DE1273035B - Reihenklemme - Google Patents

Description

• Reihenklemme Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reihenklemme mit einem in zwei Steckbuchsen der Reihenklemme lösbar eingesteckten und als Sicherungsträger dienenden Trennstecker als Trennvorrichtung, die ein einfaches und wiederholtes Trennen und Wiederverbinden der an die Klemme angeschlossenen Leiter, beispielsweise zu Meßzwecken oder Reparaturen usw., ermöglicht.
• Gegenüber bekannten Reihenklemmen mit einer Trennvorrichtung in Form eines Trennsteckers, der auch als Sicherungsträger dienen kann, unterscheidet sich jene gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß der Trennstecker eine seine beiden Steckstifte miteinander verbindende Sicherungspatrone und eine dieser parallelgeschaltete Signallampe enthält, welche durch eine Öffnung des Trennsteckers sichtbar ist, wobei die Sicherungspatrone mit ihrem einen Ende auswechselbar in einem hohlen Schraubzapfen sitzt, der lösbar in eine mit dem einen Steckstift verbundene Gewindemutter eingeschraubt ist.
• Einzelheiten ergeben sich aus den Ansprüchen, aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und aus der Zeichnung, in welcher rein beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht ist.
• F i g. 1 zeigt eine Reihenklemme mit Trennstecker, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt; F i g. 2 ist eine Ansicht von links in F i g. 1 betrachtet; F i g. 3 stellt eine Draufsicht zu F i g. 1 dar.
• Gemäß F i g. 1 sind in einem flachen Isolierkörper 10 zwei metallische Klemmhülsen 11 zur Aufnahme der Enden von zwei miteinander zu verbindenden elektrischen Leitern eingelassen. Die Klemmhülsen 11 sind gleichachsig zueinander angeordnet, aber räumlich und elektrisch voneinander getrennt. Jede der Klemmhülsen 11 ist mit einer Klemmschraube 12 zum Festklemmen des einzuschiebenden Leiters versehen. Ferner ist an jeder Klemmhülse 11 eine Steckbuchse 13 befestigt. Die beiden Steckbuchsen 13 sind parallel zueinander in einem solchen Ab- stand voneinander angeordnet, daß die üblichen Stromanschlußstecker nicht hineingesteckt werden können. Hingegen ist der Anschluß von Meßleitungen mittels sogenannter Bananenstecker möglich. Mit Hilfe der Steckbuchse 13 ist an jeder Klemmhülse 11 -ine Blattfeder 14 befestigt, indem die eine Endpartie der Blattfeder zwischen der Klemmhülse 11 und iner Schulter der Steckbuchse 13 festgeklemmt ist. Die andere Endpartie der Blattfeder 14 ragt in las Innere der betreffenden Klemmhülse 11 hinein ind erstreckt sich vor dem inneren Ende der Klemmschraube 12. Beim Einschieben und Festklemmen eines Leiters wird daher diese Endpartie der Blattfeder 14 zwischen die Klemmschraube und den Leiter zu liegen kommen und als Druckplatte zum übertragen des von der Schraube auf den Leiter ausgeübten Klemmdruckes dienen. Auf #diese Weise wird der Leiter gegen unzulässige Einkerbungen und Beschädigungen durch die Klemmschraube geschützt.
• In den beiden Steckbuchsen 13 sind zwei Steckstifte 15 eines Trennsteckers 16 lösbar eingesteckt. Die Steckstifte 15 sind je an einem Schenkel von zwei metallischen Winkelstücken 17 und 18 befestigt, die in einem zweiteiligen Isolierkörper 19 des Trennsteckers festsitzen. Der andere Schenkel des ersten Winkelstückes 17 weist eine Gewindebohrung auf, in welche ein hohler Schraubzapfen 20 aus Metall lösbar eingeschraubt ist. Das nach außen gekehrte Ende des Schraubzapfens 20 trägt eine aus Isoliermaterial bestehende Kappe 21 (F i g. 1, 2 und 3), die als Drehgriff für den Schraubzapfen 20 dient. Letzterer ist als Halter für eine zylindrische Schmelz-Sicherungspatrone 22 gebräuchlicher Bauart ausgebildet; das eine Ende der Sicherungspatrone 22 ist in den Hohlraum des Schraubzapfens 20 auswechselbar eingesetzt. Das andere Ende der Sicherungspatrone 22 liegt unter dem Einfluß einer im Schraubzapfen 20 angeordneten Druckfeder 23 gegen den als Anschlag dienenden zweiten Schenkel des anderen Winkelstückes 18 an. Durch die Sicherungspatrone 22, den Schraubzapfen 20 und die beiden Winkelstücke 17 und 18 sind die beiden Steckstifte 15 miteinander elektrisch verbunden. Der Schraubzapfen 20 und die Sicherungspatrone 22 haben eine gemeinsame Nfittelachse, die rechtwinklig zu den Achsen der Steckstifte 15 verläuft und diese Achsen schneidet.
