DE1269600B - Verfahren zur Abtrennung des Arsenats aus alkalischen Arsenit-Waschloesungen der CO-Waesche - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung des Arsenats aus alkalischen Arsenit-Waschloesungen der CO-Waesche

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DE1269600B
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Dipl-Chem Friedrich Fischer
Dipl-Chem Hubert Kraus
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Pintsch Bamag AG
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Pintsch Bamag AG
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G28/00Compounds of arsenic
    • C01G28/02Arsenates; Arsenites
    • C01G28/023Arsenates; Arsenites of ammonium, alkali or alkaline-earth metals or magnesium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
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    • C10K1/126Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur containing As-, Sb-, Sn compounds
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Description

  • Verfahren zur Abtrennung des Arsenats aus alkalischen Arsenit-Waschlösungen der CO.-Wäsche Vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Entfernung des Arsenats als Magnesiumammoniumarsenat aus Alkaliarsenitlösungen, die zur C02 Entfernung aus Gasen eingesetzt werden.
  • Es ist bereits bekannt, aus den C02-Waschlaugen, die durch Arsenit aktiviert sind, das Arsenat mittels Magnesiumhydrogencarbonat und Ammoniak auszufällen. Dazu wird aus dem Desorptionsturm der CO.-Wäsche ein dem Arsenatanfall in dieser Wäsche entsprechender Laugeteilstrom abgezogen und mit Ammoniak und Magnesiumhydrogencarbonatlösung versetzt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß ein Teil des Magnesiumhydrogencarbonats in der stark alkalischen Lösung als basisches Magnesiumcarbonat ausgefällt und nur der Rest zur Fällung des Arsenats als Magnesiumammoniumarsenat ausgenutzt wird. Dadurch entstehen Verluste an Magnesiumhydrogencarbonat, die unter Umständen die C02-Wäsche wirtschaftlich stark belasten. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die - wie oben beschrieben - erzeugte Fällung feinkristallin und zum Teil sogar amorph anfällt, so daß sich große Schwierigkeiten bei der Filtration des Niederschlages ergeben. So muß z. B. zur Filtration in den allermeisten Fällen eine Filterhilfsschicht verwendet werden.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet die oben beschriebenen Mängel des Fällungsverfahrens. Sie erreicht dies dadurch, daß zur Arsenatentfernung eine hoch mit C02 angereicherte Waschlauge verwendet und die Arsenatfällung durch Zufügen von Ammoniak und Magnesiumhydrogencarbonatlösung unter stetigem Durchleiten von Kohlendioxyd durchgeführt wird. Ferner sieht die Erfindung vor, daß die C02-Durchleitung noch längere Zeit nach dem Zufügen der Fällungsreagenzien zu der Arsenitwaschlösung fortgesetzt wird.
  • Praktich wird beispielsweise so verfahren, daß Waschlauge nach dein Vorentgaser dem Waschkreislauf entnommen wird, wo sie noch hoch mit C02 angereichert ist. Dieser Lösung wird unter weiterem Durchleiten von C02 Ammoniak in einer für die Magnesiumammoniumarsenatbildung ausreichenden Menge zugefügt. Anschließend erfolgt dann die Zugabe von Magnesiumhydrogencarbonatlösung, wobei auch während der Zugabe dieser Lösung C02 eingeleitet wird. Danach wird die C02-Einleitung noch rund 3 Stunden fortgesetzt. Die Temperatur der Lösung mit dem sich bildenden Niederschlag wird auf 20 bis 50°C gehalten.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das gesamte der Waschlösung zugefügte Magnesiumhydrogencarbonat zur Bildung des Magnesiumammoniumarsenatniederschlages ausgenutzt wird. Gleichzeitig bilden sich bei diesem Verfahren so grobe, gut ausgebildete Magnesiumammoniumarsenatkristalle, daß die Lösung leicht durch Filtration oder Zentrifugieren von ihnen befreit werden kann. Ausführungsbeispiel Eine alkalische Waschlösung, die zur Entfernung von C02 aus Gasgemischen eingesetzt wurde und folgende Zusammensetzung aufwies:
    K20 .......................... 194 g/1
    As203 ......................... 108 g/1
    As20" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46,8 g/1
    wurde gemäß dem Erfindungsgedanken mit C02 unter Atmosphärendruck bis zur Sättigung behandelt. Diese Lösung wurde bei 30°C mit einer gleich warmen Magnesiumhydrogencarbonatlösung, die 3,7 g MgO als Hydrogencarbonat im Liter enthielt, sowie mit konzentrierter Ammoniaklösung versetzt. Die Zugabe an Magnesiumhydrogencarbonat und Ammoniak erfolgte in jeweils 90°/o der stöchiometrisch zur Bildung von Magnesiumammoniumarsenat erforderlichen Menge. Die Lösung wurde 3 Stunden mit C02-Gas beaufschlagt und bei 30°C gehalten. Danach wurde der Niederschlag abfiltriert. Vergleichsweise wurde eine zweite Laugeprobe nach der bisher üblichen Methode behandelt. In Tabelle 1 ist eine Gegenüberstellung der Analysenwerte der erhaltenen Niederschläge aufgeführt. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich auch aus einer Gegenüberstellung der Arsenatrestgehalte nach den Behandlungen gemäß Erfindung und nach der bisher üblichen Methode. Auszüge aus den Versuchsergebnissen enthält die Tabelle 2.
    Tabelle 1
    Zusammensetzung des wasserfreien
    Niederschlages (°/o)
    nach bisher gemäß
    üblicher Eidung
    Methode
    mg 2. . . . . . . . . . . . . . 25,5 13,5
    OH- ............. 9,5 0,4
    C032- ............ 18,9 0,3
    NH4 + ............ 5,5 9,5
    As043- ........... 40,6 76,3
    Tabelle 2
    As049--Gehalt As04'--Endgehalte (g/1)
    vor Behandlung nach bisher gemäß
    (g/l) üblicher Erfindung
    Methode
    45 28 10
    68 37 10
    76 37 j 12

