DE10062938A1 - Vorrichtung zum Verbinden von Kabeln mit einem Geräteanschluß - Google Patents

Abstract

Eine Vorrichtung (10) zum Verbinden von Hochstromkabeln (13) mit dem Pol einer Batterie ist mit einer crimpbaren Aufnahme (11) für das abisolierte Ende (12) des Kabels (13) und mit einer elektrischen Sicherung (16) zwischen der Aufnahme (11) und dem Batteriepol versehen. Damit die Vorrichtung bei der Montage und im Falle des Auswechselns der elektrischen Sicherung (16) in einfacherer Weise handhabbar ist, ist vorgesehen, dass im Zuge einer elektrischen und mechanischen Verbindung von Kabelaufnahme (11) und einem Buchsen- oder Stiftkontakt (15) als Teil eines lösbaren Steckverbinders für den Geräteanschluss die elektrische Sicherung (16) auswechselbar integriert ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden von Kabeln, vorzugsweise Hochstromkabeln, mit einem Anschluß eines Gerätes, vorzugsweise dem Pol einer Batterie, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Im Nutzfahrzeugbau ist es bekannt, auf die Klemmschraube für die Batteriepolklemme eine elektrische Sicherung mit ihrem einen Ende kontaktierend anzuordnen und gegen das andere Kontaktende der Sicherung einen als Kabelschuh ausgebildete crimpbare Aufnahme für das abisolierte Kabelende anzulegen. Eine derartige Spezialhalterung ist sowohl zum Anbringen als auch beim Auswechseln der als Schmelzsicherung ausgebildeten elektrischen Sicherung relativ aufwendig und umständlich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verbinden von Kabeln mit einem Geräteanschluß der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei der Montage und im Falle des Auswechselns der elektrischen Sicherung in einfacherer Weise handhabbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung zum Verbinden von Kablen mit einem Geräteanschluß der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass eine auswechselbare elektrische Sicherung im Zuge eines mit dem Kabel verbundenen elektrischen Steckverbinders vorgesehen ist. Dies führt zu einer einfacheren und auch gefahrloseren Handhabung, weil die elektrische Sicherung aufgrund der Steckverbindung ohne weiteres vom Geräteanschluß, bspw. dem Pol einer 48-Volt-Batterie, gelöst werden kann. Das Auswechseln der elektrischen Sicherung kann dann unabhängig vom Ort des Geräteanschlusses bzw. der Einbaulage der Batterie erfolgen.

In bevorzugter Ausgestaltung sind die Merkmale nach Anspruch 2 vorgesehen, wonach die Sicherung in einfacher Weise zwischen Kabelaufnahme und dem Buchsen- oder Stiftkontakt geklemmt werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 3 bis 11.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer auseinandergezogener Darstellung die Einzelteile bzw. einzelnen Einheiten einer Vorrichtung zum Verbinden von Kabeln mit einem Geräteanschluß gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,

Fig. 2 die Einzelteile in unmontiertem Zustand einer mit dem Buchsen- oder Stiftkontakt lösbar verbindbaren Kabelaufnahme der Fig. 1 und

Fig. 3 in teilweise längsgeschnittener und zusammengebauter Darstellung die Vorrichtung nach Fig. 1 ohne vorderem Steckergehäuse.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 10 zum Verbinden bspw. eines Hochstromkabels mit dem Pol einer Batterie besitzt gemäß Fig. 1 eine crimpbare Aufnahme 11 zum elektrischen und mechanisch festen Aufnehmen des abisolierten Endes 12 eines Kabels 13 und einen hier als Buchsenkontakt 15 ausgebildeten Kontaktteil als Teil eines Steckverbinders. Es versteht sich, dass dieser Kontaktteil stattdessen als Stiftkontakt ausgebildet sein kann. Der Buchsenkontakt 15 ist mit der crimpbaren Aufnahme 11 unter Zwischenfügen bzw. Zwischenklemmen einer elektrischen Sicherung 16 derart mechanisch lösbar verbindbar, dass die elektrische Sicherung 16 elektrisch kontaktierend zwischen den Buchsenkontakt 15 und das betreffende Ende der crimpbaren Aufnahme 11 geklemmt werden kann. Die Aufnahme 11 wird gemäß Fig. 3 in ein hinteres Gehäuseteil 17 gebracht.

