DE1275909B

DE1275909B - Fuer Fenster, Tueren od. dgl. bestimmter Zentralverschluss mit Verschluss- und Abdichtschienen

Info

Publication number: DE1275909B
Application number: DEE26606A
Authority: DE
Inventors: Udo Eyers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-08-01
Filing date: 1964-03-12
Publication date: 1968-08-22
Also published as: GB1079753A; NL6408886A; SE303698B; CH458108A; BE651231A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Q.:

E05c

Deutsche Kl.: 68 b-9/01

Nummer: 1275 909

Aktenzeichen: P 12 75 909.0-25 (E 26606)

Anmeldetag: 12. März 1964

Auslegetag: 22. August 1968

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein für Fenster, Türen od. dgl. bestimmter Zentralverschluß mit durch Eckumlenkungen miteinander verbundenen Verschluß- und Abdichtschienen. Die Verschluß- und Abdichtschienen sind in einer im Querschnitt halbkreisförmigen Aussparung im Falz des feststehenden Rahmens drehbar gelagert. In die Schließstellung sind sie mit Hilfe eines an der Verschluß- und Abdichtschiene angreifenden Betätigungshebels drehbar, wobei sie in eine viertelkreisförmige Aussparung im Flügelrahmen eingreifen. Die Verschluß- und Abdichtschienen sind im Querschnitt halbkreisförmig und hohl ausgebildet. Ihre Lagerung besteht aus einem an beiden Enden jeder Verschluß- und Abdichtschiene eingesetzten Formstück mit einem axial gerichteten Drehzapfen, der durch einen am feststehenden Rahmen mit Hilfe eines Bolzens befestigten, in einem Ausschnitt im Formstück eingreifenden Lagerbock hindurchgeführt ist und in ein gleichartiges Formstück drehfest ao eingreift, das ein in der Schließstellung auf Gehrung mit der im Winkel anschließenden Verschluß- und Abdichtschiene geschnittenes Schienenstück mit halbkreisförmigem Querschnitt trägt, in dem als Umlenkung ein Kegelrad gelagert ist, das mit dem Kegelrad der anschließenden Verschluß- und Abdichtschiene oder mit dem des Betätigungshebels kämmt.

Diese Ausbildung hat sich an und für sich bewährt, da sie zu einem einfachen und raumsparenden Aufbau führt. Ausgehend von der Ausführungsform nach dem Hauptpatent liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Antrieb der Profilkörper in den Gehrungsstellen zur Übertragung des Drehmomentes so auszubilden, daß in der Schließ- und Dichtstellung auch in den Gehrungsstellen ein absoluter dichter Sitz der Verschluß- und Abdichtschienen zwischen Flügelrahmen und feststehendem Rahmen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß als Umlenkung an Stelle der Kegelräder Drehstücke mit im wesentlichen gleichem Querschnittsprofil wie das der Verschluß- und Abdichtschienen angeordnet sind, deren der Ecke des feststehenden Rahmens zugewendete Enden derart gestaltet sind, daß sie in der Schließstellung des Zentralverschlusses mit je einer der Neigung der Gehrung angepaßten Schrägfläche aneinander anliegen und zum Drehen in die Offenstellung des Verschlusses gezahnte Abwälzflächen aufweisen, die mit ihren Zähnen in gegenseitigem Eingriff stehen.

Für Fenster, Türen od. dgl. bestimmter
Zentralverschluß mit Verschluß- und
Abdichtschienen

Zusatz zum Patent: 1 242121

Anmelder:

Udo Eyers,

4600 Dortmund-Brackel, Hellweg 153;

Herbert Kehrel, 4300 Essen, Huyssenallee 93

Als Erfinder benannt:
Udo Eyers, 4300 Essen

Auf diese Weise erreicht die Erfindung, daß die Verschluß- und Abdichtschienen, gleichsam verlängert durch die Drehstücke, sich beidseits bis an den Gehrungsschnitt erstrecken und durch die sich in der Schließstellung aneinanderlegenden Anschlagflächen der Drehstücke und der Flügelrahmen gegen den feststehenden Rahmen einwandfrei abgedichtet wird.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann in der Ecke des feststehenden Rahmens ein den noch offenen Raum zwischen den Drehstücken ausfüllendes Lagerstück befestigt sein, das mit je einem Lageransatz in eine kreisbogenförmige Nut in dem Ende des Drehstückes eingreift. Hierdurch wird neben einer zusätzlichen Führung auch noch die erforderliche Abdichtung im Bereich der äußersten Ecken herbeigeführt.

