DE1277932B - Verfahren und Einrichtung zur UEbermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstrasse befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete Meldestation - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur UEbermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstrasse befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete MeldestationInfo
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- DE1277932B DE1277932B DE1966H0059644 DEH0059644A DE1277932B DE 1277932 B DE1277932 B DE 1277932B DE 1966H0059644 DE1966H0059644 DE 1966H0059644 DE H0059644 A DEH0059644 A DE H0059644A DE 1277932 B DE1277932 B DE 1277932B
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur Übermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstraße befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete Meldestation Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Übermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstraße (Fahrrinne, Fluß oder Kanal) befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete Meldestation mittels eines an Bord des Wasserfahrzeuges aufgestellten HF-Senders und eines in der Meldestation befindlichen Empfängers, vorzugsweise für die Zwecke der Verkehrsüberwachung.
- Es besteht neuerdings der Wunsch, zwecks überwachung und Lenkung des Schiffsverkehrs auf Wasserstraßen am Ufer Meldestationen zu errichten, an die jedes vorbeifahrende Schiff oder sonstige Wasserfahrzeug ein Meldesignal abgeben soll. Dieses Signal soll überdies eine Kennung aufweisen, so daß man außer der bloßen Anzahl der Schiffe auch noch feststellen kann, welches Schiff sich in welchem Streckenabschnitt zur Zeit befindet.
- Man hat schon versucht, die Übermittlung des Meldesignals auf drahtlosem Weg durchzuführen, indem man an Bord des Schiffes einen UKW-Sender aufstellte, der das Meldesignal ständig ausstrahlte, das von einem in der Meldestelle installierten UKW-Empfänger mit scharf bündelnder Empfangsantenne empfangen wurde. Es hat sich aber gezeigt, daß eine solche Anlage trotz der scharf bündelnden Empfangsantenne mit einer zu großen »Unschärfe« arbeitete, d. h., daß ein Schiff sich unter Umständen schon meldete, wenn es noch mehrere hundert Meter von der Meldestelle entfernt war. Die Ursache hierfür ist einesteils in den sogenannten Nebenzipfeln der Antennencharakteristik, die zum Teil in einem verhältnismäßig großen Winkel zur Hauptcharakteristik stehen, und anderenteils in den besonders bei sehr kurzen Wellen bekannten Reflexionseffekten zu suchen.
- Dieser Mangel läßt sich jedoch dadurch vermeiden, daß erfindungsgemäß der an Bord des Wasserfahrzeuges aufgestellte HF-Sender nur jeweils beim Passieren einer Meldestation durch ein mit ihm verbundenes, elektrisch steuerbares Schaltgerät (Verstärker mit Relais od. dgl.) in Betrieb gesetzt wird und daß die an Land, vorzugsweise in der Meldestation erzeugte Spannung zur Steuerung des an Bord befindlichen Schaltgerätes mittels einer am Gewässergrund verlegten Leiterschleife, die sich über die gesamte Breite der Wasserstraße erstreckt, auf eine am Wasserfahrzeug, vorzugsweise außenbords, angeordnete Spule, die mit dem Schaltgerät verbunden ist, induktiv übertragen wird.
- Bekannt ist die induktive Übertragung von elektrischen Signalen auf vorbeifahrende Kraftfahrzeuge an Autostraßen (deutsche Auslegeschriften 1208 773, 1218 530). Da die Kraftfahrzeuge relativ schnell fahren und bekannt ist, daß den Insassen zum Zweck der Verkehrsinformation Nachrichten mit Hilfe der induktiven Übertragung in Klartext zugesprochen werden sollen, muß die Leiterschleife über eine längere Strecke (z. B. 3 km) in Fahrtrichtung unter oder neben der Fahrbahn angeordnet sein.
- Eine z. B. auf einige Dekameter genaue Ortung der Fahrzeuge ist bei dem in den oben angegebenen Auslegeschriften beschriebenen Verfahren nicht beabsichtigt und wäre aus den angegebenen Gründen technisch auch nicht möglich. Darüber hinaus sind die räumlichen Verhältnisse bei Wasserstraßen und -fahrzeugen durchschnittlich viel größer und anders geartet als bei Autoverkehr, wodurch sich eine einfache Anwendung des Autostraßenverfahrens bei Wasserstraßen technisch verbietet.
- Die gemäß der Erfindung ausgebildete Anlage zeichnet sich durch eine verhältnismäßig große Ansprechschärfe aus, da die Wassertiefe in Flüssen und Kanälen und somit der die Ansprechschärfe weitgehend bestimmende Abstand zwischen der Spule und der überfahrenen Leiterschleife selten mehr als 10 bis 20 m beträgt. Eine besonders scharf bündelnde Empfangsantenne in der Meldestation bzw. an Land ist hierbei nicht mehr erforderlich.
- Sofern an einer Wasserstraße entlang mehrere Meldestationen errichtet sind und diese von einer Zentralstelle aus in zyklischer Folge abgefragt werden sollen, so daß zwischen zwei Abfragen eine gewisse Zeit verstreicht, während der das Meldesignal von der Zentralstelle nicht erfaßt wird, so sind zweckmäßig an dem Schaltgerät Mittel vorzusehen, die eine der Zeitdauer eines vollen Abfragezyklus entsprechende Abschaltverzögerung bewirken.
- Die Leiterschleife kann dann - unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Schiffes und von der Zeitdauer des Abfragezyklus - in der Verkehrsrichtung verhältnismäßig schmal bemessen sein, da sie nur noch die Funktion eines Auslösekontakts zu erfüllen hat.
- In der Zeichnung ist ein Beispiel für die Verwirklichung des Erfindungsvorschlages schematisch dargestellt.
