DE1269773B - Kokillengiessmaschine - Google Patents

Kokillengiessmaschine

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DE1269773B
DE1269773B DEP1269A DE1269773A DE1269773B DE 1269773 B DE1269773 B DE 1269773B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269773 A DE1269773 A DE 1269773A DE 1269773 B DE1269773 B DE 1269773B
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DE
Germany
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machine
mold
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chill casting
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DEP1269A
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English (en)
Inventor
Walter Zuehlke
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Heck & Becker K G
Original Assignee
Heck & Becker K G
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Kokillengießmaschine Die Erfindung betrifft eine Kokillengießmaschine, in der auf dem Maschinengestell zwei gleichartig ausgebildete Maschinenteile angeordnet sind, mit je einem Träger, z. B. einer Aufspannplatte für ein Formteil, wobei diese Träger zum Schließen und öffnen der Form relativ zueinander, beispielsweise hydraulisch, beweglich sind.
  • Zu unterscheiden ist zwischen Druckguß und Kokillenguß. Bei ersterem wird das Metall unter Druck in die Form gebracht, während sich beim Kokillenguß das Metall ausschließlich durch die Wirkung der Schwerkraft in der Form verteilen muß, weshalb die Gießform so gestaltet und angeordnet werden muß, daß die in der Form enthaltene und nur unter dem Einfluß des natürlichen Auftriebes entweichende Luft austreten kann. Kokillen, wie sie in Kokillengießmaschinen als Formen verwendet werden, bestehen aus Metall. Sie haben gegenüber Sandformen den Vorteil, daß die Form erhalten bleibt und nicht nach jedem Gießvorgang neu hergestellt werden muß. Auch erhält man wesentlich glattere Oberflächen und eine größere Maßgenauigkeit des Gußstückes gegenüber solchen Gußstücken, die in Sandformen gegossen werden. Gegenüber dem Sandguß ergibt sich beim Kokillenguß die Schwierigkeit, daß kompliziertere Gußstücke nur hergestellt werden können, wenn man entsprechend komplizierte Formen auf mehreren Teilen mit ausziehbaren Kernen und Schiebern verwendet. Durch die Erfindung soll eine Kokillengießmaschine, die auch die Verwendung sehr komplizierter Formen ermöglicht, weitergebildet werden.
  • Bekannt ist eine Kokillengießmaschine (deutsche Patentschrift 932 693), die die Verwendung von sowohl senkrecht als auch waagerecht geteilten Formen zuläßt, also Kokillen mit einem Unterteil und zwei darauf beim öffnungs- bzw. Schließvorgang gleitenden Seitenteilen. Mit dem Betätigungsmechanismus werden nur die Seitenteile der Form bewegt. Die Kerne werden mittels besonderer Hubmechanismen senkrecht von oben her bzw. unten her in die Form eingeführt bzw. nach dem Gießen wieder herausgezogen. Vorrichtungen zum waagerechten Ausziehen von Kernen sind nicht vorgesehen, weshalb nur verhältnismäßig einfache Formen verwendet werden können.
  • Ferner ist eine Kokillengießmaschine bekannt (Zeitschrift »Gießerei«, 3. November 1960, S. 637, Bild 11), bei der auf einem Maschinengestell zwei gleich ausgebildete Maschinenteile angeordnet sind, mit denen das öffnen und Schließen der Form bewirkt werden kann. Die Form besteht aus einem Kokillenunterteil und zwei relativ dazu beweglichen Oberteilen. Unterhalb des Unterteiles ist eine Kerrizugeinrichtung angedeutet, die Kerne senkrecht nach unten ausziehen kann. über Vorrichtungen zum waagerechten Ausziehen von Kernen kann der genannten Veröffentlichung im Zusammenhang mit der beschriebenen Maschine nichts entnommen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kokillengießmaschine der eingangs genannten Gattung, wie sie durch die zuletzt beschriebene Veröffentlichung bekanntgeworden ist, derart auszubilden, daß auch komplizierte Formen mit waagerecht auszuziehenden Kernen mit möglichst geringen Rüstzeiten so umgesetzt werden können, daß die in der Gießform enthaltene Luft austreten kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der beiden gleichartig ausgebildeten Maschinenteile mindestens eine Auswerfeinrichtung und eine Kernzieheinrichtung aufweist, die relativ zu den Formteilen unabhängig von der Bewegung zum öffnen und Schließen der Form bewegbar sind, und daß ein Maschinenteil als Festteil ausgebildet ist und ein Maschinenteil als Verschiebeteil gegenüber dem Gestell verschiebbar ist.