Zweckmäßig kann in jeweils einem der beiden Drehstücke jeder Umlenkung ein mit seiner Drehachse koaxialer, das Lagerstück in einer Bohrung durchgreifender Bolzen drehfest gehalten sein, der den feststehenden Rahmen durchgreift und dort an seinem freien Ende ein Zahnsegment tragen kann, das für den Eingriff des Zahnsegmentes eines Schwenkgriffes bestimmt ist. Es ist somit nicht mehr erforderlich, die Betätigungselemente senkrecht aus

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der Fensterebene herauszuführen und in diesem Bereich anzuordnen, sondern dieselben können in der Fensterebene und insbesondere seitlich angeordnet werden.

Ferner kann der Bolzen in dem Drehstück mit Hilfe eines abgewinkelten Endabschnitts drehfest gehalten sein. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung greift ein Lagerbock in eine Nut im Drehstück ein. Das vereinfacht im wesentlichen den Aufbau gegenüber der Ausbildung nach dem Hauptpatent insofern, da nicht mehr zwei dem Lagerstück zugeordnete Formstücke, von denen im übrigen eines als der Verschluß- und Abdichtschiene zugeordnetes Füllstück zur Anpassung an die Höhe bzw. Breite der Konstruktion dient, mit entsprechenden Ausnehmungen versehen werden müssen.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist zwischen jeder der Verschluß- und Abdichtschienen und einem der Drehstücke ein mit dem Drehstück drehfest verbundenes Füllstück eingeschoben, das mit einem abgesetzten Einsatzstück in den Hohlraum der Verschluß- und Abdichtschiene eingreift.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 den unteren Teil eines feststehenden Rahmens im Schnitt ohne Flügelrahmen,

Fig. 2a bis 2c ein Paar einander zugeordneter Drehstücke einer Eckumlenkung in verschiedenen Stellungen mit teilweise weggeschnittenem feststehendem Rahmen, in perspektivischer Darstellung, und

F i g. 3 eine Betätigungseinrichtung in einem Schnitt.

Im einzelnen zeigen die Figuren einen Fenster-Zentralverschluß, der eine im feststehenden Rahmen 2 umlaufende, hohle Verschluß- und Abdichtschiene 4 aufweist, die sich durch Drehen mit einem Teil ihres Umfanges in den in den Figuren nicht dargestellten Flügelrahmen einlegt und dabei gleichzeitig die Schließ- und Dichtfunktion der Rahmen untereinander ausführt. Die Verschluß- und Abdichtschiene 4 ist als Rohr von halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Sie liegt in einer Aussparung 14 gleichen Querschnittes des feststehenden Rahmens 2. In der Aussparung 14 können insbesondere bei großen Fenstern Kupplungselemente 15, 16, 17 zur Halterung und Führung der Verschluß- und Abdichtschiene 4 vorgesehen sein. Zur Übertragung eines Drehmomentes, unter dessen Wirkung sich die den einzelnen Rahmenseiten zugeordneten Verschluß- und Abdichtschienen 4 in ihre Schließ- und Dichtstellung in eine durch einen rückwärtigen Anschlag begrenzte bogenförmige Aussparung des nicht dargestellten Flügelrahmens einlegen, sind an den Ecken des feststehenden Rahmens 2 jeweils paarweise einander zugeordnete Drehstücke 18 a, 18 & mit im wesentlichen gleichem Profil wie die Verschluß- und Abdichtschiene 4 angeordnet.

