DE916479C

DE916479C - Maschine zum Sortieren von AEpfeln, Birnen und anderem Gut

Info

Publication number: DE916479C
Application number: DER7510A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Regenbogen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-01
Filing date: 1951-11-01
Publication date: 1954-08-12

Description

Maschine zum Sortieren von Äpfeln, Birnen und anderem Gut Es sind sowohl Maschinen, bei welchen das Sortiergut seitlich seines Transportes durch einen sich verbreiternden Schlitz ausgeschleust wird, als auch Maschinen mit zwei Transportbändern bekannt, deren Abstand in der Horizontalen sich verbreitert, so daß das Sortiergut je nach Größe zwischen den Bändern nach unten durchfällt.
Die Erfindung stellt im wesentlichen eine Kombination der beiden Sortierungen dar und schafft eine Transporthaupt- und -nebenstraße, indem beide Transporte und deren Ausschleusspalt in eine derartig räumliche Beziehung zueinander gebracht sind, daß das aus beiden Transportstraßen ausgeschleuste Gut in gemeinsame Rutschen und von da in die Aufnahmebehälter gelangt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an die Hauptstraße zwei Schütten für das Sortiergut angeschlossen sind, von denen die eine mit einem die Rutschgeschwindigkeit reduzierenden Transport und einem Rücktransport für das minderwertige Gut versehen ist.
Die Erfindung bedeutet insofern einen beachtlichen. Vorteil gegenüber den bekannten Maschinen, als bei der einen Aufgabe eine Vorsortierung des Aufgabegutes von Hand ermöglicht ist, so daß abnormales Gut, welches geeignet wäre, die Hauptstraße zu verstopfen, aussortiert und auf die Nebenstraße und minderwertiges Gut auf den Rücktransport von Hand aufgegeben werden kann. Der Ausschleusspalt beider Sortierstraßen ist verstellbar eingerichtet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z die Maschine im Grundriß und Abb. a einen Querschnitt A-B durch die beiden Sortierstraßen im vergrößerten Maßstab.
Die Hauptsortierstraße wird durch ein zur Horizontalen geneigten Transport z gebildet, welcher den Boden eines Kanals darstellt, dessen Rückwand von zur Transportrichtung P1 schräg gestellten Bürsten 2 und dessen Vorderwand durch eine mit einem sich in Transportrichtung verbreiternden Spalt 3a versehene Ausschleuswand 3 gebildet wird. Daneben befindet sich die aus zwei Transportbändern 4, 4, bestehendeNebenstraße, wobei die Transportbänder 4a, 4b miteinander einen spitzen, in Transportrichtung offenen Winkel bilden.
An die Hauptstraße i, 2, 3 sind zwei Aufgaberutschen 5 und 6 für das Sortiergut angeschlossen. Während das auf Rutsche 5 aufgegebene Gut unmittelbar in die Sortierstraße r, 2, 3 gelangt, wird das auf die Rutsche 6 aufgegebene Gut zuerst über Schnecken 7a, 7, transportiert, welche die Rutschgeschwindigkeit des Guts verzögern und eine Bewegung desselben um sich selbst verursachen. Die Rutsche 6 ist mit einem Prallkeil 6. versehen, der das aufgegebene Gut in zwei Transportstraßen unterteilt, so daß zwischen den Schnecken 7" und 7, ein Transportband 8 untergebracht werden kann, welches in Richtung 8' umläuft. Auch dieses Transportband kann ähnlich dem Band r der Hauptstraße zur Horizontalen nach einem mit einem sich in Transportrichtung erweiternden Spalt versehene Ausschleuswand hin geneigt sein, um auch das minderwertige Sortiergut in zwei oder mehr Größen zu sortieren. Unterhalb der Nebenstraße 4a, 4b befinden sich die seitlich der Hauptstraße i, 2, 3 anschließenden Aufnahmerutschen 9 für das aussortierte Gut.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Bereits vorsortiertes Gut wird auf die Rutsche 5 aufgegeben, von wo es unmittelbar in die Hauptstraße r, 2, 3 gelangt, aus welcher das Gut j e nach Größe in an sich bekannter Weise durch den in Richtung P1 größer werdenden Spalt 3a in die betreffenden Rutschen 9 in Richtung p2 seitlich in die Sortierrutschen 9 ausgeschleust wird. Das noch nicht vorsortierte Gut wird auf die Rutsche 6 aufgegeben und in um sich selbst drehendem Zustand auf den Schnecken 7a, 7, verzögert der Hauptstraße i, 2, 3 zugeleitet. Während dieses Zuführungstransportes kann nun von Hand übergroßes bzw. abnormales Gut aussortiert und auf die Nebenstraße 4a, 4b aufgegeben werden, aus welcher es in dieselben Sortierrutschen 9 gelang. Dadurch wird erreicht, daß derartiges Gut nicht in die Hauptstraße gelangt und diese verstopfen kann. Minderwertiges Gut kann ebenfalls auf den Schnecken 7a, 7b aussortiert und auf den Rücktransport 8 aufgegeben werden, der das Gut, wenn erwünscht sortiert, in unter der Rutsche 6 befindliche Behälter zurücktransportiert. Um den Ausschleusspalt 3" der Hauptstraße und den Spalt zwischen den beiden Transportbändern 4a, 4b der Nebenstraße verstellen zu können, sind gemäß Abb. 2 Spindeln io zum Aufundabbewegen der Ausschleuswand 3 und feststellbare Schieber ir zum Verschieben der Stützschiene i2 für das Transportband 4" vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Sortieren von Äpfeln, Birnen und anderem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, das Sortiergut seitlich durch einen sich in Transportrichtung vergrößernden Spalt (3a) bzw. durch mehrere breiter werdende Schlitze ausschleusende Hauptsortierstraße (r, 2, 3) mit einer ebenfalls an sich bekannten, aus zwei untereinander einen sich in Transportrichtung erweiternden Spalt bildenden, das Gut nach unten ausschleusenden Transportbändern (4a, 4b) bestehende Nebensortierstraße derart in räumliche Beziehung miteinander gebracht sind, daß das aus beiden Sortierstraßen ausgeschleuste Gut in gemeinsame Rutschen (9) ausgeschleust wird, und an die Hauptsortierstraße zwei Aufgaberutschen (5, 6) angeschlossen sind.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sortierstraßen (r, 2, 3, 30 und (4a, 4b) parallel zueinander angeordnet sind und letztere oberhalb der sich seitlich an die Hauptstraße anschließenden Aufnahmerutschen (9) vorgesehen ist.
3. Maschine nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufgaberutsche (6) und dem Einschleusende der Hauptstraße (i, 2, 3) eine die Rutschgeschwindigkeit verzögernde Vorrichtung, beispielsweise in Form von' Schnecken (7a, 7b), geschaltet ist.
4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung zwischen Rutsche (6) und Hauptstraße (i, 2, 3) in zwei Straßen unterteilt und in ihrer Mitte eine das minderwertige Gut rückführende Transportstraße (8) vorgesehen ist.
5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spalte (3a) der Hauptstraße und der Spalt zwischen den beiden Bändern (4a, 4b) der Nebenstraße an mehreren zweckmäßig ein- und denselben Stellen verstellbar sind.