DE571717C - Vorrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere zum Foerdern von Spinnfluessigkeiten fuer kuenstliche Seide, unter Verwendung einer Messpumpe - Google Patents

Vorrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere zum Foerdern von Spinnfluessigkeiten fuer kuenstliche Seide, unter Verwendung einer Messpumpe

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DE571717C
DE571717C DEN31951D DEN0031951D DE571717C DE 571717 C DE571717 C DE 571717C DE N31951 D DEN31951 D DE N31951D DE N0031951 D DEN0031951 D DE N0031951D DE 571717 C DE571717 C DE 571717C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C14/00Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations
    • F04C14/24Control of, monitoring of, or safety arrangements for, machines, pumps or pumping installations characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere zum Fördern von Spinnflüssigkeiten für künstliche Seide, unter Verwendung einer Meßpumpe Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Fördern von Flüssigkeiten zur Herstellung von künstlicher Seide oder für andere Zwecke, bei welchen zwecks gleichbleibender Liefermenge eine selbsttätige Anpassung der Druckverhältnisse in der Zuführseite der Fördervorrichtung an die Widerstände in der Lieferseite erfolgt.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen zur Erzielung eines angenähert gleichen Druckes in der Zufluß- und Abflußleitung von Meßpumpen eine bewegliche Trennwand in Form eines verschiebbaren Kolbens oder einer Membran zwischen beiden Leitungen vorgesehen ist, durch welche der höhere Druck stets auch auf die Leitung mit dem niederen Druck übertragen wird. Es wird also in diesem Falle die Spinnstelle über die Druekaus,gleichvorrichtung hinweg stets dem Druck auf der Zuführseite der Meßpumpe ausgesetzt. ist aber auch - wenn nicht besondere Maßnahmen zur Gleichhaltung dieses Druckes getroffen sind - allen Druckschwankungen der Zuleitung unterworfen. Außerdem ist in diesem Falle eine Angleichung der Druckverhältnisse in der Lieferleitung an die aus verschmutzten Filtern und teilweise verstopften Düsen sich ergebenden wechselnden Widerstände nicht möglich.
  • Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Fördervorrichtung -wird gleichfalls eine Membran, Kolben o. dgl. angewandt, durch welche der Druck auf der Zuführseite und auf der Lieferseite einer Meßpumpe auf gleicher Höhe gehalten wird. Gemäß der Erfindung wird aber gleichzeitig der Einfuß der Druckverhältnisse in der allgemeinen Zuleitung zu den einzelnen Spinnstellen ausgeschaltet, indem in der Zuführleitung zu- der einzelnen Fördervorrichtung eine Drosselstelle, bestehend aus einer Stauscheibe, Kapillare, Gewindegängen oder sonst einem geeigneten Widerstand angebracht ist. Beim Durchgang durch diese Drosselstelle findet die Spinnflüssigkeit so viel Widerstand, daß der Druck irrmittelbar vor der Meßpumpe gegenüber dem in der Hauptleitung bestehenden zunächst erheblich vermindert wird. Unter dem Einfluß des Druckausgleichsorgans wird er jedoch genau auf die gleiche Flöhe gebracht, wie sie hinter der Meßpumpe sich aus den jeweils wechselnden Widerständen an der Verbrauchstelle ergibt. Alle dort auftretenden Veränderungen werden also ohne Beeinflussung durch etwaige Druckschwankungen in der Hauptzuleitung übertragen, so daß die Meßpumpe, stets mit dem gleichen Vor- und Gegendruck arbeitend, auch bei wachsenden Widerständen in ihrer Lieferleitung immer die gleiche Menge an Flüssigkeit unter den Widerständen entsprechendem Druck bringt. Die höchste Grenze der Drucksteigerung ist hierbei durch den Zustand in der Hauptleitung vor der Drosselstelle gegeben. Letzterer kann jedoch durch geeignete Maßnahmen mit Leichtigkeit genügend hoch gehalten werden. Darüber hinaus gesteigerte Drücke auf der Lieferseite der Meßpumpe können durch entsprechende überdrucksicherungen unschädlich. gemacht werden.
  • Als Meßpumpen können Kolben-, Zahnrad-, Drehschieberpumpen oder sonst geeignete Förderorgane in gleicher Weise Verwendung finden. Dabei braucht die Drosselstelle oder das Druckausgleichsorgan nicht in der Pumpe selbst angebracht zu werden. Erfindungsgemäß kommt es vielmehr lediglich darauf an, daß Zuführ- und Lieferseite der gesamten Fördervorrichtung durch ein Druckausgleichsorgan verbunden sind, während die Zuführleitung eine Drosselstelle enthält. Letztere kann beispielsweise auch in der zur Aufnahme der Meßpumpe dienenden Pumpenbrücke angeordnet sein. Zur bequemeren Überwachung und zur leichteren Austauschmöglichkeit geeigneter Widerstände empfiehlt es sich hierbei, die Bohrung des Hahnenkückens der Absperrvorrichtung als Drosselstelle auszubilden.
