DE1268422B - Schneidwerk fuer Haeckselmaschinen, insbesondere Feldhaecksler - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4ΜΈ$!& PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

AOIf

Deutsche Kl.: 45 e-29/14

1268422
P 12 68 422.9-23
28. Februar 1967
16. Mai 1968

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneidwerk für Häckselmaschinen, insbesondere Feldhäcksler, bei welchem die mit den umlaufenden Schneidwerkzeugen zusammenwirkende feststehende Gegenschneide bei Überschreitung einer maximal zulässigen Belastung selbsttätig aus ihrer Arbeitslage herausbewegbar gelagert ist.

Dieses Wegschwenken der Gegenstände ist erforderlich, um die Schneideinrichtungen vor Beschädigungen bzw. Bruch zu bewahren, wenn beispielsweise mit der Pick-up-Einrichtung aufgenommene Steine oder abgebrochene Federzinken in das Schneidwerk gelangen.

Es sind bereits Häckselmaschinen bekannt, bei denen die feststehende Gegenschneide bei Überlastung wegschwenkt oder ausweicht, jedoch haben sich derartige Einrichtungen in der Praxis nicht bewährt, weil die nach dem Wegschwenken weiterlaufenden, dem Schneidwerk vorgeschalteten Einzugsorgane dem Wurf- bzw. Schneidrad weiterhin Gut zugeführt haben, welches dann ungeschnitten in das Wurfradgehäuse gelangte und somit zwangläufig zu Verstopfungen geführt hat. Nur umständlich und mit hohem Kraftaufwand konnte das Gut wieder aus dem Gehäuse entfernt werden.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, die Gegenschneide über ein Hebelgestänge od. dgl. derart mit dem Einzugssystem der Häckselmaschine zu verbinden, daß beim Herausbewegen der Gegenschneide aus ihrer Arbeitslage das Einzugssystem abgeschaltet wird.

Durch diese erfindungsgemäße Ausführungsform werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen in einfacher Weise behoben, so daß vermieden wird, daß durch das weiterlaufende Messerrad ungeschnittenes Erntegut in das Wurfradgehäuse hineingepreßt wird.

In der Zeichnung sind Anwendungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die schematisierte Anordnung der Schneideinrichtung eines Feldhäckslers in Seitenansicht,

F i g. 2 eine Halterung der Gegenschneide in Ansicht,

F i g. 3 eine Alternativlösung zu F i g. 2,

F i g. 4 eine weitere Alternativlösung und

F i g. 5 eine teilweise Seitenansicht zu F i g. 4.

An das teilweise in F i g. 1 gezeigte Einzugssystem 1 für das Erntegut schließt sich in an sich bekannter Weise der Abstreifer 2 und die mit dem umlaufenden Teil 3 des Schneidsystems zusammenwirkende feststehende Gegenschneide 4 an. Diese Gegenschneide 4 ist auf einem balkenartigen Träger 5 gelagert und über die Halterungen 6 mit dem Drehpunkt 7 aus Schneidwerk für Häckselmaschinen, insbesondere Feldhäcksler

Anmelder:

Josef Bautz G. m. b. H., 7968 Saulgau

Als Erfinder benannt:

Norbert Seemann,

Friedrich Brunnmayr, 7968 Saulgau

dem Wirkungsbereich der Schneidmesser 3 herausklappbar angeordnet. Seitlich ist dieser Träger 5 über Scherstifte 8, Federgesperre 9,10 oder ähnliche, nicht gezeigte Sicherheitseinrichtungen in seiner Arbeitslage gehalten. Geeignete Übertragungselemente, beispielsweise Hebel od. dgl. (nicht gezeigt), stehen außerdem derart mit der Gegenschneideinrichtung 4, und 6 und dem Einzugssystem 1 in Verbindung, daß beim Ausklinken der Gegenschneide 4 das Einzugssystem selbsttätig ausgekuppelt und stillgesetzt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schneidwerk für Häckselmaschinen, insbesondere Feldhäcksler, bei welchem die mit den umlaufenden Schneidwerkzeugen zusammenwirkende feststehende Gegenschneide bei Überschreitung einer maximal zulässigen Belastung selbsttätig aus ihrer Arbeitslage herausbewegbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenschneide (4) über ein Hebelgestänge derart mit dem Einzugssystem (1) der Häckselmaschine verbunden ist, daß beim Herausbewegen der Gegenschneide aus ihrer Arbeitslage das Einzugssystem abgeschaltet wird.

2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet, daß die Gegenschneide (4) gemeinsam mit ihrer Halterung (6) um einen im Bereich der Einzugswalzen liegenden Drehpunkt (7) in Wirkungsrichtung der Schneidmesser herausklappbar ist.

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3. Schneidwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenschneide (4) über Scherstifte (8) od. dgl. in ihrer Arbeitslage gehalten ist.

4. Schneidwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenschneide

(4) über seitlich federbelastete Druckstücke gehalten ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 96 218; britische Patentschrift Nr. 1 036 022.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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