DE1267976B - Direktzeichnendes Verfahren zur Herstellung von Silberbildern durch Lichtentwicklung - Google Patents

Direktzeichnendes Verfahren zur Herstellung von Silberbildern durch Lichtentwicklung

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DE1267976B
DE1267976B DEP1267A DE1267976A DE1267976B DE 1267976 B DE1267976 B DE 1267976B DE P1267 A DEP1267 A DE P1267A DE 1267976 A DE1267976 A DE 1267976A DE 1267976 B DE1267976 B DE 1267976B
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silver halide
exposure
light
emulsion layer
sensitizing dye
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DEP1267A
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English (en)
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Heman Dowd Hunt
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EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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    • GPHYSICS
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    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G03c
Deutsche Kl.: 57 b -ß" f"6/£:>
Nummer: 1267 976
Aktenzeichen: P 12 67 976.4-51
Anmeldetag: 11. September 1962
Auslegetag: 9. Mai 1968
Die Erfindung betrifft ein direktzeichnendes Verfahren zur Herstellung von Silberbildern durch Lichtentwicklung spektral sensibilisierter, gelatinehaltiger photographischer Silberhalogenidemulsionsschichten, die ein wasserlösliches Zinn(II)-salz enthalten.
Es ist bekannt, photographische Silberhalogenidschichten, die durch Behandlung mit flüssigen Bädern entwickelt werden, der Latentverstärkung zu unterwerfen. Diese Bäder enthalten Wasserstoffperoxid, Natriumperborat, Kaliummetabisulfit, lösliche Gold- ίο salze, Lösungen, die Nitrosodisulfonationen enthalten, usw. Es ist ferner bekannt, solche mit Flüssigkeiten behandelten Schichten durch Behandlung mit Gasen und durch zusätzliche Belichtung der Latentverstärkung zu unterwerfen. »Latentverstärkung« heißt, daß das latente Bild in einer Weise aktiviert wird, daß zur Sichtbarmachung dieses »verstärkten« latenten Bildes ein verringerter Energieaufwand erforderlich ist.
In den USA.-Patentschriften 3 033 678 und 3 033 682 sind lichtentwickelbare, direktzeichnende Silberhalogenidemulsionsschichten genannt, die sich zur oszillographischen Registrierung und zu ähnlichen Anwendungszwecken eignen und keine Flüssigkeitsbehandlung erfordern. Diese Silberhalogenidemulsionsschichten enthalten einen Überschuß an wasserlöslichem Halogenid in ausreichender Menge, um einen Überschuß an Halogenionen über diejenige Menge zu liefern, die erforderlich ist, um alles Silber in den wasserlöslichen Silbersalzen als Silberhalogenid auszufällen, und eine verhältnismäßig große Menge an Zinn(II)-salzen, bezogen auf das Silberhalogenid; sie sind im blauen und ultravioletten Bereich des Spektrums ziemlich empfindlich und werden mit Hochdruck-Quecksilberbogenlampen, Xenonlampen oder anderen an blauer und ultravioletter Energie reichen Lichtquellen belichtet.
Gemäß der USA.-Patentschrift 3189 456 wurde gefunden, daß die oben beschriebenen Silberhalogenidemulsionsschichten, die entweder eine verhältnismäßig große Menge (0,5 bis 120 Molprozent) Zinn(II)-salze allein oder eine verhältnismäßig große Menge an Zinn(II)-salzen zusammen mit 0,1 Molprozent oder mehr an einem Blei(II)-salz enthalten, sich durch spektrale Sensibilisierung in neue lichtempfindliche Produkte überführen lassen. Wie in der genannten Patentschrift ausgeführt wird, ist es recht überraschend, daß man imstande ist, Silberhalogenidkörner in Gegenwart einer verhältnismäßig großen Menge an Zinn(II)-salzen, z. B. in der Größenordnung von 10 Molprozent, bezogen auf das Silberhalogenid, spektral zu sensibilisieren, wenn man bedenkt, daß das Zinnsalz in Kombination mit den Silberhalogenid-Direktzeichnendes Verfahren zur Herstellung von Silberbildern durch Lichtentwicklung
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
8000 München 27, Pienzenauer Str. 28
Als Erfinder benannt:
Heman Dowd Hunt,
New Shrewsbury Eatontown, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. September 1961
(137534)
körnern vorliegt. Durch die spektral sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten gemäß der genannten Patentschrift wird es möglich, verschiedene andere Lichtquellen zum Belichten zu verwenden, wie Zirkonium- und Wolframlampen, woraus sich entsprechende Vorteile ergeben.