  • Ebenso kante auch die Druckausgleichsvorrichtung in der Pumpenbrücke angebracht werden. Zur Vermeidung von toten Räumen, welche sich infolge des Koagulierens der Spinnflüssigkeit schädlich auswirken würden, wird erfindungsgemäß eine durch elastische Trennwände, z. B. Membrane, von der Spinnflüssigkeit abgetrennte Füllflüssigkeit als druckübertragendes Mittel benutzt.
  • Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Abb. i die Mittelplatte einer Zahnradpumpe in Ansicht, -Abb. 2 die gesamte Pumpe im Querschnitt, Abb.3 die Seitenansicht einer Pumpenbrücke mit eingebauter Zahnradpumpe und Abb. q. einen Längsschnitt in Richtung A-B der Abb. 3.
  • Die Abb. i und 2 bilden ein Ausführungsbeispiel für den Einbau der Vorrichtung in eine normale Spinnpumpe. Es ist i die EintrittsÖffnung, 2 eine Stauscheibe, welche mittels des Gewinderinges 3 eingesetzt ist, und die Zuführleitung zu dem Saugraum 5. 6 und 7 sind die als Fördermittel dienenden Zahnräder der Pumpe. 8 ist der Druckraum, 9 die Druckleitung und i o die Auslaßöffnung auf der Lieferseite der Pumpe. Die Mittelplatte i i ist in der Richtung der Ein- und Auslaßöffnung durchbohrt, so daß eine Verbindung zwischen der Zuführleitung 4. und der Lieferleitung 9 entsteht. An dieser; Stelle sind die Kanäle durch eine Membran 12 getrennt, welche von zwei Ringen 13 und i¢ gehalten wird.
  • Die.bei i unter dem Druck der Hauptzuleitung eintretende Flüssigkeit Endet beim Durchgang durch die feine Öffnung der Stauscheibe $o viel Widerstand, daß der Druck in der Zuführleitung der Pumpe q. gegenüber dem in der Hauptzuleitung bestehenden erheblich herabgesetzt wird. Die Lösung wird dann von dem Saugraum 5 der Pumpe durch die Zahnräder 6 und 7 nach dem Druckraum 8 und von da aus über den Kanal 9 und die Auslaßöffnung i o nach der Verbrauchsteile geführt. je nach den dort vorhandenen Widerständen tritt auf der Lieferseite der Meßpumpe eine Drucksteigerung ein, welche über die Membran 12 auch der Zuführseite der Pumpe aufgedrückt wird. Diese arbeitet also stets ohne jegliches Druckgefälle zwischen ihrer Zuführ- und ihrer Lieferseite und muß, da infolge des Gleichdruckes etwaige Undichtigkeiten keinen Einfluß mehr auf die Fördermenge haben können, bei gleicher Drehzahl, auch wenn die Düsen- oder Filterwiderstände wechseln, stets genau die gleiche Menge an Spinnflüssigkeit bringen. Unzulässig hohe Drucksteigerungen auf der Lieferseite z. B. über den Druck in der Hauptzuleitung hinaus führen zur Zerstörung der verhältnismäßig leicht zu ersetzenden Membran. Die Pumpe fördert dann in sich selbst zurück. Es kann aber für diesen Fall auch ein besonderes Cberdruckventil auf der Lieferseite der Pumpe vorgesehen werden.
  • Die Abb.3 und 4. zeigen den Einbau einer derartigen Gleichdruckvorrichtung in eine normale Pumpenbrücke. 15 ist die allgemeine Hauptzuleitung, welche zugleich als Träger der Pumpenbrücke dient, 16 ein Abzweigkanal davon zu der einzelnen Spinnstelle, welcher in die Pumpenbrücke 1 7 eingebohrt ist und von dem Absperrhahn 18 unterbrochen wird. In die Bohrung des Hahnenkückens ist die Drosselstelle in Form von- Gewindegängen 19 eingefügt. Die Klemmstücke 2o und 21 nehmen die Pumpe auf und sind mit über einen großen Teil ihres Umfanges sich erstreckenden üffnungen 22 versehen. In ihre Bohrungen sind Röhrchen 23 eingesetzt, deren Umfang von ähnlichen Öffnungen 24. durchbrochen ist und welche mit Gummischläuchen 25 überzogen sind. Das Klemmstück 21 ist in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet und kann durch eine Mutter 26 festgespannt werden. Die Verschiebung wird durch einen in die Pumpenbrücke eingeschlagenen Stift 27 und ein Langloch 28 in dem Klemmstück begrenzt. Die Öffnungen 22 der beiden Klemmstücke 20 und 21 stehen durch einen innerhalb der Pumpenbrücke angeordneten Umführungskanal29 miteinander in Verbindung. Dieser kann durch die Kanäle 30, welche von den Schrauben 31 verschlossen werden, mit einer zur Druckübertragung geeigneten Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt werden. Das Klemmstück 21 enthält außerdem noch ein Überdruckventil, bestehend aus einem beweglichen Kolben 32, welcher durch eine nachstellbare Feder 33 in seiner Lage gehalten wird. Dieser Kolben steuert einen ins Freie führenden Kanal 3:1. Um der Luft den Zutritt zu der Spinnflüssigkeit zu verwehren, ist der Kanal mit einem dünnen, aus Pergament oder sonst einem geeigneten Stoff bestehenden Häutchen 35 mittels der Schraube 36 verschlossen.
