DE1271781B - Schaltung zur Winkelmodulation einer elektrischen Schwingung - Google Patents

Schaltung zur Winkelmodulation einer elektrischen Schwingung

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DE1271781B
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Dipl-Phys Dr-Ing Ha Leysieffer
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C3/00Angle modulation
    • H03C3/38Angle modulation by converting amplitude modulation to angle modulation
    • H03C3/40Angle modulation by converting amplitude modulation to angle modulation using two signal paths the outputs of which have a predetermined phase difference and at least one output being amplitude-modulated

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  • Transmitters (AREA)

Description

  • Schaltung zur Winkelmodulation einer elektrischen Schwingung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Winkelmodulation einer elektrischen Schwingung, bestehend aus einem Verstärker, von dessen Ausgang ein Teil der Energie abgenommen und über ein in der elektrischen Länge im Sinne der Modulation veränderbares Netzwerk in Form eines Amplitudenmodulators mit Trägerunterdrückung, das mittels eines für den Träger durchlässigen Weges überbrückt ist, dem Eingang zur Selbsterregung zugeführt wird.
  • Für die Winkelmodulation einer elektrischen Schwingung ist eine Reihe nach verschiedenartigem Prinzip arbeitender elektrischer Schaltungen bekannt. Beispielsweise wird im einfachsten Fall parallel zum frequenzbestimmenden Kreis eines Oszillators ein im Reaktanzwert veränderbares Schaltelement angewendet. Bei einer anderen bekannten Schaltung wird beispielsweise eine Verstärkerstufe über ein in der elektrischen Länge einstellbares Phasendrehglied rückgekoppelt. Die erstgenannte Schaltungsart ermöglicht nur bei relativ hohem Aufwand einen linearen Frequenzhub in einem weiten Frequenzgebiet. Die letztgenannte Schaltungsart, die bisher nur mit Wanderfeldröhren im Bereich der Zentimeterwellen zur Anwendung gekommen ist, erfordert ebenfalls einen relativ hohen Aufwand und ergibt in den bisher bekannten Ausführungen nur einen sehr kleinen Frequenzhub in hoher Frequenzlage.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Winkelmodulationsschaltung der letztgenannten Art vor allem hinsichtlich eines größeren relativen Frequenzhubs (Frequenzänderung bezogen auf die Mittenfrequenz des Schwingungserzeugers) zu verbessern. Dabei soll die Frequenzänderung in Abhängigkeit von der Modulationsspannung möglichst linear verlaufen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung zur Winkelmodulation einer elektrischen Schwingung, bestehend aus einem Verstärker, von dessen Ausgang ein Teil der Energie abgenommen und über ein in der elektrischen Länge im Sinne der Modulation veränderbares Netzwerk in Form eines Amplitudenmodulators mit Trägerunterdrückung, das mittels eines für den Träger durchlässigen Weges überbrückt ist, dem Eingang zur Selbsterregung zugeführt wird, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem überbrükkungsweg für den Träger ein als Richtkoppler ausgebildeter Breitband-Phasenschieber mit 900 Phasenschiebung zugeordnet ist, daß die elektrische Länge dieses überbrückungsweges wenigstens nahezu gleich der elektrischen Länge des Modulators gewählt ist und daß die gesamte elektrische Länge der durch den Verstärker und den Rückkopplungsweg gebildeten Schleife gleich einem niedrigen Vielfachen der Betriebswellenlänge ist.