Nachteilig an diesen genannten Silberhalogenidemulsionsschichten ist es, daß ihre Empfindlichkeit oftmals zu gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die für bestimmte Anwendungszwecke noch nicht ganz zufriedenstellende Empfindlichkeit der genannten Silberhalogenidemulsionsschichten zu verbessern.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem direktzeichnenden Verfahren zur Herstellung von Silberbildern durch Lichtentwicklung wobei eine gelatinehaltige Silberhalogenidemulsionsschicht, die ein wasserlösliches Zinn(II)-salz in Mengen von 0,5 bis 120 Molprozent und gegebenenfalls Blei(II)-nitrat in Mengen von 0,1 bis 4,0 Molprozent, bezogen auf Silberhalogenid, und einen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff der Cyanin-, Pseudocyanin-, Carbocyanin- oder Merocyaninreihe, der den Absorptionsbereich des Silberhalogenids auf den Grün-, Rot- oder Ultrarotbereich des Spektrums ausdehnt, enthält, belichtet
809 548/398
wird, wobei zur Erstbelichtung bildmäßig Licht mit Wellenlängen im Bereich ihres eigenen oder durch spektrale Sensibilisierung erweiterten Absorptionsbereichs verwendet wird und zur Letztbildung zur Entwicklung des latenten Bildes gleichmäßig mindestens 1 Sekunde lang gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur Licht mit Wellenlängen von 3000 bis 5000 Ä und geringerer Intensität als derjenigen der Erstbelichtung verwendet wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des latenten Bildes eine Zwischenbelichtung eingeschaltet wird, wobei 1 bis 60 Sekunden lang gleichmäßig Licht einer Wellenlänge des durch die spektrale Sensibilisierung erweiterten Spektralbereichs verwendet wird.
Bei Raumtemperatur sind etwa 30 Sekunden erforderlich, um ein hinreichend sichtbares Bild zu erhalten, während bei Temperaturen von 93 bis 1490C schon in 1 Sekunde ein hinreichend sichtbares Bild erhalten wird. Im allgemeinen soll ein mindestens 10%iger Überschuß an Halogenionen anwesend sein. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man alle photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten verwenden, die in der USA.-Patentschrift 3189456 genannt sind. Die Erstbelichtung kann in einer Zeitdauer von etwa 0,01 bis etwa 10 000 · 10~6 Sekunden ausgeführt werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß eine Bildbeleuchtung mit viel geringerer Energie ermöglicht wird oder, was dasselbe bedeutet, eine viel höhere wirksame Geschwindigkeit bei der Belichtung mit hoher Intensität erzielt wird. Im ersteren Falle kann man die Silberhalogenidemulsionsschichten z. B. mit elektrolumineszierenden Platten belichten und dann nach dem vorliegenden Verfahren ein geeignetes Bild erzeugen. Im letzteren Falle, z. B. für die oszillographische Anwendung, kann die Aufzeichnungsgeschwindigkeit um etwa 150% erhöht werden. Das bedeutet, daß die Dichte des normalerweise ohne Latentverstärkung erhältlichen Bildes um 100% oder mehr erhöht werden kann.
In den nachfolgenden Beispielen wurden die Silberhalogenidemulsionsschichten unter Verwendung eines elektronischen Blitzsensitometers ähnlich demjenigen untersucht, welches in der Zeitschrift »Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers«, 66, S. 474 (1957), beschrieben ist. Dieses Gerät arbeitet mit einer Xenon-Entladungsröhre als Strahlungsquelle. Die Belichtungsdauer betrug 10~5 Sekunden. Die Strahlung wurde durch einen j/2-Stufenkeü mit 21 Stufen im Dichtebereich von 0,05 bis 3,05 moduliert. Das latente Bild wurde durch 5 Sekunden lange Belichtung mit gelbem Licht latentverstärkt, welches durch Modulierung von weißem 40-Watt-Fluoreszenz-Hcht von einer Intensität von 540 Lux mit einem Wratten-Gelbfilter Nr. 8 erzeugt wurde. Die Entwicklung wurde dann durchgeführt, indem das Gelbfilter fortgenommen und die latentverstärkte Silberhalogenidemulsionsschicht mehrere Minuten mit weißem Licht belichtet wurde, um die maximale Bilddichte zu erhalten. Bei dieser Entwicklungsart erzielt man ein Bild von viel höherer Dichte im Bereich der maximalen Dichte der sensitometrischen H- und D-Kurve*, als es bisher möglich war. Die latentverstärkten Bilder können auch mit geeigneten Lösungen entwickelt, stabilisiert und fixiert werden.
