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Senkstück Die Erfindung bezieht sich auf ein Senkstück, das hauptsächlich
aus einer von einem Flechtwerk gebildeten Tragmatte besteht, deren Planken in einer
Richtung mit ihren Längsrändern direkt nebeneinander und in der anderen Richtung
im Abstand voneinander liegen und auf welcher wenigstens ein Zaun angeordnet ist,
der senkrecht auf der Tragmatte steht und mittelbar mit dieser verbunden ist.
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Solche Senkstücke sind aus der niederländischen Patentschrift
96 766 bekannt. Der Zaun wird dabei mittels winklig umgebogener, dünner Planken
an der Tragmatte befestigt, welche paarweise auf beiden Seiten des Zaunes mit ihrem
einen Ende über die im Abstand voneinander liegenden Planken in das Flechtwerk der
Matte eingeflochten sind und mit ihrem aufgebogenen Ende gegen den Zaun anliegen,
wobei dieses Ende fest mit dem Zaun verbunden ist.
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Es hat sich gezeigt, daß die z. B. mittels Dampf im rechten Winkel
gebogenen, dünnen Holzplanken unter atmosphärischenEinflüssen dieNeigung haben,
sich zur ursprünglichen Form zurückzubiegen, so daß die Zäune sich werfen und selbst
von der Tragmatte loskommen. überdies ist die Befestigung gemäß dieser niederländischen
Patentschrift ziemlich schwierig und kostspielig, da Nieten und Klammern angewendet
werden müssen. Weiter weist diese Konstruktion den Nachteil auf, daß zwischen dem
Rand der Tragmatte und einem parallel zu diesem Rand verlaufenden Zaun einiger Abstand
bestehen muß, so daß z. B. bei einem Rauwehr schnell eine Unterspülung des Außenrandes
stattfinden kann.
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Zweck der Erfindung ist nicht nur, diese Nachteile auf einfache Weise
zu vermeiden, sondern auch auf billige Weise eine stärkere Verbindung zwischen den
Zäunen und der Tragmatte zu erreichen. Auch soll durch die Verbindung die Festigkeit
der Tragmatte vergrößert werden, so daß z. B. entlang den Rändern der Tragmatte
im allgemeinen keine Klammern und Nieten benötigt werden, um die miteinander verflochtenen
Planken in ihrer Lage zu sichern.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß einige oder alle
senkrechten Teile der Zäune mittels Staken, die mit ihrem Fuß durch eine öffnung
in wenigstens einer in das Flechtwerk der Tragmatte aufgenommenen bzw. damit verbundenen
Planke hindurchgreifen und direkt an dieser Planke befestigt sind, mit der Tragmatte
verbunden sind.
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Das untere Ende der Staken kann gemäß der Erfindung auf verschiedene
Weise an der Tragmatte befestigt werden, wie z. B. mittels einer Leim-, Schrauben-
oder Längskeilverbindung. Diese Befestigung erreicht man aber gemäß der Erfindung
vorzugsweise dadurch, daß die Staken über einen Teil ihrer Länge mit einem axialen
Sägeschnitt versehen und mittels eines in den Sägeschnitt geschlagenen Keiles in
den öffnungen festgeklemmt sind.
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Die unteren Enden der Staken und die öffnungen in der Tragmatte können
verschiedene Formen haben, z. B. mit rechteckigem oder abgerundetem Umriß (z. B.
Ellipse, Oval oder Schlitz mit halbkreisförmigen Enden). Vor allem ist diese letztere
Form für die Festigkeit der Verbindung und der Kraftübertragung auf die Planken
günstiger. Im Zusammenhang mit den Herstellungskosten ist die Ausführung gemäß der
Erfindung aber vorzugsweise derart, daß das durch kreisförmige öffnungen hindurchragende
untere Ende der Staken zylindrisch ist und in bezug auf das übrige Stakenteil zurückspringt
und daß gegen den zwischen den Stakenteilen gebildeten Versatz die obere Fläche
der obersten Planke der von dem Staken durchstochenen Planke anliegt.