  • Es ist zwar durch die französische Patentschrift 1007 109 eine Anordnung, von der der Erfindungsgegenstand ausgeht, bekannt, bei der im Rückkopplungskreis zwei Vierpole in Kaskade geschaltet sind, von denen der eine eine Phasenverschiebung in Ab- hängigkeit von der Frequenz erzeugt und der andere eine Phasenverschiebung in Abhängigkeit vom Modulationssignal. Der erste Vierpol soll dabei im Übertragungsfrequenzband die Phase je nach der übertragungsfrequenz unterschiedlich verschieben und im ganzen übertragungsfrequenzband z. B. zwischen 0 und n. Demgegenüber wird jedoch beim Erfindungsgegenstand die Phase des Trägers über einen sehr großen Betriebsfrequenzbereich unabhängig von der momentanen Übertragungsfrequenz um 901 konstant gedreht. Nachteilig ist bei dieser bekannten Einrichtung jedoch die nur relativ schmale erreichbare Bandbreite.
  • Ferner ist durch die deutsche Auslegeschrift 855 417 eine ähnliche Anordnung bekannt, bei der ein den Vierpol überbrückender Parallelweg für den Träger vorgesehen ist. Der Vierpol soll jedoch auch bei dieser Anordnung die Phase des Trägers im übertragungsfrequenzbereich kontinuierlich zwischen - z/2 und + ir/2 drehen, wofür das zur französischen Patentschrift Gesagte gilt.
  • Durch die schweizerische Patentschrift 352 375 ist ferner eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Signale bekannt, bei der im Rückkopplungsweg des Schwingungserzeugers ein Phasenmodulator eingeschaltet ist. Jedoch ist bei dieser Anordnung von einem gänzlich anderen Schaltungskonzept Gebrauch gemacht, das nur eine geringe Bandbreite erlaubt, denn diese Anordnung ist lediglich zur Erzeugung frequenzmodulierter Telegrafiesignale vorgesehen.
  • All diesen Einrichtungen gegenüber weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, einen relativ großen linearen Frequenzhub von etwa 10% zu ermöglichen, wie er für Breitband-Richtfunksysteme unumgänglich ist. Ferner ist bei den bekannten Einrichtungen dieser Art nichts ausgesagt über die Schleifenlänge der Rückkopplungsschleife, die beim Erfindungsgegenstand möglichst kurz sein soll. Auch durch diese Dimensionierung läßt sich ein wesentlich größerer linearer Frequenzhub erreichen wie bei den relativ komplizierten und offensichtlich auch für niedrigere Frequenzen gedachten Schaltungen der bekannten Art.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes bestehen in folgendem: Der der Modulatorüberbrückung dienende Parallelweg wird mit einem vorzugsweise in der übertragungsdämpfung einstellbaren Dämpfungsglied versehen.
  • Der Richtungskoppler wird entweder am Anfang oder am Ende des überbrückungsweges für den Modulator vorgesehen. In der durch den Verstärker und den Modulator gebildeten Schleife, jedoch außerhalb des durch die Überbrückung des Modulators begrenzten Abschnittes, wird ein Bandpaßfilter eingeschaltet, dessen Bandbreite vorzugsweise wesentlich größer als die durch den geforderten Frequenzhub bestimmte Frequenzbandbreite ist.
  • Als Modulator wird ein Gegentaktmodulator mit Trägerunterdrückung, insbesondere ein Modulator mit Dioden oder Transistoren vorgesehen.
  • Vor allem soll dieser Gegentaktmodulator ein Modulator mit praktisch vernachlässigbar geringem Klirrfaktor 2. Ordnung sein, wie ein abgeglichener Ringmodulator oder ein abgeglichener Gegentaktmodulator.
  • Der an den Ausgang des Oszillators angeschaltete Verbraucher ist über ein frequenzabhängiges Transformationsglied mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden, und die Transformationseigenschaften dieses Transformationsgliedes sind derart gewählt, daß, bezogen auf den Verbraucher, auch der Klirrfaktor 3. Ordnung auf ein praktisch vernachlässigbar geringes Maß reduziert ist.
  • In die aus Verstärker und Modulator m it überbrückung bestehende Schleife, vorzugsweise jedoch außerhalb des durch die überbrückung des Modulators bestimmten Abschnitts, ist ein frequenzabhängiges Phasendrehglied eingeschaltet, dessen Frequenzabhängigkeit derart gewählt ist, daß sich der Klirrfaktor 3. Ordnung auf ein praktisch vernachlässigbar geringes Maß reduziert.
