DE1275082B - Haenge-, Schraegseil- oder Zuegelgurtbruecke - Google Patents

Haenge-, Schraegseil- oder Zuegelgurtbruecke

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Publication number
DE1275082B
DE1275082B DER25876A DER0025876A DE1275082B DE 1275082 B DE1275082 B DE 1275082B DE R25876 A DER25876 A DE R25876A DE R0025876 A DER0025876 A DE R0025876A DE 1275082 B DE1275082 B DE 1275082B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
suspension
pylon
tension members
bridle
Prior art date
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Pending
Application number
DER25876A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willy Haupt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Original Assignee
Rheinstahl Union Brueckenbau AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinstahl Union Brueckenbau AG filed Critical Rheinstahl Union Brueckenbau AG
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Publication of DE1275082B publication Critical patent/DE1275082B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/14Towers; Anchors ; Connection of cables to bridge parts; Saddle supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücke Gegenstand der Erfindung ist eine Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücke mit zwischen zwei Brückenbahnen stehendem einstieligem Pylon. Für derartige Brücken hat man den Pylon bisher so ausgebildet, daß dieser - im Brückenquerschnitt gesehen - entweder parallele Seitenkanten aufweist oder oben schmaler als unten ist und in seitlicher Richtung durch Biegeportale gehalten oder am Fußende als frei stehender Pylon eingespannt ist. Der Nachteil dieser bekannten Ausführungen ist, daß bei ihnen die Pylonen unten verhältnismäßig breit sind, so daß der Abstand zwischen den beiden Brückenbahnen (= Fahr- bzw. Gehbahnen) verhältnismäßig groß ist oder daß bei Abstützung der Pylonen durch Biegeportale einerseits ein großer Materialaufwand erforderlich ist und andererseits die seitlichen Pfosten dieser Portale die freie Sicht von den Brückenbahnen nach außen behindern und zudem eine größere Pfeilerlänge erfordern.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß für eine Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücke mit zwischen zwei Brückenbahnen stehendem einstieligem Pylon vorgeschlagen, den Pylon - im Brückenquerschnitt gesehen - oben breiter als unten auszubilden und sein oberes Ende durch im Abstand nebeneinanderliegende Zugglieder, insbesondere durch vorgespannte Seile od. dgl., gegen die Brückenkonstruktion quer zur Brückenlängsachse in der Weise abzuspannen, daß die Befestigungspunkte der Zugglieder an der Brückenkonstruktion im Abstand nebeneinander liegen.
  • Die untere Breite des Pylonen kann bei dieser Ausführung sehr gering sein, da der untere Querschnitt keine Biegemomente erhält, sondern im wesentlichen nur auf Druck beansprucht wird. Die größere obere Breite ist einerseits deswegen erwünscht, weil die Befestigung der nebeneinanderliegenden Zugglieder einen gewissen Raum erfordert, und andererseits, weil durch den größeren Abstand der Zugglieder dem Pylon eine größere Standsicherheit gegeben wird. Wenn die Zugglieder von oben nach unten schräg nach außen über die Fahrbahnen bzw. Fußwege verlaufen, sind sie steiler als bei einem Pylon, der oben die gleiche Breite hat wie unten. Die größere Steilheit der den Pylon abspannenden Zugglieder hat weiterhin den Vorteil, daß die Zugglieder erst in größerer Höhe über der Fahrbahn bzw. dem Fußweg in das Verkehrsprofil einschneiden.
  • Die Begrenzungswände des Pylonen können vollwandig oder fachwerkartig sein. Bei großer oberer Breite wird der Pylon vorteilhaft aus zwei dreieckförmig nach unten zusammenlaufenden Pfosten gebildet, die oben durch einen Zugstab miteinander verbunden sind. Diese Ausbildung ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Tragkabel der Brücke in zwei Reihen beiderseits der Fahrbahn bzw. der Fußwege angeordnet sind. In diesem Falle stehen die Tragkabelwände verhältnismäßig steil und werden durch die senkrechten Lasten geringer belastet als bei größerer Neigung. Bei der Anordnung von zwei Tragkabelwänden können die Tragkabel als Zugglieder die seitliche Abspannung des Pylonen übernehmen, während bei Brücken mit nur in deren Mittelebene angeordneten Tragkabeln besondere Zugglieder für die seitliche Abspannung des Pylonen angeordnet werden müssen.
  • Bei Anordnung der Tragkabel in der Mittelachse der Brücke, wenn also die gesamte Brücke in Mittelträgerbauweise ausgeführt ist, besteht bei dem Gegenstand der Erfindung zwar insofern ein gewisser Nachteil gegenüber den Ausführungen mit frei stehenden, unten eingespannten Pylonen, als die seitlichen Zugglieder die freie Sicht nach außen um ein geringes Maß beeinträchtigen. Dieser sehr kleine Nachteil ist aber praktisch bedeutungslos im Vergleich mit dem Vorteil, der sich durch den bedeutend schmaleren Mittelstreifen ergibt. Außerdem dürfte der Gesamteindruck einer nach dieser Erfindung erstellten Mittelträgerbrücke insofern günstiger sein, als das über der Fahrbahn liegende Tragwerk durch die seitlichen Zugglieder eine gewisse räumliche Wirkung erhält.
