DE1273315B

DE1273315B - Einrichtung in einer Bodenlegevorrichtung zum Niederhalten des hinteren Boden-Eckeinschlages einer Kreuzbodenventilsackmaschine mit Anpresswalzen

Info

Publication number: DE1273315B
Application number: DEF44452A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wiechmann
Original assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Current assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Priority date: 1964-11-16
Filing date: 1964-11-16
Publication date: 1968-07-18

Description

Einrichtung in einer Bodenlegevorrichtung zum Niederhalten des hinteren Boden-Eckeinschlages einer Kreuzbodenventilsackmaschine mit Anpreßwalzen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in einer Bodenlegevorrichtung zum Niederhalten des hinteren Boden-Eckeinschlages einer Kreuzbodenventilsackmaschine, die im Querförderverfahren arbeitet, bei der die mit einer Aussparung versehene Bodenpreßwalze eines Walzenpaares, die der Bodenöffnungsseite zugekehrt ist, mit einem beweglichen Niederhaltestab zum Niederhalten der oberen Wandung des hinteren Eckeinschlages des Kreuzbodens zusammenarbeitet.
Zum richtigen Zusammenpressen des Boden-Eckeinschlages, insbesondere des nachfolgenden hinteren Boden-Eckeinschlages beim Einlaufen zwischen die Bodenpreßwalzen, ist eine Einrichtung bekannt, die durch beiderseits des Boden-Eckeinschlages angebrachte Niederhaltevorrichtungen den hinteren Boden-Eckeinschlag so weit herunterdrückt, daß derselbe unter die Bodenpreßwalze einlaufen kann. Dabei konnte der Boden-Eckeinschlag nur zu einem Teil gepreßt werden, da die Öffnung in der Bodenpreßwalze, die für den Niederhaltestab vorgesehen werden muß, den vorderen Teil des Boden-Eckeinschlages nicht pressen kann.
Weiterhin ist eine Einrichtung bekannt, bei der ein außerhalb der Bodenpreßwalze angeordnetes Führungsblech für den hinteren Boden-Eckeinschlag verwendet wird. Dies gibt jedoch häufig zu Störungen und Betriebsunterbrechungen Anlaß.
Ferner ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der durch Umlegen der beiden Bodenklappen eines mit Bodenquadrat versehenen Schlauchabschnittes Papierbeutel hergestellt werden. Der Schlauchabschnitt wird hier über einen Arbeitszylinder geführt und die innere Bodenklappe durch einen schneller als die Zylinderumfangsgeschwindigkeit laufenden Umlegestab umgelegt und durch ein Preßstück angedrückt. Das Falzmesser zum Herstellen des Bodenbruches für die innere Bodenklappe ist zu dem Arbeitszylinder verstellbar angeordnet, so daß der Umlegestab beim Herstellen des Bodenbruches immer unter die sich dabei von selbst anhebende innere Bodenklappe greift und nach dem Umlegen der Bodenklappe diese so lange niederhält, bis das Preßstück die Bodenklappe übernimmt.
Letztlich sei noch eine Bodenlegevorrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen mit Bodenpreßwalzen zu erwähnen, bei welcher der Schlauchabschnitt quer zu seiner Längsrichtung einläuft. Auch hier findet ein nachgiebig ausgebildeter oder nachgiebig gehalterter Niederhalter oder Andrücker zum Niederhalten der oberen Wandung der hinteren Bodentasche bzw. -Eckeinschlages des Kreuzbodens Verwendung. Der Niederhalter ist vorzugsweise in einer nach außen offenen, seinem Bewegungsbereich entsprechenden Aussparung der tourenmäßig umlaufenden Bodenpreßwalze angeordnet.
Bei den zum Stand der Technik gehörenden Einrichtungen zum Niederhalten des hinteren Boden-Eckeinschlages bei querfördernden Ventilsackmaschinen werden vorwiegend Anpreßwalzen ohne Ausnehmung für Niederhalter benutzt. Bei dieser Anordnung ist ein Nachteil darin zu erblicken, daß die etwas hochstehende Vorderkante des hinteren Boden-Eckeinschlages vor die Walze läuft, nach hinten gedrückt und beim Anwalzen deformiert wird. An diesem grundsätzlichen Nachteil ändern auch keine Schieber oder ähnliche Einrichtungen etwas, die die vordere Kante des hinteren Boden-Eckeinschlages beim Einlaufen in den Walzenspalt niederdrücken.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile durch Schaffung einer möglichst einfachen, sicher und störungsfrei arbeitenden Einrichtung zum Legen und Zusammenpressen des hinteren Boden-Eckeinschlages.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Niederhaltestab gegenüber der Geschwindigkeit des einlaufenden Sackschlauchabschnittes eine erhöhte Umlaufgeschwindigkeit aufweist, wobei der Niederhaltestab den Eckeinschlag herunterdrückt, derart, daß dieser vor der von der Walzenaussparung gebildeten Kante der Bodenpreßwalze frei in die Öffnung einläuft.
