DE1277888B - Verfahren zur Vorbestimmung des Auftretens des Schaeumens der Schlacke bei Prozessen zum Oberwindfrischen von Roheisen - Google Patents
Verfahren zur Vorbestimmung des Auftretens des Schaeumens der Schlacke bei Prozessen zum Oberwindfrischen von RoheisenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/30—Regulating or controlling the blowing
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Description
- Verfahren zur Vorbestimmung des Auftretens des Schäumens der Schlacke bei Prozessen zum Oberwindfrischen von Roheisen Die Erfindung bezieht sich auf Prozesse zum Oberwindfrischen von Roheisen, bei denen die benötigten phosphorabbindenden basischen Stoffe ganz oder teilweise in feinverteiltem Zustand in dem lediglich von oben aus einer oberhalb der Badoberfläche befindlichen Mündung eines Blasrohres geblasenen, sauerstoffhaltigen Frischgas suspendiert sind und mit dem sauerstoffhaltigen Frischgas auf oder in das Eisenbad eines Konverters geblasen werden.
- Es ist bekannt, daß diese Verfahren leicht zu den unangenehmen Erscheinungen des Schäumens der Schlacke Anlaß geben.
- Diese Erscheinungen treten oft sehr schnell auf und sobald sie einsetzen, ist es nicht nur erforderlich, daß der Bedienungsmann sofort darauf aufmerksam gemacht wird, sondern auch daß er unverzüglich reagiert und Gegenmaßnahmen trifft; geschieht dies nicht, so können diese Erscheinungen schnell in ein immer unangenehmes und oft gefährliches Überlaufen ausarten.
- Leider ist nicht nur die Sichtbeobachtung des Bades im Verlauf des Verfahrens schwierig und unsicher, sondern sie erlaubt vor allem nicht die Erscheinungen des Schäumens vorauszusehen, und wenn man sie einsetzen sieht, ist es oft zu spät, um entsprechend einzugreifen. Andererseits ist eine Überwachung des Frischens durch Messung der infraroten Strahlungen einer Konverterflamme bereits bekannt. So wird beispielsweise beim herkömmlichen Windfrischen von Roheisen nach dem Thomasverfahren die Erkenntnis genutzt, daß die Strahlungsintensität der Flamme allmählich während der ersten Minuten des Prozesses bis zu einem Wert zunimmt, der während des größeren Teiles desselben praktisch konstant bleibt, daß sie dann aber während der letzten Minuten neuerlich zunimmt und daß schließlich die Badtemperatur in gleicher Weise sich ändert und zwischen Badtemperatur und Intensität der von den Gasen ausgesandten Strahlungen eine Beziehung festzustellen ist, die erlaubt, durch Messung dieser Intensität auch die Badtemperatur zu messen.
- Bei einem Windfrischverfahren mit Oberwindeinblasung pulverförmiger in einem Gas suspendierter Stoffe ist aber der Intensitätsverlauf der Flammenstrahlung während des Prozesses nicht mehr derselbe, wie bei solchen bekannten Windfrischverfahren. Es tritt hier nämlich ein neuer Faktor auf, der die Kurve des als Zeitfunktion aufgezeichneten Intensitätsverlaufes der Infrarotstrahlung verändert; es handelt sich um die Erscheinung des Schlackenschäumens, wie sie in erster Linie beim Oberwindeinblasen von reinem Sauerstoff auftritt. In der Tat kann dabei festgestellt werden, daß die Intensität dieser Strahlungen während der ersten Minuten der Behandlung allmählich bis zu einem Wert zunimmt, der dann praktisch konstant bleibt, außer wenn Schäumerscheinungen in der Schlacke auftreten wollen. In diesem Fall nimmt die Intensität der in Betracht kommenden Strahlungen plötzlich in einem Zeitpunkt ab, zu dem durch Sichtbeobachtung des Bades diese Erscheinung des Schlackenschäumens noch nicht entdeckt werden kann.
