DE1268615B - Verfahren zur Herstellung von 1, 5-Dimercapto-2, 4-dithiapentan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1, 5-Dimercapto-2, 4-dithiapentanInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL.
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
C07d
12 ο-23/03
12q-27
P 12 68 615.6-42
14. Oktober 1966
22. Mai 1968
14. Oktober 1966
22. Mai 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von l,5-Dimercapto-2,4-dithia-pentan durch Umsetzung
von Schwefelwasserstoff und Formaldehyd in wäßrigem Medium.
Es ist bekannt, Polythiof ormaldehyde,
HS(CH2S)„H,
durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf Formaldehyd
herzustellen. Es war jedoch bisher nicht möglich, eine dieser Verbindungen, die der vorstehenden
Formel mit einem ganzzahligen, wohldefinierten Wert von η entspricht, allein herzustellen; die erhaltenen
Produkte bestehen immer aus Mischungen von mehreren Homologen mit verschiedenen n, meistens zwischen
1 und 20. Für eine Verwendung dieser Polythioformaldehyde zur Herstellung verschiedener organischer
Schwefelverbindungen, insbesondere Harzen, ist es jedoch wünschenswert, in bestimmten Fällen von einer
Verbindung auszugehen, die eine genau bestimmte Zahl von CH2S-Gruppen enthält, insbesondere der
»Trithio«- Verbindung.
Der recht umfangreichen Literatur zu Folge werden die vorgenannten Produkte erhalten durch Einwirkung
von H2S auf eine wäßrige Formaldehydlösung bei verschiedenen Temperaturen, im allgemeinen zwischen
0 und 1000C. Je nach der Temperatur und dem pH-Wert des Mediums und nach der Reaktionsdauer
erhält man im allgemeinen wasserlösliche Produkte oder aber wachsartige oder feste Stoffe; derartige
Verfahrensvorschriften geben beispielsweise die französischen Patentschriften 767 899 und 1 330 819,
die USA.-Patentschrift 1991 765 und die britische Patentschrift 298 390 an. Ferner tritt im Verlauf der
Herstellung nach diesen älteren Verfahren häufig die Bildung bekannter fester Ringverbindungen (Trithian)
auf. Flüssige Produkte konnten bisher durch Verwendung von flüssigem H2S im Überschuß dargestellt
werden, was jedoch das Arbeiten unter Druck bedingte; selbst in diesem Fall erhält man zudem Produkte
mit einer heterogenen chemischen Zusammensetzung und einem Gehalt von Methandithiol (USA.-Patentschrift
3 056 841). Flüssige Polythioformaldehyde, die eher der Formel
HS(CH2S)nH
entsprechen, werden durch abschließende Sättigung der in herkömmlicher Weise erhaltenen wachsartigen
Produkte mit Schwefelwasserstoff bei einer Verfahrenstemperatur zwischen 70 und 9O0C erhalten (französische
Patentschrift 1 362 500).
Ein Merkmal aller bekannten Verfahren mit Ausnahme derer, die mit flüssigem H2S unter Druck arbei-Verf
ahren zur Herstellung von
1,5-Dimercapto-2,4-dithiapentan
1,5-Dimercapto-2,4-dithiapentan
Anmelder:
Societe Nationale des Petroles d'Aquitaine, Paris
Vertreter:
ίο Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
ίο Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt, 8000 München 21, Gotthardstr. 81
Als Erfinder benannt:
Janine Ourgaud, Paris;
Janine Ourgaud, Paris;
Bernard Audouze, Orthez (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. Oktober 1965 (36 187)
Frankreich vom 26. Oktober 1965 (36 187)
ten, besteht darin, daß — wenigstens zu Anfang — das
Reaktionsmedium Formaldehyd im Überschuß über den Schwefelwasserstoff enthält, d. h. allgemein mehr
als 1 Mol HCHO pro Mol H2S. Bei allen diesen Verfahren geht man ähnlich von einer im allgemeinen
37- bis 40gewichtsprozentigen Formaldehydlösung aus, in die man einen Schwefelwasserstoffstrom einleitet.