• In einem Hohlraum des Isolierkörpers 19 befindet sich eine Signallampe 25, die vorzugsweise eine kleine Glimmlampe mit einem zugehörigen Vorschaltwiderstand 26 ist. Zwei Anschlußleiter der aus der Glimmlampe 25 und dem Widerstand 26 bestehenden Kombination stehen mit den zwei Winkelstücken 17 und 18 in elektrisch leitender Verbindung. An der von den Steckstiften 15 abgekehrten Stirnseite des Trennsteckers 16 ist eine kleine Fensteröffnung 27 (F i g. 1 und 3) angeordnet, durch welche hindurch die Lampe 25 sichtbar ist. Gegebenenfalls kann die Fensteröffnung 27 mit einer durchsichtigen oder zumindest lichtdurchlässigen Scheibe aus Glas oder Kunststoff versehen sein.
• Auf der von den Steckbuchsen 13 abgekehrten Unterseite weist der Isolierkörper 10 eine Nut 30 mit einwärts vorspringenden Rändern auf. Diese Nut 30 gestattet, die beschriebene Reihenklemme in an sich bekannter Weise auf eine Halteschiene 31 aufzusetzen, wie F i g. 1 veranschaulicht. Die in den F i g. 2 und 3 ersichtliche schmale Ausbildung der Reihenklemme und ihres zugehörigen Trennsteckers 16 macht es möglich, eine verhältnismäßig. große Anzahl solcher Reihenklemmen unmittelbar nebeneinander in einer Reihe anzuordnen, beispielsweise in einem Verteilerkasten.
• - Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Reihenklemme mit Trennstecker ist wie folgt: Ist die Sicherungspatrone 22 intakt und der Trennstecker 16 in die Steckbuchsen 13 eingesetzt, so sind die beiden Klemmhülsen 11 und damit die an diese Memmhülsen angeschlossenen elektrischen Leiter miteinander elektrisch verbunden. Falls der zwischen den Klemmhülsen 11 fließende Strom eine vorbestimmte Stärke, für welche die Sicherungspatrone 22 bemessen ist, übersteigt, schmilzt der Schmelzdraht der Sicherungspatrone durch, wodurch der Strompfad unterbrochen wird. Während bei intakter Sicherungspatrone 22 die Signallampe 25 nicht leuchtet, da sie durch die Sicherungspatrone überbrückt ist, liegt bei durchgeschmolzenem Schmelzdraht in der Regel fast die ganze Spannung der Stromquelle an den Klenunhülsen 11 und an den Winkelstücken 17 und 18. Die Signallampe 25 leuchtet daher auf und zeigt an, daß der Schmelzdraht der Sicherungspatrone 22 durchgeschmolzen ist. Das ist besonders in Anlagen mit einer größeren Anzahl von Klemmen der beschriebenen Art von Vorteil, weil das überwachende Personal durch das Aufleuchten der betreffenden Signallampe sofort sehen kann, in welchem Trennstecker die Sicherung durchgeschmolzen ist.
• Zum Ersetzen der Sicherungspatrone 22 braucht nur der Schraubzapfen 20 mittels seiner Isolierkappe 21 herausgeschraubt und nach dem Wechseln der Sicherungspatrone wieder eingeschraubt zu werden.
• Wünscht man die elektrische Verbindung zwischen den beiden Klemmhülsen 11 und den daran angeschlossenen Leitern zu unterbrechen, so zieht man einfach den Trennstecker 16 aus den Steckbuchsen 13 heraus. Für Meßzwecke können nachher an die Steckbuchsen 13 irgendwelche Meßkabel mittels Bananensteckern angeschlossen werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Reihenklemme mit einem in zwei Steckbuchsen der Reihenklemme lösbar eingesteckten und als Sicherungsträger dienenden Trennstecker als Trennvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Trennstecker eine seine beiden Steckstifte miteinander verbindende Sicherungspatrone und eine dieser parallelgeschaltete Signallampe enthält, welche durch eine öffnung des Trennsteckers sichtbar ist, und daß die Sicherungspatrone mit ihrem einen Ende auswechselbar in einem hohlen Schraubzapfen sitzt, der lösbar in eine mit dem einen Steckstift verbundene Gewindemutter eingeschraubt ist.
2. 2. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungspatrone und der Schraubzapfen eine gemeinsame, zu den Steckstiften rechtwinklig verlaufende und die Steckstiftachsen schneidende Nfittelachse aufweisen. 3. Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckstifte, des Trennsteckers je mit dem einen Schenkel eines metallischen Winkelstückes verbunden sind und daß der andere Schenkel des einen Winkelstückes die Gewindebohrung für den Schraubzapfen aufweist, während der entsprechende andere Schenkel des zweiten Winkelstückes einen Anschlag für das vom Schraubzapfen abgekehrte freie Ende der Sicherungspatrone bildet. 4. Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung zum Sichtbarmachen der Signallampe an der von den Steckstiften abgekehrten Stirnseite des Trennsteckers angeordnet ist. 5. Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zur Signallampe führende Leiter an den Winkelstücken angeschlossen sind. 6. Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchsen jeweils in eine von zwei metallischen Klemmhülsen fest eingeschraubt sind, welche je mindestens eine weitere Klemmschraube zum Festhalten eines in die betreffende Klemmhülse einzuschiebenden elektrischen Leiters aufweisen. 7. Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschraube eine zum Schutz des festzuklemmenden Leiters dienende Druckplatte in Form einer Blattfeder zugeordnet ist, welche mit ihrem einen Ende zwischen der Steckbuchse und der Klemmhülse festgehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1897 042; französische Patentschrift Nr. 1087 849; schweizerische Patentschrift Nr. 70 092.