Die Preßwalze in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist derart angeordnet, daß sie die Bodenkanten des Eckeinschlages in ihrer ganzen Länge anpreßt. Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 einen Aufriß der Einrichtung mit dem Niederhaltestab beim Einlauf des hinteren Boden-Eckeinschlages unter die Preßwalze, F i g. 2 einen Grundriß gemäß F i g. 1.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist der Sackschlauchabschnitt mit 1 bezeichnet. Dieser Sackschlauchabschnitt 1 ist in einer nicht dargestellten bekannten Vorrichtung mit einem Bodenquadrat versehen. Der vordere und hintere Boden-Eckeinschlag ist mit 3 bzw. 2, die Bodenpreßwalze mit 4 und die Gegenwalze mit 5 beziffert. In der Bodenpreßwalze 4 befindet sich eine Öffnung 6, durch die der Niederhaltestab 7 beim Niederhalten des hinteren Boden-Eckeinschlages 2 hindurchlaufen kann. Wenn das Bodenquadrat die Bodenpreßwalzen 4,5 durchläuft, wird der vordere Boden-Eckeinschlag 3 ohne Störungen gefalzt. Dagegen ist es notwendig, den hinteren Boden-Eckeinschlag 2 vor dem Einlaufen in die Bodenpreßwalzen 4,5 so weit niederzudrücken, daß der vordere Teil 8 des Boden-Eckeinschlages 2 störungsfrei in die Öffnung 6 einlaufen kann, ohne daß die Wirkung der Bodenpreßwalzen 4, 5, die den ganzen Boden-Eckeinschlag 2 pressen sollen, davon beeinträchtigt wird.
Erreicht wird dieses durch den Niederhaltestab 7, der mit erhöhter Umlaufgeschwindigkeit gegenüber der Geschwindigkeit des einlaufenden Sackschlauchabschnitts 1 umläuft. Der Niederhaltestab 7 drückt den Boden-Eckeinschlag 2 so weit herunter, daß die von der Walzenaussparung 6 gebildete Kante 10 der Bodenpreßwalze 4 erst mit dem Boden-Eckeinschlag 2 in Berührung kommt, nachdem die Boden-Eckeinschlagkante 8 die Kante passiert hat.
Der Boden-Eckeinschlag 2 wird anschließend von den Preßwalzen 4,5 in der ganzen Länge der Bodenkanten 9 gepreßt. Hierbei wird der Niederhaltestab 7 über die Kettenräder 11,12,13,14 und Ketten 15,16 angetrieben. Die Kettenräder 12,13 laufen dabei lose auf der Welle 17 um.
Der Vorteil der neuen Anordnung, so wie in der Erfindung offenbart, liegt in der Tatsache begründet, daß der Niederhaltestab den hinteren Boden-Eckeinschlag überholend in Laufrichtung glattstreicht und so lange niederhält, bis die Vorderkante der Ausnehmung in der Bodenpreßwalze aufgesetzt und der hintere Boden-Eckeinschlag durch den folgenden Mantel der Bodenpreßwalze glattgelegt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung in einer Bodenlegevorrichtung zum Niederhalten des hinteren Boden-Eckeinschlages einer Kreuzbodenventilsackmaschine, die im Querförderverfahren arbeitet, bei der die mit einer Aussparung versehene Bodenpreßwalze eines Walzenpaares, die der Bodenöffnungsseite zugekehrt ist, mit einem beweglichen Niederhaltestab zum Niederhalten der oberen Wandung des hinteren Eckeinschlages des Kreuzbodens zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichn e t, daß der Niederhaltestab (7) gegenüber der Geschwindigkeit des einlaufenden Sackschlauchabschnittes (1) eine erhöhte Umlaufgeschwindigkeit aufweist, wobei der Niederhaltestab (7) den Eckeinschlag (2) herunterdrückt, derart, daß dieser (2) vor der von der Walzenaussparung (6) gebildeten Kante (10) der Bodenpreßwalze (4) frei in die Öffnung (6) einläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalze (4) derart angeordnet ist, daß sie die Bodenkanten (9) des Eckeinschlages (2) in ihrer ganzen Länge anpreßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 867 785, 962 401, 968087.