DE6907616U

DE6907616U - Bauelement, insbesondere fuer luftlandebahnen

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Publication number: DE6907616U
Application number: DE6907616U
Authority: DE
Original assignee: Dow Chemical Co
Current assignee: Dow Chemical Co
Priority date: 1968-03-06
Filing date: 1969-02-26
Publication date: 1969-09-25
Also published as: GB1224851A; US3487756A

Description

Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke Dipl.-Ing. F. A/Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

EOEM 8 MÜNCHEN 27, DEN MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22

The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, TJSA

Bauelement

Die vorliegende Neuerung "betrifft ein verbessertes Bauelement, welches insbesondere für den Gebrauch als vorübergehendes Bauelement für Luftlandebahnen geeignet ist.

Es sind schon zahlreiche lösbar zusammengebaute Bauelemente bekannt, welche zu Böden, Decks, Schiffdocks oder Brücken, Straßenoder Lande- baw. Startbahnen für Flugzeuge zusammengesetzt werden können. Solche Bauelemente haben jedoch, insbesondere, wenn sie häufig hohen Stoßbelastungen ausgesetzt sind, wie z.B. bei provisorischen Lande- und Startbahnen, eine relativ kurze nützliche Lebensdauer infolge der Entstehung und Yerbreitung von Rissen.

Die vorliegende Neuerung hat zur Aufgabe, ein verbessertes Bauelement anzugeben, welches in Verbindung mit anderen solchen Bauelementen zur Ausbildung insbesondere einer provisorischen Luftlandebahn langer Lebens' -

dauer dient, ohne deshalt) das Gewicht oder die Herst ellkoaten einee solchen Bauelementββ zu erhöhen«

Zu diesem Zweck gibt die Neuerung ein Bauelement an, umfassend längliche durch untereinander "beabstandete, γόη Ende zu Ende verlaufende Versteifungsrippen verbundene plattenförmige Decken- und Bodenteile, welche zusammen mit denTerateifungsrippen eine Mehrzahl τοη in lÄngsrichtung verlaufenden Durchgängen bilden, sowie eine Hehrzahl von rohrförmigen Gliedern, τοη denen jedes für einen engen aber gleitenden Steckeingriff in einen der Durchgänge bemessen ist. Die rohrförmigen Glieder und die Yereteifucgirippen sind an ihren Enden zusammengeschweißt und an diesen Enden so bearbeitet (abgeschrägt), daß sie ein JLufnahmeprofil für ein anzuschweißendes Verbindungselement bilden. Bisher war es üblich., die Konfiguration dieses Aufnahmeprofils ao au wählen, daß die aneinandergceciiWsietan Süden der Versteifungsrippen und der rohrförmigen Glieder in einer lotrecht auf den Boden- bzw· Deekenteilen stehenden Ebene endeten·

Der Ausgangspunkt der !feuerung läßt sich, also definieren als Bauelement, insbesondere für PlugzeuglAudebahnen, umfassend längliche durch untereinander beabstandet e, τοη Ende zu Ende verlaufende Versteifungsrippen verbundene plattenförmige Decken- und Bodenteile, welche zusammen mil; den Versteifungsrippen eine Mehrzahl in iängsrichtung verlaufender Durchgänge bilden, sowie eine MehrzaHl von rohrförmigen 6-liedem, von denen jedes für einen engen aber gleitenden Steckeingriff in einen der Durchgänge bemessen ist, wooei die lange eines solchen rohrförmigen SHedes einen kleinen Bruchteil der länge des Bauelementes beträgt, gedes

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rohrförmig* Glied derart in einem Durchgang angeordnet iat, daß es in gleicher Ebene mit einer Versteifungsrippe abschließt, dieses Ende des rohrförmigen Gliedes and der Versteifungsrippe miteinander verschweißt sind und die Endkanten der Decken- und Bodenteile sowie der rohrförmigen Glieder abgeschrägt sind, so das die Oberseiten jedes rohrförmigen Gliedes und die oberen und unteren Seile der Versteifungsrippen offenliegen, sowie ferner ein längliches, an die abgeschrägten Seile angesetztes Verbindungselement, welches an die Decken- und Bodenteile, die oberen und unteren Seile der rohrförmigen Glieder sowie die oberen und unteren !Seile de* Versteifungsrippen angeschweißt ist. Die eigentliche Neuerung besteht dabei darin, daß die Enden der rohrförmigen.GXeder und die entsprechenden anliegenden Enden der Versteifungsrippen nächst dem Verbindungselement in gleicher Weise gegenüber einer bauelementparallelen Ebene eine Neigung von 65 bis 85° aufweisen. Dadurch wird eine verbesserte Konfiguration für das Aufnahmeprofil geschaffen, an dem dann das Verbindungselement verschweißt wird.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Steuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Die Zeichnungen stellen dar:

fig. 1 zeigt raumbildlich und teilweise geschnitten

einen Seil eines Bauelementes gemäß der feuerung, zusammengelsaut sit einem gleichgestalteten weiteren Bauelement·

