DE1272153B - Ausschankvorrichtung - Google Patents

Ausschankvorrichtung

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DE1272153B
DE1272153B DEP1272A DE1272153A DE1272153B DE 1272153 B DE1272153 B DE 1272153B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272153 A DE1272153 A DE 1272153A DE 1272153 B DE1272153 B DE 1272153B
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gas
pressure
valve
liquid
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DEP1272A
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Gerald T Tracy
Richard D Zenger
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National Can Corp
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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0412Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers the whole dispensing unit being fixed to the container
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Description

  • Ausschankvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausschankvorrichtung, die folgendermaßen eingerichtet ist: sie besitzt eine Ausgießvorrichtung für die auszuschenkende Flüssigkeit, einen Handgriff mit einer Ventilvorrichtung zum Regeln des Flüssigkeitsstromes in dieser Ausgießvorrichtung und eine Gasdruckerzeugungsvorrichtung, die zur Herstellung eines Gasdruckes in dem die auszuschenkende Flüssigkeit enthaltenden Behälter dient und die eine mit einer Gaskammer in Verbindung stehende Druckgaspatrone einschließt. Ferner weist sie noch eine Regelvorrichtung zum Regeln des Druckes in der erwähnten Gaskammer, eine Durchlaßvorrichtung zur Verbindung der Gaskammer mit einem Flüssigkeitsbehälter und Mittel zur Befestigung der Ausschankvorrichtung an einem Flüssigkeitsbehälter auf.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer insbesondere zum Ausschenken von Bier und anderen Malzgetränken aus Metallbehältern dienenden, abnehmbar über dem Deckel eines solchen Metallbehälters befestigbaren Ausschankvorrichtung, bei der der den Ausfließdruck erzeugende Gasbehälter kein einstückig mit ihm herzustellendes Hochdruckventil erfordert und die kompakt gebaut und leicht zu betätigen ist.
  • Wie in der Bier- und Getränkeindustrie wohlbekannt ist, haben Metallbehälter bei der Aufnahme von Bier oder Ale eine ganze Reihe von Vorteilen, darunter Lichtdichtigkeit, Druckbeständigkeit, Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Zubruchegehen bei der rauhen Behandlung, die solche Behälter für gewöhnlich beim Transport und Verkauf auszuhalten haben. Sie besitzen außerdem noch andere Vorteile, die aber hier nicht erwähnt werden sollen.
  • Auch ist es bekannt, daß Bier, wenn es vor einer Verunreinigung mit Luftbakterien bewahrt und ferner im Dunkeln bei so niedrigen Temperaturen gelagert wird, daß Hefe und andere Organismen in inaktivem Zustand gehalten werden, unter einem gewünschten Kohlensäuredruck gehalten und auf unbestimmte Zeit hin, z. B. mehrere Wochen lang und länger, sicher aufbewahrt werden kann.
  • Es sind bereits seit geraumer Zeit in der Technik kohlensäurebetätigte Ausschankvorrichtungen für Flüssigkeiten dieser Art vorgeschlagen worden, aber die bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen sind unhandlich im Gebrauch gewesen, weil sie überempfindlich waren und/oder zuviel Platz beanspruchten, ferner weil sie entweder zu teuer waren oder man beim praktischen Gebrauch derselben keine geeigneten Kohlensäurebehälter verwenden konnte. Bei gewissen dem Stand der Technik angehörenden Konstruktionen ist bei der Ausschankvorrichtung ein Behälter oder eine Kapsel vorgesehen, die einstückig mit einer Hochdruckventilvorrichtung hergestellt wird, um sie an dem Hauptventilkörper der Ausschankvorrichtung anbringen zu können. Wenn auch mit einer solchen Vorrichtung Flüssigkeit aus einem Behälter ausgeschenkt werden kann, hat sie doch eine Reihe von Nachteilen.
  • Zunächst ist bekannt, daß die Notwendigkeit, den Gasbehälter mit gesonderten Ventilvorrichtungen zu versehen, vom Kostenstandpunkt aus gesehen einen Nachteil darstellt. Als Folge dieser Notwendigkeit müssen Kapseln von großem Fassungsvermögen Anwendung finden, die schwerfällig sind und im Gebrauch Schwierigkeiten verursachen, abgesehen davon, daß auch die sich ergebende Ausschankvorrichtung kein anziehendes Äußeres besitzt.
