DE126893C - - Google Patents
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- DE126893C DE126893C DENDAT126893D DE126893DA DE126893C DE 126893 C DE126893 C DE 126893C DE NDAT126893 D DENDAT126893 D DE NDAT126893D DE 126893D A DE126893D A DE 126893DA DE 126893 C DE126893 C DE 126893C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B25/00—Regulating, controlling, or safety means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2250/00—Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
- F01B2250/003—Apparatus for control or receiver or condensor pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Ein ruhiger Leergang von Kondensationsmaschinen ist darum schwierig zu erzielen,
weil die Dampfvertheilungsorgane, auch wenn sie durch den Regler geschlossen sind, und
deshalb eine Regelung des Ganges mittels Füllungsänderung nicht erfolgen kann, selten
genügend dicht, halten, und die durch den Dampfdurchlafs und das dadurch hervorgerufene
Vacuum verrichtete Arbeit häufig gröfser ist als der Leergangswiderstand der Maschine.
Da nun von den meisten Dampfmaschinen, namentlich den für elektrischen Betrieb bestimmten,
verlangt wird, dafs sie auch beim Leergang, selbst bei offenem Absperrventil, tadellos laufen, sahen sich die Dampfmaschinenfabriken
vielfach gezwungen, die erwünschte Gleichmäfsigkeit durch Einschaltung künstlicher
Widerstände anzustreben. Durch Einschaltung der Widerstände wurde der Regler gezwungen,
die Maschine wieder auf Füllung einzustellen und die Regelung konnte dann in üblicher
Weise wieder durch Aenderung der Expansion erfolgen.
Ein solcher Widerstand wird auch bei vorliegender Erfindung hervorgebracht, indem
durch Zuleitung von Luft zu dem Kondensator das Vacuum vermindert wird. Dann stellt
auch hier der Regler die Dampfvertheilungsorgane wieder auf Füllung ein und erhält sonach
Gelegenheit, durch Aenderung derselben wiederum auf die Geschwindigkeit der Maschine
einwirken zu können.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine schematische
Darstellung, in Fig. 2 eine Abänderung derselben, in Fig. 3 eine besondere Anwendungsform
des in Fig. 1 dargestellten Principes, zwangläufige Verbindung des Luftabsperrorgans
mit dem Regler, in Fig. 4 eine besondere Ausführungsform eines Luftabsperrorgans,
dessen Verbindung mit dem Regler wie in Fig. 2 auslösbar ist.
ι ist die Reglermuffe, 2 der Reglerhebel, 3 eine Zugstange, die zusammen mit dem Verbindungsglied
4 die Verbindung zwischen dem Absperrorgan und dem Regler herstellt. 5 ist der Lufteintrittsstutzen, 6 ein Hahn, um die
Luftzufuhr von Hand zu regeln, 7 das Luftrohr nach dem Kondensator. Das Verbindungsglied
4 ist in Fig. 2 mit Schlitz 4' versehen, damit das Absperrorgan 8 während eines gewissen
Theiles der Reglerbewegung von derselben unbeeirjflufst bleibt. 9 (Fig. 3 und 4)
ist das Gehäuse des Absperrorgans mit Durchlafsöffnung
10. In Fig. 4 ist 11 eine einstellbare
Gewindebüchse mit Gegenmutter 12, 13 ist ein Bund auf dem Verbindungsglied 4, der
durch Stellschraube, Muttern o. dgl. in verschiedenen Stellungen eingestellt werden kann.
Endlich ist 14 eine am Gehäuse angeordnete Flachfeder, welche bei einer gewissen Stellung
des Kolbenventils dasselbe festhält.
Erreicht bei Inbetriebsetzung einer beim Leerlauf zum Durchgehen geneigten Dampfmaschine
oder bei plötzlicher Entlastung einer jeden Kondensationsmaschine die Reglermuffe
eine gewisse Lage, so wird kurz vor der höchsten Stellung der Hebel 2 das Luftventil 8
öffnen und durch den Stutzen 5 und das Rohr 7 Luft in, den Kondensator einlassen (Fig. 1
bezw. 3). Durch die hieraus folgende Verminderung des Vacuums wird ein Widerstand
erzeugt, der, wenn die Luftzufuhr eine ge-
Verein deutschen JnqenieurR
bezirksverain a.d. niederen Ruhr.
