DE1268985B - Verfahren zum Abwerfen einer Last aus einem Flugzeug - Google Patents

Verfahren zum Abwerfen einer Last aus einem Flugzeug

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DE1268985B
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DE
Germany
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parachute
load
aircraft
dropping
hold
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Pending
Application number
DEP1268A
Other languages
English (en)
Inventor
John Charles William Beadle
James Gregory
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ltd Co OF STUDIUM WORKS
GQ Parachute Co Ltd
Original Assignee
Ltd Co OF STUDIUM WORKS
GQ Parachute Co Ltd
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Publication date
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Publication of DE1268985B publication Critical patent/DE1268985B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abwerfen einer Last aus einem Flugzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abwerfen einer Last aus einem Flugzeug, die an einem verpackten und gerefften Fallschirm bzw. Fallschirmsatz angeschlossen ist, dessen Packhülle mit einem Hilfsfallschirm verbunden ist, der zuerst das Fallschirmpaket und die an die Last angeschlossenen Fallschirmleinen aus dem Laderaum und danach die Packhülle von dem Paket abzieht.
  • Das übliche Verfahren zum Abwerfen von Lasten aus einem Flugzeug wird in der Weise vorgenommen, daß zuerst ein Lastenausziehschirm entfaltet wird, dessen Aufgabe darin besteht, die Last aus dem Flugzeug herauszuziehen und im Anschluß daran den freien Fall der Last so lange zu verzögern, bis der oder die Hauptfallschirme sich entfaltet haben.
  • Ein derartiges Verfahren hat jedoch erhebliche Nachteile. So fällt die Last praktisch im freien Fall, nachdem sie aus dem Gepäckraum des Flugzeuges herausgezogen worden ist, weil der Lastenausziehschirm nur einen sehr kleinen Luftwiderstand auf die Last ausübt. Daher kann die Last zwischen der Zeit nach dem Verlassen des Flugzeuges und der Zeit, in der sich die Hauptfallschirmgruppe ganz oder nahezu ganz aufgebläht hat, eine hohe kinetische Energie annehmen. Sobald die Last eine erhebliche Bewegungsenergie erlangt hat, kann das Aufblähen der Hauptfallschirme zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Fallschirmkappe oder der Fallschirmkappen führen. Wenn schwere Lasten abgeworfen werden, entrefft und füllt sich bekanntlich ein Fallschirm eines Satzes von Fallschirmen vor den anderen, so daß dieser einzelne, aufgeblähte Fallschirm einer starken Stoßbeanspruchung ausgesetzt wird, die so groß sein kann, daß entweder die Kappe selbst zerreißt, daß die Leine reißt oder daß im Extremfall die Trennvorrichtung zwischen der Last und dem Fallschirm zerbricht. Je schwerer die abzuwerfenden Lasten sind, um so höher ist die vorerwähnte Stoßbeanspruchung und um so größer wird die kinetische Energie der Last, bis einer der Hauptfallschirme voll aufgebläht ist.
  • Die unvermeidliche Zeitverzögerung zwischen dem Herausziehen der Last aus dem Flugzeug und dem vollen Aufblähen des Hauptfallschirmsatzes begrenzt die Mindesthöhe, aus der Lasten mit einem Gewicht über 13 000 kg abgeworfen werden können, auf etwa 750 m, obgleich es schwierig ist, in bezug auf das Gewicht in diesem Zusammenhang eine Grenzlinie zu ziehen. Wenn es erforderlich ist, Lasten mit einem wesentlich höheren Gewicht als 13 000 kg abzuwerfen, muß die Festigkeit der verschiedenen Teile erheblich vergrößert werden, und die höhere Festigkeit eines Teiles bedingt eine proportional höhere Festigkeit der anderen Teile. Wenn gewährleistet sein soll, daß sich alle Fallschirme voll entfalten und bis zum Auffallen der Last auf dem Erdboden mit der Last verbunden bleiben sollen, ist es nicht mehr sinnvoll oder zweckmäßig, das Gewicht der abzuwerfenden Last zu vergrößern.
  • Beim Abwerfen von Lasten auf Flugzeugen ist es bereits bekannt, den Lastenfallschirm durch eine Packhülle zu umschließen, die erst entfernt wird, wenn sich der Fallschirm außerhalb des Flugzeuges befindet. Dabei zieht die Reißleine die Packhülle von dem zusammengelegten Fallschirm ab. Die Last mit dem zusammengelegten Fallschirm fällt dann wie ein Körper im freien Fall. Erst wenn der Fallschirm beginnt sich aufzublähen, wird der frei fallende Körper abgebremst. Des weiteren sind Lastenfallschirme bekannt, die erst gerefft sind und die nach Aufnahme des Entfaltungsstoßes vollständig entrefft werden.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, nach welchem Lasten, vorzugsweise schwere Lasten, aus einem fliegenden Flugzeug herausgezogen und abgeworfen werden, wobei die Last unmittelbar nach dem Verlassen des Flugzeuges nicht mehr dem freien Fall ausgesetzt ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Hauptfallschirm bzw. der Fallschirmsatz erst in gerefftem Zustand aufgebläht wird, um die Last aus dem Laderaum zu ziehen, und danach vollständig entrefft wird. Dies bedeutet, daß der Fallschirm sich nur vollständig aufbläht, weil eine Reffleine die vollständige Entfaltung verhindert. Der unvollständig aufgeblähte Fallschirm zieht die Last aus dem Flugzeug, und erst wenn die Last am gerefften Fallschirm hängt und fällt, wird der gereffte Fallschirm entrefft, damit er sich voll entfalten kann.