  • Betrachtet man nämlich die die Abhängigkeit der Frequenzänderung von der Modulationsspannung wiedergebende Modulationskennlinie, so erkennt man bei einem erfindungsgemäßen Modulator, daß diese KennIinie relativ gut linear auch bei relativ großem Frequenzhub ist. Würde man die winkelmodulierte Schwingung mit einem ideal linearen Diskriminator demodulieren, so würde man allerdings trotzdem noch gewisse Verzerrungen feststellen können, die als Klirrfaktor der verschiedenen Ordnung meßbar sind. Bei Verwendung des erwähnten Gegentaktmodulators in der Schleife treten überraschenderweise am Ausgang der Winkelmodulationsschaltung keine Verzerrungen geradzahliger Ordnung (Klirrfaktor 2. Ordnung, 4. Ordnung usw.) auf. Die Klirrfaktoren ungerader Ordnung sind bis auf den 3. Ordnung praktisch vernachlässigbar gering. Der Klirrfaktor 3. Ordnung läßt sich jedoch wie angegeben weitgehend kompensieren.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die erfindungsgemäße Schaltung vor allem für Zwecke der Richtfunktechnik bei Betriebsfrequenzen im Bereich der ultrakurzen Wellen arbeitet, beispielsweise im Frequenzbereich um 70 MHz, da in diesem Fall einerseits noch konzentrierte Schaltelemente, wie Transistoren, Kondensatoren und Spulen, verwendet werden können. Andererseits ist aber die Mittenfrequenz bereits so hoch, daß bei einem relativen Frequenzhub von 10% und mehr absolute Frequenzhubwerte erreicht werden, die für die qualitativ hochwertige Übertragung einer großen Anzahl von Telefoniesignalen, beispielsweise aus mehreren hundert Telefoniekanälen, oder eines Fernsehsignals ausreichend sind. In diesem Frequenzbereich ist zusätzlich die 901-Phasendrehung für den am Ausgang des Amplitadenmodulators zuzusetzenden Träger in besonders einfacher Weise mit einem Richtungskoppler, vor allem in Streifenleitungsbauweise, bei geringen äußeren Abmessungen möglich. Die Streifenleitung kann in diesem Frequenzbereich ohne Schwierigkeit auch nach Art einer gedruckten Schaltung ausgeführt werden. Zusätzlich hat diese Ausbildung einer erfindungsgemäßen Schaltung noch den Vorteil, daß bei Anwendung in Breitband-Richtfunksystemen die Modulation bereits in der dort üblichen Zwischenfrequenzebene vorgenommen werden kann, wodurch sich der Geräteaufwand gegenüber der sonst üblichen Technik wesentlich vereinfacht.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Der Frequenzmodulator nach der F i g. 1 besteht aus einem selektiven Verstärker V sehr großer Bandbreite (z. B. bei einer Mittenfrequenz von 70 MIU eine Bandbreite von 40 MHz), von dessen Ausgangsleistung ein Teil abgezweigt und dem Eingang des Verstärkers zugeführt wird. Die rückgekoppelte Leistung wird so groß gewählt, daß der Verstärker oszilliert, und zwar im selbstbegrenzten Zustand. Die Frequenz der Schwingung hängt von der elektrischen Länge der Rückkopplungsschleife, also von der elektrischen Länge des Verstärkers und der der Rückkopplungsleitung ab, und zwar in der Weise, daß die Schleifenlänge immer exakt ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge Z der Schwingung ist. Verlängert man die Rückkopplungsleitung stetig, so wird die Frequenz immer niedriger, bis sie spontan vom Modus n - Z auf den nächsthöheren Modus (n+ 1) - A, also auf einen höheren Wert springt und bei weiterer Verlängerung wieder stetig abnimmt (n = 0, 1, 2 ... ganze Zahl).