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Abtrennung des Arsenats aus alkalischen Arsenit-Waschlösungen der C027 Wäsche durch Fällung als Magnesiumammoniumarsenat, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arsenatabtrennung eine hoch mit C02 angereicherte Waschlauge verwendet und die Arsenatfällung durch Zufügen von Ammoniak und Magnesiumhydrogencarbonatlösung unter stetigem Durchleiten von Kohlendioxyd durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die C02-Durchleitung noch längere Zeit nach dem Zufügen der Fällungsreagenzien zu der Arsenit-Waschlösung forgesetzt wird.
DE19661269600 1966-02-11 1966-02-11 Verfahren zur Abtrennung des Arsenats aus alkalischen Arsenit-Waschloesungen der CO-Waesche Pending DE1269600B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2510609A1 (fr) * 1981-07-29 1983-02-04 Pechiney Aluminium Epuration selective en matiere arsenicale au cours d'un procede alcalin de traitement d'un minerai uranifere et/ou molybdenifere au moyen d'un compose du magnesium
US4495159A (en) * 1981-07-29 1985-01-22 Uranium Pechiney Ugine Kuhlmann Extraction of arsenic in solution in liquors containing alkali metal carbonate, sulphate and possibly hydroxide, and at least one of the metals vanadium, uranium and molybdenum

Cited By (4)

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WO1983000509A1 (en) * 1981-07-29 1983-02-17 Maurel, Pierre Selective purification of arsenical material during an alkaline process for the treatment of a uranium-bearing and/or molybdenum-bearing mineral by means of a magnesium compound
US4495159A (en) * 1981-07-29 1985-01-22 Uranium Pechiney Ugine Kuhlmann Extraction of arsenic in solution in liquors containing alkali metal carbonate, sulphate and possibly hydroxide, and at least one of the metals vanadium, uranium and molybdenum
US4634579A (en) * 1981-07-29 1987-01-06 Aluminium Pechiney Selective removal of arsenical material in the course of an alkaline process for treating a uraniferous and/or molybdeniferous ore by means of a magnesium compound

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