  • Auch sind bisherige Ausschankvorrichtungen nicht für die Verwendung an kleineren Behältern gebaut worden, wie sie z. B. in einer Wohnung zur Anwendung kommen würden. Es ist eine feststehende Tatsache, daß die Ausschankvorrichtung für Verwendungszwecke dieser Art billig, gedrungen gebaut und leicht zu handhaben bzw. zu betätigen sein muß.
  • Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung vor, im Handgriff der Ausschankvorrichtung das die Vorrichtung unter Druck setzende Gas in einer Druckgaspatrone bereitzuhalten, die im Handgriff der Ausschankvorrichtung vorgesehen ist und von einer gleichfalls in diesem angebrachten Vorrichtung aufgenommen und gehalten wird, welche auch in die Druckgaspatrone eindringen und damit das Gas aus der Patrone entweichen lassen kann. Die erforderliche Gaskammer oder Gaskammern, die das entweichende Gas aufnimmt bzw. aufnehmen, sowie ein Regler zum Regeln des Gasdruckes werden nach dem Vorschlag der Erfindung in dem den Handgriff aufnehmenden Rumpfteil der Vorrichtung vorgesehen. Zweckmäßigerweise besteht die Regelvorrichtung aus einem durch den Gasdruck verschiebbaren Kolben und einer in diesen Kolben eingreifenden Feder.
  • Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß sie eine einfache und leistungsfähige Ausschankvorrichtung ergibt, die stabil und gedrungen und trotzdem billig ist und die sich mit einem Gasbehälter verwenden bzw. von diesem abbauen läßt, der nach Gebrauch weggeworfen werden kann.
  • An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung nunmehr an einem Ausführungsbeispiel beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht der Ausschankvorrichtung, F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Vorderansicht der Ausschankvorrichtung, deren oberer Teil senkrecht nach Linie 2-2 der F i g. 3 geschnitten dargestellt ist, F i g. 3 eine Seitenansicht der Ausschankvorrichtung, F i g. 4 eine Draufsicht auf die in den F i g.1 und 3 dargestellte Ausschankvorrichtung, F i g. 5 ein waagerechter Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 3 und F i g. 6 ist vergrößerter waagerechter Schnitt nach Linie 6-6 der F i g. 3.
  • Die als Beispiel in F i g. 1 dargestellte Ausschankvorrichtung für eine Dose oder Kanne 8 besteht aus mehreren Hauptteilen, nämlich einem Tauchrohr 10, einer Klemmvorrichtung 12, einem Sperrventil- und Durchlaßstutzen 14, einem sogenannten »tropffreien« Ausschankrohr 16, einem Handgriff 18, aus einer Griffkappe 20. Der Sperrventil- und Durchlaßstutzen 14 ist mit dem Handgriff 18 durch einen biegsamen Gasschlauch 22 verbunden.
  • Die Griffkappe 20 enthält teilweise eine Druckgaspatrone 24 (in gestrichelten Linien dargestellt), die zwischen der Kappe 20 und dem Griff 18 dadurch gehalten wird, daß die Kappe 20 oder die Außenkappe 26 so gedreht wird, daß die auf der Kappe 20 vorhandenen Gewindegänge 28 in die auf dem Handgriff 18 vorhandenen Gewindegänge 30 eingeschraubt werden. Ein Dichtring 32 hält das Gehäuse 34 der Druckgaspatrone in einem gasdichten Zustand. Im Rohrabschnitt der Kappe 20 ist einstählerner Lochdorn 36 vorhanden, der die Druckgaspatrone 24 locht, so daß Gas aus der Druckgaspatrone über den im Gehäuse 34 vorhandenen Durchlaß 38 in eine im Griff 38 vorhandene Hochdruckkammer 40 nach Durchströmen der Öffnung 42 gelangt.
  • Die Wände eines Teiles des Handgriffes 18 begrenzen die Hochdruckkammer 40, die an ihrem unteren Ende einen ein Ventil aufnehmenden Durchlaß 44 aufweist, dessen Durchflußmenge von einem Regelventil 46 geregelt wird. Dieses Regelventil 46, das an seiner unteren Schulter einen Dichtring 48 aufweist, wird von einer schwachen Ventilfeder 50 eingestellt, die sich an eine obere Schulter 52 des Ventils 46 anlegt, und wird auf seiner unteren Stellung von einem Ventilkolben 54 gehalten, an dessen Mitte ein Ventilschaft 56 angebracht ist. In der dargestellten Ausführung bestehen der Kolben 54 und der Ventilschaft 56 aus einem Stück, doch können diese Teile auch in anderer Weise gegenseitig verbunden werden.
