DE1276285B - Anordnung zur Erzeugung von Hochvakuum - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von Hochvakuum

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DE1276285B
DE1276285B DE1965T0028743 DET0028743A DE1276285B DE 1276285 B DE1276285 B DE 1276285B DE 1965T0028743 DE1965T0028743 DE 1965T0028743 DE T0028743 A DET0028743 A DE T0028743A DE 1276285 B DE1276285 B DE 1276285B
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Dipl-Phys Josef Ruf
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B37/00Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00
    • F04B37/06Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for evacuating by thermal means
    • F04B37/08Pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B35/00 for evacuating by thermal means by condensing or freezing, e.g. cryogenic pumps

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Description

  • Anordnung zur Erzeugung von Hochvakuum Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von Hochvakuum mit einer oder mehreren ineinandergeschachtelten kühlbaren Vorrichtungen, die eine innerhalb eines Rezipienten angeordnete Arbeitsstelle so umgeben, daß alle von dieser Arbeitsstelle ausgehenden Strahlen die innerste der kühlbaren Vorrichtungen treffen, wobei die kühlbaren Vorrichtungen mit Kühlflüssigkeit angefüllte Hohlräume aufweisen.
  • In der Technik gewinnen Anlagen zur Erzeugung von Ultrahochvakuum, das ist ein Vakuum mit einer oberen Druckgrenze von etwa 10-8 Torr, immer mehr an Bedeutung. Ultrahochvakuum wird z. B. bei der Herstellung einwandfreier dünner halbleitender Schichten benötigt, welche mit Hilfe der Aufdampftechnik durchgeführt wird und besondere Bedeutung für die Herstellung miniaturisierter, elektronischer Schaltungen hat. Alle zur Erzeugung von Hochvakuum üblichen Pumpen wie Quecksilberpumpen, Öldiffusionspumpen, Molekular- und Ionenpumpen eignen sich prinzipiell auch zur Erzeugung von Ultrahochvakuum, jedoch sind dann gegenüber dem Druckbereich über 10-% Torr verschiedene Maßnahmen zusätzlich notwendig. Ohne diese Maßnahme kann man in brauchbaren Versuchszeiten kaum ein besseres Vakuum als 10-5 bis 10-6 Torr erreichen. Das Vakuum ist dabei im wesentlichen durch folgende Vorgänge auf so hohe Drücke begrenzt: Erstens: Gasdesorption von den Wänden. Zweitens: Gasabgabe der für Dichtungen verwendeten Gummiringe. Drittens: Unter Umsänden Ölrückströmung aus der Diffusionspumpe. Den Hauptteil des Restgases bildet, wie Untersuchungen mit Massenspektrometer zeigen, der Wasserdampf. Ihm folgen bei der Verwendung von öldiffusionspumpen Öldämpfe und Crackprodukte aus dem Öl. Demgegenüber sind die Anteile an Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Wasserstoff und Edelgase um Größenordnungen kleiner. Durch Verwendung gasarmer Bauteile, insbesondere Metalldichtungen an Stelle von Gummidichtungen, Ausheizen des Rezipienten, Unterdrückung der Rückströmung, mitunter durch zusätzliche Anwendung von Ionenpumpen und Kryopumpen, können je nach Aufwand und Sorgfalt um mehrere Größenordnungen niedrigere Totaldrücke erreicht werden. Im allgemeinen dauert es jedoch bis zum Erreichen von Drücken unter 10-7 Torr mehrere Stunden. Für viele Routineaufgaben ist insbesondere das Arbeiten mit großen Metalldichtungen an Stelle von Gummidichtungen zeitraubend und mühsam. Zur Vermeidung großer Metalldichtungs, ringe ist deshalb vorgeschlagen worden, zwei Rezipienten ineinanderzuschachteln. Dabei wird der äußere Rezipient mittels Gummi gegen den Atmosphärendruck, der innere Rezipient nur durch Schliffflächen gegen ein zwischen den Rezipienten erzeugtes Zwischenvakuum abgedichtte. All das führt aber zu komplizierten, teuren Apparaturen.