  • Bei einer solchen Ausbildung einer Kokillengießmaschine kann die Form sehr schnell, in der Waagerechten um 180° gewendet, wieder befestigt werden, wenn es sich zeigen sollte, daß ein solches Kippen wegen der Entlüftung notwendig ist. Dieses schnelle Umwechseln ist möglich, da jeder der beiden Maschinenteile vollkommen gleich ausgebildet ist und deshalb keine besonderen Maßnahmen für den Einbau in der um 180° in der Waagerechten gewendeten Lage erforderlich sind. Auch können in der erfindungsgemäßen Maschine sehr komplizierte Formen verwendet werden, da an beiden Maschinenteilen sowohl Kernzugeinrichtungen als auch Auswerfereinrichtungen angeordnet sind. Die Kerne können demgemäß von beiden Seiten her gezogen werden; das Auswerfen des Gußstückes ist von jeder Seite hex möglich. Auch wird die Durchführung der Arbeitsschritte von geeigneten Steuerungsprogrammen erleichtert, da Kernzugeinrichtungen und Auswerfer unabhängig voneinander und beide unabhängig von der Bewegung der Maschinenteile steuerbar sind. Diese Einrichtungen sind jeweils im zugehörigen Maschinenteil gelagert und an eine z. B. elektromagnetisch arbeitende Steuereinrichtung angeschlossen, die die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu den Betätigungszylindern steuert.
  • Um das richtige Einstellen der Form in eine Lage, bei der die Luft restlos aus der Form -entweichen kann, zu ermöglichen, ist das Maschinengestell relativ zur Waagerechten kippbar. Im Verein mit der spiegelbildlichen Anordnung der beiden Maschinenteile kann nun die Form sehr schnell in eine solche Lage gebracht werden, daß die Luft entweichen kann. Es genügt, eine Kippmöglichkeit des Maschinengestells um eine einzige Achse vorzusehen. Diese Achse liegt vorzugsweise an einem Ende der Maschine. Sollte bei einer Neigung um diese Achse die Form nicht die richtige Lage einnehmen, d. h. die Luft nicht ungehindert austreten können, so kann sie rasch um 180° in der Waagerechten gewendet und wieder eingebaut werden. Bei erneuter Neigung um die genannte Kippachse liegt dann der vorher Luft speichernde Formteil so, daß die Luft ungehindert vor dem einfließenden Metall austreten kann. Die Kippmöglichkeit wird auch dort notwendig, wo das Metall ruhig in die Gießform einfließen soll und hierzu eine entsprechende Einstellung der Form nötig ist.
  • Sollen Gußstücke von einfacherer Gestalt hergestellt werden, also Gußstücke, die in Formen gegossen werden können, welche einen weniger komplizierten Aufbau haben, so kann die erfindungsgemäße Maschine in zwei unabhängige Gießmaschinen verwandelt werden. Zu diesem Zweck ist die Auswerfereinrichtung jedes Maschinenteiles auch für die Befestigung einer Formhälfte eingerichtet, die mit der anderen an dem Maschinenteil befestigten Formhälfte zur Bildung einer Gießform zusammenwirkt. Es ist dann jeder Maschinenteil als selbständige Gießmaschine verwendbar. Hierdurch ist eine hohe Ausnutzung der Maschine möglich. Sie kann an das jeweilige Fertigungsprogramm leicht angepaßt werden.
