DE2800371C2 - - Google Patents
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- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/60—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis
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- B01F27/07—Stirrers characterised by their mounting on the shaft
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- B01F35/41—Mounting or supporting stirrer shafts or stirrer units on receptacles
- B01F35/412—Mounting or supporting stirrer shafts or stirrer units on receptacles by supporting both extremities of the shaft
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mischer, mit zylindrischem oder teilzylin
drischem Mischbehälter und einem um dessen vorzugsweise horizontal liegen
de Längsachse umlaufenden angetriebenen Mischwerk mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Mischer dieser Art (DE-OS 22 48 394) besteht die
Gefahr der Ansatzbildung des Mischgutes, insbesondere bei zum Aushärten
neigenden Mischgut, an der Innenwand des Mischbehälters. Diese Ansätze
können derart stark aushärten, daß sie sich nur noch mit großem und
viel Arbeitszeit erfordernden Aufwand lösen lassen. Diese ausgehärteten
Ansätze sind Ursache für abnormal hohen Werkzeugverschleiß und können
in extremen Fällen sogar ein Festfressen des Mischwerkes hervorrufen
oder verhindern, daß das Mischwerk nach einer Stillstandszeit wieder
anläuft, wenn die Reibung zwischen der Außenkante der Mischwerkzeuge
und dem Wandansatz die Anfahrenergie des das Mischwerk betätigenden
Antriebes übersteigt.
Bisher kann man solche Ansatzbildungen nur dadurch wirksam bekämpfen,
daß man den Mischbehälter häufig reinigt und dabei an seiner Innenwand
festgesetzte Ansätze durch Handarbeit löst und aus dem Mischbehälter
entfernt. Hierzu sind aber lange Stillstandszeiten und hohe Arbeits
kosten erforderlich, welche die Betriebskosten des Mischers bedeutend
erhöhen, was unerwünscht ist.
Bei sogenannten Planetenmischern (DE-OS 22 22 100; DE-PS 9 18 925; Prospekt
der Fa. Drais Nr. 214, 22/5/49 B B Lu) laufen die Mischwerkzeuge auf einer
Kreisbahn um den Mittelpunkt des Mischbehälters in einem gewissen Abstand
von der Innenwand des Mischbehälters, um einen Kontakt zwischen den
Mischwerkzeugen und der Behälterwand während des Betriebes mit Sicher
heit auszuschließen. Es kommt auch hier zu einer Ansatzbildung,
insbesondere bei zum Aushärten neigenden Mischgut mit den eingangs
beschriebenen Nachteilen.
Bei einem bekannten Mischer (DE-OS 24 28 615) dreht sich in einem
umgekehrt-hohlkonischen Mischbehälter eine Förderschnecke um ihre eigene
Achse und beschreibt gleichzeitig eine im wesentlichen epizyklische
Bahn, wobei es jedoch auch hier wie schon bei den hervorgehend
beschriebenen Mischern zu einer Ansatzbildung, insbesondere bei zum
Aushärten neigendem Mischgut kommt.
Eine Ansatzbildung an der Innenwand der Mischbehälter ist desweiteren
auch deshalb unerwüscht, weil Teile derartiger Ansätze während des
Mischprozesses abbrechen und in das Mischgut fallen, was zu Inhomogeni
täten im Mischgut führt. Ist der Mischbehälter mit einer Wandheizung
versehen, so behindern Mischgutansätze an der Wand den Wärmeübergang
von der Wandheizung in das Innere des Mischbehälters, und zwar um so
stärker, je dicker die Ansatzschicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Mischer der aus dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannten Art die Mischerwelle so
anzuordnen und anzutreiben, daß an der Innenwand des Mischbehälters
sich bildende Ansätze des zum Aushärten neigenden Mischgutes mittels
des Mischwerkes von der Behälterwand abgelöst werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Mischer der eingangs genannten Gattung
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Dadurch, daß die Mischerwelle in an sich bekannter Weise auf einem kon
zentrisch um die Längsachse des Mischbehälters verlaufenden Kreisbogen
umlaufend drehbar gelagert ist und daß der Radius (e) des Kreisbogens
größer als die maximale Durchbiegung der Mischerwelle ist und maximal
etwa 50 mm, wird gewährleistet, daß zum einen eine Berührung
der Mischwerkzeuge mit der zylindrischen Innenwand des Mischbehälters
ausgeschlossen ist und zum anderen die Mischerwelle des Mischwerkes
auf einem konzentrisch um die Längsachse des Mischbehälters verlaufenden
Kreisbogen umlaufend drehbar gelagert ist. Es wird somit also nicht
nur die Mischerwelle des Mischwerkes um deren Längsachse drehend ange
trieben, sondern dabei auch auf einem Kreisbogen bewegt, so daß das
Mischwerk exzentrisch zum zylindrischen oder teilzylindrischen Misch
behälter umläuft, wobei sich die Stelle der größten Näherung zwischen
den umlaufenden Mischwerkzeugen und der Innenwand des Mischbehälters
fortlaufend ändert. Dementsprechend kann sich auch kein Ansatz gleich
förmiger Dicke an der Innenwand des Mischbehälters bilden. Vielmehr
arbeiten sich die Mischwerkzeuge ständig in gegebenenfalls vorhandene
dickere Ansätze hinein und schließen diese auf, reduzieren bzw. lösen
sie von der Wand, bevor sie aushärten können.