- Die Erfindung geht von der neuen Erkenntnis dieser Beziehung zwischen dem Eintritt der Erscheinung des Schlackenschäumens und dem Verlauf der Infrarot-Strahlungsintensität aus, die die Verwendung eines einfachen, praktischen und industriell anwendbaren Mittels zum sicheren, ausreichend frühen und schnellen Eingreifen beim Auftreten dieser sehr ernst zu nehmenden Erscheinung des Schlackenschäumens bei den genannten Verfahren zum Oberwindfrischen ermöglicht. Es genügt nämlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, während der Behandlung die als Funktion der Zeit aufgezeichnete Kurve der beobachteten infraroten Strahlungen zu überwachen.
- Demgemäß wird bei einem Verfahren zur Vorbestimmung des Auftretens des Schäumens der Schlacke bei Prozessen der genannten Art zum Oberwindfrischen von Roheisen erfindungsgemäß die Intensität der aus der Konverterflamme während des Frischprozesses mit oberhalb von ein Mikron liegender Wellenlänge ausgesandten infraroten Strahlungen fortlaufend als Zeitfunktion aufgezeichnet und die so aufgezeichnete Kurve beobachtet, und ein Abnehmen ihrer Ordinate im Laufe der Aufzeichnung wird als Indikator für das zu erwartende Schäumen der Schlacke benutzt. Sobald die Intensität der genannten Infrarotstrahlung, d. h. die Kurve des als Zeitfunktion aufgezeichneten Intensitätsverlaufes derselben, Neigung zur Abnahme anzeigt, ist der Bedienungsmann darauf hingewiesen, daß die Schäumungserscheinungen einsetzen werden, und er kann dann in Ruhe mit irgendeinem bekannten Mittel, z. B. durch allmähliches Senken der Blaslanze, eingreifen, um zu verhindern, daß jene Erscheinungen sich gefährlich entwickeln.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Vorbestimmung des Auftretens des Schäumens der Schlacke bei Prozessen zum Oberwindfrischen von Roheisen, bei denen die benötigten phosphorabbindenden basischen Stoffe ganz oder teilweise im feinverteilten Zustand in dem lediglich von oben aus einer oberhalb der Badoberfläche befindlichen Mündung eines Blasrohres geblasenen sauerstoffhaltigen Frischgas suspendiert sind und mit dem sauerstoffhaltigen Frischgas auf oder in das Eisenbad eines Konverters geblasen werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Intensität der aus der Konverterflamme während des Frischprozesses mit oberhalb von ein Mikron liegender Wellenlänge ausgesandten infraroten Strahlungen fortlaufend als Zeitfunktion aufgezeichnet und die so aufgezeichnete Kurve beobachtet und ein Abnehmen ihrer Ordinaten im Laufe der Aufzeichnung als Indikator für das zu erwartende Schäumen der Schlacke benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 750 746; deutsche Auslegeschrift Nr.1012 945; französische Patentschriften Nr.1133 958, 1131035; belgische Patentschrift Nr. 551946; USA.-Patentschrift Nr. 2 291221.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE1277888X | 1958-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1277888B true DE1277888B (de) | 1968-09-19 |
Family
ID=3894852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA31891A Pending DE1277888B (de) | 1958-04-29 | 1959-04-23 | Verfahren zur Vorbestimmung des Auftretens des Schaeumens der Schlacke bei Prozessen zum Oberwindfrischen von Roheisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1277888B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE551946A (de) * | ||||
US2291221A (en) * | 1941-06-04 | 1942-07-28 | Robert M Gibson | Refining of metal |
DE750746C (de) * | 1940-08-29 | 1952-06-09 | Mannesmann Ag | Verfahren zur UEberwachung des basischen Windfrischverfahrens |
FR1131035A (fr) * | 1954-09-30 | 1957-02-14 | Rheinische Kalksteinwerke | Procédé pour introduire des corps finement divisés dans les bains d'acier |
FR1133958A (fr) * | 1955-06-17 | 1957-04-04 | Mannesmann Ag | Procédé de fabrication d'acier |
DE1012945B (de) * | 1955-07-04 | 1957-08-01 | Hoerder Huettenunion Ag | Verfahren zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen |
-
1959
- 1959-04-23 DE DEA31891A patent/DE1277888B/de active Pending
Patent Citations (6)
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