  • Wird in diese Pumpenbrücke eine Pumpe der bisher üblichen Bauart, also -ohne besondere Gleichdruckvorrichtung, eingebaut, so tritt die Entspannung des Druckes der Hauptzuleitung beim Durchgang der Förderflüssigkeit durch die Drosselstelle in dem Hahnenkücken ein. Gleichzeitig werden die Druckverhältnisse von der Lieferseite der Pumpe in dem Klemmstück 2 i durch die Membran 25 auf die Füllflüssigkeit in dem Umgehungskanal 29 und von dieser über die entsprechende Membran 25 in dem Klemmstück 20 auf die Spinnflüssigkeit in der Zuleitung übertragen. Falls- durch vollkommene Verstopfung der Düsen oder zu starke Verschmutzung der Filter eine unzulässig hohe Drucksteigerung eintreten sollte, so wird der federbelastete Kolben 32 angehoben und dadurch der Spinnflüssigkeit der Weg 34. freigegeben. Sie durchbricht das Häutchen 3 5 und zeigt durch ihren Austritt ins Freie an, daß an der Spinnstelle etwas nicht in Ordnung ist.
  • Wenn das Einsetzen der mit Gummi überzogenen Röhrchen 23 in die Klemmstücke 2o und 2 i Schwierigkeiten bereiten sollte, so können die Klemmstücke auch geschlitzt ausgeführt werden. Das Klemmstück 2o wird dann durch das Einsetzen in die Pumpenbrücke zusammengepreßt, während das Klemmstück 2 i durch Anziehen der Mutter 26 zusammengezogen werden kann. Sollten trotz der Begrenzung der Längsverschiebung des Klemmstückes 2 i beim Auswechseln von Pumpen geringe Verluste an Füllflüssigkeit auftreten, so können diese durch Nachziehen der Füllschrauben 3 i leicht ausgeglichen werden.
  • Die Verwendung der Füllflüssigkeit und die Anordnung der Vorrichtung in einer Pumpenbrücke ermöglichen es, unter -Beibehaltung einfacher, unverzweigter und geradliniger Kanäle auch normale Pumpen bisher üblicher Konstruktion ohne weiteres nach dem Grundsatz des Gleichdruckes arbeiten zu lassen. Dadurch können auch alte Pumpen, welche bei schwankenden Druckunterschieden den im Betrieb geforderten Fördermengentoleranzen nicht mehr entsprechen, wieder zur Verwendung gelangen.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern es sind auch noch andere Ausführungsformen möglich; insbesondere können statt der Membranen auch andere bewegliche Trennwände vorgesehen werden, oder es könnte das überdruckventil so angeordnet sein, daß zur Vermeidung von Lösungsverlusten die bei zu starkem Druck geförderte Spinnflüssigkeit wieder auf die Zulaufseite der Pumpe oder in die Hauptzuleitung zurücktreten kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere zum Fördern von Spinnflüssigkeiten für künstliche Seide unter Verwendung einer Meßpumpe, deren Drücke in der Zuführ- und Lieferleitung je auf die eine bzw. die andere Seite einer Membran o. dgl. wirken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gleichbleibender Förderleistung der Einfluß des Druckzustandes in der Hauptzuleitung durch eine in der Zuführleitung zu der Meßpumpe angebrachte Drosselvorrichtung mit unveränderlichem Querschnitt (bestehend aus einer Stauscheibe, Kapillare, Gewindegängen oder sonst einem geeigneten Widerstand) ausgeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle in dem Absperrorgan der Vorrichtung angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von toten Räumen in der Förderleitung der Druckausgleich über eine Füllflüssigkeit erfolgt, welche von der Förderflüssigkeit durch Membrane, Kolben o. dgl. getrennt ist. ¢. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lieferseite der Meßpumpe eine von dem Druck auf der Lieferseite beeinflußte überdrucksicherung angeordnet ist.
DEN31951D 1931-04-24 1931-04-24 Vorrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere zum Foerdern von Spinnfluessigkeiten fuer kuenstliche Seide, unter Verwendung einer Messpumpe Expired DE571717C (de)

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