DE1273164B - Betonbauteil, insbesondere Brueckentraeger - Google Patents

Betonbauteil, insbesondere Brueckentraeger

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DE1273164B
DE1273164B DEH20905A DEH0020905A DE1273164B DE 1273164 B DE1273164 B DE 1273164B DE H20905 A DEH20905 A DE H20905A DE H0020905 A DEH0020905 A DE H0020905A DE 1273164 B DE1273164 B DE 1273164B
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2/00Bridges characterised by the cross-section of their bearing spanning structure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/26Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members prestressed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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    • E01D2101/26Concrete reinforced
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  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Betonbauteil, insbesondere Brückenträger Die Erfindung betrifft einen Betonbauteil, insbesondere einen Brückenträger, bei dem außer schlaffen Längsbewehrungen Vorspannglieder angeordnet sind.
  • Betonbauteile mit Stahleinlagen werden im allgemeinen entweder nach den jeweils geltenden Bestirnmungen für »Bauwerke aus Stahlbeton« oder nach den Bestimmungen für »Spannbeton« bemessen und hergestellt. Dabei erfolgt die Bemessung für »Bauwerke aus Stahlbeton« unter der Voraussetzung, daß der Stahl alle Zugspannungen in dem Querschnitt eines auf Biegung oder auf Biegung mit Längskraft beanspruchten Stahlbetonkörpers aufnimmt, wobei von einer Mitwirkung des Betons auf Zug abgesehen wird. Bei Spannbetonbauwerken oder -bauteilen wird der Beton durch Einleiten besonderer Kräfte mittels Spannglieder aus hochzugfestem Stahl vorgespannt. lEerbei wird je nach dem Grad der Vorspannung zwischen voller und beschränkter Vorspannung unterschieden. Bei voller Vorspannung sind im Beton unter der Gebrauchslast mit Ausnahme einzelner Fälle keinerlei Zugspannungen zulässig. Bei beschränkter Vorspannung sind dagegen unter der Gebrauchslast Zugspannungen im Beton bis zu gewissen Grenzen zulässig. Bauteile, bei denen diese Grenzen überschritten werden, sind keine Spannbeton-Bauten im Sinne der Bestimmungen über »Spannbeton«, sondern »Stahlbetonbauwerke«.
  • Für die Rißsicherung und aus konstruktiven Gründen sind sowohl bei voller Vorspannung als auch bei beschränkter Vorspannung sogenannte »schlaffe« Bewehrtingen und Bügel erforderlich. Solche schlaffen Bewehrungen bei Vorspannbeton sind aber in den meisten Fällen statisch nicht voll ausgenutzt und daher unwirtschaftlich.
  • Es sind Versuche bekanntgeworden, die sich mit dem Zusammenwirken von schlaffer und vorgespannter Bewehrung bzw. der Frage der Verwendung von vorgespannten Zulagen befassen. Diese Versuche gehen aber über die übliche Anwendung der beiden Bewehrungsarten bei Betonbauwerken mit beschränkter Vorspannung nicht hinaus.
  • Es ist ferner ein Bauwerksteil aus vorgespanntem Beton mit Zugbewehrungsgliedem aus hochwertigem Stahl bekannt, bei dem ein Teil der in jeder Zugzone vorgesehenen Bewehrungsglieder schlaff und die übrigen Bewehrungsglieder mit einer mechanischen Anfangsspannung vorgespannt sind, die größer als die Elastizitätsgrenze des gewöhnlichen Baustahles ist. Weiterhin ist ein Bauwerksteil dieser Art bekannt, bei dem die in den Zugzonen angeordneten Bewehrungs- bzw. Vorspannglieder gleich oder verschieden stark in dem Maße vorgespannt sind, daß ihre mittlere Anfangsspannung größer als die Elastizitätsgrenze des gewöhnlichen Baustahles ist, die wirksam bleibende Gesamtvorspannkraft jedoch so gering ist, daß sich unter Nutzlast in dem am stärksten beanspruchten Querschnitt in einem geradlinigen Spannungsschaubild eines homogenen Materials eine Biegungs-Zugspannung ergibt, die größer ist als die Betonzugfestigkeit. Bei diesen bekannten Bauwerksteilen, die in ihrer Bemessung grundsätzlich den bekannten Bestimmungen für beschränkte Vorspannung folgen, wird jedoch der Nachweis der Stahl- und Betonspannungen nach den Bestimmungen für beschränkte Vorspannung in der Form erbracht, daß der Beton-Zugkeil durch die schlaffe Bewehrung auf-genommen wird. Außerdem treten im Belastungsfall Eigenlast und Vorspannung in der Zugzone Druckspannungen auf. Das bedeutet, daß in den Vorspanngliedern ein Spannungsabfall infolge Kriechens eintritt. Im übrigen sollen bei diesen bekannten Bauwerksteilen die schlaffe Bewehrung und die Vorspannbewehrung aus demselben Stahl bestehen. Dies bedeutet aber, daß bei Gebrauchslast die zulässigen Spannungen der schlaffen Bewehrungsglieder nicht ausgenutzt werden können, wenn keine größeren Rißbreiten als beim gewöhnlichen Stahlbeton zugelassen werden.
  • Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, bei einem Betonbauteil mit schlaffen Längsbewehrungen und Vorspanngliedern zu ermöglichen, daß sowohl die schlaffen Bewehrungen als auch die Vorspannglieder voll ausgenutzt sind, daß aber trotzdem die durch den Vorspannbeton gegenüber dem Stahlbeton bestehenden Vorteile, insbesondere die verringerten Querschnittsabmessungen, weitgehend erhalten sind.
  • Demgemäß besteht die Erfindung bei einem Beton bauteil, bei dem außer schlaffen Längsbewehrungen Vorspannglieder angeordnet sind, darin, daß für den endgültigen Belastungszustand der Abstand der Nulllinie vom Druckrand des Querschnittes kleiner als der Abstand der Wirkungslinie der Vorspannglieder vom Druckrand oder gleich diesem Abstand ist und das Verhältnis zwischen dem Querschnitt der Vorspannglieder und dem Querschnitt der schlaffen Längsbewehrungen von dem Verhältnis zwischen dem Eigengewicht und der Verkehrslast in der Weise abhängig ist, daß die schlaffen Bewehrungen bei noch nicht gespannten Spanngliedern mindestens die Eigenlast des Bauwerkes unter Beanspruchung bis zur Streckgrenze aufnehmen können.
  • Vorzugsweise ist hierbei die Ausbildung derart, daß für den endgültigen Belastungszustand die vorhandenen Spannungen in den Spanngliedem den zulässigen Werten für Spannbeton und die vorhandenen Betondruckspannungen sowie die Zugspannungen der schlaffen Bewehrungen den zulässigen Werten für Stahlbeton entsprechen.
  • Bei einem auf diese Weise ausgebildeten Betonbauteil wird zunächst der Vorteil erreicht, daß bei den im allgemeinen als schlaffe Bewehrung verwendeten Betonstählen sowie bei dem üblichen Vorspannstahl bei der partiellen Vorspannung im Gebrauchszustand sowohl der Vorspannstahl als auch der schlaffe Stahl mit den zulässigen Spannungen ausgenutzt werden. Die Größe der Vorspannung ist hierbei so bemessen, daß unter Eigenlast und Vorspannung in der Zugzone keine Druckspannung eintritt und im äußersten Falle die Betonspannung in der Wirkungslinie der Vorspannglieder gleich Null wird. Hierdurch wird der weitere Vorteil erreicht, daß kein Spannungsverhist der Vorspannglieder infolge Kriechens eintritt. Die Aufnahme der Schub-und Betonhauptzugspannungen erfolgt wie beim Stahlbetonbau durch Bügel und abgebogene Bewehrungsstäbe. Der Bruchsicherheitsnachweis erfolgt nach den Bestimmungen für Spannbeton. Das Verhältnis von Vorspannstahl und schlaffem Stahl ist in erster Linie von dem Verhältnis der Eigenlast zur Nutzlast abhängig. Der maximale Bedarf an Spannstahl wird für den Grenzfall, daß in der Wirkungslinie der Spannglieder die Betonspannung gleich Null wird, erreicht. Der Gesamtstahlbedarf wird sodann entweder durch den Nachweis der Bruchsicherheit oder dadurch bestimmt, daß im Gebrauchszustand die zulässigen Spannungen für den verwendeten schlaffen Stahl nicht überschritten werden. Der Anteil der Spannbewehrung beträgt dabei 25 bis 35 1/o der Gesamtbewehrung.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Bauteil, wenn er auf einem Gerüst betoniert wird, im Vergleich zu bekannten, auf einem Gerüst betonierten Spannbetonteilen, bei denen infolge Gerüstverformungen oft Risse auftreten, bevor die Vorspannung erfolgt, gegen solche Verformungen wegen seiner kräftigen schlaffen Bewehrungen weniger empfindlich ist. Auch ist es bei einem Betonbauteil nach der Erfindung bei einem gewissen Verhältnis zwischen Eigenlast und Nutzlast möglich, am ausgerüsteten Bauwerk vorzuspannen und somit die bei den normalen auf dem Gerüst vorgespannten Bauwerken auftretenden ungünstigen Stützkräfte des Gerüstes zu vermeiden.