Beträgt der Radius (e) des Kreisbogens wenigstens 20% des mittleren
Abstandes zwischen den Mischwerkzeugen und der Innenwand des Mischbe
hälters, so ist dadurch ein besonders günstiger Radius (e) bzw. ein
besonders günstiger konzentrisch um die Längsachse des Mischbehälters
verlaufender Kreisbogen, auf dem die Mischerwelle umlaufend drehbar
gelagert ist, gewählt.
Ist die Mischerwelle in Buchsen mit exzentrischer Bohrung gelagert,
die ihrerseits synchron und zentrisch drehbar in den Stirnwänden des
Behälters gelagert und mit einem kadanischen Antrieb versehen sind,
lassen sich mit einer derartigen Anordnung die Antriebsprobleme der
exzentrisch umlaufenden Welle nachhaltig auf einfache aber um so wir
kungsvollere Weise lösen, da z. B. auf diese Weise eine einfache aber
betriebssichere Verbindung zwischen dem feststehenden Antriebsmotor
oder Antriebsgetriebe und der Mischerwelle herzustellen ist.
Beträgt die Umlaufgeschwindigkeit der Mischerwelle auf dem Kreisbogen
etwa 1% bis etwa 6% der Drehzahl der Mischerwelle, so wird dadurch
erreicht, daß die Stelle des geringsten Abstandes zwischen den umlaufen
den Mischwerkzeugen und der Innenwand des Mischbehälters wenigstens
einem während der Reaktionszeit des betreffenden Mischgutes, die sowohl
einige Minuten als auch einige Stunden betragen kann, den Umfang
des Mischbehälters überstreicht. Desweiteren wird erreicht, daß die
Fortschreitgeschwindigkeit der Stelle des geringsten Abstandes zwischen
den Mischwerkzeugen und der Innenwand des Mischbehälters verhältnismäßig
gering ist, so daß sich bildende Ansätze in verhältnismäßig kleinen
Stücken der Wand abgelöst werden können und sich daher im allgemeinen
wieder homogen mit dem Mischgut vermischen lassen.
Da der Abstand zwischen den umlaufenden Mischwerkzeugen und der Innenwand
des Mischbehälters überall verschieden ist und sich die Stelle des
geringsten Abstandes ständig verschiebt, wird sich zwar in den Bereichen
des größer werdenden Abstandes leichter Ansatz bilden, jedoch werden
diese Ansatzbildungen praktisch noch im Entstehen wieder abgeschabt,
weil die Stelle des geringsten Abstandes ständig verschoben wird. Obwohl
auf dem gesamten Umfang des Mischbehälters die Mischwerkzeuge stets
in einem gewissen Abstand von der Innenwand des Mischbehälters umlaufen,
was auch bei bekannten Mischern der Fall ist, läßt sich die Ansatzbil
dung wesentlich besser vermeiden, weil zwischen den umlaufenden Misch
werkzeugen und der Innenwand des Behälters kein gleichförmig dicker
Ansatzring entstehen kann. Wegen des sich ständig ändernden Abstandes
zwischen den umlaufenden Mischwerkzeugen und der Innenwand des Mischbe
hälters können Ansätze auch so gelöst und aufgeschlossen werden, daß
selbst im Bereich des Mindestabstandes entstehende Ansätze abgelöst
und in den Mischprozeß zurückgeführt werden, ohne daß ein unmittelbarer
Kontakt zwischen Mischwerkzeugen und Behälterwand stattfinden muß. Die
exzentrisch umlaufenden Mischwerkzeuge dringen sozusagen in den Ansatz
ring ständig an anderer Stelle ein und brechen denselben, insbesondere
bei zum Aushärten neigenden Mischgut, auf, bevor er sich noch verfestigen
und aushärten kann.
Die Verschiebung der Stelle des geringsten Abstandes ist klein im Ver
gleich zur Drehzahl der Welle zu wählen, jedoch ausreichend groß, um
innerhalb der Reaktionszeit der zu verarbeitenden Mischgüter wenigstens
einmal den gesamten Umfang des Mischbehälters zu überstreichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Mischers schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die beiden Stirnenden
dieses Mischers, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Mischer.
Der Mischer weist einen geschlossenen zylindrischen
Mischbehälter 1 mit horizontal liegender Längsachse
2 auf, der zwischen zwei Stirnwänden 3 und 4 be
festigt ist, die am unteren Ende einen abgewinkelten
Flansch 5 bzw. 6 aufweisen und somit als Ständer
dienen. Auf der Außenseite jeder Stirnwand 3
bzw. 4 ist jeweils ein Lagerbock 7 bzw. 8 vorge
sehen, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel
mit der betreffenden Stirnwand aus einem Stück be
steht.
