DE1192684B - Haengebruecke, Schraegseilbruecke oder Zuegelgurtbruecke - Google Patents

Haengebruecke, Schraegseilbruecke oder Zuegelgurtbruecke

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Publication number
DE1192684B
DE1192684B DEB48398A DEB0048398A DE1192684B DE 1192684 B DE1192684 B DE 1192684B DE B48398 A DEB48398 A DE B48398A DE B0048398 A DEB0048398 A DE B0048398A DE 1192684 B DE1192684 B DE 1192684B
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DE
Germany
Prior art keywords
bridge
suspension
pylons
anchored
guided
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Pending
Application number
DEB48398A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Klingenberg
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Bundesrepublik Deutschland
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D11/00Suspension or cable-stayed bridges
    • E01D11/04Cable-stayed bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Hängebrücke, Schrägseilbrücke oder Zügelgurtbrücke Die Erfindung betrifft eine Hängebrücke, Schrägseilbrücke oder Zügelgurtbrücke mit in Brückenquerrichtung mutig angeordneten, als lotrechte Einzelstützen ausgebildeten Pylonen und im Spitzenbereich der Pylone gelagerten, in gegeneinander geneigten Ebenen geführten Tragkabeln und einer mit Randhauptträgem versehenen Fahrbahn- oder Versteifungskonstruktion.
  • Es ist eine Hängebrücke bekannt, bei der die Tragkabel an den beiden Längsseiten der Brücke in je einer lotrechten Ebene geführt sind und die jeweils aus zwei in einer Brückenquerebene angeordneten, miteinander verbundenen Pylonenstielen bestehenden Pylonenportale durch in ihrem Spitzenbereich angeschlossene Seile quer zur Brückenlängsachse abgespannt sind. Die Verankeningsstellen der Abspannseile liegen außerhalb des Brückenbereiches. Bei Abspannseilen soll durch das Spannen in erster Linie verhindert werden, daß die Seile nicht zu sehr durchhängen.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Pylone von Schrägseilbrücken mit einem als torsionssteifer Hohlkasten ausgebildeten Versteifungsträger als in Brückenquerrichtung mittig angeordnete lotrechte Einzelstützen auszubilden und die Tragkabel in Richtung der Brückenlängsachse mittig zu führen.
  • Schließlich ist es auch bekannt, die im Spitzenbereich des oder der Pylone gelagerten Tragkabel von Hänge-, Schrägseil- oder Zügelgurtbrücken, die eine mit Randhauptträgernverehene Fahrbahn- oder Versteifungskanstiuktion aufweisen, in gegeneinander geneigten Ebenen zu führen und den Pylon als dreieckförmiges Portal auszubilden. Die aus dem Tragkabellager durch die beiden Pylonenstiele des Pylonenportals abzuleitenden Kräfte werden entweder an den Brückenlängsrändern in die Randhauptträger oder in den Pfeiler eingeleitet, was insbesondere bei breiten Brücken eine aufwendige Pylonenkonstruktion und im zweiten Fall auch lange Pfeiler zur Folge hat.
  • Die vorstehend beschriebene Tragkabelführung kann auch bei Brücken mit frei stehenden, in Brückenquerrichtung mittig angeordneten und als lotrechte Einzelstützen ausgebildeten Pylonen angewendet werden, die in bekannter Weise an ihrem Fußende in Längs- und Querrichtung oder nur in Querrichtung der Brücke fest eingespannt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Hängebrücke, Schrägseilbrücke oder Zügelgurtbrücke der eingangs genannten Art ohne Anwendung starrer Konstruktionselemente zu verhindern, daß die als Einzelstützen ausgebildeten Pylone unter der Wirkung der auftretenden Seitenkräfte größere seitliehe Bewegungen ausführen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Pylone durch in ihrem Spitzenbereich angeschlossene, quer zur Brückenlängsachse verlaufende Abspannseile abgespannt sind, die so stark vorgespannt sind, daß sie unter den zu erwartenden Belastungen stets durch Zugkräfte beansprucht werden, und die mit ihren unteren Enden an der Fahrbahn- oder Versteifungskonstruktion verankert sind.
  • Bei einer auf diese Weise ausgebildeten Brücke werden die durch Seitenkräfte verursachten seitlichen Bewegungen der Pylonenspitze dadurch, daß die Spitzen der Pylone durch die vorgespannten Seile auf kürzeste Entfernung abgespannt sind, verhältnismäßig klein gehalten. Weiter ist die Knicklänge der Pylone infolge der Abspannung derselben durch die vorgespannten Seile in Brückenquerrichtung wesentlich kleiner.