  • Außerdem ist es bekannt, zur Erzeugung eines Hochvakuums in einem Arbeitsraum diesen mit kühlbaren Vorrichtungen zu umgeben. Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß der Arbeitsraum nicht ohne größeren Zeit- und Arbeitsaufwand zugänglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Erzeugung eines Hochvakuums anzugeben, mit der es möglich ist, relativ schnell und ohne größeren Kostenaufwand herkömmliche Vakuumanlagen auf Hochvakuumanlagen nachträglich umzurüsten, wobei der Arbeitsraum jederzeit leicht zugänglich bleibt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die kühlbaren Vorrichtungen einerseits aus an sich bekannten doppelwandigen, mit Kühlflüssigkeit angefüllten haubenförmigen Gefäßen und andererseits aus die offenen Enden der haubenförmigen Gefäße einschließenden metallischen topfförmigen Gebilden bestehen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, ein Ultrahochvakuum relativ schnell und billig herzustellen, sogar in einer mit Gummi abgedichteten herkömmlichen Vakuumanlage. Insbesondere ist es möglich, die Partialdrücke von Wasser- und Öldampf und Kohlendioxyd mit Sicherheit unter ihre Sättigungsdampfdrucke bei der Temperatur der Kühlflächen zu bringen. Die große Bedeutung dießer Maßnahme wird z. B. daran ersichtlich, daß Kohlendioxyd bei der Temperatur des flüssigen Stickstoffs einen Dampfdruck von 2-10-8 und Wasserdampf von -## 10-26 Torr hat. Bei der Temperatur des flüssigen Wasserstoffes hat sogar Stickstoff nur mehr einen Dampfdruck von 10-i1 Torr, und bei der Temperatur des flüssigen Heliums hat wiederum Wasserstoff nur einen Dampfdruck von 10-s Torr. Bis zur Ausbildung vielmolekularer Schichten bleiben die Drücke jedoch noch unter den genannten Sättigungsdampfdrucken. Aber auch wenn sich dicke Gemischschichten bilden, bleiben die Partialdrücke der Komponenten nach dem Reoultschen Gesetz meistens unter den Sättigungsdampfdrücken der Komponenten.
  • Zum Verständnis der erfindungsgemäßen Anordnung sei an Hand der schematischen F i g. 1 folgendes grundsätzlich vorausgeschickt: Ein beispielsweise kugelförmiger Rezipient 1 werde mittels der Diffusionspumpe 2 durch das Baffie 3 hindurch evakuiert. Der Rezipient 1 und das Baffle 3 werden auf Zimmertemperatur gehalten. Im. Zentrum des Rezipienten 1 befinde sich ein Ionisationsmanometer 4. Zwischen der Wand des Rezipienten 1 und dem Ionisationsmanometer 4 sei eine z. B. mit flüssigem Stickstoff gekühlte Fläche 5 angebracht. Diese Fläche sei so groß und so angeordnet, daß sie vom Ort des Ionisationsmanometer 4 aus unter dem Raumwinkel 52,, gesehen werde. Die Fläche 5 hat dann für das in einem Volumenelement dz am Ort des Ionisationsmanometers 4 zu erzeugende Vakuum zwei exakt voneinander zu trennende Wirkungen.
  • 1. Die Fläche 5 wirkt als Kondensationsfläche, z. B. für Wasserdampf und Oldampf; man sagt, die Fläche 5 »wirkt als Kryopumpe«. Da jedoch aus der Diffusionspumpe fortlaufend Dämpfe nachgeliefert werden und die Wiederverdampfung dieser Dämpfe an der Wand 1 und am Baffle 3 Zeit braucht, stellt sich am Ort des Ionisationsmanometers 4 nicht ein Vakuum ein, welches dem Dampfdruck bei der Temperatur des flüssigen Stickstoffes an der Fläche 5 entspricht, sondern ein Vakuum, das einem Wert zwischen dem Dampfdruck bei der Temperatur der Wand des Rezipienten 1 und dem Dampfdruck bei der Temperatur der Fläche 5 entspricht.
  • 2. Die Fläche 5 wirkt sich auf das am Ort des Ionisationsmanometers 4 erzielte Vakuum entsprechend dem Raumwinkel S25 und dem Dampfdruck des auf die Fläche 5 kondensierten Öles aus. Für den Fall, daß eine Fläche mit einigen Lagen von Ölmolekülen bedeckt ist, und in Druckbereichen; bei denen die mittlere freie Weglänge der Moleküle groß im Vergleich zu den Gefäßdimensionen ist, gilt nämlich für die von der Fläche ausgehende Molekularstrahlung das bekannte Lambertsche Cosinusgesetz. Die Flächen 1, 3 und 5 wirken sich also auf die durch den Ort des Ionisationsmanometers 4 gehende Molekularstrahlung, d. h. auf den am Ort des Ionisationsmanometers 4 gemessenen Druck entsprechend den Raumwinkeln521. S23 und d25 und ihren absoluten Temperaturen T1, T3 und T5 aus, wobei T1 gleich T3 ist. Für den am Ort des Ionisationsmanometers 4 gemessenen Druck pg"amt gilt nach der vereinfachten Dampfdruckformel in der A ein Proportionalitätsfaktor, q die Verdampfungswärme des Öles und k die Boltzmann-Konstante ist. Zusammenstöße der Moleküle im Raum spielen hierbei keine Rolle mehr. Aus obiger Beziehung entnimmt man sofort, daß man eine möglichst geringe Teilchendichte am Ort des Ionisationsmanometers 4 erhält, wenn man 9,5 gleich 4 n, d. h. gleich dem vollen Raumwinkel macht; mit anderen Worten: man erhält dann einen sehr niedrigen Druck, wenn man die Kühlfläche den Meßraum möglichst weitgehend umschließt.