  • In allen Fällen bietet die Erfindung den Vorteil, daß der Aufwand an schlaffer Bewehrung und an Vorspannbewehrung gegenüber den nach den Bestimmungen über beschränkte Vorspannung ausgebildeten Betonbauteilen erheblich verringert ist und im allgemeinen nur 85 bis 90 % beträgt.
  • Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Bauteil handelt es sich, da die nach den Bestimmungen für »Spannbeton« zulässigen Zugspannungen im Beton bewußt überschritten werden, nicht um einen Spannbetonbauteil im Sinne dieser Bestimmungen, sondern um einen Stahlbetonbauteil, bei dem die Ermittlungen der Spannungen bzw. der Spannungsnachweis nach den Bestimmungen für Stahlbeton (gerissene Zugzone) erfolgt, wobei unter Berücksichtigung aller ungünstigen Belastungsfälle für die Betondruckspannung und die schlaffen Bewehrungen die nach diesen Bestimmungen zulässigen Spannungswerte und für die Spannglieder die zulässigen Werte für »Spannbeton« nicht überschritten, aber voll ausgenutzt sind. Diese Abwandlung des normalen Stahlbetons unter Aufrechterhaltung des Charakters eines Bauteiles als Stahlbetonbauteil bietet einerseits den Vorteil, daß Eigengewichte und Querschnitte des Bauteiles genau wie bei Bauteilen aus Spannbeton ermittelt und festgelegt werden können. Die Eigengewichte und Querschnitte der Bauteile sind daher wesentlich kleiner als bei normalen Stahlbetonbauteilen. Andererseits ist ein Stahlbetonbauteil nach der Erfindung wesentlich wirtschaftlicher als ein Bauteil mit voller oder beschränkter Vorspannung, da infolge der Möglichkeit, wesentlich höhere Zugspannungen im Beton zuzulassen, die beim Spannbeton durch die Forderung, keine oder nur geringe Betonzugspannungen zu erhalten, bedingte Unwirtschaftlichkeit entfällt. Außerdem sind sowohl die schlaffen Bewehrungen als auch die Spannglieder statisch wirksam und daher technisch und wirtschaftlich ausgenutzt. Ebenso werden alle Schub- und Hauptzugspannungen wie beim gewöhnlichen Stahlbeton durch voll ausgenutzte schlaffe Einlagen aufgenommen. Von besonderem Vorteil ist ferner, daß der Einfluß von Schwinden und Kriechen auf die Spannungen des Bauteiles sowohl für die Gebrauchslast als auch für die Bruchlast wesentlich kleiner ist als bei üblichen Spannbetonbauteilen.
  • Weiterhin ist der Umstand, daß bei Bauteilen gemäß der Erfindung die schlaffen Bewehrungen einen großen Teil der auftretenden Zugkräfte aufnehmen, insofern von großer Bedeutung, als bei mit Verbund hergestellten Bauteilen auch beim etwaigen Versagen - des Verbundes eine gewisse Sicherheit gegen Bruch gegeben ist. Bei ohne Verbund hergestellten Bauteilen gemäß der Erfindung wird die gesamte Zugkraft aus dem Bruchzustand durch die schlaffen Bewehrungen und die Spannglieder mit den für Spannbeton zulässigen Spannungen aufgenommen, so daß die Bruchsicherheit voll gewährleistet ist.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels für eine Brücke von 40 m Spannweite, 6 m Fahrbahnbreite und je 1 m breiten Fußwegen, Brückenklasse 60, mit zwei Längsträgem, beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt den Längsschnitt durch die Hälfte eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Längsträgers der Brücke; F i g. 2 zeigt den zugehörigen Halbquerschnitt in Brückenmitte.
  • Der Ausbildung des dargestellten Brückenlängsträgers 1 als »Stahlbeton«-Träger gemäß der Erfindung wurde der aus F i g. 2 ersichtliche Betonquerschnitt zugrunde gelegt, der für das Bauwerk auf der Grundlage der Spannbetonberechnung ermittelt wurde. Die Querschnittsbreite des Längsträgersl beträgt dabei 60 cm und die Höhe des Trägers 2 m.