Demzufolge verändert sich das Verhältnis H2S: HCHO im Verlaufe der Reaktion von 0 bis
auf einen Wert, der schließlich über 1 liegen kann, jedoch augenscheinlich während eines großen Teiles
des Verfahrens unter 1 bleibt.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß das Konzentrationsverhältnis an H2S und HCHO
im Reaktionsmedium einen großen Einfluß auf die Zusammensetzung und die Natur der gebildeten
Thioverbindungen hat.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von l,5-Dimercapto-2,4-dithia-pentan der
Formel
HS(CH2S)3H
durch Umsetzung von Schwefelwasserstoff und Formaldehyd in wäßrigem Medium bei niedrigen Temperaturen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionslösung je
Mol Formaldehyd stets wenigstens 1 Mol Schwefelwasserstoff aufweist und daß man einen pH-Bereich
809 550/490
3 4
zwischen 1 und 6,8 und Temperaturen zwischen O und Der Kolben wurde zunächst mit einer gesättigten
6O0C einhält. Schwefelwasserstofflösung beschickt und auf einer
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsge- konstanten Temperatur gehalten. Danach wurde die
mäßen Verfahrens kann das Molverhältnis H2S: HCHO wäßrige Formaldehydlösung zugetropft. Die Tempraktisch
beliebig variiert werden, d. h. von 1 bis zu 5 peratur wurde während des gesamten Verfahrens
sehr hohen Werten. Vorzugsweise wendet man Ver- konstant gehalten; die Lösung wurde durch ständiges
hältnisse zwischen 1 und 4 an, und am besten haben Durchleiten von H2S während der Formaldehydsich
Verhältnisse von etwa 1,2 bis 1,5 bewährt. zugabe durchmischt.
Erfahrungsgemäß ist das erhaltene Produkt für die Die Verfahrensbedingungen waren in allen folgenvorgenannten
H2S: HCHO-Verhältnisse zwischen die- io den Beispielen gleich, so daß nur die Mengenversen
Temperaturgrenzen vollkommen flüssig, während hältnisse, die pH-Werte und die Temperaturen angeab
6O0C diese Flüssigkeit von mehr oder weniger geben sind, die jeweils eingehalten wurden,
erheblichen Mengen festem oder wachsartigem Stoff . · ι -i
verschiedener Zusammensetzungen begleitet wird, Beispiel
wodurch die Ausbeute an der gewünschten »Trithio«- 15 1,51 Wasser von 300C werden mit 0,129 Mol H2S
Verbindung herabgesetzt wird. gesättigt. Dann werden 0,099 Mol HCHO, entspre-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren spielt auch chend drei Viertel der H2S-Menge, in Form einer
der pH-Wert des Reaktionsmediums eine wesentliche 37%igen wäßrigen Lösung zugetropft. Der pH-Wert
Rolle. Durch Azidität wird die Reaktion beschleunigt; des Reaktionsgemisches wird zwischen 3,7 und 3,9
jedoch darf die Reaktionsmischung auch nicht zu 20 gehalten. Die Schwefelwasserstoffzufuhr wird mit
sauer sein, da dann feste Produkte gebildet werden, einer Geschwindigkeit von 501 je Stunde fortgesetzt,
die nicht mehr der gewünschten »Trithio«-Verbindung Im Verlaufe der Reaktion entnommene Proben zeigen,
entsprechen. Im allgemeinen soll der pH-Wert der daß 50% des Formaldehyds nach 1% Stunden,
Lösung zwischen 1 und 6,8, vorzugsweise zwischen 75 % nach 4 Stunden und 80 % nach 5 Stunden um-
1,2 und 3,8 liegen. 25 gesetzt sind.
