DE1268888B

DE1268888B - Drehzahlmesspumpe, insbesondere fuer hydraulische Drehzahlregelungen von Turbinen

Info

Publication number: DE1268888B
Application number: DE19661268888
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Eugen Gerhardt
Original assignee: GOERLITZER MASCHB VEB
Current assignee: GOERLITZER MASCHB VEB
Priority date: 1966-07-11
Filing date: 1966-07-11
Publication date: 1968-05-22

Description

Drehzahlmeßpumpe, insbesondere für hydraulische Drehzahlregelungen von Turbinen Die Erfindung betrifft eine Drehzahlmeßpumpe, insbesondere für hydraulische Drehzahlregelungen von Turbinen.
Bekannt sind hydraulische Drehzahlregelungen, bei denen das für die Schmierung und Kühlung der Lager sowie für die Regelung erforderliche Drucköl durch eine auf der Turbinenwelle angeordnete Kreiselpumpe gefördert wird. Ein geringer Teil des von dieser Hauptölpumpe geförderten Öles gelangt über eine Öffnung im feststehenden Teil der Einrichtung in einen feststehenden Sammelring einer Regelölpumpe und fließt zentripetal durch den Kreisel der Regelölpumpe ab. Die Fliehkraft in der Regelölpumpe wirkt diesem Einwärtsstrom des Öles entgegen und erzeugt den Regeldruck.
Über die Druckänderung im Sammelring der Regelölpumpe wird dabei die Drehzahländerung gemessen.
Die Meßgenauigkeit dieser Einrichtung wird durch Druckschwankungen im Förderstrom der Hauptpumpe negativ beeinflußt. Steigt z. B. der Hauptpumpendruck bei gleichbleibender Drehzahl infolge von Förderstromänderungen, so strömt mehr Öl in den Sammelraum. Es müßte von dort ohne merklichen zusätzlichen Stau durch die Regelölpumpe abfließen, damit der Meßpumpendruck auf dem der vorliegenden konstanten Drehzahl entsprechenden Wert bleibt. Praktisch ist das aber nicht der Fall, weil sich zwar die dem Abströmen entgegenwirkende Fliehkraft nicht ändert, aber der Einströmvorgang vom ruhenden Sammelring in den umlaufenden Kreisel mit merklichen Verlusten verbunden ist.
Dadurch ist der Meßpumpendruck nicht nur von der Drehzahl, sondern auch vom Hauptpumpendruck abhängig.
In einer anderen bekannten Ausführung wird das C)1 aus einer feststehenden Düse in einen den inneren Kanalmündungen der Meßpumpe vorgelagerten drucklosen Sammelring eingespritzt. Von diesem strömt es durch den Kreisel zentrifugal in den äußeren Sammelring, wo der Meßdruck abgenommen wird.
Die Meßgenauigkeit dieser Anordnung wird dadurch negativ beeinflußt, daß durch die Einspritzung in den Sammelring Luft in das Öl geraten kann, wodurch Störungen des Meßdruckes hervorgerufen werden.
Diesem Mangel muß durch eine entsprechend große Ausbildung des Sammelringes begegnet werden, um eine Beruhigung und Luftabscheidung zu gewährleisten. Diese Anordnung ist aufwendiger.
Zweck der Erfindung ist es, die genannten Störungsgrößen auszuschalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drehzahlmeßpumpe, insbesondere für hydraulische Drehzahlregelungen zu schaffen, bei der die Änderung des Regelöldruckes eindeutig der Drehzahländerung der Turbine entspricht.
Erfindungsgemäß wurde das dadurch erreicht, daß der rotierende Meßpumpenraum aus drei Kanalästen besteht, die alle innerhalb des rotierenden Pumpenkörpers liegen, und daß der Flüssigkeitszufluß, der Abfluß und die Meßleitung jeweils getrennt an einem der drei Kanaläste angeschlossen sind. Durch die Zuführung der Flüsigkeit in den den Meßdruck erzeugenden zweimündigen Pumpenkanal durch den dritten Kanalast des Meßpumpenraumes, der ebenfalls innerhalb des rotierenden Pumpenkörpers liegt, werden weitestgehend die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Meßungenauigkeiten vermieden, so daß eindeutig die Drehzahländerung der Turbine durch die Druckänderung der Drehzahlmeßpumpe abgebildet wird.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 Beaufschlagung der Drehzahlmeßpumpe durch die Hauptölpumpe, F i g. 2 Beaufschlagung der Drehzahlmeßpumpe über eine Druckleitung.
In F i g. 1 sind die Hauptölpumpe 1 zur Förderung des Drucköles für Schmierung und Kühlung der Lager sowie für die Regelung und die Drehzahlmeßpumpe 2 zusammen auf einer Welle 3 angeordnet.
Der rotierende Meßpumpenraum besteht aus den Kanalästen 4, 5, 6.
Die Beaufschlagung der Meßpumpe 2 erfolgt durch Drucköl, welches der Hauptölpumpe 1 entnommen und über den Kanalast 6 der Meßpumpe 2 zugeführt wird. Die Entnahme und Zuführung liegen dabei in- nerhalb des rotierenden Pumpenkörpers. Das Drucköl fließt zentripetal durch die Regelölpumpe 2 über Öffnung 7 ab.
Der drehzahlabhängige Meßdruck wird an der Meßstelle 8 gemessen.
In der in F i g. 2 dargestellten Ausführung wird die Meßpumpe aus drei in der Welle 9 vorgesehenen Kanalästen 10, 11, 12 gebildet. Das Öl wird aus einer Leitung 13 einem der Meßpumpe vorgelagerten Sammelring 14 zugeführt. Über den KanalastlO strömt das Öl in den Meßkanal 11,12. Der Meßdruck wird an der Meßstelle 15 abgenommen.
Das überschüssige Öl fließt über den Kanalast 12 ab.

Claims

Patentanspruch: Drehzahlmeßpumpe, insbesondere für hydraulische Drehzahlregelungen von Turbinen, d a -durch gekennzeichnet, daß der rotierende Meßpumpenraum aus drei Kanalästen besteht, die alle innerhalb des rotierenden Pumpenkörpers liegen, und daß der Flüssigkeitszufluß, der Ablauf und die Meßleitung jeweils getrennt an einem der drei Kanaläste angeschlossen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 570 418, 833 593; Buch von K r a f t »Die neuzeitliche Dampfturbine«, 7. Auflage, 1954, S. 149 bis 151.