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Der Sägeschnitt jedes Stakens weist die günstigste Stelle auf, wenn
er senkrecht auf der Faserrichtung des Holzes der untersten durchstochenen Planke
verläuft, da in diesem Fall die Möglichkeit eines Reißens der Planke am kleinsten
ist. Die normale Verbindung, also wenn die Staken direkt in den Öffnungen der Planken
der Tragmatte selbst festgeklemmt sind, weist bei dem Rand des Senkstückes den Nachteil
auf, daß die Klemmung in der Nähe des Querendes der Planken stattfindet, so daß
es die Möglichkeit eines Reißens gibt.
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Eine Vorzugsausführung gemäß der Erfindung hat zum Zweck, diesen Nachteil
dadurch zu vermeiden, daß die frei durch die Öffnungen der Planken des Flechtwerkes
hindurchgesteckten Staken am Rand des Senkstückes an einer unter dem Flechtwerk
angeordneten Planke befestigt sind.
Wenn der Keil in der axialen
Richtung in bezug auf den Staken angeordnet ist, kann man den Keil in dem Sägeschnitt
des Stakens dadurch festschlagen, daß man an der Stelle der Öffnungen in den Planken
unter der Matte zeitweilig eine Planke anordnet und auf die Oberseite des eingestochenen
Stakens mit einem Hammer schlägt. Diese Methode könnte bei einem Senkstück den Nachteil
aufweisen, daß man, um die Planke unter der Matte anzuordnen, die Matte aufheben
muß, was für die innerhalb der Ränder anzuordnenden Zäune schwierig ist.
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Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch vermieden, daß
die Staken der innerhalb des Randes der Tragmatte angeordneten Zäune an einer kurzen,
zwischen das Flechtwerk geschobenen Planke befestigt sind. Dadurch wird auch erreicht,
daß man in den Planken des Flechtwerkes der Tragmatte keine öffnunaen anzuordnen
braucht. überdies bildet der Staken mit der Planke eine gleichstarke Verbindung'
und man kann diese aus Staken und Planken bestehenden Teile als separate Einheiten
in großer Zahl im voraus herstellen.
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Die Erfindung kann auch auf ähnliche Konstruktionen, die in Fachkreisen
mit anderen Ausdrücken angezeigt werden, z. B. ein Rauwehr, angewendet werden.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und nachstehend näher erklärt.
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F i g. 1 zeigt einen Grundriß eines Senkstückteiles gemäß der
Erfindung; F i g. 2 zeigt perspektivisch die normale Verbindung der Staken
mit der Tragmatte; F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die äußere Längsplanke
eines Senkstückes, wobei eine alternative Ausführung der Staken dargestellt ist;
F i g. 4 zeigt einen Grundriß einer dritten Ausführungsart der Befestigung
der Staken; F i g. 5 a zeigt einen Querschnitt durch einen mittels eines
Metallringes befestigten Staken, wobei der Metallring in F i g. 5 b im Grundriß
dargestellt ist.
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Die Tragmatte des Senkstückes wird von einem Flechtwerk aus dünnen
Planken, z. B. aus Azob6-holz, gebildet. Es ist auch möglich, andere Materialien,
wie Kunststoff oder wasserbeständiges Metall, anzuwenden. Wie F i g. 1 zeigt,
besteht das Flechtwerk des Senkstückes 1 aus direkt nebeneinander angeordneten
Längsplanken 2, die mit in regelmäßigen Abständen voneinander liegenden Querplanken
3 verflochten sind. Auf der Tragmatte sind etwa senkrecht zu ihr Zäune 4
angeordnet, welche in mehreren Richtungen in regelmäßigen Abständen verlaufen, z.
B. in Längs- oder Querrichtung. Es ist auch möglich, zwischen den in Längsrichtung
verlaufenden Zäunen schiefe Zwischenzäune anzuordnen. Bei einem Senkstück verlaufen
die Zäune im allgemeinen nur in einer Richtung und in regelmäßigen Abständen voneinander
in der Längsrichtung der Tragmatte. Die Zäune 4 bestehen aus einer Anzahl nebeneinander
angeordneter, waagerechter Planken, welche um im Abstand voneinander angeordnete,
senkrecht zur Matte stehende Staken 5 geflochten sind. Die Staken
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sind immer an der Kreuzung einer Längs- und Querplanke der Tragmatte mit
ihrem Fuß in der Tragmatte befestigt. Diese Befestigung ist in F i g. 2 gezeigt.