Eine vorteilhafte Verfahrensweise besteht darin, Das gewonnene ölige Produkt zeigt die oben im
daß man zunächst eine wäßrige, bei atmosphärischem allgemeinen Beschreibungsteil angegebenen Eigen-Druck
oder gegebenenfalls unter erhöhtem Druck schäften. Analysenergebnisse und Molekulargewichtsgesättigte
H2S-Lösung bereitet und in diese nach und bestimmungen des Produktes zeigen an, daß in der
nach unter Umrühren eine Formaldehydlösung ein- 30 Formel
führt. HSfCH S^ H
Die Reaktionszeit liegt im allgemeinen in der 2
Größenordnung von 4 bis 24 Stunden. der Wert für η gleich 3 ist. Ausbeute (bezogen auf
Das erfindungsgemäß erhaltene Produkt hat die eingesetzten Formaldehyd): 80 %·
folgenden Eigenschaften: 35 „ . . , „
Dichte bei 20° C 1,34 Temperatur 10° C. Die im Wasser gelöste H2S-
Molgewicht 172 Menge beträgt 7,5 Mol, die des eingeleiteten Form-Brechungsindex
(200C) 1,6611 aldehyde 5,7 Mol, entsprechend drei Viertel der
„,,,,, „,„, 40 HoS-Menge. Der pH-Wert des Gemisches beträgt 3,7
Schwefelgehalt etwa 74%, ^ 39 ^ Ytx]sJt der Reaktion entnommene Proben
Festpunkt unter—200C zeigen, daß 25% des Formaldehyds in 4 Stunden
Siedepunkt unter 0,35 mm Hg 77°C und 30"/„ in 6 Stunden umgewandelt sind
Das erhaltene Öl zeigt die oben im allgemeinen
Das Produkt ist bei Raumtemperatur stabil und 45 Beschreibungsteil angegebenen Eigenschaften. Analy-
verändert sich nicht beim Lagern, es bleibt vollkom- senergebnisse und Molekulargewichtsbestimmungen
men klar. Bei Erwärmung, insbesondere bei der des Produktes zeigen, daß in der Formel
Destillation ohne Vorkehrungen unter atmosphäri- HSfCH S") H
schem Druck unterliegt es hingegen Veränderungen, 2
namentlich der Zersetzung und der Homopolymeri- 5° der Wert für η gleich 3 ist. Ausbeute (bezogen auf ein-
sation. gesetzten Formaldehyd): 30%·
Das erhaltene l,5-Dimercapto-2,4-dithia-pentan ist .
unlöslich in Wasser, jedoch löslich in den meisten Beispiele
gebräuchlichen Lösungsmitteln, insbesondere in Äther, Temperatur 5O0C. 0,081 Mol H2S gelöst, 0,061 Mol
Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und Alkohol. 55 Formaldehyd zugesetzt (entspricht drei Viertel der
Somit unterscheidet sich das Produkt des erfin- H2S-Menge). Der pH-Wert beträgt 3,7 bis 3,9. Im
dungsgemäßen Verfahrens deutlich von allen Poly- Verlaufe der Reaktion entnommene Proben zeigen,
thioformaldehyden, die bisher beschrieben worden daß 50% Formaldehyd in 30 Minuten, 75% in einer
sind. Stunde, 90% in 2 Stunden und 98% in 5 Stunden
Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand von 60 umgesetzt sind.
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In allen Bei- Das dekantierte Öl zeigt die oben im allgemeinen
spielen wurde wie folgt verfahren. Die Reaktion Beschreibungsteil angegebenen Eigenschaften. Anawurde
in einem 2-1-Kolben durchgeführt, der mit lysenergebnisse und Molekulargewichtsbestimmungen
einem Rührer, einem Schwefelwasserstoffgas-Einlei- des Produktes zeigen an, daß in der Formel
tungsrohr, einem Schwefelwasserstoff-Ableitungsrohr, 65 HSfCH S) H einem Tropftrichter zur Einführung einer wäßrigen "
37%igen Formaldehydlösung sowie mit einem Tem- der Wert für η gleich 3 ist. Ausbeute (bezogen auf einperaturmesser
ausgestattet war. gesetzten Formaldehyd) : 98 %■
5 6
Beispiel 4 Kristallen durchsetzt ist. Diese werden als Ringver-
Temperatur 300C. 0,129 Mol H2S gelöst, 0,129 Mol bindung der Formel (CH2S)3 identifiziert.