  • Bei vorgegebener Längenänderung A 1 ist der hierdurch bedingte Frequenzhub A f um so größer, je niedriger der Modus gewählt wird. Beim Modus 1 (elektrische Länge der Schleife = 1 - 2) ist der Hub doppelt so groß wie beim Modus 2 (elektrische Länge der Schleife = 2 - #) und dreimal so groß wie beim Modus 3. Für große Frequenzhübe ist es daher sehr wichtig, die elektrische Länge der Schleife, insbesondere die des Verstärkers, so klein wie möglich zu halten.
  • Die Änderung der elektrischen Länge zum Zwecke einer Frequenzmodulation wird in der erfindungsgemäßen Schaltung mit einem Phasenmodulator M erreicht, der in den Rückkopplungsweg eingeschaltet ist (F i g. 1). Nach Maßgabe des bei A zugeführten Modulationssignals ändert sich der Phasenwinkel der Zwischenfrequenzschwingung zwischen den Punkten B und C; das bewirkt in der gleichen Weise eine Veränderung der Frequenz wie die oben angedeutete Änderung der Schleifenlänge.
  • Als Phasenmodulator wird ein Gegentaktmodulator (z. B. ein Ringmodulator) verwendet, bei dem der Träger den am Ausgang erscheinenden beiden Seitenbändern über das veränderbare Dämpfungsglied W und die Leitung F amplituden- und phasenrichtig (901-Phasenverschiebung) im Sinne einer Phasenmodulation zugesetzt wird (F i g. 2). Für diesen Trägerzusatz wird ein Richtungskoppler D benutzt. Dies hat den Vorteil, daß die Phase des Trägers über einen weiten Frequenzbereich für eine optimale Phasenmodulation um 901, unabhängig von der Frequenz, gedreht wird. Die elektrische Länge der Leitung F (zwischen E und D) für den Trägerzusatz wird gleich der Länge des Modulators M (von E nach D) gewählt, welche durch Laufzeiteffekte in den Dioden u. a. m. wesentlich länger als die geometrische Ausdehnung sein kann. Auf diese Weise bleibt die Phasenbeziehung zwischen Träger und Seitenbändern für alle Frequenzen des Modulationsbereichs wenigstens nahezu erhalten.
  • Vom Prinzip her erzeugt weder ein Ringmodulator noch ein derartiger Phasenmodulator Verzerrungen gerader Ordnung, so daß auch die Modulationskennlinie des Frequenzmodulators keine wesentlichen Krümmungsanteile gerader Ordnung besitzt.
  • Hierauf beruht zum Teil die hohe Linearität des Modulators. Verzerrungen ungerader Ordnung müssen durch genügend kleine Aussteuerung des Modulationssignals vermieden werden. Damit der Frequenzhub dennoch genügend groß ist, muß der Verstärker auf einem möglichst niedrigen Schwingmodus arbeiten. Dies gelingt jedoch nur, wenn der Verstärker eine extrem niedrige Grundlaufzeit besitzt.
  • Wenn die Phasensteuerung von der Seite A (übertragungsfreier Eingang) des Phasenmodulators aus erfolgt, können Modulationssignale von sehr niedrigen Frequenzen bis zu Frequenzen von einigen MHz übertragen werden; dies ist für die Übertragung von Fernsehsignalen wichtig. Die Modulationssteilheit ist größer als bei konventionellen Breitband-Modulatoren; sie beträgt etwa 10 bis 15 MHz/V. Stehen bei der Modulation von Fernsehsignalen die genormten Modulationsspannungen zur Verfügung, so werden keine zusätzlichen Basisbandverstärker benötigt.
  • Das der Erhöhung der Linearität dienende frequenzabhängige transformierende Netzwerk wird zweckmäßig an der Stelle G in F i g. 1 in die Ausgangsleitung des Oszillators eingeschaltet.