  • Aus dem Lambertschen Cosinusgesetz folgt außerdem Bekannterweise, daß die geometrische Form der Flächen 1, 3 und 5 ohne Einfluß ist. Nur zum Zweck des leichteren Verständnisses wurden für diese Flächen in F i g. 1 Kugelflächen angenommen. Selbstverständlich gelten die Überlegungen nicht nur für Öldämpfe, sondern auch für Quecksilber, für Wasser, ja für alle kondensierenden Substanzen. Weiter gehorcht auch jede Art von Desorption und Gasabgabe dem Lambertschen Cosinusgesetz. Ebenso gilt für diese Vorgänge eine exponentielle Abhängigkeit von der Temperatur. Und ebenso wie die Nachlieferung von Öldämpfen anhält, gehen auch Desorption und Gasabgabe während der Versuchsdauer weiter. Daher gelten die oben am Beispiel der rückströmenden Ödämpfe angestellte Überlegungen auch für diese Vorgänge. Dies bestätigen auch die Versuche.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung ist in F i g. 2 dargestellt. Es handelt sich um eine Vakuumaufdampfanlage. Eine gebräuchliche, mit Gummiring abgedichtete Vakuumglocke 6 enthält z, B. das Substrat 7 und die Heizeinrichtung 8 zum Heizen des Substrats. In einem Schiffchen 9 ist das Verdampfungsgut 10 enthalten. Ein doppelwandiges Glasgefäß 11 ähnlich einem Dewargefäß enthält z. B. flüssigen Stickstoff, diesen jedoch in der Doppelwand, wodurch es auf eine Temperatur von 77° K gehalten wird. An der Stelle, an der das Gefäß 11 durch die Stahlglocke 6 geführt ist, befindet sich eine Gummidichtung. Das Gefäß 11 steckt in einem dickwandigen Topf 12 - insbesondere ist der Boden des Topfes dickwandig - aus möglichst gut wärmeleitendem Material, z. B. Kupfer. Ein Wärmestrahlungsschutz 13 besteht z. B. aus einigen Lagen Aluminiumfolie. Durch den Topf 12 und den Wärmestrahlungsschutz 13 ist gewährleistet, daß auch die Unterseite des eigentlichen Arbeitsraumes 16 annähernd die Temperatur des flüssigen Stickstoffes annimmt. Der Topf 12 und der Wärmestrahlungssehutz 13 weisen eine verschließbare Bohrung 14 auf, durch welche das Verdampfungsgut 10 auf das Substrat 7 aufgedampft wird. Die Innenwand des Gefäßes 11 ist durch ein Rohr 15 erweitert, an dessen Ende ein Röhrenfuß 17 mit Metalldurchführungen für Strom- und Spannungszuführung angeglast ist. Auf diese Weise wird es möglich, im Rezipienten 16 z. B. das Substrat 7 mittels der Heizvorrichtung 8 zu heizen, gleichzeitig mit einem Thermoelement die Substrattemperatur zu messen und im Innern des Rezipienten 6 ein Ionisationsmanometer bzw. sogar ein Massenspektrometer zu betreiben. Das Rohr 15 weist in der Nähe seines unteren Endes einen doppelten Knick 18 auf. Reicht z. B. der flüssige Stickstoff bis über den Knick 18, so sind vom Substrat 7, d. h. von der eigentlichen Arbeitsstelle aus, ausschließlich nur tiefgekühlte Flächen zu sehen. Der Raum im Innern der Vakuumglocke 6 wird vor dem Kühlen mit der Diffusionspumpe 19 und einer nicht gezeichneten Vorpumpe auf ein zwischen 10-5 und 10-s Torr liegendes Vakuum gebracht. Die Hochstromleitungen 20 zur Heizung des Verdampfungsgutes 10 sind z. B. aus dicken Kupferstäben geformt, die mittels der Schellen 21 an einen Hochstromtransformator 22 angeschlossen werden und deren Enden zur Kühlung in ein mit einer Kühlflüssigkeit gefülltes Dewargefäß 23 eintauchen.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung ist in F i g. 3 dargestellt. An die Stelle des doppelwandigen Glasgefäßes 11 ist hier ein doppelwandiges Gefäß 24 aus gut wärmeleitendem Material, z. B. Kupfer, getreten. Das Gefäß 24 steckt in dem gut wärmeleitenden Topf 12, der wiederum von dem Wärmestrahlungsschutz 13 umgeben ist. Am oberen Ende der Innenwand des Gefäßes 24 ist ein Röhrenfuß 25 aus Glas mit Metalldurchführungen eingebaut, Die äußere Wand von 24 ist über einen Zwischenring 26 z. B. aus Vaconmetall an das Glasrohr 27 angeschlossen.