Beispiel 1
Eine Gelatine -Silberchloridbromidenmlsion, die durch Auswaschen vom größten Teil der wasserlöslichen Salze befreit worden ist und der anschließend je Mol Silberbromid 100 mg 5,5'-Dimethyl-3,3',9-triäthylbenzselenazol-carbocyaninjodid, 1 Molprozent Blei(II)-nitrat, 10 Molprozent Zinn(II)-chlorid und 30 Molprozent Bromionen, sämtlich bezogen auf das Silberhalogenid, zugesetzt wurde, wird gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 189 456 beschichtet. Die fertige photographische Schicht wird in dem oben beschriebenen Sensitometer durch einen 10~s Sekunden dauernden Blitz mit der Xenonlampe belichtet und dann durch 5 Sekunden lange Belichtung mit einer weißen 40-Watt-Fluoreszenzlampe von einer Intensität von 540 Lux unter Zwischenschaltung eines Wratten-Filters Nr. 8 (K-2) mit guter Durchlässigkeit von etwa 500 πιμ bis in den Ultrarotbereich latentverstärkt. Das Filter wird entfernt und durch 30 Minuten dauernde Belichtung mit der genannten Fluoreszenzlampe das fertige Bild entwickelt. Außerdem wird die Schicht mittels eines Wratten-Filters Nr. 47 mit Blaulicht, mittels eines Wratten-Filters Nr. 61 mit Grünlicht oder mittels eines Wratten-Filters Nr. 29 mit Rotlicht belichtet. Die Ergebnisse sind nachstehend als die Anzahl von Stufen angegeben, die durch Belichtung durch einen ]/2-Stufenkeil hindurch sichtbar gemacht werden. Die Zeichen W, B, G, R, K-2, D21 und A bedeuten Weißlicht, Blaulicht, Grünlicht, Rotlicht, Latentverstärkung mit dem K-2-Füter, die Dichte bei der Stufe 21 unter Weißlicht bzw. den Unterschied zwischen der Schleieroder Grunddichte und der Dichte bei der Stufe 21. Die Zahl in der mit K-2 überschriebenen Spalte gibt die Stufen an, die zu der Zahl der Stufen unter Weißlichtbelichtung addiert werden müssen, und ist daher ein Maß für die durch die Latentverstärkung erzielte Verbesserung in der Entwickelbarkeit. Die Belichtungsergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier A
17 12 8 13 +1 0,51 0,17 0,34
Man sieht, daß die Latentverstärkung durch 5 Sekunden lange Belichtung mit HiKe des K-2-Filters die Weißlichtbelichtung um eine volle ]/2-Dichtestufe erhöht. Mit anderen Worten, bei der Belichtung mit Weißlicht wird nach der Latententwicklung die Stufe 18 des Stufenkeils sichtbar.
Beispiel 2
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs S^'-Diathyl^-methylbenzothiazol-carbocyanin-p-toluolsulfonat je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen werden gemäß Beispiel 1 durchgeführt; die Ergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
■Da Schleier Δ
18 12 12 7 +1 0,55 0,21 0,34
*) Siehe M e e s, »The Theory of the Photographic Process«, S. 591, 710 und 724, herausgegeben von The Macmillan Company, New York, 1946.