  • Andere Abschnitte des Handgriffes 18 und des Ventilkolbens 54 begrenzen eine Niederdruckkammer 58 veränderlichen Inhaltes. Der Kolben 54 ist in dem Handgriff 18 angeordnet und wird in der gewünschten Stellung von einer stärkeren Ventilfeder 60 gehalten, die sich auf dem Federauflager 62 abstützt. Ein gasdichter Abschluß der Niederdruckkammer 58 wird durch einen auf dem Kolben 54 angeordneten Dichtring 64 erzielt. Ein Sicherheits- und Entlastungsdurchlaß 66 ermöglicht das Ablassen von Gas aus der Niederdruckkammer 58 über die in dem Federauflager 62 vorhandene Sicherheitsöffnung 70. Eine Auslaßöfnung 72 und ein Schlauchanschlußstutzen 74 leiten das Niederdruckgas über den Schlauch 22 ab. Die Arbeitsweise und die Fähigkeiten dieser Regelvorrichtung werden später beschrieben.
  • Ein anderer Hauptteil der Ausschankvorrichtung, nämlich der Sperrventil- und Flüssigkeitsdurchlaßstutzen 14 ist allgemein in den F i g. 1 und 3 und in Teilschnitten in den F i g. 5 und 6 dargestellt. Eine Mittelwelle 76 (F i g. 5), die an ihrem einen Ende in einem Schraubenkopf 78 und an ihrem anderen Ende in einer Sperrmutter 80 endet, dient als Drehwelle für die unteren Ansätze 82 des,Handgriffes 18. Die Mittelwelle 76 ist beispielsweise mittels eines Keiles 84 (F i g. 5) an dem Ventilkörper 86 befestigt. Dieser Ventilkörper 86 ist durch Einbau von Dichtringen 88 flüssigkeitsdicht gelagert und hat einen Flüssigkeitsdurchlaß 90, der in zweckdienlicher Stellung mit dem Innendurchlaß 92 des Ausschankrohres 16 in Verbindung steht. Die Bewegung des Handgriffes 18 und der unteren Ansätze 82 auf eine nach vorn und nach unten gelegene Stellung um die durch die Mittelwelle 76 bestimmte Drehachse bringt die Öffnung 90 in Ausrichtung mit dem Ausschankrohr 16, so daß Flüssigkeit im Tauchrohr 10 nach oben fließen und den Stutzen 14 durchströmen kann, vorausgesetzt, daß auf die Oberfläche der in dem Behälter vorhandenen Flüssigkeit ein Druck ausgeübt wird.
  • F i g. 6 zeigt einen in dem Durchlaßstutzen 14 vorhandenen Flüssigkeitsdurchlaß 94, der das Tauchrohr 10 mit der Öffnung 90 verbindet.
  • Ein anderes wichtiges Kennzeichen des Sperrventil-und Flüssigkeitsdurchlaßstutzens 14 ist die Sperrventil- und die Gasdurchlaßanlage, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist. Ein Schlauchanschlußstutzen 96 (F i g. 6) nimmt das eine Ende des Gasschlauches 22 (F i g. 1 und 2) auf. Der nach innen gerichtete zylindrische Teil 98 dieses Anschlußstutzens 96 umgibt -ein Rückschlagventil, das aus einem Dichtring 100 besteht, der auf der inneren Schulter 102 des Anschlußstutzens 96 aufliegt. Eine Kugel 104 liegt am Dichtring 100 unter dem Druck einer Feder 106 an, die sich auf einem Federauflager 108 abstützt. Das Federauflager 108 weist einen Gasdurchlaß 110 auf, der das Kohlendioxyd durch den unteren Gasdurchlaß 112 (F i g. 3) und von dort in den Kopfraum leitet, "der sich oberhalb der im Behälter 8 vorhandenen Flüssigkeit befindet. Die Rückschlagventilanordnung ermöglicht also die Zuführung von Gas zum Inhalt des Behälters 8, verhindert aber das nach oben erfolgende Strömen von flüssigem Bier oder Schaum in den Gasschlauch, so daß also durch diese Anordnung jede Berührung zwischen dem Regelventil 46 oder dem Regler und Flüssigkeit oder Schaum vermieden wird. Die Druckkraft der Ventilfeder 106 ist sehr schwach, so daß die Feder bei einem Druck von etwa 0,14 bis 0,7 kg/cm2 auf das Ventil nachgibt.
