DE855417C

DE855417C - Sendeeinrichtung fuer frequenzmodulierte Stroeme

Info

Publication number: DE855417C
Application number: DEC2144A
Authority: DE
Inventors: Jean Louis Hurault
Original assignee: Compagnie Industrielle des Telephones SA
Current assignee: Compagnie Industrielle des Telephones SA
Priority date: 1947-02-20
Filing date: 1950-09-13
Publication date: 1952-11-13
Also published as: BE483758A; US2558214A; NL66962C; GB652473A; FR1007109A; GB659174A; FR56849E; CH276572A; CH270713A; FR1003746A; NL139712B; US2519836A; BE486292A

Description

Die Erfindung betrifft eine Sendeeinrichtung für frequenzmodulierte Ströme, bei welcher eine einzige Röhre mit fester Steilheit verwendet wird, um ein Änderungsgesetz der Frequenz des modulierten Stroms als Funktion der Amplitude des zugeführten Modulationssignal, zu erzielen, welches vollkommen definiert und in weiten Grenzen von den Speiseverhältnissen der Röhre unabhängig ist.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß sie eine Oszillatorröhre mit fester Steilheit besitzt, bei welcher die Kopplung zwischen Gitter und Anode einerseits durch einen ersten Kreis mit einem Transformator, dessen eine Wicklung von dem Anodenstrom der Röhre durchflossen wird und dessen andere Wicklung das Gitter der Röhre über ein halbes Siebkettenglied eines Bandpaßfilters des Typs ;t>mit konstantem K« speist, und andererseits durch einen zweiten Kreis mit einem Modulator bewirkt wird, der einerseits mit dem Anodenstrom der Röhre und andererseits mit der Modulationsspannung gespeist wird und der das Gitter der Röhre über einen Phasenschieber speist, welcher eine konstante Phasenverschiebung von annähernd π/2 hervorruft.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung.

Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel des Systems gemäß der Erfindung;

Fig. 2 zeigt als Funktion der Frequenz die Phasen änderung, welche ein Strom erfährt, wenn er den ersten Kreis durchfließt;

Fig. 3 zeigt die Zusammensetzung der auf das Gitter der Röhre einwirkenden Spannungen;

Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Einrichtung.

In Fig. ι ist L die Oszillatorröhre, während ι einen

Vierpol bezeichnet, der den ersten Rückkopplungskreis zwischen der Anode und dem Gitter der Röhre L darstellt, 2 den Phasenschieber und 4 den Modulator, die zusammen den zweiten Rückkopplungskreis bilden.

Das Eingangssignal wird an den Klemmen 10 und 11 zugeführt, während der modulierte Strom an den Klemmen 7 und 8 abgenommen wird.

Der Vierpol 1 ist so ausgebildet, daß er zwischen der Ausgangsspannung und der Eingangsspannung eine als Funktion der Frequenz veränderliche Phasenverschiebung hervorruft. Er besitzt einen Transforao mator 9, welcher die -Phasenopposition zwischen der Gitterspannung und der Anodenspannung der Röhre erzeugt, und ein halbes Siebkettenglied eines Bandpaßfilters des Typs »mit konstantem K«, dessen Zweige aus einem Reihenresonanzkreis bzw. einem Parallelresonanzkreis bestehen. Ein solches Halbglied erzeugt bei ein und derselben Frequenz f₀ an der Ausgangsspannung eine effektive Phasenverschiebung, die sich in dem von den Grenzfrequenzen f_a und f_b begrenzten Frequenzband von — π/2 bis + π/2 verändert und bei der Frequenz f₀ verschwindet.

Der zweite Rückkopplungskreis wird durch die Vierpole 2 und 4 gebildet. Der Vierpol 2 ist ein Phasenschieber, welcher aus einer einfachen Kapazität und einem Potentiometer besteht. Das letztere spielt die Rolle eines Dämpfungsglieds und ermöglicht eine Einstellung des Bereichs der Frequenzablenkung. 4 ist ein Ringmodulator, welcher durch das an den Klemmen 10 und 11 zugeführte Eingangssignal gesteuert wird und an seinen Ausgangsklemmen eine veränderliehe Spannung in Phase oder Phasenopposition mit der am Eingang zugeführten Spannung erzeugt.

Fig. 2 zeigt als Funktion der Frequenz die Phasenänderung, welcher ein den Vierpol 1 durchfließender Strom unterliegt.

Fig. 3 zeigt die Zusammensetzung der auf das Gitter der Röhre L einwirkenden Spannungen. In dieser Figur stellt OX die der Anode zugeführte Spannung Up, OA die Spannung U₁ an den Ausgangsklemmen des Vierpols 1, OB die Spannung U₂ an den Ausgangsklemmen des Vierpols 2 und OC die resultierende Spannung Ug dar, welche dem Gitter zugeführt wird.

Bekanntlich ist die Frequenz der Schwingungen, die sich in einem Oszillator aufrechterhalten können, dier jenige Frequenz, bei welcher zwischen der Gitterspannung und der Anodenspannung eine genaue Phasen-Opposition besteht. Der Vektor OC, welcher die Phase der auf das Gitter wirkenden Spannung Ug darstellt, muß demnach mit OX bei der Frequenz, auf welcher der Generator schwingen kann, einen Winkel von 180° bilden.

Diese Spannung Ug ist im übrigen die Resultierende der Spannungskomponenten UA = U₁ und OB = U₂-Die Spannungen an den anodenseitigen Klemmen der Vierpole 1 und 4 sind mit Up wegen der an diesen Klemmen· angeordneten Nebenwiderstände in Phase. Die durch den Phasenschieber 2 eingeführte Phasenverschiebung ist in der Figur mit π/2 angenommen. Die Richtung OB wäre umzukehren, wenn man die Spannung an den Klemmen 10 und 11 umkehren würde.

Bei Abwesenheit einer Spannung U₂, was annähernd dem Nulldurchgang der Modulationsspannung entspricht, wird Ug mit U₁ identisch, und bei der Frequenz f₀ ist ihre Phase in Opposition zu der Phase von Up.

Wenn U₂ einen von Null verschiedenen Wert mit einer Phasenverschiebung von -f π/2 gegen Up annimmt, wird die entsprechende Frequenz des Oszillators durch die Bedingung bestimmt, daß die Resultierende von U₂ und CZ₁ in Phasenopposition zu Up ist, wobei der Wert dieser Spannung U₁ als Funktion der Frequenz bestimmt wird.

Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Einrichtung. Die Anordnung unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 durch die Schaltung des Ringmodulators. Die Eingangsspannung wird hier nämlich an den Klemmen 12 und 13 zugeführt.

Claims

Patentanspruch:

Sendeeinrichtung für frequenzmodulierte Ströme, gekennzeichnet durch eine Oszillatorröhre mit fester Steilheit, bei welcher die Kopplung zwischen Gitter und Anode einerseits durch einen ersten Kreis mit einem Transformator, dessen eine Wicklung von dem Anodenstrom der Röhre durchflossen wird und dessen andere Wicklung das Gitter der Röhre über ein halbes Siebkettenglied eines Bandpaßfilters des Typs »mit konstantem K« speist, und andererseits durch einen zweiten Kreis mit einem Modulator bewirkt wird, der an einer Seite mit dem Anodenstrom der Röhre und an der anderen Seite mit der Modulationsspannung gespeist wird und der das Gitter der Röhre über einen Phasenschieber speist, welcher eine konstante Phasenverschiebung von annähernd π/2 hervorruft.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 675 778 und 691878,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Q 5465 11.52

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