- Hierin deuten die Linien 1 und 2 die beiden Ufer eines Kanals an. 3 und 4 sind zwei am Kanalgrund verlegte (und daher gestrichelt gezeichnete) Leiterschleifen. Jede dieser Leiterschleifen ist an einen in der Meldestation befindlichen Steuerspannungsgenerator 5 bzw. 6 angeschlossen. 7 ist ein die Leiterschleife 4 überfahrendes Schiff, das einen HF-Sender 8 zur Ausstrahlung der Meldesignale und ein Schaltgerät 9 an Bord hat. das aus einem Verstärker mit an dessen Ausgang angeschlossenem Relais bestehend zu denken ist, welches bei seinem Ansprechen den HF-Sender 8 in Betrieb setzt. An den Eingang des Verstärkers im Schaltgerät 9 ist die außenbords angeordnete Empfangsspule 10 angeschlossen, auf welche im vorliegenden Beispiel die Steuerimpulse des Generators 6 induktiv übertragen werden. Jede Leiterschleife 4 bzw. 5 braucht dabei nur die Funktion einer Kontaktschwelle zu erfüllen. Die jeweilige Betriebsdauer des HF-Senders läßt sich durch eine geeignete bemessene Abfallverzögerung des an den Ausgang des Verstärkers im Schaltgerät 9 angeschlossenen Relais bestimmen.
- 11 und 12 sind in den Meldestationen installierte HF-Empfänger, welche die Meldesignale aufnehmen. über die Leitung 13 werden diese Signale an eine (nicht dargestellte) Zentralstelle weitergeleitet, wobei die Aufschaltung des Empfängerausganges der jeweils abzufragenden Meldestationen durch besondere Impulse von der Zentralstelle aus gesteuert zu denken ist.
- Selbstverständlich muß dafür gesorgt sein, daß das jeweils ausgestrahlte Meldesignal nur von derjenigen Meldestation aufgenommen bzw. weitergeleitet wird, an der das Schiff gerade vorbeifährt, also nicht auch von einer Nachbarstation. Dies läßt sich aber ohne grundsätzliche Schwierigkeiten durch hinreichend niedrige Bemessung der Sendeleistung und durch Verwendung von Schwellwertschaltungen in den Empfängern erreichen. Was den Abstand der Meldestation voneinander betrifft, so ist dieser in der Praxis mit immerhin etwa 1 km anzunehmen.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur übermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstraße (Fahrrinne, Fluß oder Kanal) befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete Meldestation mittels eines an Bord des Wasserfahrzeuges aufgestellten HF-Senders und eines in der Meldestation befindlichen Empfängers, vorzugsweise für die Zwecke der Verkehrsüberwachung, d a -durch gekennzeichnet, daß der an Bord des Wasserfahrzeuges (7) aufgestellte HF-Sender (8) beim Passieren einer Meldestation (6,12 bzw. 5,11) durch ein mit ihm verbundenes, elektrisch steuerbares Schaltgerät (9) in Betrieb gesetzt wird und daß die an Land, vorzugsweise in der Meldestation (5, 6) erzeugte Spannung zur Steuerung des Schaltgerätes mittels einer am Gewässergrund verlegten Leiterschleife (4), die sich über die gesamte Breite der Wasserstraße erstreckt, auf eine am Wasserfahrzeug (7), vorzugsweise außenbords angeordnete Spule (10), die mit dem Schaltgerät verbunden ist, induktiv übertragen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wasserstraße entlang mehrere Meldestationen errichtet sind, die von einer Zentralstelle aus in zyklischer Folge abgefragt werden.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaltgerät (9) Mittel vorgesehen sind, die eine der Zeitdauer eines vollen Abfragezyklus entsprechende Abschaltverzögerung bewirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehriften Nr. 1208 773, 1218 530, 1138 109; französische Patentschrift Nr. 1381964.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966H0059644 DE1277932B (de) | 1966-06-11 | 1966-06-11 | Verfahren und Einrichtung zur UEbermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstrasse befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete Meldestation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1966H0059644 DE1277932B (de) | 1966-06-11 | 1966-06-11 | Verfahren und Einrichtung zur UEbermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstrasse befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete Meldestation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1277932B true DE1277932B (de) | 1968-09-19 |
Family
ID=7160622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966H0059644 Pending DE1277932B (de) | 1966-06-11 | 1966-06-11 | Verfahren und Einrichtung zur UEbermittlung eines Meldesignals von einem auf einer Wasserstrasse befindlichen Wasserfahrzeug an eine am Ufer errichtete Meldestation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1277932B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138109B (de) * | 1959-11-12 | 1962-10-18 | Ristau & Bergann | Anordnung zur Erhoehung der Reichweite von Stromlinientelefoniegeraeten bei der Grundleinentaucherei |
FR1381964A (fr) * | 1963-02-11 | 1964-12-14 | Dispositif de communication sous-marine | |
DE1208773B (de) * | 1963-12-02 | 1966-01-13 | Telefunken Patent | Anlage zur induktiven UEbertragung von Nachrichten an mit Empfaengern ausgeruestete Fahrzeuge |
DE1218530B (de) * | 1964-06-24 | 1966-06-08 | Telefunken Patent | Anlage zur induktiven UEbertragung von Nachrichten an mit Empfaengern ausgeruestete Fahrzeuge |
-
1966
- 1966-06-11 DE DE1966H0059644 patent/DE1277932B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1138109B (de) * | 1959-11-12 | 1962-10-18 | Ristau & Bergann | Anordnung zur Erhoehung der Reichweite von Stromlinientelefoniegeraeten bei der Grundleinentaucherei |
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DE1218530B (de) * | 1964-06-24 | 1966-06-08 | Telefunken Patent | Anlage zur induktiven UEbertragung von Nachrichten an mit Empfaengern ausgeruestete Fahrzeuge |
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