  • Um auch im letzteren Verwendungsfall, also bei der Verwendung jedes Maschinenteiles als selbständige Gießmaschine, von je einer Seite her Kerne in der Waagerechten ziehen zu können, sind an jedem Maschinenteil Befestigungsvorrichtungen zum Anbringen einer zusätzlichen Kernzugeinrichtung vorgesehen. Diese zusätzliche Kernzugeinrichtung wird auf die Frontseiten des je als selbständige Gießmaschine arbeitenden Maschinenteiles aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt.
  • Am Maschinengestell und/oder an den Maschinenteilen können auch Befestigungsmöglichkeiten für nach oben und nach unten auszuziehende zusätzliche Kernzugeinrichtungen vorgesehen sein. Es können damit von vier Seiten her Kerne ausgezogen werden, nämlich in beiden Längsrichtungen der Waagerechten und beiden Längsrichtungen der Senkrechten.
  • Weitere erfinderische Einzelheiten werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Maschine in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen hervorgehen; es zeigt A b b. 1 einen schematischen Aufriß einer Kokillengießmaschine gemäß der Erfindung, wobei die relativ zueinander bewegbaren Maschinenteile in der Lage sind, bei der die Form geschlossen ist, A b b. 2 einen Grundriß der Maschine nach A b b. 1, A b b. 3 einen Grundriß der Maschine nach den A b b. 1 und 2, wobei jedoch die beiden Maschinenteile auseinandergefahren sind, A b b. 4 die Maschine nach den A b b. 1 bis 3 bei einer anderen Benutzungsart, nämlich bei ihrer Verwendung als zwei getrennte Gießmaschinen; die Gießformen sind geschlossen, A b b. 5 einen der A b b. 4 entsprechenden Grundriß mit geöffneten Gießformen, A b b. 6 einen schematischen Längsschnitt durch eine Bewegungsvorrichtung für die waagerechte Kernzugeinrichtung, wobei sich die Bewegungsvorrichtung in einer Lage befindet, in der die Kerne in die Form eingefahren sind, A b b. 7 eine andere Stellung der Bewegungseinrichtung nach A b b. 6; in dieser Stellung sind die Kerne aus der Form herausgezogen, A b b. 8 bis 10 Draufsichten auf eine Kernziehplatte zur Befestigung von Kernbolzen, wobei die Befestigungseinrichtung für die Kernbolzen an verschiedene Stellen der Aufnahmeplatte geschoben ist, A b b. 11 einen Schnitt durch eine Befestigungseinrichtung für die Auswerferplatte, A b b.12 einen Schnitt durch die Befestigungseinrichtung nach A b b. 11 nach Linie XII-XII in A b b.11, A b b. 13 einen Schnitt durch die Befestigungsstelle einer Formhälfte; der Schnitt ist längs der Linie XIII-XIII in A b b. 14 geführt, und A b b. 14 eine Draufsicht der in A b b. 13 im Schnitt dargestellten Befestigungsstelle in Richtung des Pfeiles XIV in A b b. 13.
  • Auf dem Maschinengestell 1 sind Maschinenteile 2 und 3 gelagert. Das Maschinenteil 2 ist fest mit dem Fundament 1 verbunden, d. h., es ist relativ zu diesem nicht verschiebbar. Das Maschinenteil 3 hingegen kann längs des Fundamentes 1 verschoben werden. Die an den festen Maschinenteil 2 herangeschobene Stellung ist in A b b. 1 ausgezogen dargestellt; die zurückgefahrene Stellung des Maschinenteiles 3 ist strichpunktiert bei 3' eingezeichnet.