  • Für diese Querschnittsabmessungen des Längsträgers 1 ergibt sich gemäß der Erfindung eine schlaffe Bewehrung 2 in Brückenmitte von dreißig Rundstählen 0 26, wobei außerdem zwölf Spannglieder 3 angeordnet sind. Zur Aufnahme der Schubspannungen und der Hauptzugspannungen sind die Stäbe 2 der schlaffen Bewehrung in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise wie bei normalen Stahlbetonträgern abgebogen und, wie aus der F i g. 2 ersichtlich, Bügel 4 angeordnet. Ferner ist der Ausbildung des Trägers 1 nachträglicher Verbund zwischen den Spanngliedern 3 und dem Beton des Trägers zugrunde gelegt. Die Berechnung des Trägers 1 ist derart durchgeführt, daß gemäß der Erfindung zur Aufnahme der Gesamtmomente (Eigenlast, Vorspannung und Verkehrslast) alle Stahleinlagen, also sowohl die nachträglich mit dem Beton durch Injektion von Zementmörtel verbundenen Spannglieder 3 als auch die schlaffe Bewehrung 2, herangezogen werden. Dabei ist berücksichtigt, daß die Beanspruchung der Spannglieder 3 durch die Vorspannung um den Betrag, der sich für den Stahl durch seine Beanspruchung als schlaffe Bewehrung ergibt, kleiner gehalten werden muß. Die Spannungsermittlung ist entsprechend den Bestimmungen für Stahlbetonbauwerke bzw. für massive Brücken (Zustand 11, gerissene Zugzone) durchgeführt.
  • Die Spannglieder 3 können entweder vor dem Ausrüsten oder nach dem Ausrüsten gespannt werden, ohne daß sich an der Berechnung bzw. Bemessung des Trägers etwas ändert. Wenn die Spannglieder 3 erst nach dem Ausrüsten gespannt werden, so kann eine Behinderung der Formänderung des Trägers 1 durch ein Lehrgerüst od. dgl. nicht eintreten. Der Nachweis der Bruchsicherheit erfolgt nach den Bestimmungen für Spannbeton. Bei Ermittlung der Bruchsicherheit können die Beanspruchungen der schlaffen Bewehrung einen Wert erreichen, der zwischen der Bruch- und Streckgrenze liegt, während die Spannungen der Spannglieder im vollelastischen Bereich der Spannungsdehnungslinie verbleiben.
  • Der Ausbildung des Trägers 1 nach der Erfindung kann auch zugrunde gelegt werden, daß kein Verbund zwischen den Spanngliedern 3 und dem Beton hergestellt wird. In diesem Fall werden die Spannglieder 3 für die Gebrauchslast nicht als schlaffe Bewehrung herangezogen, sondern unter Berücksichtigung von Schwinden und Kriechen nur zur Vorspannung. Für die Ermittlung der Bruchsicherheit werden die Spannglieder mit den für »Spannbeton« zugelassenen Spannungen eingesetzt, während die Beanspruchung der schlaffen Bewehrung die Streckgrenze erreichen kann.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung ist bei nachträglichem Verbund oder ohne Verbund und beim Spannen der Spannglieder nach dem Ausrüsten in erster Linie für die Herstellung von Brücken im Freivorbau sowie für Stahlbetonbauten mit gegenüber der Eigenlast hohen Nutzlasten besonders geeignet. Die Ausbildung mit nachträglichem Verbund oder ohne Verbund, aber mit Spannen der Spannglieder vor dem Ausrüsten, ist mit Vorteil bei der Herstellung von Brücken auf Lehrgerüsten sowie von Stahlbetoribauwerken mit gegenüber der Eigenlast kleinen Nutzlasten und von Fertigteilen aus Stahlbeton anwendbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Betonbauteil, insbesondere Brückenträger, bei dem außer schlaffen Längsbewehrungen Vorspannglieder angeordnet sind, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß für den endgültigen Belastungzustand der Abstand der Nullinie vom Druckrand des Querschnitts kleiner als der Ab- stand der Wirkungslinie der Vorspannglieder vom Druckrand oder gleich diesem Abstand ist und daß das Verhältnis zwischen dem Querschnitt der Vorspannglieder und dem Querschnitt der schlaffen Längsbewehrung von dem Verhältnis zwischen dem Eigengewicht und der Verkehrslast in der Weise abhängig ist, daß die schlaffen Bewehrungen bei noch nicht gespannten Spanngliedern mindestens die Eigenlast des Bauwerkes unter Beanspruchung bis zur Streckgrenze aufnehmen können.
  2. 2. Betonbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den endgültigen Belastungszustand die vorhandenen Spannungen in den Spanngliedern den zulässigen Werten für »Bauteile aus Spannbeton« und die vorhandenen Betondruckspannungen. und die Zugspannungen der schlaffen Bewehrungen den zulässigen Werten für »Bauteile aus Stahlbeton« entsprechen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen A 4630V/37b (bekanntgemacht am 29. 10, 1953), A 13128 V/37 b (bekanntgemacht am 1. 7. 1954); Fritz von Emperger, »Stahlbeton mit vorgespannten Zulagen aus höherwertigem Stahl«, Berlin, 1939, S. 10 u. 11..
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4480348A (en) * 1982-03-30 1984-11-06 Ulrich Finsterwalder Tension-band bridge

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US4480348A (en) * 1982-03-30 1984-11-06 Ulrich Finsterwalder Tension-band bridge

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