nügende ist, dem Durchgehen energisch Einhalt thun und eine Verlangsamung des Ganges
bewirken wird. Der Regler, der hierbei in seiner höchsten Stellung stand, wird infolge
dessen bald sinken, und zwar so tief, dafs das Luftventil 8 geschlossen wird. Nach kurzer
Zeit stellt sich nunmehr das ursprüngliche Vacuum wieder ein, der Gang wird beschleunigt,
der Regler steigt stark und öffnet demnächst wieder den Lufteinlafs. Diese plötzliche Belastung
und Entlastung der Maschine, d. h. die Ab- und Zunahme der Geschwindigkeit
infolge der plötzlichen Entlastung und Belastung, wird sich fortwährend wiederholen,
wobei das Durchgehen zwar vermieden, aber trotzdem kein ruhiger Gang der Maschine erzielt
wird.
Läfst man dagegen, wie die in Fig. 2 dargestellte Abänderung der Anordnung zeigt,
trotz eintretender Geschwindigkeitsabnahme das Luftventil noch offen stehen und behält sonach
die Luftzufuhr auch während des Reglerniederganges noch eine gewisse Zeit lang bei, so
entsteht ein constanter, dem verschlechterten Vacuum entsprechender Widerstand, und der
Regler wird nun nach kurzem Pendeln und ohne das Lufteinlafsventil zu beeinflussen durch
Einstellen einer dem Widerstand genau entsprechenden Füllung den Beharrungszustand
wieder herstellen. Diese »Todtgangsperiode«, während deren das Luftventil offen bleibt,
dauert natürlich nur während eines Theiles des gesammten Reglerhubes an.
Sobald die Maschine wirklich belastet wird, stellt der Regler auf die entsprechende Füllung
ein und schliefst unterwegs das Ventil und damit die Luftzufuhr, so dafs bald wieder das
normale Vacuum erzeugt wird.
Eine derartige Anordnung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt, während Fig. 4 eine besondere
Ausführungsfonn derselben veranschaulicht. Die Verbindungsstange 4 ist hier mit einem verstellbaren Bund 13 mit Stellschraube
versehen, so dafs die Stange sich ein Stück frei bewegen kann. Aufserdem ist die Ventilnabe mit einer Gewindebüchse 11 und Gegenmutter
12 versehen, damit die Oeffnungskante des Ventils im Verhältnifs zum Schlitz 10 verstellt
werden kann, um den Moment des Lufteinlasses zu regeln. Kommt hierzu noch eine Anordnung, um den Ventilkolben in offenem
Zustande festzuhalten, z. B. eine Feder 14, so hat man eine Anordnung, die in constructiver
Beziehung den obigen Ausführungen völlig entspricht.
Apparate dieser Art sind sowohl zur Regelung der Maschinengeschwindigkeit beim Leerlauf
als auch bei plötzlichen Entlastungen, wie sie bei elektrischen Betrieben durch Kurzschlufs
u. s. w. entstehen können, mit gleichem Vortheil verwendbar. .
Die Anordnung kann zweckmäfsig auch bei Schiffsmaschinen in oder aufser Verbindung
mit einem Fliehkraftregler angewendet werden, um das Durchgehen der Maschine zu verhüten,
wenn der Propeller aus dem Wasser herausgehoben wird.
Claims (2)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Regelung . der Geschwindigkeit von Kondensationsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs
der Regler kurz vor Erreichen der höchsten Stellung das Luftventil nach dem Kondensator
öffnet, dasselbe aber erst nach Sinken um einen bestimmten Theil des Reglerhubes
wieder zu schliefsen beginnt, um während dieses todten Ganges des Reglergestänges
einen gleichbleibenden, dem durch Eintreten der Luft in den Kondensator verschlechterten
Vacuum entsprechenden Widerstand zu erzeugen.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das
Reglergestänge zwei einstellbare Anschläge (13, 15) hat, von denen der eine (15) kurz
vor Erreichen der Höchststellung des Reglers das Luftventil (8) öffnet, während der andere
Anschlag (13), nachdem das Gestänge den todten Gang zurückgelegt hat, das
Luftventil schliefst, wobei letzteres während des todten Ganges durch eine Feder (14)
in seiner Höchststellung gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE126893C true DE126893C (de) |
Family
ID=395523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT126893D Active DE126893C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE126893C (de) |
-
0
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