  • Eine weitere Verbesserung einer Brücke nach der Erfindung besteht darin, daß die in einer oder mehreren Mittelöffnungen der Brücke in gegeneinander geneigten Ebenen geführten Tragkabel in den Seitenöffnungen in Richtung der Brückenlängsachse geführt und an den Brückenenden derart verankert sind, daß die horizontale Komponente der Tragkabelkraft in die Fahrbahnkonstruktion, die vertikale Komponente der Tragkabelkraft dagegen in das Widerlager geleitet wird. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen F i g. 1 und 2 zwei verschiedene Pylonenausbildungen, F i g. 3 eine Schrägseilbrücke in einer Seitenansicht, F i g. 4 und 5 die Brücke nach F i g. 3 in der Draufsicht mit verschiedener Art der Tragkabelführung in den Seitenöffnungen, F i g. 6 eine Schrägseilbrücke in einer Seitenansicht, bei der die Tragkabel bis zum Brückenende geführt sind, und F i g. 7 die Draufsicht zu F i g. 6.
  • Der Pylon 1 gemäß F i g. 1 ist in der Versteifungskonstruktion seitlich eingespannt und auf dem Pfeiler 5 gelagert. Sein oberes Ende ist durch quer zur Brückenlängsachse verlaufende vorgespannte Abspannseile 4 abgespannt, die an den Randhauptträgem 2 verankert sind, die ebenfalls auf dem Pfeiler 5 gelagert sind.
  • Der Pylon 1 gemäß F i g. 2 ist unterhalb der Fahrbahn im Querträger 3 seitlich eingespannt und mit einem verlängerten Fuß auf dem Pfeiler 5 gelagert. Sein oberes Ende ist wiederum durch quer zur Brückenlängsachse verlaufende vorgespannte Abspannseile 4 abgespannt, die an den Enden des Querträgers 3 verankert sind. In den Kreuzungspunkten des Querträgers 3 mit den Randhauptträgem 2 sind diese über Stützen 6 auf dem Pfeiler 5 abgestützt und an diesem verankert.
  • Bei beiden Pylonenausführungen sind die Tragkabel auf der Spitze des Pylons 1 oder tiefer in einer Aussparung gelagert. Sie laufen entweder über ein Lager durch oder sind an dem Pylon fest angeschlossen.
  • Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Anwendung der Pylonenausbildung nach F i g. 2 sind die Tragkabel 7 bis 10 in allen Brückenöffnungen in gegeneinander geneigten Ebenen geführt. Die Seitenansicht nach F i g. 3 gilt auch für die in F i g. 5 in der Draufsicht dargestellte Brücke, bei der jedoch die Tragkabel 7 und 9 in den Seitenöffnungen, in denen sie auf die Seitensteifigkeit der Brücke ohne nennenswerten Einfluß sind, mittig in der Brückenlängsachse angeordnet sind.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 und 7 entspricht die Tragkabelführung derjenigen nach F i g. 5, jedoch mit dem Unterschied, daß die Tragkabel 11 in den Seitenöffnungen mit ihren Enden am Brückenende so verankert sind, daß die horizontale Komponente der Tragkabelkraft in das Tragwerk, die vertikale durch einen Anker 12 in das Widerlager geleitet wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Hängebrücke, Schrägseilbrücke oder Zügelgurtbrücke mit in Brückenquerrichtung mittig angeordneten, als lotrechte Einzelstützen ausgebildeten Pylonen und im Spitzenbereich der Pylone gelagerten, in gegeneinander geneigten Ebenen geführten Tragkabeln und einer mit Randhauptträgern versehenen Fahrbahn- oder Versteifungskonstruktion, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Pylone (1) durch in ihrem Spitzenbereich angeschlossene, quer zur Brückenlängsachse verlaufende Abspannseile (4) abgespannt sind, die so stark vorgespannt sind, daß sie unter den zu erwartenden Belastungen stets durch Zugkräfte beansprucht werden, und die mit ihren unteren Enden an der Fahrbahn- oder Versteifungskonstruktion verankert sind. z. Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannseile (4) der Pylone (1) an den Querträgern (3) der Fahrbahn- oder Versteifungskonstruktion verankert sind. 3. Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannseile (4) der Pylone (1) an den Randhauptträgern (2) der Fahrbahn- oder Versteifungskonstruktion verankert sind. 4. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer oder mehreren Mittelöffnungen der Brücke in gegeneinander geneigten Ebenen geführten Tragkabel in den Seitenöffnungen, in Richtung der Brückenlängsachse geführt und an den Brückenenden derart verankert sind, daß die horizontale Komponente der Tragkabelkraft in die Fahrbahnkonstruktion, die vertikale Komponente der Tragkabelkraft dagegen in das Widerlager geleitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift G 17148V / 19d (bekanntgemacht am 23. B. 1956); Zeitschrift »Der Stahlbau«, 1955, S. 81, 82; 1957, S. 328, Bild 101b; Werbeschrift »Henderson Steel Rope Suspension Bridges«, List 36 (eingegangen beim Kaiserlichen Patentamt am 20. 2. 1913), S. 11, F i g. 423.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989007173A1 (fr) * 1988-02-05 1989-08-10 Jean Muller Pont haubane et son procede de construction

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FR2626909A1 (fr) * 1988-02-05 1989-08-11 Muller Jean Pont haubane et son procede de construction
EP0329517A1 (de) * 1988-02-05 1989-08-23 Jean Muller International Schrägkabelbrücke und Verfahren zu deren Bau

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