  • Im Längsschnitt der Brücke kann der Pylon ohne weiteres parallele Kanten aufweisen oder in an sich bekannter Weise nach oben hin schmaler werden. In vielen Fällen ist es jedoch vorteilhaft, den Pylon auch im Längsschnitt der Brücke oben breiter als unten auszubilden, weil dadurch einerseits die auf ihm liegenden Zugglieder bzw. Tragkabel in einem größeren Radius gekrümmt sein können und andererseits das perspektivische Bild des Pylonen in der Schrägsicht günstiger wird. Die seitlichen Abspannungen können in diesem Falle auf beiden Seiten aus je zwei Zuggliedern bestehen, die oben in der Nähe der Pylonen-Ecken angreifen und unten zusammengeführt sind. Die räumliche Wirkung der ganzen Konstruktion wird dadurch verbessert, ohne daß die statische Wirkung und die seitliche Sicht behindert werden. Bei Anordnung von zwei Zuggliedern auf jeder Seite ist der Durchmesser der Einzelseile naturgemäß entsprechend kleiner.
  • In der Zeichnung sind mehrere Beispiele der Erfindung dargestellt.
  • B i 1 d 1 zeigt eine Mittelträger-Hängebrücke im Querschnitt; B i 1 d 2 stellt im Querschnitt eine Schrägseilbrücke dar; B i 1 d 3 ist ein Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Brücke gemäß B i 1 d 1, während B i 1 d 4 den Ausschnitt einer Draufsicht auf eine Brücke gemäß B i 1 d 2 zeigt.
  • Bei der Mittelträgerbrücke in B i 1 d 1 ist der vollwandige Pylon 1 in einem Mittelstreifen 2 angeordnet, der die Fahrbahnen 3 voneinander trennt. Die seitlichen Zugglieder 5 bestehen aus Seilen, die unten an außerhalb der Fußwege 4 liegenden biegesteifen Pfosten 6 in einer gewissen Höhe oberhalb der Fußwege angreifen. Die Pfosten 6 sind mit dem über dem Pfeiler 8 liegenden Querträger 7 der Brücke biegesteif verbunden. Die Tragkabel 9 lagern in der Mitte auf dem Pylon auf und liegen in einer Ebene, die senkrecht zur Fahrbahnebene steht. Die Pfosten 6 können selbstverständlich auch innerhalb der Fußwege, neben den Fahrbahnen, angeordnet sein, oder die Zugglieder 5 können die Fußwege unmittelbar durchdringen.
  • In der in B i 1 d 2 dargestellten Schrägseilbrücke besteht der Pylon im Brückenquerschnitt aus zwei nach unten zusammenlaufenden Pfosten 1 a und 1 b, deren obere Enden durch einen Zugstab 10 verbunden sind. Es sind zwei Reihen Tragkabel 9 a und 9 b vorhanden, die oben auf den Pfosten 1 a und 1 b auflagern und zugleich die den Pylon abspannenden Zugglieder sind; sie führen unten durch die Fußwegdecke hindurch und sind an den Versteifungsträgern 11 befestigt. Obwohl in diesem Falle die Hängebrücke zwei neben der Fahrbahn liegende Reihen Tragkabel aufweist, wird die freie Sicht von der Fahrbahn nach außen, ähnlich wie bei einer Mittelträgerbrücke, kaum behindert, da außen nur verhältnismäßig dünne Seile und keine dicken Pylonenpfosten vorhanden sind.
  • In den B i 1 d e r n 3 und 4 sind Pylonen dargestellt, die sowohl quer als auch längs zur Brücke oben breiter als unten sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücke mit zwischen zwei Brückenbahnen stehendem einstieligem Pylon, dadurch gekennzeichnet, daß der Pylon - im Brückenquerschnitt gesehen - oben breiter als unten ist und sein oberes Ende durch im Abstand nebeneinanderliegende Zugglieder, insbesondere durch vorgespannte Seile od. dgl., gegen die Brückenkonstruktion quer zur Brückenlängsachse in der Weise abgespannt ist, daß die Befestigungspunkte der Zugglieder an der Brückenkonstruktion im Abstand nebeneinander liegen.
  2. 2. Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pylon aus zwei dreieckförmig nach unten zusammenlaufenden Pfosten besteht, die oben durch einen Zugstab miteinander verbunden sind.
  3. 3. Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pylon auch im Brückenlängsschnitt oben breiter als unten ist.
  4. 4. Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Pylon quer zur Brükkenlängsachse abspannenden Zugglieder durch die schräg nach außen geneigten, die Brücke tragenden Hänge- oder Schrägseile gebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift G 17148V / 19d (bekanntgemacht am 23. B. 1956); österreichische Patentschrift Nr. 195 471; Zeitschrift »Der Stahlbau«, 1955, S.79 bis 87, Abb.28, 32; Werbeschrift »Henderson Steel Rope Suspension Bridges«, List 36 (eingegangen beim Kaiserlichen Patentamt am 20. 2. 1913), S. 11, Fig. 423.
DER25876A 1959-07-03 1959-07-03 Haenge-, Schraegseil- oder Zuegelgurtbruecke Pending DE1275082B (de)

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WO1989007173A1 (fr) * 1988-02-05 1989-08-10 Jean Muller Pont haubane et son procede de construction

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AT195471B (de) * 1956-11-22 1958-02-10 Waagner Biro Ag Brücke, insbesondere für Rohrleitungen

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