DE126718C - - Google Patents

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DE126718C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Kurbel-Stickmaschinen das Muster selbstthätig nähen zu lassen, ersetzt man ihre Handkurbel durch eine Kurvenscheibe, Kurvenwalze u. dergl., so dafs nunmehr an Stelle der Hand eine entsprechend verlaufende Kurve den Stoffschieber führt. Dabei braucht man jedoch für jedes Muster eine besondere Kurve, also eine andere Mustervorrichtung, weil einem bestimmten Muster nur eine bestimmte Kurve entspricht. Es erschien unmöglich, dieselbe Mustervorrichtung mehrere Muster arbeiten zu lassen.
Diesen Mangel beseitigt vorliegende Erfindung, welche darauf beruht, bestimmte Theile eines Musters auszuscheiden oder umzuändern. Die Musterkurve wirkt an bestimmter Stelle nicht, oder ihre Wirkung wird hier verändert. Erreicht wird dies durch die Einschaltung eines Gesperres in den Bewegungsmechanismus des Stoffschiebers.
Auf der Zeichnung veranschaulichen Fig. 1 und 2 einen Theil einer selbstthätigen Kurbel-Stickmaschine mit Kurvenscheibe M, von der Seite und von der Riemscheibe aus gesehen, Fig. 3 bis 5 sind drei Stichschema, welche die vorliegende Neuerung mit nur einer Mustervorrichtung erzeugt, Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Scheibe M, Fig. 7 bis 10 zeigen das wesentliche Merkmal der Neuerung, die Sperrvorrichtung L, vergröfsert, und zwar ist diese in Fig. 7 von der Seite, in Fig. 8 von oben und in Fig. 9 von unten gesehen.
In Fig. ι und 2 sitzt in bekannter Weise auf der Hauptwelle H ein Triebrad S, welches in den Zahnkranz Z der Kurvenscheibe M eingreift, diese also mitdreht. In der Kurvennuth N gleitet der Stift s des zweiarmigen Hebels B, welch letzterer andererseits in einen Zahnbogen A endet, der die Welle W der Stoffschiebervorrichung in Bewegung setzt, jedoch hier nicht direct, sondern in einen lose auf W sitzenden Zahnkörper L (Fig. 7 bis 9) greift, der mit W sich durch zwei Gesperre, k + G und kl + G1, kuppeln läfst, welche einander entgegengesetzt wirken.
Muster Fig. 3 entsteht z. B., wenn beide Sperrhaken k und k1 in die Sperrzähne G und G1 eingreifen, wie es in Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Der Zahnkörper L ist dann mit der Welle W starr gekuppelt, die Mustervorrichtung vermag M und damit die Stoffschiebervorrichtung hin und her zu drehen, und die Richtung wechselt. In Fig. 3 wendet sich die kleine Oese links, die grofse rechts. Wird nun aber k mittels Hebels c aus G entfernt, wie es Fig. 10 verdeutlicht, so wirkt A in der einen Richtung wohl auf L, nicht aber auf W ein; es ist der Richtungswechsel im Muster verhindert, der Rückgang von A bedeutet einen Stillstand der Stoffschiebervorrichtung, also eine gerade Naht, a-b in Fig. 4, und es entsteht das dort gezeichnete Muster. Umgekehrt, falls k1 mit G1 aufser Eingriff ist, verschwinden die kleinen Oesen, und es bildet sich das Muster Fig. 5.
Den Sperrhaken k1 könnte man auch in G1 mittels eines Excenters, wie es in Fig. 8 punktirt gezeichnet ist, festlegen; dann wäre k überflüssig, um L mit W starr zu kuppeln. Aus Fig. 6 erhellt, dafs ein Theil, z.B. a-b, der Kurvennuth N, welcher ein Stück eines Kreises um P ist, Stillstand des Hebels B und
damit des Stoffrückermechanismus bedeutet, also eine gerade Naht ergiebt. Das Stück c-d der Kurvennuth N ist ein Theil des Schwingungskreises von Hebel B. Wirkt auf diesen nun aufserdem eine Feder F und ist nur das entsprechende der beiden Gesperre thätig, so schnellt hier Hebel B so plötzlich zurück, dafs die Bewegung der Hauptwelle und damit die Stichbildung gar nicht zur Geltung kommt, also der Stoffschieber dauernd nach derselben Richtung arbeitet. Es ist somit ermöglicht, ein Muster mit Richtungswechsel in ein anderes ohne Richtungswechsel zu verändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kurbel-Stickmaschine mit selbsttätiger Mustervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs, um mit derselben Musterscheibe zwei und mehr Muster zu erzielen, in die Vorrichtung zur Bewegung des Stoffschiebers ein Gesperre eingeschaltet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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