  • Der untere Teil des Sperrventil- und Durchlaßstutzens 14 liegt unter der Klemmvorrichtung 12. Dieser Teil besteht aus einem oberen starren Durchlaßring 114 und einem unteren, aus Kautschuk oder einem kautschukartigen Material bestehenden unteren Dichtring 115. Bei der Verwendung wird die neue Ausschankvorrichtung auf einen Behälter, der einen Inhalt von 3,8 oder 1,91 oder eine ähnliche Größe hat und eine einzige Mittelöffnung von etwa 16 mm aufweist, aufgeklemmt. Das Tauchrohr 10 paßt dicht in diese Öffnung. Die Abdichtung wird durch den Druck zwischen der oberen Seite des Behälters 8 und dem nach unten gerichteten Druck des oberen starren Ringes 114 sowie den zwischen diesen Teilen 8 und 114 vorhandenen biegsamen elastischen Ring 116 aufrechterhalten. Das Gas strömt im unteren Gasdurchlaß 112 in den nicht mit Flüssigkeit gefüllten Kopfraum des Behälters, und das Bier oder die andere Flüssigkeit steigt von einer nahe dem Boden des Behälters gelegenen Stelle im Tauchrohr 10 nach oben, durchströmt den oberen Ring 114 sowie den Stutzen 14 und fließt aus dem Ausschankrohr 16 aus. Das Ausschankrohr wird durch ein Luftloch 130 (F i g. 4), das sich nahe dem oberen Ende des Rohres 16 befindet, »tropffrei« gemacht, so daß keine Flüssigkeit im Ausschankrohr 16 zurückgehalten wird.
  • Die Klemmvorrichtung 12 (F i g. 3 und 4) hat einen mittleren Bügel 118, der an seinem vorderen Ende in einen nach unten gerichteten Flansch 120 endet, der eine untere, etwas nach innen geneigte Greiffläche 122 hat. Die Flächen 120 und 122 umfassen gemeinsam die obere Außenkante oder die sogenannte Doppelkante einer großen Weißblechdose oder eines Blechbehälters der hier in Frage kommenden Art. Die Klemmvorrichtung 12 hat auch einen nach unten gerichteten hinteren Flansch 124 mit einem nach innen gerichteten Vorsprung 126 od. dgl., der die Doppelkante des Behälters umfaßt. An dem untersten Teil des Flansches 124 ist ein nach hinten gerichteter Griff 128 vorhanden, mit dem die Klemmvorrichtung 12 von der Dose oder dem Behälter abgehoben werden kann.
  • Bei der Verwendung wird die Klemmvorrichtung 12 auf dem Behälter 8 dadurch befestigt, daß das Tauchrohr 10 der Ausschankvorrichtung in die Mittelöffnung des Behälters eingeführt und die Ausschankvorrichtung so weit gesenkt wird, bis der Dichtring 116 an der Oberseite des Behälters anliegt. Dann wird der vordere Flansch 120 über den Dosendoppelrand gelegt und auf den hinteren Teil der Klemmvorrichtung 12 ein Abwärtsdruck ausgeübt, worauf der Vorsprung 126 über den Doppelrand federt und die Ausschankvorrichtung an ihrer Stelle hält. Die Klemmvorrichtung 12 besteht aus einem elastischen Material, z. B. aus Federstahl. Zum Abheben der Klemmvorrichtung 12 von dem Behälter wird der hintere Teil der Klemmvorrichtung 12 nach unten gedrückt, so daß sich der Vorsprung 126 etwas nach außen biegt, und dann wird der nach hinten gerichtete Flansch 128 angehoben.
  • Bei der Benutzung der Vorrichtung wird eine Druckgaspatrone 24 verwendet, wie sie im Handel erhältlich ist und die für gewöhnlich einen Inhalt von etwa acht Gramm Kohlensäure hat. Diese Druckgaspatrone 24 wird zwischen den Handgriff 18 und die Griffkappe 20 eingesetzt. Beim Aufschrauben der Kappe 20 bilden die Gewindegänge 28, 30 eine dichte Verbindung und der Lochdorn 36 durchdringt das Ende der Druckgaspatrone 24. Das aus dem Zylinder 24 freigegebene Gas strömt über die Öffnung 42 in die Hochdruckkammer 40.