  • Das Entreffen des Fallschirmes bzw. des Fallschirmsatzes kann dabei entweder mechanisch oder aerodynamisch erfolgen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht mehr erforderlich, einen Fallschirm nur zum Herausziehen der Last aus dem Laderaum des Flugzeuges zu verwenden. Daraus ergeben sich erhebliche Vorteile. Zum Beispiel ist es nunmehr möglich, Truppen und große Ausrüstungsgegenstände (wie Lastwagen, Geschütze usw.) aus gleicher Höhe abzuwerfen. Ferner übt der gereffte Hauptfallschirmsatz während des Entfaltens eine Steuerkraft auf die Lastenplattform aus, und die auftretenden Stoßbelastungen sind nunmehr weit weniger heftig. Dadurch wird ein Reißen der Fallschirmleinen und eine ernsthafte Beschädigung des bzw. der Fallschirme vollständig vermieden. Dies bedeutet deshalb, daß es nunmehr möglich ist, schwere Lasten mit ihren an der Last bis zum Aufsetzen befestigt bleibenden Fallschirmen abzuwerfen, ohne daß die Fallgeschwindigkeit der Last zu hoch wird. Des weiteren bringt die Erfindung mit sich, daß die Lasten aus einer Höhe abgeworfen werden können, die nur etwa 40% der bisher vorgeschriebenen Mindestabwurfhöhe beträgt.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
  • Die F i g. 1 bis 5 der Zeichnung zeigen in zeitlicher Verschiebung den Verlauf des Abwurfes einer Last aus einem Flugzeug, wobei in den einzelnen Phasen der zeichnerischen Darstellung Hilfsfallschirm, Haupt fallschirmsatz und Last gezeigt sind.
  • Ein Transportflugzeug 10 nimmt in seinem Laderaum eine Last 11 auf, mit der ein zusammengerollter Hilfsfallschirm 12 befestigt ist. Dieser Hilfsfallschirm 12 ist an einem bekannten Pendelauslösesystem zum Entfalten aufgehängt; es kann jedoch auch ein beliebiges anderes Auslösesystem hierfür verwendet werden. In F i g. 2 ist der Hilfsfallschirm 2 bereits entfaltet und aufgebläht, die Last 11 behält jedoch ihren Platz im Laderaum des Flugzeuges unverändert bei. Im Stadium nach F i g. 3 entfaltet der Hilfsfallschirm 12 nacheinander die Tragleinen 13 und den verpackten Hauptfallschirmsatz 14, wobei die Last 11 immer noch im Flugzeug verbleibt; erst in dem in F i g. 4 gezeigten Zustand ist die Last aus dem Flugzeug herausgezogen. Der Hilfsfallschirm 12 hat die Packhülle 16 in der Bewegungsphase zwischen F i g. 3 und F i g. 4 von dem Hauptfallschirmsatz 15 abgezogen; letzterer ist noch gerefft, aber bereits zum Teil aufgebläht. Der Hilfsfallschirm 12 bringt die Packhülle 16 zur Erde. In F i g. 5 ist der Hauptfallschirmsatz 15, der aus einem Bündel von sechs Fallschirmen besteht, vollständig entrefft; die Fallschirme sind vollständig aufgebläht und tragen die Last 11.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abwerfen einer Last aus einem Flugzeug, die an einem verpackten und gerefften Fallschirm bzw. Fallschirmsatz angeschlossen ist, dessen Packhülle mit einem Hilfsfallschirm verbunden ist, der zuerst das Fallschirmpaket und die an die Last angeschlossenen Fallschirmleinen aus dem Laderaum und danach die Packhülle von dem Paket zieht, d a d u r c h gekennzeichnet , daß der Hauptfallschirm (15) bzw. der Fallschirmsatz (15) erst in gerefftem Zustand aufgebläht wird, um die Last (11) aus dem Laderaum zu ziehen, und danach vollständig entrefft wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallschirm bzw. Fallschirmsatz (15) mechanisch entrefft wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallschirm bzw. der Fallschirmsatz (15) aerodynamisch entrefft wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 322117; französische Patentschrift Nr. 794 320; belgische Patentschrift Nr. 500 790; britische -Patentschrift Nr. 849 073; USA.-Patentschriften Nr. 2 229 589, 2 702 679.
DEP1268A 1961-10-25 1962-10-24 Verfahren zum Abwerfen einer Last aus einem Flugzeug Pending DE1268985B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2428445A3 (de) * 2010-09-11 2012-08-22 LFK-Lenkflugkörpersysteme GmbH Verfahren zum Absetzen eines unbemannten Flugkörpers aus einem Luftfahrzeug

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GB849073A (en) * 1959-01-20 1960-09-21 Blackburn Group Ltd A parachutable assembly for use in dropping loads from aircraft

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