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Jeder Staken 5 weist vorteilhaft ein zylindrisches Ende
6 auf, das in bezug auf das übrige Stakenteil zurückspringt, so daß zwischen
diesen Teilen ein Versatz 7 gebildet wird. Im Ende 6 ist ein Sägeschnitt
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angeordnet, der im übrigen Stakenteil über eine bestimmte Länge weiterführt.
An der Stelle, an der die Staken an der Tragmatte befestigt werden, sind bei dem
Ausführungsbeispiel im voraus kreisförmige öffnungen 9 in den Planken der
Matte hergestellt, welche einen etwas größeren Durchmesser als die zylindrischen
Enden der Staken aufweisen. Zur Befestigung eines Stakens 5 an der Tragmatte
wird ein Keil 10 in dem Sägeschnitt 8 angeordnet, worauf der Staken
in die Öffnungen 9 in den Planken der Tragmatte gesteckt wird. Mit einem
Hammer werden dann einige Schläge auf die Oberseite des Stakens gegeben, wobei das
Unterende des Keiles sich gegen einen zeitweilig unter der Matte angeordneten harten
Gegenstand, z. B. eine Planke, abstützt. Der Keil dringt in den Sägeschnitt ein,
wobei sich die um den Sägeschnitt liegenden Teile des Stakens spreizen und in den
Öffnungen 9 der Tragmatte festklemmen. Die Oberseite der obersten Planke
legt sich gegen den Versatz 7 an. Die Staken werden vorzugsweise derartig
in den Öffnungen angeordnet, daß der Sägeschnitt sich senkrecht zu der Faserrichtung
des Holzes der untersten durchstochenen Planke erstreckt.
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Es gibt eine andere Möglichkeit, wobei über dem Versatz
7 seitlich ein Keil in den Sägeschnitt geschlagen wird (siehe F i
g. 5 a). Dadurch wird eine gleichmäßigere Andrückung des zylindrischen Endes
der Staken an die Planken erreicht.
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In F i g. 3 ist eine alternative Ausführung der Verbindung
der Staken mit der Tragmatte gezeigt, welche vor allem bei dem Längsrand eines Senkstückes
oder bei der äußeren Längsplanke eines Rauwehrs günstig ist. Dabei ist unter der
Tragmatte eine dickere Planke 11 angeordnet, welche in regelmäßigen Abständen
Öffnungen 12 aufweist. Der Durchmesser dieser Öff-
nungen ist etwas größer
als der Durchmesser des zylindrischen Endes der Staken, wobei die Öffnungen
13 in der Planke 2 den gleichen Durchmesser wie die Öffnungen 12 aufweisen,
während die Öffnungen 14 in der Planke 3 etwas größer sind. Dadurch wird
erreicht, daß das zylindrische untere Ende beim Festschlagen des Keiles in dem Sägeschnitt
keine quer gerichteten Kräfte auf die Planke 3 der Tragmatte ausübt, so daß
insbesondere ein Reißen an den Querenden der Planken 3 vermieden wird, während
der Tragmattenrand sehr fest ist.
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Die Befestigung des Stakens gemäß F i g. 2 weist bei den innerhalb
der Ränder anzuordnenden Zäunen den Nachteil auf, daß zum Festschlagen des Keiles
unter der Matte zeitweilig eine Planke angeordnet werden muß, gegen die der Keil
sich abstützen kann. Dieser Nachteil wird mit der Konstruktion ge - mäß F
i g. 4 vermieden, wobei im voraus das untere Ende eines Stakens in der Öffnung einer
kurzen Planke 15 festgeklemmt wird, worauf die Enden der auf einer Querplanke
3 angeordneten Planke 15 unter die Längsplanken 2 geschoben werden.
Diese Längsplanken können dazu mittels eines zweiarmigen Kuhfußes aufgehoben werden.
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Um die Klemmkräfte so gleichmäßig wie möglich auf die Planken übertragen
zu können, kann, wie die F i g. 5 a und 5 b zeigen, in jeder Öffnung
ein mit einem Einschnitt versehener Metallring 16 angeordnet sein, welcher
einen umgebogenen Kragen 17 aufweist, der sich in die Planke schneidet.