  • Aus dem Grundriß (Ab b. 2 und 3) ist ersichtlich, daß jeder der Maschinenteile 2 und 3 eine Führungsvorrichtung, bestehend aus Gleitstangen 4, 4', aufweist, an der vorn eine Auswerferplatte 5 befestigt ist. Die Stangen 4, 4' können mittels einer in den schematischen Abbildungen nicht dargestellten Bewegungseinrichtung, im allgemeinen eines Hydraulikzylinders, hin- und herbewegt werden, wie dies durch den Doppelpfeil 60 angedeutet ist. An der Auswerferplatte 5 sind Auswerferstifte 6 befestigt, mit denen das Gußstück aus der Form herausgestoßen werden kann. Der Auswerfer ist also relativ zur Formbewegbar, ohne daß die Form im gleichen die Auswerfereinrichtung tragenden Maschinenteil verfahren werden müßte. (Bei bekannten Auswerfervorrichtungen stehen die Auswerferbolzen fest; beim Zurückfahren der Form fährt diese gegen die Auswerfstifte, so daß diese in die Form eindringen und das Gußstück auswerfen.) Eine weitere Gleitführung 7 trägt an ihrem formseitigen Ende eine Kernziehplatte 8, an der Kernziehbolzen 9 befestigt sind. Die Ausbildung der Kernziehplatte als Einzelteil wird noch beschrieben werden.
  • Am Maschinengestell l ist eine weitere Kernzieheinrichtung 44 mit Bewegungseinrichtung 45 und darauf befestigter Kernziehplatte 46 angeordnet. Die Einrichtung 44 ist längs des Maschinengestelles 1 in beiden Richtungen unterhalb der Form verschiebbar, so daß an jeder Stelle der Form nach unten Kerne bzw. Schieber ausgezogen werden können. Auf den Maschinenteilen 2 und 3 können weitere Kernzugeinrichtungen befestigt werden. Eine davon ist auf dem Maschinenteil 2 aufgebaut eingezeichnet. Auch diese Einrichtung besteht aus einer Bewegungseinrichtung 47 mit Kernziehplatte 48. Sie ist ebenfalls in beiden Längsrichtungen der Formoberseite verschiebbar. Die Befestigung erfolgt mit einer längs der Oberseite des Maschinenteiles 2 verschiebbaren Befestigungsplatte 49, so daß an jeder Stelle der Form nach oben Kerne bzw. Schieber ausgezogen werden können. Zu diesem Zweck können die Kernziehbolzen so, wie in A b b. 8 bis 10 dargestellt, befestigt werden. Die Lagerung 50 der Bewegungseinrichtung 47 kann im Drehpunkt 51 beiderseits um einen bestimmten Winkel a verdreht werden.
  • Die Gießform besteht aus den Teilen 10 und 11. Der Teil 10 ist am festen Maschinenteil 2 befestigt und der Formteil 11 am beweglichen Maschinenteil 3. Auch der bewegliche Maschinenteil 3 hat die genau gleich ausgebildeten Bewegungsvorrichtungen für die Auswerferplatte und die Kernziehplatte. Auch die Aufnahmeeinrichtung für die Formhälfte 11 ist gleich ausgebildet wie die Aufnahmeeinrichtung für die Formhälfte 10. Aus diesem Grund kann die Form als Ganzes sehr schnell in umgekehrter Lage befestigt werden, d. h. so, daß die Formhälfte 11 nunmehr am Maschinenteil 2 und die Formhälfte 10 am Maschinenteil 3 sitzt.
  • Das gesamte Maschinengestell t mit den darauf gelagerten Maschinenteilen 2 und 3 kann um die links unten am Maschinenfundament 1 befindliche Schwenkachse 12 geschwenkt werden, und zwar bis zu einem Neigungswinkel a des Fundamentes relativ zur Waagerechten. Es hat sich für die Praxis als ausreichend erwiesen, wenn ein Winkel* von etwa 30° vorgesehen wird. Da die Form 10,11 schnell in der Waagerechten um 180° verdreht eingebaut werden kann, genügt die Schwenkmöglichkeit in nur einer Richtung. Wenn sich bei einem bestimmten Einbau der Form zeigen sollte, daß die Luft nicht völlig entweicht, so wird die Form um 180° in der Waagerechten gewendet erneut befestigt. Nach einer Neigung liegt dann die luftspeichernde Formhälfte so, daß die Luft vor dem einfließenden Metall ungehindert austreten kann.