2 zeigt als Einzelheit waä ix Schnitt die Verbindungsstelle zwischen demVerbindungselement und dem Plattental des Bauelements gemäß der Säuerung· — 4. —

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Ια. den. Zeichnungen ist in Fig· 1 und 2 eine "bevorzugte Ausgestaltung eines in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Bauelementes gemäß der !Teuerung gezeigt, umfassend einDeckenteil 12, ein Botleateil 14» siss Mehrzahl von länglichen Versteifungsrippen 16 zwischen

\ " Decken- und Sodenteil sowie zwischen Decken- und Boden-

„ teilen und Versteifungsrippen einsteckbare rohrför-

j mige Glieder 17. Das freiliegende Ende ;jedes rohrför

migen Gliß des 17 ist mit dem anliegenden Ende einer . Versteifungsrippe 16 und Eit den Decken- und Bodenteilen entlang der Schweißnaht 28 verschweißt. Dann wird dieses Ende in einer Weise "bearbeitet, daß eine abgeschrägte Hase entsteht, welche als Aufnahmeprofil für ein Verbindungselement 18 dient. Dieses ist durch Schweißnähte 20 gehalten. Die rohrförmigen Glieder 17 und die Versteifungsrippen 16 sind von demVerschweißen so zugeschnitten worden, daß sie, in einer vertikalen Projektion auf eine bauelementparallele Ebeae gesehen eine sich über einen gewissen Bereich erstreckende Schweißkante des Aufnahmeprofils erzeugen, wobei diese Kante eiaen Neigungswinkel gegenüber einer bauelementparallelen. Ebene von etwa 65 bis 85° aufweist. Wie mit dem Winkel A in 3¹Ig. 2 angedeutet, ist

der Neigungswinkel vorzugsweise 70 bis 75° groß und für den hier beschriebenen besonderenAnwendungsfall der Heuerung beträgt er vorteilhaft etwa 73° . Das Verbindungselement 18 kann in. entsprechender Weise ebenfalls abgeschrägt sein, wie aus 3?ig. 2 ersichtlich, um besser mit dem Aufnahmeprofil zusammenzupassen* Seitliche Verbindungsprofile 22 sind jeweils an den Decken- bzw. Bodenteilen 12, 14 ausgebi3.äet.

Die Decke- und Bodenteile 12. 14 des Bauelementes sind vorzugsweise länglich rechtecTcfönaig ausgebildet,

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- 5 Ss können jedoch, andere Formen zur Anwendung kommen.

Ebenso ist es im allgemeinen wünschenswert vom Stand- I punkt des geringen Gewi elites und der hohen Festigkeit aus, das Bauelement aus Aluminium oder seinen Legierungen zu "bilden, wobei jedoch auch andere Metallwerk-

KStoffe zur Anwendung kommen können, Allgemein gilt, daß jedes Bauelement der erfiadungsgemäßen Bauart 4|1 günstig ist, wenn es einen im wesentlichen hohen Quer- \? schnitt oder Durchgänge aufweist und VerMndungselemente -besitzt, welche einen Zusammenbau mit anderen, gleichgestalteten Bauelementen zu einer Gesamtheit gewünschter Größe und Form erlauben. ■

Die Neuerung ist in Verbindung mit einem besonderen Verbindungselement als Beispiel beschrieben worden, 'i obwohl auch andere Verbindungselemente zur Anwendung kommen können, wie beispielsweise Verbindungselemente mit Schraubverschlüssen.

Die vorliegende Neuerung gibt eine verbesserte, praktische, leichtgewichtige lösung für die Übertragung von hohen Scherbelastungen von dem Ende eines Bauelementes über die Verbindungselemente auf das nächstfolgende Bauelement an.

Die besondere Ausgestaltung gemäß der Neuerung ist besonders geeignet für den Bau von mattenartigen Landebahnen für Flugzeuge, wobei diese Landebahnen die Aufgabe haben, die von einem Flugzeugrad ausgeübte Belastungjüber eine sich vergrößer-nde Fläche zu verteilen als bei einem direkten Aufsetzen eines Rades auf den Boden*- Wenn ein Bad sich genau am Ende eines

Bauelementes befindet, dann kann das

näehstliegende Bauelement das !belastete Bauelement aar in dee Maße unterstützen, in des. die ¥erl>idangselemente zwischen den. anliegenden Bauelementen seherenartige Belastungen übertragen iönnen. Das gemäß der Feuerung Terbeaserte Bauelement mit dem abgesc&rägten -^ufnahjieproiil ist in erlebtem Maße fähig, liötLere Sciierbelastungen ton ds? einen auf das nächstfolgende Sauelement zu übertragen als dies "bei den herkömmlichen Bauelementen mit lotrechtem JLufnahmeprofil m?Sg- -lieh war, ohne dad deshalb <revicht oder HerstelUcosten der Bauelemente erhöht -würden·

Das nachfolgende Beispiel ist bezeichnend für die Heuerung·

Beispiel

Bauelemente mit einem verbesserten, abgeschrägten Aufnahmeprofil mit einem Neigungswinkel ron 73⁰IS¹ bezüglich einer bauelementparallelen Ebene -wurden zu einem 7,2 χ 12 m (24'x4-0') großen rechteckigen Mattengesamt zusammengesetzt· Die in der Mitte liegenden 3 m (10 feet) dieses Versuchsfeldes waren in zwölf Streifen unterteilt.

