DE1277861B - Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran

Info

Publication number
DE1277861B
DE1277861B DER39842A DER0039842A DE1277861B DE 1277861 B DE1277861 B DE 1277861B DE R39842 A DER39842 A DE R39842A DE R0039842 A DER0039842 A DE R0039842A DE 1277861 B DE1277861 B DE 1277861B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formyl
carbon tetrachloride
chlorine
chlorinated
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER39842A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Feichtinger
Dr Werner Konkol
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrchemie AG filed Critical Ruhrchemie AG
Priority to DER39842A priority Critical patent/DE1277861B/de
Publication of DE1277861B publication Critical patent/DE1277861B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D309/08Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 2-Formyl-2,3-dihydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bei einer Temperatur unterhalb 0° C bis zur gelbgrünen Färbung der Lösung mit Chlor behandelt, das erhaltene 2-Formyl-5,6-dichlortetrahydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bei 50°C und unter UV-Licht so lange chloriert, bis sich die Lösung wiederum durch elementar gelöstes Chlor gelbgrün färbt, hierauf das erhaltene 2-Formyl-tretrachlortetrahydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bei 75°C und unter UV-Licht bis zur Gelbfärbung der Lösung chloriert, das Lösungsmittel entfernt, den Rückstand im Vakuum destilliert und das erhaltene 2-Formyl-pentachlortetrahydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bei Siedetemperatur und unter UV-Licht erneut chloriert, bis pro Mol der Verbindung ein weiteres g-Atom Chlor aufgenommen wurde.
  • Es ist bekannt, a, ß-ungesättigte ringförmige Äther wie Dihydropyran zu chlorieren (vgl. die französische Patentschrift 886 293 und die USA.-Patentschrift 2 766 172 sowie Journal of the Chemical Society [London], 1950, S. 1707 bis 1714). Diese Verbindungen besitzen eine paraffinartige Struktur, und sie werden z. B. durch Einwirkung von Wasser nicht gespalten.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren umzusetzenden ringförmigen Äther enthalten dagegen eine Formylgruppe an einem zum Sauerstoffatom benachbarten Ringkohlenstoffatom und besitzen damit eine zuckerartige Struktur. Verbindungen dieser Art werden jedoch schon durch Spuren von Wasser unter Ringöffnung zu a-Oxy-adipinaldehyd gespalten (vgl.
  • »angewandte Chemie« [1950], Bd. 62, S. 108).
  • Durch Infrarotspektrum und chemische Reaktionen konnte jedoch nachgewiesen werden, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren überraschenderweise die Formylgruppe sowie der Sauerstoffring erhalten bleibt.
  • 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran stellt ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung von Pyranderivaten dar.
  • Außerdem besitzt das Verfahrensprodukt fungizide Eigenschaften. Die Verbindung wurde dem Sporenkeimtest nach einer standardisierten Vorschrift der Amerikanischen Phytopathologischen Gesellschaft (Phytopathology, Bd. 33, S. 627 bis 632 [1943], und Bd. 37, S. 354 bis 356 [1947]) unterworfen, wobei als Testpilz Alternaria tenuis diente.
  • Die hohe fungizide Wirksamkeit der Verbindung geht aus den in der nachstehenden Tabelle angegebenen Keimhemmungswerten hervor.
    Keimhemmung nach 24 Stunden bei Verdünnungen von
    Verbindung
    1:1000 1:10 000 1:100 000 $1:1000 000
    2-Formyl-hexachlortetrahydropyran............ 100 100 3 0
    Beispiel In einem mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und Gaseinleitungsrohr ausgestatteten Vierhalskolben wurde eine Lösung aus 560 g (5,0 Mol) 2-Formyl-2,3-dihydropyran und 2000 ccm Tetrachlorkohlenstoff bei -10°C Innentemperatur so lange chloriert, bis sich die Lösung plötzlich gelbgrün färbte. Dann wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, wobei als Rückstand 905 g (99 0/o der Theorie) 2-Formyl-5,6-dichlortetrahydropyran (n200 = 1,5128) zurückblieben.
  • 920 g (5,0 Mol) des oben hergestellten 2-Formyl-5,6-dichlortetrahydropyrans wurden in 2000 ccm Tetrachlorkohlenstoff gelöst und in der oben beschriebenen Apparatur unter Erwärmung der Reaktionslösung auf 500 C und Bestrahlung mit UV-Licht (Quecksilberdampflampe 500 W) chloriert. Nach ungefähr 5 Stunden färbte sich die Lösung plötzlich intensiv gelbgrün, und überschüssiges Chlor entwich durch den Rückflußkühler. Dann wurde das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum entfernt und der Rückstand im Hochvakuum fraktioniert destilliert.
  • Nach einem geringen Vorlauf wurden beim Kp.0,5 96 bis 98"C 1010 g 2-Formyl-tetrachlortetrahydropyran (n2o0 = 1,5254) erhalten. Die Ausbeute betrug 800/o derTheorie, bezogen auf das eingesetzte 2-Formyl-5,6-dichlortetrahydropyran.
  • 1260 g (5,0 Mol) des oben erhaltenen 2-Formyltetrachlortetrahydropyrans wurden hierauf in 5000 ccm Tetrachlorkohlenstoff gelöst, und bei 75"C und Bestrahlung mit UV-Licht (Quecksilberdampflampe 500 W) wurde Chlor in die Lösung eingeleitet. Hierbei wurde die Lösung sofort wieder farblos und färbte sich darauf nach etwa 2 Stunden wieder gelb. In dieser Zeit wurde die dem Anteil der Lösung äquivalente Menge von 1 g-Atom Chlor aufgenommen. Anschließend wurde das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand unter Hochvakuum destilliert. Es wurden 1075 g (75 0/o der Theorie) 2-Formyl-pentachlortetrahydropyran vom Kp.0,01 75° C (no20 = 1,5301) erhalten.
  • 1432 g (5,0 Mol) des obigen 2-Formyl-pentachlortetrahydropyrans wurden in 5000 com Tetrachlorkohlenstoff gelöst und weitere 6 Stunden in der Siedehitze und unter Bestrahlung mit UV-Licht (Quecksilberdampflampe 500 W) chloriert. Dabei entwichen beträchtliche Mengen an Chlor durch den Rückflußkühler, jedoch wurde ein weiteres g-Atom Chlor aufgenommen. Anschließend wurde das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Hierbei fielen neben geringen Mengen eines dunkelgefärbten Rückstandes 1160 g 2-Formyl-hexa- chlortetrahydropyran entsprechend einer Ausbeute von 74% der Theorie, bezogen auf 2-Formyl-pentachlortetrahydropyran vom Kp.1,0 105 bis 110"C (n2o0 1,5344) an.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man 2-Formyl-2,3-dihydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bei einer Temperatur unterhalb 0°C bis zur gelbgrünen Färbung der Lösung mit Chlor behandelt, das erhaltene 2-Formyl-5,6-dichlortetrahydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bei 50"C und unter UV-Licht so lange chloriert, bis sich die Lösung wiederum durch elementar gelöstes Chlor gelbgrün färbt, hierauf das erhaltene 2-Formyl-tetrachlortetrahydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bie 75"C und unter UV-Licht bis zur Gelbfärbung der Lösung chloriert, das Lösungsmittel entfernt, den Rückstand im Vakuum destilliert und das erhaltene 2Formyl-pentachlortetrahydropyran in Tetrachlorkohlenstoff bei Siedetemperatur und unter UV-Licht erneut chloriert, bis pro Mol der Verbindung ein weiteres g-Atom Chlor aufgenommen wurde.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 886293; USA.-Patentschrift Nr. 2766172; britische Patentschrift Nr. 571265; Journal of the Chemical Society (London), 1950, S. 1707 bis 1714.
DER39842A 1962-12-15 1962-12-15 Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran Pending DE1277861B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER39842A DE1277861B (de) 1962-12-15 1962-12-15 Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER39842A DE1277861B (de) 1962-12-15 1962-12-15 Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1277861B true DE1277861B (de) 1968-09-19