  • Das Gefäß 24 ist bis über den Röhrenfuß 25 z. B. mit flüssigem Stickstoff gefüllt. Der flüssige Stickstoff stört dabei die Zuleitung von Spannungen und Strömen über die Metalldurchführungen des Röhrenfußes 25 nicht. Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 weist gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 den Vorteil auf, daß die innenliegende Oberfläche des Gefäßes 24 kälter als die Innenfläche des Glasgefäßes 11 wird. Sind nämlich im Arbeitsraum 16 Energiequellen, wie z. B. die Substratheizung 8, durch die Öffnung 14 eindringende Strahlung, Ionisationsmanometer, Massenspektrometer u. a. enthalten, so bildet sich in der Wand des Kühlgefäßes 11 bzw. 24 ein Temperaturgefälle aus. Dieses Temperaturgefälle ist jedoch bekanntlich um so kleiner, je größer die Wärmeleitfähigkeit der Wand bei gleicher Dicke derselben ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung ist in F i g. 4 gezeigt. Hier sind zwei doppelwandige Gefäße 28 und 29 mit Kupfertöpfen 30 und 31 und Wärmestrahlungsschutzfolien 32 und 33 z. B. aus Aluminium ineinandergeschachtelt. Das innere Gefäß 28 und damit auch der innere Kupfertopf 30 werden z. B. mit flüssigem Wasserstoff auf einer Temperatur von etwa 20° K oder mit flüssigem Helium auf einer Temperatur von etwa 4° K gehalten. Das äußere Gefäß 29 wird z. B. mit flüssigem Stickstoff auf einer Temperatur von 77° K gehalten. Der Verdampfungsraum 34 und der Bedampfungsraum, das ist der Arbeitsraum 16, werden z. B. durch getrennte Diffusionspumpen 35 und 36 evakuiert. Ein nicht eingezeichneter Verschluß an der Bohrung 14 erlaubt es, während des Entgasens des Verdampfungsgutes das Substrat 7 zu schützen. Es sind zusätzlich angebrachte Wärmestrahlungsschutzfolien 33' vorgesehen. An Stelle mehrerer Diffusionspumpen 35 und 36 genügt auch nur eine einzige Diffusionspumpe und es kann auf ein gesondertes Evakuieren des Verdampfungsraumes 34 verzichtet werden.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist für die Erzielung eines Ultrahochvakuums besonders vorteilhaft, da bei 4° K, der Temperatur des flüssigen Heliums, alle Gase außer Helium fest sind und selbst Stickstoff und Sauerstoff bereits bei 20° K, der Temperatur des flüssigen Wasserstoffes, nur noch einen Dampfdruck weit unter 10-10 Torr aufweisen. Selbst eine Undichtigkeit der Anlage führt so lange zu keinem Druckanstieg im Rezipienten 6, als die Oberfläche der an der Wand des Gefäßes 31 festfrierenden Luftschicht keine höhere Temperatur als die Wand selbst annimmt. Die Ausbildung dickerer, festgefrorener Schichten auf der Wand des Arbeitsraumes 16 wird jedoch stark verzögert, da die Gase und Dämpfe dorthin nur über die ebenfalls tiefgekühlten engen Spalte zwischen 28, 30, 29 und 31 oder durch das angepreßte Rohr 15 gelangen und bereits an diesen Stellen kondensieren.