Innerhalb des Mischbehälters 1 ist ein Mischwerk ange
ordnet, das im wesentlichen aus einer horizontal
angeordneten Mischerwelle 9 mit daran befestigten, radial
verlaufenden Armen 10 besteht, die am äußeren Ende
jeweils ein pflugscharartiges Mischwerkzeug 11 bzw.
ein teilweise pflugscharartiges Mischwerkzeug 12
tragen. Die Längsachse 13 der Mischerwelle 9 liegt parallel
zur Längsachse 2 des Mischbehälters 1, ist jedoch
um eine Strecke e zu dieser versetzt und läuft mit
dieser Exzentrizität e auf einem Kreisbogen mit dem
Radius e um.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Mischerwelle 9 im Bereich
der Stirnwände 3 und 4 jeweils in einer Buchse 14
bzw. 15 gelagert ist, die eine exzentrische Bohrung
16 bzw. 17 mit der Exzentrizität e enthält. Die
Buchsen 14 und 15 sind ihrerseits in einer zentrischen
Bohrung 18 bzw. 19 des Lagerblockes 7 bzw. 8 drehbar
gelagert und können über einen angeformten Zahnkranz
20 bzw. 21 in nicht näher dargestellter Weise um ihre
Längsachse, die mit der Längsachse 2 des Mischbehälters
1 zusammenfällt, gedreht werden.
Die Lagerung zwischen der Mischerwelle 9 und den Buchsen
14 und 15 einerseits und zwischen den Bohrungen 18 und 19
und den Lagerblöcken 7 und 8 andererseits erfolgt beim
dargestellten Ausführungsbeispiel über Kugellager 22
und 23, wobei auch Dichtungsringe 24 und 25 vorgesehen
sind.
Wegen der exzentrischen Lagerung der Mischerwelle 9 ist
der von den Mischwerkzeugen nicht bestrichene Bereich
26 zwischen der Innenwand des zylindrischen Mischbe
hälters 1 und den Mischwerkzeugen 11 nicht gleichförmig,
sondern auf den Umfang des Mischbehälters betrachtet
unterschiedlich dick, wie insbesondere Fig. 2 zeigt.
Da die Mischerwelle 9 aber nicht nur exzentrisch zur Längs
achse 2 des Mischbehälters 1 gelagert ist, sondern
mit der Exzentrizität e auch ständig auf einem zur
Längsachse 2 konzentrischen Kreisbogen umläuft, wandert
die Stelle 27 des geringsten Abstandes zwischen den
umlaufenden Mischwerkzeugen 11 bzw. 12 und der Innen
wand des Mischbehälters 1, so daß sich auf den Umfang des Misch
behälters 1 betrachtet nirgendswo ein Ansatz gleich
förmiger Dicke bilden kann. Vielmehr ändert sich die
Dicke des eine Ansatzbildung ermöglichenden Raumes
entsprechend dem Umlauf der Mischerwelle 9 auf dem um die
Längsachse 2 des Mischbehälters 1 verlaufenden Kreis
bogen ständig von einem Minimum zu einem Maximum, wo
durch Ansätze schon im Entstehen immer wieder reduziert, gelöst
und aufgeschlossen werden. Da die Ansätze gar nicht
erhärten oder sich sonstwie verfestigen können, ist es
auch unschädlich, wenn dieselben in das Mischgut zu
rückfallen, weil sie sofort wieder mit der Masse des
Mischgutes homogen vermischt werden.
Claims (4)
1. Mischer, mit zylindrischem oder teilzylindrischem Mischbehälter und
einem um dessen vorzugsweise horizontal liegende Längsachse umlaufenden
angetriebenen Mischwerk, das eine Mischerwelle und an radialen Armen
dieser Welle in geringem Abstand von der zylindrischen Innenwand
des Mischbehälters endende Mischwerkzeuge aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischerwelle
(9) in an sich bekannter Weise auf einem konzentrisch um die Längs
achse (2) des Mischbehälters (1) verlaufenden Kreisbogen umlaufend
drehbar gelagert ist und daß der Radius (e) des Kreisbogens größer
als die maximale Durchbiegung der Mischerwelle (9) ist und maximal
etwa 50 mm beträgt.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (e)
des Kreisbogens wenigstens 20% des mittleren Abstandes zwischen
den Mischwerkzeugen (11; 12) und der Innenwand des Mischbehälters
(1) beträgt.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischerwelle (9) in Büchsen ( 14; 15) mit exzentrischer Bohrung (16;
17) gelagert ist, die ihrerseits synchron und zentrisch drehbar in
den Stirnwänden (3; 4) des Mischbehälters (1) gelagert und mit einem kar
danischen Antrieb versehen sind.
4. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufge
schwindigkeit der Mischerwelle (9) auf dem Kreisbogen etwa 1% bis
etwa 6% der Drehzahl der Mischerwelle (9) beträgt.
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DE2800371C2 true DE2800371C2 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6028992
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Country Status (3)
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Also Published As
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