Beispiel 3
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungs-
farbstoffe 5,5'-Dibrom-3.3'-diäthvl-9-methylbenzothiazol-carbocyanin-p-toluolsulfonat je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1. Die Ergebnisse sind die folgenden: farbstoffe 5,5'-Dimethyl-9-phenyl-3,3'-diäthylbenzothiazol-carbocyaninjodid je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
D11 Schleier Δ
17 12 9 9 +1 0,51 0,23 0,28
W B G R K-2
5 Sekunden
D21 Schleier A
16 12 3 5 +1 0,53 0,22 0,31
W B G R K-2
5 Sekunden
Al Schleier Δ
17 13 11 9 +2 0,51 0,19 0,32
Beispiel 4
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs S^^-Trimethyl-S^'-diäthylbenzothiazolcarbocyaninjodid je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
20
Beispiel5
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs 5,5'-Diphenyl-9-methyl-3,3'-diäthylbenzoxazol-carbocyaninjodid je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
35
Beispiel 6
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs S-Methyl-Sjl'-diäthyl^^'-selenopseudocyaninjodid je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
Beispiel 9
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 50 mg des spektralen Merocyanin-Sensibilisierungsfarbstoffs 3 -Äthyl - 5 - [1 - äthyl - 2 (I)-benzoxazolidin-isopropyliden]-2-thio-2,4-oxazoldionje Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
D21 Schleier Δ
17 7 +2 0,39 0,09 0,30
W B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier Δ
19 13 14 _ +3 0,48 0,17 0,31
Beispiel 10
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs3-n-Butyl-5-(3-äthyl-2-thiazolidin-äthyliden)-rhodanin je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier Δ
16 10 +3 0,33 0,24 0,09
K-2
5 Sekunden
Schleier
17 13 11 — +2 0,51 0,20 0,31 so Beispiel 7
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs 5,5'-Dimethyl-3,3',9-triäthylbenzothiazolcarbocyaninjodid je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
60
Beispiel 11
Eine Gelatine-Silberchloridbromidemulsion wird hergestellt, die einen Überschuß an Bromionen von etwa 4 Molprozent und 100 mg des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs gemäß Beispiel 5 je Mol Silberhalogenid enthält. Man setzt 0,5 Mol Kaliumiodid und außerdem 0,01 Mol Harnstoff je Mol Silberhalogenid zu. Die Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier Δ
16 4 +2 0,40 0,19 0,21
W B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier Δ
17 12 8 9 +1 0,55 0,20 0,35
Beispiel 12
Man arbeitet nach Beispiel 11, jedoch mit einer Emulsion, die außerdem 1 Molprozent Blei(II)-nitrat enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
Beispiel 8
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 100 mg des spektralen Sensibilisierungs-
65 w B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier Δ
17 6 +2 0,40 0,19 0,21
Beispiel 13
Man arbeitet nach Beispiel 12, jedoch unter Zusatz von 10 Molprozent Zinn(II)-chlorid, wie im Beispiel 1 beschrieben, und eines Überschusses an Bromionen von 64 Molprozent. Die Belichtung erfolgt wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier A
19 10 +3 0,41 0,09 0,32
Beispiel 14
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Emulsion, die 200 mg des dort beschriebenen spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs an Stelle von 100 mg, je Mol Silberhalogenid enthält. Alle Belichtungsbedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1; die Ergebnisse sind die folgenden:
W B G R K-2
5 Sekunden
Dn Schleier Δ
19 15 +2 0,45 0,19 0,26
unter Zwischenschaltung eines neutralen Dichtefilters von 1,3 an Stelle des |/2-StufenkeiIs belichtet. Die belichtete Schicht wird dann 5 bzw. 60 Sekunden durch ein Wratten-Blaufilter Nr. 47, ein Wratten-Grünfilter Nr. 58 oder ein Wratten-Rotfilter Nr. 25 mit Licht von verschiedenen Intensitäten belichtet, die in der nachstehenden Tabelle angegeben sind. Dann wird die Schicht durch 30 Minuten lange Belichtung mit weißem Fluoreszenzlicht von einer
ίο Intensität von 430 Lux entwickelt. Die Ergebnisse werden durch Bestimmung der Dichten in einem Reflexionsdensitometer ermittelt. Die Unterschiede zwischen den Dichten unter weißem Licht und denjenigen unter den verschiedenen Filtern zeigt die durch die Latentverstärkung erzielte Verbesserung. Es ist zu bemerken, daß die Belichtung unter dem Blaufilter keine Änderung oder Verminderung in der Dichte verursacht. Der Sensibilisierungsfarbstoff hat ein Empfindlichkeitsmaximum bei etwa 6600 Ä, und die Tabelle zeigt eine durchweg gute Verbesserung durch Latentverstärkung mit Hilfe des Wratten-Rotfilters Nr. 25, welches in sehr wirksamer Weise Licht mit Wellenlängen über 6000 Ä durchläßt.