Die Vorrichtung 10 besitzt außerdem ein vorderes Gehäuseteil 18, das mit dem hinteren Gehäuseteil 17 lösbar verrastbar verbindbar ist, wobei in verbundenem Zustand der Buchsenkontakt 15 in das hintere Ende des vorderen Gehäuseteils 18 ragt. Des vordere Gehäuseteil 18 kann über ein nicht dargestelltes zum Buchsenkontakt 15 komplementäres Kontaktteil geschoben und an bspw. einen Batteriepol geklemmt werden. Dadurch wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Buchsenkontakt 15 und dem komplementären Kontaktteil am bspw. Batteriepol geschaffen. Es ist auch möglich, das vordere Gehäuseteil 18 mit dem komplementären Kontaktteil zu bestücken und so ein lösbare Steckverbindung zu schaffen.

Gemäß Fig. 2 besitzt die Kabelaufnahme 11 eine Hülse 21, eine Isolierdurchführung 22, ein Innengewindeelement 23 und eine Isolierbuchse 24. Die Hülse 21 besitzt an ihrem vorderen Ende eine ringförmige Kontaktfläche 26 und einen Außensechskant 27 und an ihrem hinteren mit dem Kabel 13 verbindbaren Ende einen Außensechskant 28. Die Hülse 21 ist so lang, dass einerseits die Isolierbuchse 24 aufgenommen ist und andererseits genügend Raum zur Aufnahme des abisolierten Endes 12 eines Kabels 13 verbleibt. Die Isolierdurchführung 22 ist eine im Durchmesser abgesetzte Scheibe, deren kleinerer Durchmesserbereich 29 in der von der Kontaktfläche 26 umgebenen Bohrung angeordnet ist und deren größerer Durchmesserbereich 30 innerhalb des Außensechskants 27 an einer inneren Schulter anliegt. Das Innengewindeelement 23, das beidendseitig mit einem Außensechskant versehen ist, wird in die Isolierbuchse 24, deren Sacklochausnehmung 32 einen Innensechskant bildet, unverdrehbar eingesetzt. Die Innensechskantsacklochausnehmung 32 ist durch eine Sacklochbohrung 33 verlängert. Die Isolierbuchse 24 wird mit dem eingebrachten Innengewindeelement 23 gemäß Pfeil A der Fig. 2 in die Hülse 21 nach Einstecken der Isolierdurchführung 22 vorzugsweise reibschlüssig eingebracht.

Danach wird das abisolierte Ende 12 des Kabels 13 in den verbleibenden Raum 35 eingesetzt. Mit Hilfe eines nicht dargestellten Crimpwerkzeugs wird die Hülse 21 gleichzeitig an zwei Stellen mit einem Sechskantcrimp 36 bzw. 37 versehen, um einerseits die Isolierbuchse 24 und andererseits das abisolierte Kabelende 12 in der Hülse 21 mechanisch zu halten. Es versteht sich, dass auf diese Weise das abisolierte Kabelende 12 in der Hülse 21 auch elektrisch kontaktierend gehalten ist.

Die elektrische Sicherung 16, die an sich bekannt ist, besitzt ein quaderförmiges Isoliergehäuse 40, das mit einer mittigen Bohrung 41 versehen ist, die an beiden Enden gestuft ist, d. h. sie besitzt endseitig jeweils einen größeren Innendurchmesser als mittig. An beiden Endflächen des Isoliergehäuses 40 ist ein elektrisch leitender Ring 42, 43 unverdrehbar gehalten; die beiden Ringe 42 und 43 sind an einer oberen Seite des Isoliergehäuses 40 durch ein Schmelzsicherungselement 44 verbunden sind.

Der Buchsenkontakt 15 besitzt an einem Ende einen axial geschlitzten Hülsenansatz 46, der von einem in Umfangsrichtung aufweitbaren Federelement 47 umgeben ist. An diesen Hülsenansatz 46 anschließend ist eine Schürze 48 mit einem Außensechskant und einer Kontaktfläche 49 vorgesehen, von der ein außendurchmesserkleinerer Stift 51 absteht, der in einen durchmesserkleineren Außengewindebolzen 52 konisch übergeht.