  • Ein letztes Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 5. Abweichend von F i g. 3 ist hier in das Gefäß 24 eine Widerstandsheizung 37 und auf dem Boden des Topfes 12 eine Schicht 38 eines gegeigneten Adsorptionsmittels, vorzugsweise Zeolith, eingebaut. Wie aus dem Vorhergehenden folgt, reicht die Kühlung des Gefäßes 24 mit flüssigem Stickstoff mitunter nicht aus, um auch die Partialdrücke der leichteren Gase genügend zu verringern. Mit der Anordnung gemäß F i g. 5 können nun auch die Partialdrücke der leichteren Substanzen ohne langes starkes Ausheizen, ohne Ultrahochvakuumbaffle und unter Beibehaltung von Gummidichtungen stark verringert werden. Dazu werden vor dem Einfüllen des flüssigen Stickstoffes in das Gefäß 24 dieses und das Gefäß 12 mitsamt der Zeolithschicht 38 mittels des Heizdrahtes 37 kurze Zeit schwach erwärmt. Beim anschließenden Abkühlen wirkt die Zeolithschicht bekannterweise als Sorptionspumpe. Es werden dann auch leichte Gase adsorbiert, wenn auch weniger rasch als schwerere Gase.
  • Soweit vorstehend Einzelheiten erläutert sind, die nicht Kennzeichnungen in den Ansprüchen entsprechen, gehören sie nicht zur Erfindung.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Erzeugung von Hochvakuum mit einer oder mehreren ineinandergeschachtelten kühlbaren Vorrichtungen, die eine innerhalb eines Rezipienten angeordnete Arbeitsstelle so umgeben, daß alle von dieser Arbeitsstelle ausgehenden Strahlen die innerste der kühlbaren Vorrichtungen treffen, wobei die kühlbaren Vorrichtungen mit Kühlflüssigkeit angefüllte Hohlräume aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die kühlbaren Vorrichtungen einerseits, aus an sich bekannten doppelwandigen, mit Kühlflüssigkeit angefüllten haubenförmigen Gefäßen (11, 24, 28, 29) und andererseits aus die offenen Enden der haubenförmigen Gefäße einschließenden metallischen topfförmigen Gebilden (12, 30, 31) bestehen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelwandige und haubenförmige Gefäß (11, 24, 28, 29) und das topfförmige Gebilde (12, 30, 31) aus einem gut wärmeleitenden Metall, z. B. Kupfer, bestehen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Wärmestrahlungsschutz (13, 32, 33), der die aus haubenförmigen Gefäßen (11, 24, 28, 29) und topfförmigen Gebilden (12, 30, 31) zusammengesetzte kühlbare Vorrichtung weitgehend umschließt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Aluminiumfolien als Wärmestrahlungsschutz (13, 32, 33).
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere, ineinandergeschachtelte gekühlte Vorrichtungen und Wärmestrahlungsschutzfolien.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als kühlbare Vorrichtungen zwei Anordnungen von je einem doppelwandigen haubenförmigen Gefäß (28, 29) einem metallischen- topfförmigen Gebilde (30, 31) und Strahlungsschutzfolien (32, 33) ineinandergeschachtelt sind und daß dabei das innere Gefäß (28) eine tiefere Temperatur aufweist als das äußere Gefäß (29), z. B. dadurch, daß dem inneren Gefäß (Z8) flüssiger Wasserstoff oder flüssiges Helium und dem äußeren Gefäß (29) flüssiger Stickstoff zuführbar ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des doppelwandigen haubenförmigen Gefäßes. (11, 28, 29) in ein vorzugsweise zweimal: geknicktes Rohr (15) ausläuft, an dessen Ende ein Röhrenfuß (17) mit MetalIdurchführungen für Strom- und Spannungszuführung befestigt ist. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (37) zur wahlweisen zeitweiligen Erwärmung des haubenförmigen Teils (24) der kühlbaren Vorrichtungen vorgesehen sind.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- in dem Raum, der von den kühlbaren Vorrichtungen umschlossen ist, Adsorptionsrnittel (38), vorzugsweise Zeolith, enthalten sind.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche l bis 9, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur. Erzeugung von Ultrahochvakuum; in einer Verdampfungsanlage, welche in an sich bekannter. Weise aus einem das Verdampfungsgut (10) und die Heizeinrichtung (Schiffchen 9) enthaltenden Verdampfungsraum und einen davon durch eine Wand- getrennten Bedumpfungsraum (16); welcher das zu bedampfende Substrat (7) enthält, besteh wobei beide Räume an getrennte Pumpen (35, 36) angeschlossen sind, in der Weise, daß der Be= dampfungsraum (16) von der gekühlten Vorrichtung umgeben ist und daß diese gekühlte Vorrichtung an ihrem dem Verdampfungsraum zu= gekehrten Ende eine verschließbare Öffnung (14) aufweist, durch welche das Verdampfungsgut (10) in das Innere dieser Vorrichtung verdampft werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift IVr: 1118 499.
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