Beispiel 15
Eine Emulsion der im Beispiel 1 beschriebenen Art, die jedoch 160 mg des im Beispiel 2 beschriebenen spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs je Mol Silberhalogenid enthält, wird hinsichtlich der Wirkung der Änderung der Latentverstärkungszeit unter Verwendung des K-2-Filters untersucht. Die Bedingungen und Zeiten der Belichtung und der Lichtentwicklung sind die gleichen wie im Beispiel 1. Die Ergebnisse sind die folgenden:
40
K-2-Füter,
Sekunden
Bei Belichtung
mit weißem Licht
sichtbare Stufen
Bei Latent
verstärkung
zusätzliche sichtbare
Stufen
0 16 0
2,5 17 +1
5 17 +1
10 17 +1
15 17 +1
20 18 +2
25 18 +2
30 18 +2
35 18 +2
45 18 +2
55 18 +2
60 18 +2
120 17 +1
360 17 +1
Intensität des Schleier weiß blau grün rot 0,28 0,28 0,32 0,33 0,28 0,25 0,29 0,35
Latentverstärkungs- Latentverstärkungszeit 5 Sekunden 0,36 0,32 0,36 0,38 0,34 0,29 0,36 0,39
lichtes vor dem 0,23 0,32 0,29 0,32 0,35 0,29 0,27 0,35 0,35
Durchgang durch 0,25 0,33 0,32 0,35 0,37 0,33 0,31 0,35 0,40
das Filter (Lux) 0,25 0,35 0,30 0,32 0,36 0,32 0,28 0,32 0,35
0,20 Latentverstärkungszeit 60 Sekunden
1980 0,25 0,21
680 0,25
470 0,22
320 0,25
190 0,23
1980
680
470
320
190
Man sieht, daß nach etwa 60 Sekunden die Wirkung der Latentverstärkung abzufallen beginnt, wenn die oben angegebene Intensität für die Latentverstärkung angewandt wird.
Beispiel 16
Die im Beispiel 1 beschriebene photographische Silberhalogenidemulsionsschicht wird mit einem Xenonblitz von 10~s Sekunden in einem Sensitometer Für die Latentverstärkung können auch andere Filter verwendet werden, z. B. alle Minusblaufilter und diejenigen, die minusblau sind und in wirksamer Weise Strahlung in demjenigen Bereich durchlassen, in welchem der jeweils verwendete spektrale Sensibilisierungsfarbstoff der Emulsion die höchste spektrale Empfindlichkeit verleiht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Direktzeichnendes Verfahren zur Herstellung von Silberbildern durch Lichtentwicklung, wobei eine gelatinehaltige Silberhalogenidemulsionsschicht, die ein wasserlösliches Zinn(II)-salz in Mengen von 0,5 bis 120 Molprozent und gegebenenfalls Blei(II)-nitrat in Mengen von 0,1 bis 4,0 Molprozent, bezogen auf Silberhalogenid, und einen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff der Cyanin-, Pseudocyanin-, Carbocyanin- oder Merocyaninreihe, der den Absorptionsbereich des Silberhalogenids auf den Grün-, Rot- oder Ultrarotbereich des Spektrums ausdehnt, enthält, belichtet wird, wobei zur Erstbelichtung bildmäßig Licht mit Wellenlängen im Bereich ihres eigenen oder durch spektrale Sensibilisierung erweiterten Absorptionsbereichs verwendet wird und zur
Letztbelichtung zur Entwicklung des latenten Bildes gleichmäßig mindestens 1 Sekunde lang gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur Licht mit Wellenlängen von 3000 bis 5000 Ä und geringerer Intensität als derjenigen der Erstbelichtung verwendet wird, dadurchgekennzeichnet, daß zur Verstärkung des latenten Bildes eine Zwischenbelichtung eingeschaltet wird, wobei 1 bis 60 Sekunden lang gleichmäßig Licht einer Wellenlänge des durch die spektrale Sensibilisierung erweiterten Spektralbereichs verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Letztbelichtung die Silberhaloge-nidemulsionsschicht mit 540 Lux bei 93 bis 149°C beleuchtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht einen orthochromatischen Sensibilisierungsfarbstoff enthält und bei der Zwischenbelichtung mit grünem Licht belichtet wird.
10
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht einen panchromatischen Sensibilisierungsfarbstoff enthält und bei der Zwischenbelichtung mit gelbem Licht belichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silberchloridbromidemulsionsschicht verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Silberchloridbromidemulsionsschicht verwendet wird, die als Sensibilisierungsfarbstoff 5,5'-Dimethyl-3,3's9-triäthylbenzselenazol-carbocyaninjodid oder 5,5'-Diphenyl-9-methyl-SjS'-diäthylbenzoxazol-carbocyaninjodid enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 976 968;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1156 650.
809 548/398 4.68 ® Bundesdnickerei Berlin
DEP1267A 1961-09-12 1962-09-11 Direktzeichnendes Verfahren zur Herstellung von Silberbildern durch Lichtentwicklung Pending DE1267976B (de)

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DE976968C (de) * 1954-05-07 1964-10-01 Adox Fotowerke Dr C Schleussne Verfahren zum Sensibilisieren fotografischer Halogensilber-Positiv- bzw. Kopieremulsionen
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US3183088A (en) 1965-05-11
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