• Bei diesem Skischlitten erfolgt die in Längsrichtung verlaufende Verbindung der Parallelogrammlenker miteinander durch horizontal verlaufende Holme, die auf jeder Seite des Skischlittens etwa mit der Mitte eines Parallelogrammlenkers verbunden sind. Ein Nachteil derartiger Skischlitten liegt darin, daß bei einer notwendigerweise vorzugebenden Gewichtsbeschränkung die Stabilität des Schlittens in Längsrichtung der Kufen wesentlich zu wünschen übrig läßt.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Skischlittens mit verbesserter Stabilität in Längsrichtung der Kufen bzw. in Fahrtrichtung bei möglichst geringem Gewicht. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß ein V-förmiger Verbindungsbügel vorgesehen ist, dessen Scheitelpunkt zusammen mit dem Scheitelpunkt einer der beiden durch die inneren Parallelogrammlenker gebildeten Bügel an die Sitzplatte und dessen Schenkelenden zusammen mit den Schenkelenden des anderen Bügels an den Kufen angelenkt ist. Durch eine derartige Ausbildung wird der gesamte Skischlitten in Längsrichtung einwandfrei versteift.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Skischlittens in Seitenansicht, F i g. 2 den Skischlitten nach F i g. 1 in Normallage, in Ansicht von vorn, F i g. 3 den Skischlitten nach F i g. 1 und 2, in Draufsicht, F i g. 4 den Skischlitten in einer Darstellung ähnlich der F i g. 2, jedoch in Kurvenlage, F i g. 5 eine bei dem Skischlitten nach F i g. 1 bis 4 verwendete Kufe in Seitenansicht, F i g. 6 die Kufe nach F i g. 5 in Ansicht von hinten, F i g. 7 die Kufe nach F i g. 5 und 6 in Draufsicht. Der Skischlitten nach F i g. 1 bis 4 besteht im wesentlichen aus einer zwischen zwei in seitlichem Abstand parallel zueinander liegenden Kufen F angeordneten Sitzplatte A, die mit jeder Kufe F sowohl an ihrer Vorder- als auch an ihrer Hinterseite durch Parallelogrammlenker C, D bzw. C', D' gelenkig verbünden ist, wobei jeweils die inneren Parallelograrnmlenker D, D' zu einem V-förmigen, an seinem Scheitelpunkt S mit der Sitzplatte verbundenen Bügel mit festem Öffnungswinkel zusammengefaßt sind. Die inneren Parallelogrammlenker D bzw. D' können je durch eine Verstrebung E miteinander verbunden sein.
• Erfindungsgemäß ist ein V-förmiger Verbindungsbügel B vorgesehen, dessen Scheitelpunkt zusammen mit dem Scheitelpunkt des vorderen, durch die inneren Parallelogrammlenker D gebildeten Bügel an die Sitzplatte A und dessen Schenkelenden zusammen mit den Schenkelenden des hinteren, durch die inneren Parallelogrammlenker D' gebildeten Bügel an den Kufen F angelenkt sind. Der übersichtlichkeit halber ist der Verbindungsbügel B in den F i g. 2 und 4 nicht dargestellt.
• Durch diese einfache Anordnung eines Verbindungsbügels B ergibt sich ohne wesentliche Vermehrung des Gesamtgewichts des Skischlittens eine gute Versteifung in Längsrichtung, die auch ruckartigen Bewegungen nach vorn und hinten, z. B. beim überfahren von Hindernissen, widerstehen kann.
• Wenn in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung die äußeren und inneren Parallelogrammlenker C bzw. D' an der Hinterseite der Sitzplatte A kürzere Schenkellängen aufweisen als die entsprechenden Parallelogrammlenker C, D an der Vorderseite der Sitzplatte A und der Scheitelpunkt S des Verbindungsbügels B an der Vorderseite der Sitzplatte A angelenkt ist, ergibt sich eine in Fahrtrichtung nach hinten und abwärts verlaufende Neigung der Sitzplatte. Dadurch wird ein Schleudern von Personen nach vorne erschwert und ein Verändern der Lage der vorderen Teile der Skier durch Gewichtsverlagerung, z. B. leichtere Entlastung der vorderen Skienden bei Gewichtsverlagerung nach hinten, erleichtert.
• Gemäß F i g. 5 bis 7 weisen die Laufflächen Q der Kufen F Längsrillen J zur besseren Spurhaltung auf. Am hinteren Ende jeder Kufe F ist ein Bremsvorsprung M angeordnet, welcher bei entsprechender Gewichtsverlagerung auf der Sitzplatte A nach rückwärts eine schnelle Bremsung gewährleistet.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Skischlitten mit einer zwischen zwei in seitlichem Abstand parallel zueinander liegenden Kufen angeordneten Sitzplatte, die mit jeder Kufe sowohl an ihrer Vorder- als auch an ihrer Hinterseite durch Parallelogrammlenker gelenkig verbunden ist, wobei jeweils die inneren Parallelogrammlenker zu einem V-förmigen, an seinem Scheitelpunkt mit der Sitzplatte verbundenen Bügel mit festem Öffnungswinkel zusammengefußt sind und die Parallelogrammlenker in Längsrichrichtung miteinander verbunden sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein V-förmiger Verbindungsbügel (B) vorgesehen ist; dessen Scheitelpunkt (S) zusammen mit dem Scheitelpunkt einer der beiden durch die inneren Parallelogrammlenker (D, D') gebildeten Bügel (D D, D' D') an die Sitzplatte (A) und dessen Schenkelenden zusammen mit den Schenkelenden des anderen Bügels (D-D, D'-D') an den Kufen (F) angelenkt sind.
2. 2. Skischlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die_ Parallelogrammlenker (C, D') an der Hinterseite der Sitzplatte (A) kürzere Schenkellängen als die an ihrer Vorderseite aufweisen und daß der Scheitelpunkt (S) des Verbindungsbügels (B) an der Vorderseite der Sitzplatte (A) angelenkt ist.
3. 3. Skischlitten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen (Q) der Kufen (F) Längsrillen (J) aufweisen und am hinteren Ende jeder Kufe (F) ein Bremsvorsprung (M) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 179 735.