HCHO zugesetzt. Während der Formaldehydzugabe
HCHO zugesetzt. Während der Formaldehydzugabe
werden, wie im Beispiel 1, 501 H2S je Stunde durch- Vergleichsbeispiel 4
geleitet. Der pH-Wert beträgt 3,7 bis 3,9. 50% HCHO 5
sind in 3 Stunden, 80% in 63L Stunden und 85% in Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß
9 Stunden umgewandelt. man den pH-Wert zwischen 0,5 und 0,7 hält. Es bildet
Das dekantierte Öl zeigt die oben im allgemeinen sich allein festes Trithian ohne Flüssigkeit.
Beschreibungsteil angegebenen Eigenschaften. Analysenergebnisse und Molekulargewichtsbestimmungen io Beispielo
des Produktes zeigen an, daß in der Formel
Beschreibungsteil angegebenen Eigenschaften. Analysenergebnisse und Molekulargewichtsbestimmungen io Beispielo
des Produktes zeigen an, daß in der Formel
HSfPH <?ϊ H Temperatur 6O0C. 0,074 Mol H2S gelöst, 0,055 Mol
1 aM HCHO zugefügt (entsprechend drei Viertel der H2S-
der Wert für η gleich 3 ist. Ausbeute (bezogen auf ein- Menge). Die übrigen Bedingungen sind die gleichen
gesetzten Formaldehyd) : 85 %· 1S wie im Beispiel 1.
Das dekantierte Öl enthält wenig wachsartiges
Vergleichsbeispiel 1 Produkt. Analysenergebnisse und Molekulargewichtsbestimmungen der gewonnenen Substanz zeigen an,
Die Verfahrensbedingungen sind die gleichen wie daß in der Formel
im Beispiel 4, jedoch werden 0,377 Mol Formaldehyd 20 TJcrpTj <?"> Vf
im Beispiel 4, jedoch werden 0,377 Mol Formaldehyd 20 TJcrpTj <?"> Vf
zugegeben, d. h. 3 Mol Formaldehyd je Mol H2S. tia^ü^n
Das Einsetzen der Reaktion verzögert sich, während der Wert für η gleich 3,15 ist
bei den vorhergehenden Beispielen sofortige Reaktion
bei den vorhergehenden Beispielen sofortige Reaktion
eintrat. Das am Boden des Kolbens abgesetzte öl Vergleichsbeispiel 5
ist von einem wachsartigen Produkt begleitet. Ana- 25
lysenergebnisse und Molekulargewichtsbestimmungen Beispiel 6 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß
der gewonnen Substanz zeigen an, daß in der Formel man eine Temperatur von 8O0C enthält. Es bildet sich
uc/vu «^ υ kein Öl, sondern lediglich ein wachsartiges Produkt.
Analysenergebnisse und Molekulargewichtsbesimmunder
Wert für η gleich 3,6 ist. 30 gen der gewonnenen Substanz zeigen an, daß in der
Formel
Vergleichsbeispiel 2 HS(CH2S)„H
Vergleichsbeispiel 2 HS(CH2S)„H
Es werden die gleichen Bedingungen wie im Bei- der Wert für η gleich 3,7 ist.
spiel 4 angewandt, jedoch beträgt die Formaldehyd- 35
spiel 4 angewandt, jedoch beträgt die Formaldehyd- 35
menge das Zehnfache der H2S-Menge, also 1,29 Mol. Beispiel 7
Die Inkubationszeit der Reaktion ist noch länger als
Die Inkubationszeit der Reaktion ist noch länger als
im Vergleichsbeispiel 1. Statt eines Öles wird eine Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wird wiederholt,
wachsartige Masse erhalten. Analysenergebnisse und jedoch unter Verwendung einer Formaldehydmenge,
Molekulargewichtsbestimmungen der gewonnenenSub- 40 die ein Drittel der H2S-Menge beträgt,
stanz zeigen an, daß in der Formel Das gewonnene ölige Produkt zeigt die oben im
UCYr1U QA υ allgemeinen Beschreibungsteil angegebenen Eigen-
schäften. Analysenergebnisse und Molekulargewicnts-
der Wert für η gleich 4,1 ist. bestimmungen des Produktes zeigen an, daß in der
45 Formel
Beispiel 5 HS(CH2S)nH
Die Reaktionsbedingungen sind die gleichen wie der Wert für η gleich 3 ist. Ausbeute (bezogen auf
im Beispiel 1, jedoch wird der pH-Wert zwischen 1,2 eingesetzten Formaldehyd): 97%.
