DE1271628B

DE1271628B - Anlage zum Verteilen von Schuettgut aus einem Vorratsbehaelter auf eine Reihe von Entnahmestellen

Info

Publication number: DE1271628B
Application number: DEP1271A
Authority: DE
Inventors: Franz Waeschle
Original assignee: Waeschle Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Waeschle Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1966-06-24
Filing date: 1966-06-24
Publication date: 1968-06-27

Description

Anlage zum Verteilen von Schüttgut aus einem Vorratsbehälter auf eine Reihe von Entnahmestellen Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Verteilen von Schüttgut aus einem Vorratsbehälter auf eine Reihe von Entnahmestellen mit Hilfe einer Luftförderleitung, der es aus dem Behälter durch eine Schleuse, einen Ejektor od. dgl. zugeführt und aus der es durch eine Reihe schaufelartig in die Leitung ragender Entnahmestutzen abgegeben wird.
Bei solchen Anlagen ist eine pro Zeiteinheit mengenmäßig gleiche Abgabe des Gutes an den einzelnen Entnahmestellen nur gewährleistet, wenn das Gut vorher schon gleichmäßig im Luftstrom enthalten ist. Wenn es sich aber bei dem Gut vollends um ein Mischgut aus schwereren und leichteren Teilchen handelt, wird bei unvollkommener Durchmischung von Gut und Förderluft nicht nur eine quantitativ, sondern auch eine qualitativ ungleiche Verteilung auf die einzelnen Entnahmestellen die Folge sein.
Irrigerweise hielt man aber seither allein schon die durch eine Folge von Abzweigungen bewirkte Durchmischung für genügend. Insbesondere hat man jedenfalls die Tatsache nicht beachtet, daß an jeder Entnahmestelle immer nur die jeweils schwersten im Luftstrom vorhandenen Partikel abgeschieden werden und sich daraus über die Länge der Verteileranlage eine Trennung des Gutes nach abnehmender Teilchengröße ergibt.
Nun sind in unverzweigten Förderleitungen schon seit Jahren Wirbelvorrichtungen, seien es rampenartige Vorsprünge oder Doppelkrümmer, eingebaut worden, um einer Entmischung des Fördergutes vorzubeugen oder dieses erneut zu durchmischen.
Zurückgreifend auf diese bekannten Maßnahmen beruht die Erfindung auf dem Gedanken, die laminare Strömung, bei der die Menge und gegebenenfalls auch die gewichtigeren Anteile des Schüttgutes in den tieferen Strömungsschichten mitgeführt werden, vor den Entnahmestellen zu stören. Dies soll erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß in der Förderleitung vor jedem Entnahmestutzen eine an sich von unverzweigen Förderleitungen her bekannte Wirbelvorrichtung eingebaut ist.
Als zweckmäßig hat sich eine Anordnung erwiesen, bei der die Wirbelvorrichtung in an sich bekannter Weise aus einem in die Förderleitung eingeschalteten Doppelknie besteht. Aber auch andere Wirbelvorrichtungen sind möglich. So kann mit Vorteil eine solche verwendet werden, die aus einer oder mehreren in die Förderleitung oder in eine Ausbauchung derselben eingesetzten an sich bekannten Leitschaufein besteht.
In der Zeichnung ist beispielsweise in F i g. 1 ein Schema einer erfindungsgemäßen Verteileranlage wiedergegeben.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab im Schnitt die Einzelheit II der F i g. 1.
F i g. 3 zeigt ebenfalls im Schnitt dieselbe Einzelheit einer anderen Ausführungsform.
An den Vorratsbehälter 1 ist über eine Austragsvorrichtung, z. B. über einen Ejektor 2, eine Druckluftförderleitung 3 angeschlossen, von der an den einzelnen Entnahmestellen schaufelartig in sie hineinragende Entnahmestutzen 4 abgehen. Diese münden in Maschinenbehälter 5, die ihrerseits mit Auslaßschiebern 6 zur Abgabe des Gutes an Verarbeitungsmaschinen 7 versehen sind. - Natürlich kann statt an die Speisung der Maschinenbehälter 5 auch an eine Speisung irgendwelcher anderer Vorrichtungen zur Zwischenlagerung, zum Transport, zur Verarbeitung oder zur Verpackung des Gutes gedacht weri den Die Verlängerung der Förderleitung 3 führl in den Oberteil des Vorratsbehälters 1 zurück, übei dem eine Entstaubungseinrichtung mit Filter 8 und Ventilator 9 angeordnet ist. Dadurch wird der nicht entnommene Rest des Gutes wieder in dem Behälter 1 abgeschieden.
Vor jedem Entnahmestutzen 4 ist - dem ersten, in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Beispiel zufolge - ein Doppelknie 10 in die Förderleitung 3 eingeschaltet. Durch dieses werden jeweils vor der Entnahmestelle Luft und Schüttgut erneut durcheinandergewirbelt: das Luft-Schüttgut-Gemisch wird homogenisiert, so daß durch die Entnahmestutzen 4 an die einzelnen Behälter 5 in gleichen Zeiteinheiten gleiche Mengen gleichartigen Gutes abgegeben werden.
An Stelle des Doppelknies 10 kann auch eine andere Wirbelvorrichtung verwendet werden. So zeigt F i g. 3 vor dem Entnahmestutzen 4 eine Ausbauchung 11 der Rohrleitung 3, in die eine Anzahl schräger Leitschaufeln 12 eingesetzt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Anlage zum Verteilen von Schüttgut aus einem Vorratsbehälter auf eine Reihe von Entnahmestellen mit Hilfe einer Luftförderleitung, der es aus dem Behälter durch eine Schleuse, einen Ejektor od. dgl. zugeführt und aus der es durch eine Reihe schaufelartig in die Leitung ragender Entnahmestutzen abgegeben wird, d a -durch gekennzeichnet, daß in der Förderleitung (3) vor jedem Entnahmestutzen (4) eine an sich von unverzweigten Förderleitungen her bekannte Wirbelvorrichtung (Doppelknie 10, Ausbauchung 11, Leitschaufeln 12) eingebaut ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelvorrichtung in an sich bekannter Weise aus einem in die Förderleitung (5) eingeschalteten Doppelknie (10) besteht.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelvorrichtung aus einer oder mehreren in die Förderleitung (3) oder in eine Ausbauchung (11) derselben eingesetzten an sich bekannten Leitschaufeln (12) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 960 797; britische Patentschrift Nr. 729 880.