DE127833C - - Google Patents

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DE127833C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/18Charging particulate material using a fluid carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Ausführung elektrochemischer und elektrothermischer Schmelzprocesse, insbesondere zur Herstellung von Calciumcarbid. Bei Vorrichtungen dieser Art ist es bekannt, das zu verarbeitende Gut durch hohle Elektroden der Schmelzzone zuzuführen. Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen das zu verarbeitende Gut durch bewegliche Elektroden in den Bereich und aus dem Bereich des elektrischen Stromes gebracht wird. :
Demgegenüber besteht das Neue der vorliegenden Anordnung in der Vereinigung dieser beiden bekannten Vorrichtungen und aufserdem darin, dafs eine dieser Elektroden gegenüber der anderen während des Schmelzprocesses in wagerechter Richtung infolge der rotirenden Bewegung eines Kurbelzapfens verschoben wird. Ferner kann der oder den bewegten Elektroden aufser der Kurbelbewegung noch eine Bewegung um die eigene Achse gegeben werden.
Das zu behandelnde Material, beispielsweise eine Mischung von Kalk und Kohle zur Herstellung von Calciumcarbid, wird durch die obere, hohle Elektrode der unteren Elektrode zugeführt bezw. in den Zwischenraum^ zwischen beiden Elektroden gebracht, während die obere Elektrode gegenüber der unteren oder ■— was in der Wirkung auf dasselbe hinausläuft —die untere Elektrode gegenüber der oberen beständig in wagerechter Richtung mit einer regelbaren Geschwindigkeit verschoben wird. Dabei beschreibt jeder einzelne Punkt der oberen bezw. unteren Elektrodenfläche für sich einen durch den Kurbelradius in seiner Gröfse bedingten Kreis. Die Länge des Kurbelradius richtet sich nach dem Umfang der oberen Elektrode. Durch diese Bewegung wird die Beschickung in dem Bereich der Lichtbogenzone in einer dem Abstand der Elektroden entsprechend hohen, gleichmäfsig dicken Schicht ausgebreitet und unterliegt während einer bestimmten, von der Schnelligkeit der Relativbewegung dieser Elektroden abhängigen Zeitdauer der Einwirkung eines unter diesen Umständen nahezu constanten Stromes.
Durch diese Arbeitsweise wird der grofse Vortheil erreicht, dafs einerseits das zu behandelnde Gut nicht länger als nöthig der Lichtbogentemperatur ausgesetzt wird, und ferner, dafs stets nur so viel von der Beschickung in Behandlung kommt, als durch den elektrischen Strom bezw. bei der durch diesen erzeugten Temperatur verarbeitet werden kann. Die bei anderen Vorrichtungen vielfach vorkommenden Zersetzungen des bereits gebildeten Carbids können auf diese Weise vermieden werden. Die vorliegende Vorrichtung ist sowohl bei unterbrochenem als auch bei ununterbrochenem Betrieb zu benutzen, indem im ersten Falle durch Heben oder Senken der Elektroden in bekannter Weise Kuchen gebildet werden, oder im zweiten Falle das Schmelzgut abläuft bezw. abgestochen wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise zwei AusfUhrungsformen des elektrischen Ofens dargestellt, und zwar zeigen
die Fig. 1, 2 und 3 eine für die Herstellung von Calciumcarbid bestimmte Ofenanlage in
einem Längsschnitt und zwei Querschnitten, bei welchem die untere Elektrode sich bewegt,
die Fig. 5 und 6 die verschiedenen Stellungen der Elektroden zu einander und
die Fig. 7 und 8 in einem Längsschnitt und Querschnitt eine Ausführungsform des Ofens, bei welchem die obere Elektrode sich bewegt.
Die untere tiegelfönnige Elektrode b (Fig. i), welche bei ununterbrochenem Betrieb mit einer Oeffnung j zum Ablassen des Schmelzgutes versehen sein kann, liegt auswechselbar in einem Behälter c, welcher auf dem Schaft i befestigt ist. Letzterer trägt behufs Luftabschlusses eine auf die feste Platte e sich stützende Dichtungsscheibe d und ruht mit seinem unteren Ende lose in einem Lager f. Letzteres ist isolirt und excentrisch auf einer Tragplatte der Welle g angeordnet, so dafs bei der Umdrehung der letzteren die Elektrode b im Kreise unter der Elektrode α herumgeführt wird. Der in dem Lager f drehbare Schaft i ist mit der Stromzuleitung k verbunden, welche einerseits den Schaft i mittelst einer fest um diesen gespannten Schelle η umgreift und andererseits mit ihrem Arm nt in einer Führung / bei der Drehung der Welle g hin und her geht (Fig. 4 bis 6). Während bei dieser Anordnung die obere Elektrode stillsteht und die untere sich bewegt, ist bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ofenanlage das Gegentheil der Fall. Die obere Elektrode a wird von dem Schaft i getragen, den die Schelle η federnd umspannt, so dafs diesem der Strom nach Art eines Schleifringes zugeführt wird. In diesem Falle kann der Elektrode α aufser der Kurbelbewegung um die Welle g noch eine Drehbewegung um ihre eigene Achse gegeben werden.
Der Schaft i läuft in eine Doppelgabel 0 aus, welche um die Elektrode α greift, wodurch eine einfache Verbindung der Elektrode mit dem Aufgabetrichter ρ ermöglicht wird. Die Oeffnung q kann nöthigenfalls durch eine mit centraler Oeffnung versehene, die Elektrode a umschliefsende Scheibe verdeckt werden, und zwar in gleicher Weise, wie die Scheibe d die Oeffnung in der Platte e (Fig. 1) verschliefst.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für elektrochemische und elektrothermische Schmelzarbeiten, insbesondere zur Herstellung von Calciumcarbid, gekennzeichnet durch die Verbindung der in bekannter Weise als Zuführung für das zu bearbeitende Gut ausgebildeten hohlen oberen Elektrode (a) und einer tiegel- oder scheibenartigen unteren Elektrode (bj, welche versetzt zu einander angeordnet sind, und zwar so, dafs die eine dieser Elektroden gegenüber der anderen (oder auch beide Elektroden gegen einander) während der Arbeit in horizontaler Richtung gemäfs der rotirenden Bewegung eines sich in einem Kurbellager drehenden Zapfens derart verschoben wird, dafs das durch die obere hohle Elektrode zugeführte Material gleichmäfsig in die Lichtbogenzone einzutreten gezwungen wird, jedoch nur so weit und in der Menge, als es der Lichtbogen bezw. die vorhandene Stromstärke zu verarbeiten im Stande ist.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der oder den bewegten Elektroden aufser der Kurbelbewegung noch eine Bewegung um die eigene Achse ertheilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754872C (de) * 1936-06-16 1951-08-16 Norske Elektrokemisk Ind As Kontinuierlich arbeitender Ofen, insbesondere Karbidofen
DE3421485A1 (de) * 1984-06-08 1985-12-12 Fuchs Systemtechnik GmbH, 7601 Willstätt Lichtbogenofen mit einem auf einer seite des ofengefaesses vorgesehenen aufnahmeraum fuer chargiergut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754872C (de) * 1936-06-16 1951-08-16 Norske Elektrokemisk Ind As Kontinuierlich arbeitender Ofen, insbesondere Karbidofen
DE3421485A1 (de) * 1984-06-08 1985-12-12 Fuchs Systemtechnik GmbH, 7601 Willstätt Lichtbogenofen mit einem auf einer seite des ofengefaesses vorgesehenen aufnahmeraum fuer chargiergut

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