Family

ID=7405891

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER39842A Pending DE1277861B (de) 1962-12-15 1962-12-15 Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1277861B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR886293A (fr) * 1941-06-17 1943-10-11 Ig Farbenindustrie Ag 3-chloro-dihydropyrane et son procédé de préparation
GB571265A (en) * 1943-11-19 1945-08-14 Peter Anthony Hawkins Improvements in or relating to chlorine-containing pyran derivatives
US2766172A (en) * 1955-08-30 1956-10-09 Hercules Powder Co Ltd Insecticidally active s-(polychlorotetrahydropyranyl)-o, o-diethyldithiophosphate

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR886293A (fr) * 1941-06-17 1943-10-11 Ig Farbenindustrie Ag 3-chloro-dihydropyrane et son procédé de préparation
GB571265A (en) * 1943-11-19 1945-08-14 Peter Anthony Hawkins Improvements in or relating to chlorine-containing pyran derivatives
US2766172A (en) * 1955-08-30 1956-10-09 Hercules Powder Co Ltd Insecticidally active s-(polychlorotetrahydropyranyl)-o, o-diethyldithiophosphate

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1643347A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Lactonen
DE1277861B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-hexachlortetrahydropyran
EP0034837B1 (de) P-tert.-Butylbenzalbromid und dessen am Kern durch Halogen substituierte Derivate
DE1945645A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diorganochlorphosphinen
DE1250447B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Formyl-pentachlortetrahydropyran
DE1238452B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Brom-3-chlor-1, 1, 2, 2-tetrafluorpropan
DE2454326C2 (de) 4,5-Dichlor-2-(dichlormethylen)-2H-imidazol und ein Verfahren zu seiner Herstellung
EP0081666A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pentafluorbenzylalkohol
DE1643095C3 (de) 1,2,3 Tnchlor 2 cyanpropan und Verfahren zu seiner Herstellung
DE857956C (de) Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen
DE643341C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-AEthyl-ª‰-propylacrolein
DE1085522B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-(2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(1')-yl)-4-methylhexadien-(3, 5)-in-(1)
DE1795779C3 (de) 3,4-O-cyclische Sulfite des Lincomycins, von dessen Analogen, 7-Deoxy-7-chlor-Derivaten sowie von deren Isomeren
EP0156195B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2,3,3-Tetrachlor-1,4-benzodioxenen und die neue Verbindung 6-Isocyanato-2,2,3,3-tetrachlor-1,4-benzodioxen
DE848502C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Dihydrosafrols
DE838748C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclohexan
AT247847B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 5-(3'-Aminopropyliden)-5H-dibenzo [a, d] cycloheptenen bzw. den 10, 11-Dihydroderivaten derselben
DE1161881B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Epoxycyclododecadien-(5, 9)
CH545285A (de) Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Äthern
AT214423B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-[2',6',6'-Trimethylcyclohexen-(1')-yl]-4-methyl-hexadien-(3,5)-in-(1)
DE936684C (de) Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger cyclischer Oxoverbindungen
DE1192183B (de)
DE1027461B (de) Insektenbekaempfungsmittel
DE1493826B1 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten 4,7-Endomethylen-4,7,8,9-tetrahydrophthalan-5-onen
DE2451634A1 (de) Trichloraethyliden-bis(isocyaniddichlorid)