  • Bei der Trennung der Form fährt der Maschinenteil 3 aus der ausgezogen gezeichneten Stellung in die strichpunktiert gezeichnete Stellung zurück. Diese Stellung ist auch in A b b. 2 eingezeichnet. A b b. 3 zeigt die Stellung der Maschinenteile nach dem Auseinanderfahren. Die Formhälften haben in dieser Stellung der Maschinenteile einen Abstand a, der zweckmäßigerweise etwa 600 bis 700 mm beträgt.
  • Die erfindungsgemäße Kokillengießmaschine kann auch als zwei unabhängig arbeitende Maschinen verwendet werden. In diesem Fall fährt der Maschinenteil 3 in seine am weitesten rechts liegende Stellung und verbleibt während des Arbeitens stets in dieser Stellung, in der der Maschinenteil zweckmäßigerweise mechanisch verriegelt wird. Bei dieser Verwendungsart wird an Stelle der Auswerferplatte 5 eine Formhälfte 12 befestigt, die relativ zu der fest am Maschinenteil 1 befestigten Formhälfte 13 durch Betätigung des Gestänges 4, 4' bewegbar ist. In diesein Fall ist also kein unabhängig bewegbarer Auswerfer mehr vorhanden, sondern der Auswerfer tritt, wie dies auch bei den bis jetzt bekannten Gießmaschinen der Fall ist, erst dann in Tätigkeit, wenn die bewegliche Formhälfte von der festen Formhälfte weggefahren wird. In diesem Fall stößt eine Auswerferplatte 14 gegen die in diesem Fall als Anschlag dienende, vorher als Kernzugplatte verwendete Platte B. Der Teil 8 stellt also bei dieser Verwendungsart der Maschine einen beweglichen Anschlag dar. Die Auswerfer 6 sind auf der besonderen Platte 14 montiert. Der Maschinenteil 2 ist für eine Form eingerichtet, bei der in waagerechter Richtung kein Herausziehen von Kernen nötig ist, obwohl auch hier die Befestigung des waagerechten Kernzuges 17 möglich ist.
  • Beim Maschinenteil 3 ist ebenso wie beim Maschinenteil 2 ein Formteil 15 mit dem Gestänge 4, 4' verbunden, während ein fester Formteil 16 fest am Maschinenteil 3 montiert ist. Die Form 15 erfordert aber im Gegensatz zur Form 12,13 das Herausziehen von Kernen in waagerechter Richtung. Zu diesem Zweck ist ein Anbaukernzug 17 vorgesehen, in dem eine Führungsstange 18 hydraulisch verschiebbar ist. Die Stange 18 trägt vorn eine Kernziehplatte 19, an der Kernbolzen 20 befestigt sind. Auf diese Weise können auch bei Verwendung jedes Maschinenteiles als selbständige Gießmaschine Formen verwendet werden, bei denen in waagerechter Richtung Kerne ausgezogen werden müssen. Allerdings ist Kernzug in waagerechter Richtung nur von einer Breitseite der Form her möglich. Die in den A b b. 4 und 5 dargestellte Verwendungsart ist in erster Linie für einfache Formen zur Massenproduktion gedacht. A b b. 4 zeigt die Schließstellungen der Formen 12, 13 bzw. 15, 16; die Öffnungsstellungen sind in A b b. 5 dargestellt.