  • Sollen die Verzerrungen 3. Ordnung durch Netzwerke im Leitungszug der Rückkopplungsschleife vermindert werden, so müssen diese frequenzabhängigen Phasendrehglieder an den Stellen H oder H' in F i g. 1 oder an beiden Stellen zugleich angeordnet werden. Das Netzwerk bei G bzw. H oder H' besteht im einfachsten Fall aus einem Vierpol, wie ihn die F i g. 3 als Ausführungsbeispiel zeigt. Vom Modulator aus betrachtet ist zunächst ein Längswiderstand vorhanden, hinter dem als Querglied die Reihenschaltung eines Widerstandes mit einer Kapazität liegt. Der Verbraucher, dem die in der Frequenz modulierten Schwingungen zugeführt werden, ist gestrichelt angedeutet und als praktisch rein reell im Betriebsbereich angenommen. Für ganz niedrige Frequenzen und für ganz hohe Frequenzen ist der Phasengang dieses Vierpols praktisch Null. Für einen dazwischenliegenden Frequenzbereich ist der Phasengang kapazitiv. Trägt man sich in einem Diagramm auf der Abszisse die Frequenz f und auf der Ordinate die Phase q9 auf, so erhält man einen Kurvenverlauf, wie er in der F i g. 4 skizziert ist. Der größte negative Wert der Phase liegt beispielsweise bei etwa -40'. Die Kurve q9 (f) läuft zu diesem Wert etwa symmetrisch. Dimensioniert man die Widerstände und den Kondensator so, daß dieser größte negative Phasenwert bei der Mittenfrequenz der winkelmodulierten hochfrequenten Schwingungen erreicht wird, so ergibt sich bereits eine gewisse Kompensation der kubischen Verzerrungen, die den Klirrfaktor 3. Ordnung begründen. Durch den absoluten Wert der Widerstände und der Kapazität des Kondensators hat man es weiterhin in der Hand, den Kurvenverlauf flacher oder steiler zu gestalten, wodurch die Kompensation weitgehend den jeweils vorliegenden, innerhalb gewisser Grenzen unterschiedlichen Bedingungen angepaßt werden kann, so daß der Klirrfaktor 3. Ordnung praktisch vernachlässigbar gering wird.
  • Das Netzwerk nach der F i g. 3 ist sinngemäß auch innerhalb der Schleife, beispielsweise bei H oder H', anwendbar. Dabei ist darauf zu achten, daß der in übertragungsrichtung dem Vierpol nachgeschaltete Schleifenteil einen praktisch reellen Eingangswiderstand hat, dessen Wert beim vorbehandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei etwa 75 Ohm lag.
  • Beim erfindungsgemäßen Modulator kann auch eine Frequenznachregelschaltung zur exakten Einhaltung der Mittenfrequenz vorgesehen werden. In diesem Fall ist z. B. an den Ausgang des Modulators ein Frequenzdiskriminator hoher Frequenzkonstanz, der auf die geforderte Mittenfrequenz abgestimmt ist, anzuschalten. Die Ausgangsgleichspannung desselben wird, gegebenenfalls nach entsprechender Gleichspannungsverstärkung über einen Tiefpaß, dessen Grenzfrequenz niedriger als die tiefste Modulationsfrequenz ist, dem übertragerfreien Eingang A des Amplitudenmodulators in dem für die Frequenznachregelung richtigen Sinn zugeführt.
  • Beim Ausführungsbeispiel erzeugt der Modulator eine reine Frequenzmodulation. Wird eine Phasenmodulation gefordert, so kann dies in an sich bekannter Weise durch Umwandlung geschehen. Zum Beispiel genügt es, in den Eingang A ein Preemphase-Netzwerk zur frequenzabhängigen Dämpfung der Modulationsspannung (mit der Frequenz linear zunehmende Dämpfung) einzufügen.