und 1,5 gehalten. 50% Formaldehyd sind in 45 Minu- 50
ten, 75% in lx/2 Stunden und 95% in 3V2 Stunden Beispiel 8
umgesetzt. Die Reaktion verläuft somit viel schneller
umgesetzt. Die Reaktion verläuft somit viel schneller
als mit einem pH-Wert zwischen 3,7 und 3,9, welcher Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt
im Beispiel 1 eingehalten wurde. mit der Ausnahme, daß die Temperatur 40° C, der
Das erhaltene Öl zeigt die oben im allgemeinen 55 pH-Wert etwa 3,5 und das HCHO-HgS-Molverhältnis
Beschreibungsteil angegebenen Eigenschaften. Ana- 1: 3 beträgt.
lysenergebnisse und Molekulargewichtsbestimmungen Das gewonnene ölige Produkt zeigt die oben im
des Produktes zeigen an, daß in der Formel allgemeinen Beschreibungsteil angegebenen Eigen-
nc,rn c-v TJ schäften. Analysenergebnisse und Molekulargewichts-
v 60 bestimmungen des Produktes zeigen an, daß m der
der Wert für η gleich 3 ist. Ausbeute (bezogen auf ein- Formel
gesetzten Formaldehyd): 95 %. HS(CH S) H
Vergleichsbeispiel 3 der Wert für η gleich 3 ist. Ausbeute (bezogen auf
65 eingesetzten Formaldehyd) : 92%.
Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß Von den Schlußfolgerungen, die aus den vorstehen-
man den pH-Wert zwischen 0,7 und 1 hält. Unter den Beispielen gezogen werden können, sind einige
diesen Bedingungen wird ein Öl erhalten, welches mit in den nachstehenden Tabellen zusammengefaßt:
Tabelle 1
Bei Temperatur 30° C und pH 3,7 bis 3,9:
Bei Temperatur 30° C und pH 3,7 bis 3,9:
Tabelle 3
Einfluß der Temperatur
Einfluß der Temperatur
Molverhältnis HCHO: H2S |
erhaltenes Produkt |
1:3 1:1 3:1 10:1 |
flüssiges HS(CH2S)3H flüssiges HS(CH2S)3H flüssiges HS(CH2S)3H + wachsartiges Produkt wachsartige Masse |
Tpmnp | Reaktionsgeschwindigkeit | — | _ | 30% | |
1 CIljpc- ratur |
VaStunde 11 Stunde 45 mj 4 Stunden] 45m|6Stunden | — | 50% | ||
umgewandeltes Formaldehyd | 50% | 50% | 78% | — | |
10° C | 86% | 97% | 100% | ||
20°C | |||||
30° C | |||||
50° C |
IO
15
20
as
pH 3,7 bis 3,9 | Molverhältnis HCHO : H2S = 3 :4 |
1O0C 30°C 50° C 60°C 80° C |
flüssiges HS(CH2S)3H flüssiges HS(CH2S)3H flüssiges HS(CH2S)3H + wachsartiges Produkt nur wachsartige Masse |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 1,5-Dimercapto-2,4-dithia-pentan der FormelHS(CH2S)3Hdurch Umsetzung von Schwefelwasserstoff und Formaldehyd in wäßrigem Medium bei niedrigen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionslösung je Mol Formaldehyd stets wenigstens 1 Mol Schwefelwasserstoff aufweist und daß man einen pH-Bereich zwischen 1 und 6,8 und Temperaturen zwischen 0 und 600C einhält.550/490 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
FR36187A FR1465475A (fr) | 1965-10-26 | 1965-10-26 | Mercapto trithiométhylène et sa préparation |
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DE1268615B true DE1268615B (de) | 1968-05-22 |
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