  • Im Anfangszustand oder im unbelasteten Zustand wird der Regler von der stärkeren Ventilfeder 60 in eine Stellung gedrängt, in der der Ventildurchlaß 44 offen ist und das Regelventil 46 nicht auf seinem Sitz aufliegt. Sobald sich ein Rückdruck im Kopfraum des Behälters und infolgedessen im Schlauch 22 und in der Niederdruckkammer 58 aufbaut, bewegt sich der Ventilkolben 54 nach unten und zieht das Ventil 46 ebenfalls nach unten, so daß der Dichtring 48 einen gasdichten Verschluß zwischen dem Handgriff 18 und dem Ventil 46 herstellt. Die Hochdruckzone ist dann auf die Kammer 40 begrenzt, und die Niederdruckzone ist auf die Kammer 58 und auf den darunter befindlichen Kopfraum im Behälter begrenzt. Sobald sich der Druck verringert, bewegt die stärkere Ventilfeder 60 den Kolben 54 nach oben und öffnet das Ventil 46 von Zeit zu Zeit, so wie es der Zustand erfordert. Die Regelvorrichtung arbeitet also vollständig automatisch.
  • Sollte ein übermäßig hoher Druck auftreten, dann wird dieser Druck über den Entlastungsdurchlaß 66 abgeleitet, wenn sich der Ventilkolben 54 auf eine sehr tiefe Stellung bewegt. Sobald der Durchlaß 66 freigegeben ist, strömt das Gas aus der in dem Federauflager 62 vorhandenen Sicherheitsöffnung 70. Der unerwünscht hohe Druck wird also abgeleitet, aber nur dann, wenn der Entlastungsdurchlaß 66 freigegeben worden ist. Das Regelventil kehrt dann wieder ohne weiteres Zutun auf seine normale Stellung zurück. Der Druck in der Anlage wird also nicht vollständig erschöpft, sondern der Druck in der Anlage wird nur auf den gewünschten Druck gesenkt.
  • Die Verwendung einer Druckgaspatrone mit einem Inhalt von 8 g erzeugt einen anfänglichen Auslaßdruck zwischen 63 und 140 kg/cm2, wobei der Druck in der Kammer 40 etwa 0 bis 140 kg/cm2 beträgt.
  • Der in der unteren Kammer 58 vorhandene Druck wird allgemein auf etwa 1,05 kg/cm-' gewünscht. Die Entlastungsöffnung 66 wird für gewöhnlich bei einem Druck von etwa 1,75 kg/cm2 freigegeben. Das nach innen oder nach außen erfolgende Verstellen des Federauflagers 62 durch Verschrauben ändert die Druckeinstellung des Reglers, der aus dem nicht im Gleichgewicht befindlichen Ventil 46, das durch den Kolben 54 betätigt wird, besteht.
  • Nachstehend werden die für die Einzelteile bevorzugt verwendeten Materialien erwähnt. Der Handgriff 18 und die Kappe 20 bestehen aus Polypropylen für Drücke bis zu 70 kg/cm2. Bei höheren Drücken werden diese Teile vorzugsweise aus Aluminium oder einem Azetalkunststoff (»Delrin«) hergestellt. Der äußere Griff 26 ist ein Ziergriff und besteht aus einem Kunststoff, z. B. Styrol oder einem Acrylkunststoff. Das Ventil 46 und die Federn 50 und 60 bestehen aus rostfreiem Stahl. Der Ventilkolben 54 besteht aus Polypropylen. Der Schlauch 22 besteht aus Neoprenkautschuk, und die Stutzen 74 und 96 bestehen aus Mahl. Die Dichtringe bestehen aus Kautschuk, Polytetrafluoräthylen (Teflon) oder einem ähnlichen C02 festen Material. Der Stutzen 14 und das Ausschankrohr 16 sind aus Polypropylen hergestellt, das Tauchrohr 10 besteht aus rostfreiem Stahl, und der Dichtring 116 besteht aus Kunstkautschuk.