Die Hinterräder eines Schlipperfahrzeuges wurden ersetzt durch ein einziges Sad nach Art eines Plugzeugrades und durch einen stabilisierenden Ausleger· Das Gewicht übte über dais einzige Bad eine Belastung von etwa 11 250 kg (25.000 pounds) aus· Das zentrale Versuchsfeld bestehend aus den zwölf Streifen wurde gemäß folgender Versuchsreihe einem Rolltest unterzogen:

1. Versuch: einmaliges Überfahren der Streifen 1 - 12

2· Versuch: einmaliges Überfahren der Streifen 2-11

3· Versuch.: einmaliges Überfahren der Streifen 2-11

ruch,; einmaliges tiberfahren der Streifen 2-11

5· Versuch: einmaliges Überfahren der Streifen 4- - 9

Diese Versuchsreihe wurde bis zur Zerstörung gefahren, d.h. bis es zu Aufwölbungen infolge Materialermüdung oder bis es zu einer exzessiveα Aufrauhung der Matte kam.

Zum Vergleich wurde derselbe Versuch mit einer Matte aus herkömmlichen Bauelementen mit lotrechtem Aufnahmeprofil gefahren*

Sie nachfolgende Zusammenstellung zeigt die Ergebnisse dee .Roübests ausgedrückt mit der Anzahl der Versuche Ton der Zerstörung und ausgeführt auf einem Untergrund mit einer Tragfähigkeit von Tier (4·) California Bearing Bating» einem Normbelastungsschema.

ns teilung

Neuerungsgemäßes Bauelement

mit abgeschrägtem Aufnahmeprofil 1100 Versuche

Herkömmliches Bauelement 670 Versuche

Die verbesserten Bauelemente gemäß der Neuerung ermöglichen also die Ausgestaltung einer Matte mit nahezu doppelter Belastbarkeit für Belastungen wie sie bei provisorischen Landebahnen u»ä, auftreten. Diese erhebliche Steigerung der nützlichen lebensdauer wird erbracht ohne Zunahme von Gewicht oder Herstellkosten der Bauelemente.

- Schutzansprüche -

Claims

- 8 Schutzansprüche

1. Bauelement, insbesondere für 3?Jug2;euglanäe"bahnen_a umfassend längliehe durci. untereinander "beanstandete, •von Ende zu Ende verlaufende Terstsifungsrippen _f verbundene plattenförmige Decken- ^nd Bodenteile, welche zusammen mit denYersteifungsrippen eine Melarzalil von in Längsrichtung verlaufenden Durchgängen bilden, sowie eine Kehrzahl von rohrförmigen Gliedern, von denen jedes für einen engen aber gleitenden Steckaingriff in einen der Durchgänge bemessen ist, wobei die Länge eines solchen rohrförmigen Gliedes einen kleinen Bruchteil der Länge des Bauelementes beträgt, jedes rohrförmige Glied derart in einem Durchgang angeordnet ist« daß es in gleicher Ebene mit einer Versteifungsrippe abschließt, dieses Ende des rohrförmigen Gliedes und der Yersteifungsrippe miteinander verschweißt sind und die Endkanten der Decken- und Bodenteile sowie der rohrförmigen Glieder abgeschrägt sind, so daß die Oberseiten jedes rohrförmigen Gliedes und die oberen und unteren Teile der Versteifungsrippen offenliegen,sowie ferner ein längliches, an die abgeschrägten (Deile angesetztes Verbindungselement, welches an die Decken- und Bodenteile, die oberen und unteren Seile der rohrförmigen Glieder sowie die oberen und unteren Seile der Vasteifungsrippen angeschweißt ist,dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der rohrförmigen Glieder (17) und die entsprechenden anliegenden Enden der Versteifungsrippen (16) nächst dem Verbindungselement (18) in gleicher Weise gegenüber einer bauelementparallelen Ebene eine Neigung von 65 bis 85° aufweisen.

2. Element nacli Anspruch 1, daaurch. gekennzelcliiiei;, daß der Neigungswinkel (A) zwiscnen 70 und 75° liegt.

3. Element nacli Anspruch. 2, dadurch, gekennzeich.net, daß der Neigungswinkel (A) 73° besitzt.