  • Die A b b. 6 bis 14 zeigen konstruktive Einzelheiten. So die A b b. 6 und 7 einen Bewegungsmechanismus für die Kernziehplatte. Die Bewegung erfolgt mittels eines fest in das Maschinenteil 20 eingebauten Hydraulikzylinders 21. In diesem Zylinder ist ein Kolben 22 mit daran befestigter Kolbenstange 23 verschiebbar; die Kolbenstange 23 ist mit einem Führungskörper 24 verbunden. Der Führungskörper 24 hat eine zylindrische Führungsfläche 25, die mit Führungsflächen 26 des Maschinenteils 20 zusammenwirken. Am vorderen Ende des Führungskörpers 24 ist die Kernziehplatte 8 befestigt, an der verschiebbare Befestigungsleisten 27,27' für die Befestigung der Kernbolzen vorgesehen sind. Die Ausbildung einer solchen Platte wird an Hand der A b b. 8 bis 10 noch beschrieben werden. Die Ölzufuhr zum Hydraulikzylinder 21 erfolgt über die strichpunktiert angedeuteten Leitungen 28,29. Die vorgeschobene Stellung, d. h. die Stellung, in der die Kerne noch in der Form liegen, ist in A b b. 6 und die zurückgezogene Stellung in A b b. 7 dargestellt.
  • Wie die A b b. 8 bis 10 zeigen, sind auf jeder Kernziehplatte 8 zwei über die gesamte Platte sich erstrekkende T-Nuten 30,30' vorgesehen. Diese T-Nuten dienen zur Führung von Spannleisten 31, 31', die quer zu ihrer Längsrichtung in den Nuten 30,30' verschoben werden können. Auf den Spannleisten 31,31', die wiederum T-Nuten 32,32' tragen (vgl. auch A b b. 6, 7) sind Befestigungsplatten 33 verschiebbar. Mittels dieser Einrichtung kann eine Befestigungsplatte 33 an eine beliebige Stelle der Kernziehplatte geschoben und dort durch Fixierung der Leisten 31,31' in den Nuten 30,30' und Fixierung der Platte 33 in den Nuten 32, 32' arretiert werden. Für die Verschiebung stellen die Leisten 32, 32' die erste und die Nuten 30,30' die zweite Koordinate eines rechtwinkligen Koordinatensystems dar. Verschiedene Befestigungsstellen sind in A b b. 8, 9 und 10 gezeigt. Der Einfachheit halber ist nur eine Befestigungsplatte 33 dargestellt. Selbstverständlich können auf zwei Leisten mehrere Befestigungsplatten vorgesehen sein, auch kann mehr als ein Leistenpaar auf der Platte 8 befestigt sein.
  • Die Befestigung einer Auswerferplatte zeigen die A b b.11 und 12. Die Platte 5 ist mittels eines Keiles 34 spielfrei gehalten. Der Keil kann mittels einer fest gelagerten Stellschraube 35 verschoben werden. Eine Wärmedehnungsmöglichkeit ist durch Belassung eines Spaltes 36 zwischen Kernplattenrand und dem Aufnahmeteil gegeben.
  • Die Befestigung einer Formhälfte zeigen die Ab b.13 und 14. Es kann sich dabei um eine der bereits genannten Formhälften handeln. Angenommen sei, es handle sich um die Formhälfte 10. Diese greift mittels eines flauschariigen Ansatzes 37 (vgl. A b b.14) in eine zugeordnete Nut 38 des hier mit 39 bezeichneten Teils des Maschinengestelles ein. Zur Fixierung der Lage ist im Befestigungsflansch 37 ein Einschnitt 40 angebracht, in den ein im Maschinengestell gelagerter Bolzen 41 eingreift. Der Bolzen ist axial durch eine Sicherungsplatte 42 gesichert, die auf den Kopf des Bolzens drückt und mittels einer Sicherungsschraube 43 festgehalten ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Kokillengießmaschine, in der auf dem Maschinengestell zwei gleichartig ausgebildete Maschinenteile angeordnet sind, mit je einem Träger, z. B. einer Aufspannplatte für ein Formteil, wobei diese Träger zum Schließen und Öffnen der Form relativ zueinander, beispielsweise hydraulisch beweglich sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeder der beiden gleichartig ausgebildeten Maschinenteile (2, 3) mindestens eine Auswerfereinrichtung (4, 4', 5, 6) und eine Kernzieheinrichtung (7, 8, 9) aufweist, die relativ zu den Formteilen (10, 11), unabhängig von der Bewegung zum Öffnen und Schließen der Form, bewegbar sind, und daß ein Maschinenteil als Festteil (2) ausgebildet ist und ein Maschinenteil als Verschiebeteil (3) gegenüber dem Gestell (1) verschiebbar ist.