Wie insbesondere die Fig. 2a bis 2c zeigen, liegen diese Drehstücke 18 α, 18 & in der Schließ- und Dichtstellung der Verschluß- und Abdichtschienen 4 mit Schrägflächen 19 aneinander (Fig. 2a) und sind über gezahnte Abwälzflächen 20 in die Ofienstellung (Fig. 2c) drehbar. Am der Rahmenecke zügewandten Ende der Drehstücke 18 a, 18 & sind gegen den feststehenden Rahmen 2 arretierte Lagerstücke 21 vorgesehen, welche die Drehstücke 18 a, 18 & in kreisbogenförmigen Nut- und Federausbildungen 22 an ihren Stirnseiten führen. An jeweils einem Drehstück 18 α ist ein mit der Drehachse koaxial angeordneter Bolzen 23 befestigt, der das Lagerstück 21 in einer Bohrung durchsetzt und mit dem freien Ende aus dem feststehenden Rahmen 2 herausragt. Der Bolzen 23 ist mit seinem gegenüber der Drehachse abgewinkelten Endabschnitt 24 in das Drehstück 18 α eingelassen. Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, ist am freien Ende eines der aus dem feststehenden Rahmen 2 herausragenden Bolzen 23 ein Zahnsegment 25 angebracht, das mit einem zugeordneten Zahnsegment 26 eines Schwenkgriffes 27 zur Betätigung des Zentralverschlusses im Eingriff steht. Im Ausführungsbeispiel ist dabei das auf dem Bolzen 23 sitzende Zahnsegment 25 noch innerhalb des feststehenden Rahmens 2 angeordnet. Die Drehstücke 18 a, 18 & sind am den Verschluß- und Abdichtschienen 4 zugeordneten Ende in fest mit dem feststehenden Rahmen 2 verbundenen Lagerböcken 8 gehalten und geführt. Der im Lagerbock 8 gehaltene Drehzapfen 7 ist drehfest mit den Drehstücken 18 a, 18 & verbunden. Zur Arretierung des Lagerbockes 8 dient ein in den feststehenden Rahmen 2 eingreifender Zapfen 8 α. Weiter ist im Ausführungsbeispiel pro Rahmenseite je ein Füllstück 5 vorgesehen, das zwischen Drehstück 18 & und Verschluß- und Abdichtschiene 4 angeordnet und mit diesen Teilen drehsicher verbunden ist. Zur Verbindung zwischen Füllstück 5 und der Verschluß- und Abdichtschiene 4 dient ein mit der letzteren fest verbundenes Einsatzstück 28, das mit Ausnehmungen zum Aufsetzen der Verschluß- und Abdichtschiene 4 versehen ist. Im einzelnen ist das Füllstück 5 dafür vorgesehen, nach Einlegen der Teile des Zentralverschlusses in den feststehenden Rahmen 2 die sich bei der axialen Einpassung dieser Teile ergebende Lücke zu schließen. Im Ausführungsbeispiel ist das Füllstück 5 kreuzförmig gestaltet und kann nach Montage aller anderen Einzelteile von oben zwischen diese eingelegt werden. Zur Verbindung des Füllstückes 5 mit dem Drehstück 18 b einerseits und dem Einsatzstück 28 andererseits sind Stifte 29 vorgesehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Für Fenster, Türen od. dgl bestimmter Zentralverschluß nach Patent 1242121, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkung an Stelle der Kegelräder Drehstücke (18a, 18b) mit im wesentlichen gleichem Querschnittsprofil wie das der Verschluß- und Abdichtschienen (4) angeordnet sind, deren der Ecke des feststehenden Rahmens (2) zugewendete Enden derart gestaltet sind, daß sie in der Schließstellung des Zentralverschlusses mit je einer der Neigung der Gehrung angepaßten Schrägflächen (19) aneinander anliegen und zum Drehen in die Offenstellung des Verschlusses gezahnte Abwälzflächen (20) aufweisen, die mit ihren Zähnen in gegenseitigem Eingriff stehen.

2. Zentralverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ecke des feststehenden Rahmens (2) ein den noch offenen Raum zwischen den Drehstücken (18 a, 18 b) ausfüllendes Lagerstück (21) befestigt ist, das mit ie einem

Lageransatz in eine kreisbogenförmige Nut (22) in dem Ende jedes Drehstücks (18 a, 186) eingreift.

3. Zentralverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils einem der beiden Drehstücke (18 a, 18 ft) jeder Umlenkung ein mit seiner Drehachse koaxialer, das Lagerstück (21) in einer Bohrung durchgreifender Bolzen (23) drehfest gehalten ist, der den feststehenden Rahmen (2) durchgreift und dort an seinem freien Ende ein Zahnsegment (25) tragen kann, das für den Eingriff des Zahnsegmentes (26) eines Schwenkgriffes (27) bestimmt ist.

4. Zentralverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (23) in dem

Drehstück (18 a) mit Hilfe eines abgewinkelten Endabschnitts (24) drehfest gehalten ist.

5. Zentralverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerbock (8) in eine Nut im Drehstück (18 a, 18 b) eingreift.

6. Zentralverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder der Verschluß- und Abdichtschienen (4) und einem der Drehstücke (18 α, 18 b) ein mit dem Drehstück drehfest verbundenes Füllstück (5) eingeschoben ist, das mit einem abgesetzten Einsatzstück (28) in den Hohlraum der Verschluß- und Abdichtschiene (4) eingreift.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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