  • Es wurde die Erfahrung gemacht, daß bei Benutzung der neuen Ausschankvorrichtung sich Bier in seinem natürlichen und frischen Zustand für die Dauer von mehreren Wochen oder noch länger hält und daß ein zufriedenstellendes Gleichgewicht zwischen dem aufgelösten C02 im Bier und dem aus der Druckgaspatrone zugeführten Kohlendioxyd aufrechterhalten wird, wenn eine Lagerung bei etwa 3° C und 1,05 kg/cm2 Druck erfolgt. Ein Hauptkennzeichen der Erfindung ist der billige, aus einem nicht im Gleichgewicht befindlichen Ventil 46, das von einem Kolben 54 betätigt wird, bestehende Regler. In Ausschankvorrichtungen sind bereits Membranregler verwendet worden, die jedoch nicht zufriedenstellend sind, da sie viel kosten, ungewöhnlich empfindlich sind, zum genauen Arbeiten ziemlich groß ausgeführt werden müssen und die keine einfache und praktisch verwendbare Anlage enthalten, die ein nichtzerstörendes Entlasten eines unerwünschten Überdruckes ermöglicht, der in der Niederdruckseite der Anlage vorhanden ist. Der erfindungsgemäße kolbenartige Regler 46, 54 hat bei seiner Benutzung zahlreiche erwünschte Vorteile und hat zusätzlich eine einfache, verläßliche und billig einbaubare überdruckentlastungsanlage, die wiederholt verwendet werden kann, ohne daß dadurch andere Teile der Anlage benachteiligt werden.
  • Die Erfindung ist zwar an Hand von Bier und Kohlensäure beschrieben, doch kann die Erfindung auch bei Soft-Getränken oder mit Kohlensäure saturierten Getränken und auch bei einfachen Saftgetränken verwendet werden. Bei Soft-Getränken kann C02 mit etwas höheren Drücken durch zweckentsprechende Einstellung des Reglers 46, 54 verwendet werden, wie sie für Soft-Getränke und mit Kohlensäure saturiertes Wasser kennzeichnend sind, und es kann ein verhältnismäßig unlösliches Gas, z. B. Luft oder Stickstoff, verwendet werden, falls das Gas nur als Ausstoßmittel oder Ausschankmittel dienen soll oder die Getränke in einem mit Kohlensäure gesättigten Zustand halten soll.
  • Ein anderes Kennzeichen der neuen Ausschankvorrichtung ist in folgendem zu sehen: Da in normalen Bedingungen die Rückscblagventilkugel 104 auf dem Ring 100 aufsitzt, muß die Ausschankvorrichtung nicht in der in F i g. 3 dargestellten aufrechten Stellung verwendet werden, sondern kann auch auf eine Seite gelegt werden, und schenkt in dieser Stellung zufriedenstellend das Bier aus, vorausgesetzt, daß das Tauchrohr 10 nach unten gekrümmt ist, so daß das Rohr am Boden des Behälters anliegt. Wenn der Behälter aufrecht gestellt wird, reicht das Ausschankrohr senkrecht nach unten bis zum Behälterboden, und wenn der Behälter auf eine Seite gelegt wird, biegt sich das Ausschankrohr 10 nach unten, so daß das Rohr den Boden des Behälters in bezug auf diese Verwendungsstellung erreicht.
  • Mit der Erfindung ist also eine neuartige Druckregel- und Flüssigkeitsausschankvorrichtung geschaffen, die erwünschte Vorteile und Eigenschaften hat, wie sie hier beschrieben sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ausschankvorrichtung mit einer Ausgießvorrichtung zum Ausschenken der Flüssigkeit, einem mit einer Ventilvorrichtung versehenen Handgriff zum Regeln des Flüssigkeitsstromes in diesem Ausguß, einer zum Erzeugen eines Gasdrucks in dem die auszuschenkende Flüssigkeit enthaltenden Behälter dienenden Gasdruckerzeugungsvorrichtung, die eine mit einer Gaskammer in Verbindung stehende Druckgaspatrone einschließt, und einer Regelvorrichtung zum Regeln des Druckes in dieser Gaskammer, eine Durchlaßvorrichtung zum Verbinden der Gaskammer mit einem Flüssigkeitsbehälter und Mittel zum Befestigen der Ausschankvorrichtung an einem Flüssigkeitsbehälter einschließend, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Druckgaspatrone aufnehmende und eine in diese Druckgaspatrone eindringende Vorrichtung zum Aufnehmen und Halten der Druckgaspatrone (34) im Handgriff (20) vorgesehen sind, wobei die Gaskammer (58) und die Regelvorrichtung (54, 60) in dem den Handgriff (20) aufnehmenden Rumpfteil (18) vorgesehen sind.
  2. 2. Ausschankvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung (54, 60) aus einem durch den Gasdruck verschiebbaren Kolben (54) und einer in den Kolben (54) eingreifenden Feder (60) besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 650 021.
DEP1272A 1965-01-14 1966-01-12 Ausschankvorrichtung Pending DE1272153B (de)

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