Zur Verbindung des Buchsenkontakts 15 mit der Kabelaufnahme 11 wird die elektrische Sicherung 16 über den Stift 51 des Buchsenkontakts 15 gesteckt und der Buchsenkontakt 15 mit seinem Außengewindebolzen 52 durch die Isolierdurchführung 22 hindurch in das Innengewindeelement 23 innerhalb der Hülse 21 eingeschraubt. Das freie Ende des Außengewindebolzens 52 ruht in vollständig eingeschraubtem Zustand innerhalb der Sacklochbohrung 33 und ist damit vom abisolierten Kabelende 12 elektrisch isoliert. In diesem Zustand ist die elektrische Sicherung 16 zwischen die Kontaktfläche 49 der Schürze 48 und die Kontaktfläche 26 der Hülse 21 geklemmt und stellt über ihre metallischen Kontaktringe 42 und 43 und das Schmelzsicherungselement 44 eine elektrische Verbindung zwischen dem Buchsenkontakt 15 und dem Kabel 13 her.

Den zusammengebauten Zustand zeigt Fig. 3, woraus ebenfalls ersichtlich ist, dass auch die elektrische Sicherung 16 teilweise im hinteren Gehäuseteil 17 aufgenommen ist. Frei liegend im hinteren Gehäuseteil 17 ist derjenige Bereich der elektrischen Sicherung 16, der das Schmelzsicherungselement 44 aufnimmt. Wie erwähnt, ist das vordere Gehäuseteil 18 einerseits mit seinem hinteren Ende über den Buchsenkontakt 15 schiebbar und auf das vordere Ende des hinteren Gehäuseteils 17 lösbar aufrastbar und andererseits über zangenartige Rastelemente an einem Batteriepol lösbar festklemmbar, der einen zum Buchsenkontakt 15 komplementären Stiftkontakt besitzt, so dass auf diese Weise eine lösbare elektrische Steckverbindung entsteht.

Claims (11)

1. Vorrichtung (10) zum Verbinden von Kabeln (13), vorzugsweise Hochstromkabeln, mit einem Anschluß eines Gerätes, vorzugsweise dem Pol einer Batterie, mit einer crimpbaren Aufnahme (11) für das abisolierte Ende (12) des Kabels (13) und mit einer elektrischen Sicherung (16) zwischen der Aufnahme (11) und dem Geräteanschluß, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge einer elektrischen und mechanischen Verbindung von Kabelaufnahme (11) und einem Buchsen- oder Stiftkontakt (15) als Teil eines lösbaren Steckverbinders für den Geräteanschluß die elektrische Sicherung (16) auswechselbar integriert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Sicherung (16) zwischen die Kabelaufnahme (11) und den Buchsen- oder Stiftkontakt (15), die in elektrisch isolierender Weise mechanisch lösbar miteinander verbindbar sind, klemmbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelaufnahme (11) durch eine einstückige Hülse (21) gebildet ist, deren einer Bereich das abisolierte Ende (12) des Kabels (13) hält und deren daran anschließender anderer Bereich ein elektrisch isoliertes oder isoliert gehaltenes Innengewindeelement (23) aufnimmt, in das ein Außengewindebolzen (52) des Buchsen- oder Stiftkontaktes (15) schraubbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Bereich der Hülse (21) mit einer Isolierdurchführung (22) für den Außengewindebolzen (52) bestückt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Innengewindeelement (23) in einer Isolierbuchse (24) gehalten ist, die in der Hülse (21) crimpbar gehalten ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Fixieren des abisolierten Endes (12) des Kabels (13) im einen Bereich der Hülse (21) und das mechanische Fixieren der Isolierbuchse (24) im anderen Bereich der Hülse (21) durch gleichzeitiges Mehrkantcrimpen erfolgt.

7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchsen- oder Stiftkontakt (15) und die Hülse (21) an ihren einander zugeordneten Enden eine ringförmige elektrische Anlagefläche (26, 49) für die Sicherung (16) aufweisen.

8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelaufnahme (11) bzw. die Hülse (21) in einem hinteren Gehäuseteil (17) aufgenommen ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im hinteren Gehäuseteil (17) die elektrische Sicherung (16) teilweise aufgenommen ist.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderes Gehäuseteil (18) vorgesehen ist, in das der Buchsen- oder Stiftkontakt (15) aufnehmbar ist.

11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Gehäuse (18) auf das hintere Gehäuse (17) lösbar verrastend steckbar ist.