  2. 2. Kokillengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1) relativ zur Waagerechten kippbar ist (Kippachse 12).
  3. 3. Kokillengießmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Maschinenteil (2, 3) Kernzug- (7, 8, 9) und Aüswerfereinrichtungen (4, 4', 5, 6) aufweist, die maschinell, vorzugsweise hydraulisch bewegbar sind.
  4. 4. Kokillengießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Auswerfereinrichtung (4,4) jedes Maschinenteiles (2,3) auch für die Befestigung einer Formhälfte (12,15) eingerichtet ist, die mit der anderen an der Maschine befestigten Formhälfte (1.3,16) zur Bildung einer Gießform zusammenwirkt, so daß jeder Maschinenteil (2,3) als selbständige Gießmaschine verwendbar ist (A b b. 4 und 5).
  5. 5. Kokillengießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Maschinenteil (2,3) Befestigungsvorrichtungen zum Anbringen einer zusätzlichen Kernzugeinrichtung (17) vorgesehen sind, wobei diese Kernzugeinrichtung, im Fall der Benutzung eines Maschinenteiles (2,3) als selbständige Gießmaschine, anbringbar ist (Ab b. 4).
  6. 6. Kokillengießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell (1) und an den Maschinenteilen (2,3) in bekannter Weise zusätzliche Kernzugeinrichtungen (44, 49) für nach oben und unten auszuziehende Kerne vorgesehen sind (Ab b.1).
  7. 7. Kokillengießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Formhälften in ihrer Befestigungslage ein Sicherungsschieber (41) dient, der im Tragteil (39) verschiebbar ist und in einen Einschnitt (40) der Formhälfte eingreift, wobei der Sicherungsschieber (41) axial durch eine lösbare Sicherungsplatte (42) gehalten ist (Ab b.13,14). B.
  8. Kokillengießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Auswerfer (6) dienende Auswerferplatte (5) mittels eines verschiebbaren Keiles (34) quer zu ihrer Ebene spielfrei gehalten ist, während in der Plattenebene eine Wärmedehnungsmöglichkeit gelassen ist (Ab b.11 und 12).
  9. 9. Kokillengießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Kernzugplatte (8) ein feststehender doppeltwirkender Hydraulikzylinder (21) dient, dessen Kolbenstange (23) mit einem Führungsteil, z. B. einem Führungszylinder (25), verbunden ist (A b b. 6).
  10. 10. Kokillengießmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbolzen (9) auf Keruzugplatten (8) befestigt sind, längs denen Spannleisten (31,3t) quer zu ihren Längsrichtungen verschiebbar und feststellbar sind, und daß längs der Spannleisten (31,31') Halteplatten (33) zur Befestigung der Kernbolzen (9) verschieb- und feststellbar sind (A b b. 8 bis 10). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 932 693; »Gießerei«, (1960), S. 634 bis 639.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396078B (de) * 1985-03-07 1993-05-25 Roller Johannes Vorrichtung zum giessen von bleigeschossen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932693C (de) * 1944-08-06 1955-09-08 Karl Reith Vorrichtung zur selbsttaetigen Ausfuehrung von Kokillenguss, insbesondere Leichtmetallguss

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