  • Weiterhin wird beim Ausführungsbeispiel eine konstante Ausgangsamplitude dadurch erreicht, daß der Verstärker V so stark übersteuert wird, daß er sich in der Amplitude selbst begrenzt. In Weiterbildung der Erfindung kann im Ausgang des Verstärkers V bei G oder in die Schleife bei H' ein Amplitudenbegrenzer, vorzugsweise mit extrem kleiner Zeitkonstante, eingeschaltet werden, der ebenfalls die Einhaltung einer konstanten Ausgangsamplitade ermöglicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltung zur Winkelmodulation einer elektrischen Schwingung, bestehend aus einem Verstärker, von dessen Ausgang ein Teil der Energie abgenommen und über ein in der elektrischen Länge im Sinne der Modulation veränderbares Netzwerk in Form eines Amplitudenmodulators mit Trägerunterdrückung, das mittels eines für den Träger durchlässigen Weges überbrückt ist, dem Eingang zur Selbsterregung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem überbrückungsweg (F) für den Träger ein als Richtkoppler (D) ausgebildeter Breitband-Phasenschieber mit 90' Phasenschiebung zugeordnet ist, daß die elektrische Länge dieses überbrükkungsweges wenigstens nahezu gleich der elektrischen Länge des Modulators (M) gewählt ist und daß die gesamte elektrische Länge der durch den Verstärker(17) und den Rückkopplungsweg gebildeten Schleife gleich einem niedrigen Vielfachen der Betriebswellenlänge ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überbrückungsweg (F) für den Träger ein vorzugsweise einstellbares Dämpfungsglied (W) enthält. 3. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungskoppler (D) entweder am Anfang oder Ende des überbrückungsweges (F) vorgesehen ist. 4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch den Verstärker und den Modulator gebildeten Schleife, jedoch außerhalb des durch die überbrückung des Modulators begrenzten Ab- schnittes (B-C), ein Bandpaßfilter eingeschaltet ist, dessen Bandbreite vorzugsweise wesentlich größer als die durch den geforderten Frequenzhub bestimmte Frequenzbandbreite ist. 5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Modulator (M) ein Gegentaktmodulator mit Trägerunterdrückung, insbesondere ein Modulator mit Dioden oder Transistoren, vorgesehen ist. 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegentaktmodulator mit Trägerunterdrückung ein Modulator mit praktisch vernachlässigbar geringem Klirrfaktor 2. Ordnung ist, wie ein abgeglichener Ringmodulator oder ein abgeglichener Gegentaktmodulator. 7. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der der Modulationsspannungszuführung dienende Modulatoreingang (A) als übertragerfreier Gleichstromeingang ausgebildet ist. 8. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Oszillator (bei C) angeschaltete Verbraucher über ein frequenzabhängiges Transformationsglied (F i g. 3) an den Ausgang des Verstärkers (V) angeschaltet ist und daß die Transformationseigenschaften dieses Transformationsgliedes derart gewählt sind, daß, bezogen auf den Verbraucher, auch der Klirrfaktor 3. Ordnung auf ein praktisch vernachlässigbar geringes Maß reduziert ist (F i g. 3). 9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die aus Verstärker (V) und Modulator (M) mit überbrückung (F) bestehende Schleife, vorzugsweise jedoch außerhalb des durch die überbrückung des Modulators bestimmten Abschnittes (B-C), ein frequenzabhängiges Phasendrehglied (F i g. 3) eingeschaltet ist und daß die Frequenzabhängigkeit dieses Phasendrehgliedes derart gewählt ist, daß sich der Klirrfaktor 3. Ordnung auf ein praktisch vemachlässigbar geringes Maß reduziert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 417; französische Patentschrift Nr. 1007 109; schweizerische Patentschrift Nr. 352 375.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1007109A (fr) * 1947-02-20 1952-05-02 Cie Ind Des Telephones Dispositif d'émission pour système de transmission à modulation de fréquence
CH352375A (de) * 1956-11-10 1961-02-28 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzmodulierter Telegraphiesignale mit einem Transistor

Patent Citations (3)

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