DE1266853B

DE1266853B - Druckgasschalter mit einer Leistungsschaltstelle und einer in Reihe liegenden Spannungstrennstelle

Info

Publication number: DE1266853B
Application number: DE1962L0043052
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Schick
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1962-09-26
Filing date: 1962-09-26
Publication date: 1968-04-25
Also published as: AT243359B; CH402112A

Description

Druckgasschalter mit einer Leistungsschaltstelle und einer in Reihe liegenden Spannungstrennstelle Bei Druckgasschaltern mit einer Leistungsschaltstelle und einer in Reihe liegenden Spannungstrennstelle ist die Steuerung zur Betätigung der Schaltstellen so getroffen, daß zunächst die Leistungsschaltstelle öffnet und beblasen wird und danach erst die Spannungstrennstelle geöffnet wird, wenn der Lichtbogen gelöscht ist. Bisher hat man bei solchen Schaltern die Steuerventile für die Ein- und Ausschaltung der Leistungsschaltstelle an einem Platz angeordnet, von dem aus längere Verbindungsleitungen zu dem Blasventil an der Leistungsschaltstelle erforderlich waren. Dadurch und auf Grund der Tatsache, daß bei Schaltern, deren Spannungstrennstelle ebenfalls über einen pneumatischen Antrieb betätigt wird, ein Teil der Antriebsluft für die Leistungsschaltstelle dem pneumatischen Antrieb der Spannungstrennstelle zugeführt werden mußte, ergab sich eine nicht unwesentliche Verlängerung der Ausschaltzeit beider Schaltstellen.
Die Erfindung geht ebenfalls von einem Druckgasschalter mit einer Leistungsschaltstelle und einer in Reihe liegenden Spannungstrennstelle aus, die über je einen pneumatischen Antrieb in der Weise nacheinander betätigt werden, daß während der Ausschaltung von dem zur Beaufschlagung des Antriebs der Leistungsschaltstelle dienenden Druckmittel ein Teil zur Betätigung der Spannungstrennstelle abgezweigt wird. Eine längere Ausschaltzeit wird nun dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß sowohl der Leistungsschaltstelle als auch der Spannungstrennstelle je ein Aus-Steuerventil zugeordnet ist und daß das Aus-Steuerventil der Spannungstrennstelle seinen Ausschaltimpuls vom Blasventil der Leistungsschaltstelle erhält.
Auf diese Weise ergeben sich kürzeste Verbindungsleitungen zwischen dem Steuerventil und dem Blasventil an der Leistungsschaltstelle, und außerdem wird die Betätigung der Leistungsschaltstelle durch die Abzweigung von Betätigungsluft für den Trennschalter nicht geschwindigkeitsmäßig beeinträchtigt, da von dem großen Blasstrom, der für die Beblasung der Leistungsschaltstelle verwendet wird, nur ein geringer, überhaupt nicht ins Gewicht fallender Teil für die Betätigung des Aus-Steuerventils der Spannungstrennstelle abgezweigt wird und der Antrieb dieser Schaltstelle selbst sein Druckmittel von dem großen Vorratsbehälter erhält. Dementsprechend ergibt sich auch eine sehr kurze Ausschaltzeit.
Die Erfindung kann sowohl bei Mittelspannungsschaltern angewandt werden als auch bei Schaltern für höhere Spannungen, bei denen also das Steuerventil dann ebenfalls auf Hochspannungspotential liegt und beispielsweise hydraulisch betätigt wird.
Die Erfindung wird näher an einem in der Zeichnung dargestellten Mittelspannungsschalter erläutert. Der im Schnitt gezeigte Druckluftschalter besitzt eine Leistungsschaltstelle 1 und eine Spannungstrennstelle 2. Die Leistungsschaltstelle wird durch eine Einschaltfeder nach der Abstellung der Blasluft wieder geschlossen. Mit 3 ist ein Druckluftkessel bezeichnet, von dem aus die Leistungsschaltstelle über das Aus-Steuerventil 4 und das Blasventil 5 mit Druckluft versorgt wird. Da das Steuerventil 4 in unmittelbarer Nähe des Blasventils angeordnet ist, ergibt sich eine sehr kurze Verbindungsleitung 6 zwischen den beiden Ventilen. Das Steuerventil 4 erhält seinen Steuerimpuls elektrisch oder pneumatisch über eine Leitung 7. Von dem Blasventil zweigt eine Leitung 8 zu einem zweiten Aus-Steuerventil 9 ab, das den Antrieb 10 für die Spannungstrennstelle steuert. Da die Leitung 8 erst nach Öffnung des Blasventils mit Druckluft versorgt wird, schaltet der Antrieb 10 die Spannungstrennstelle verzögert aus.
Für die Einschaltung der Spannungstrennstelle dient ein Einschaltventil 11, das von der Leitung 12 her betätigt wird. Die zur Betätigung des Antriebs 10 dienende Luft wird über die Leitung 13 zugeführt.

Claims

Patentanspruch: Druckgasschalter mit einer Leistungsschaltstelle und einer in Reihe liegenden Spannungstrennstelle, die über je einen pneumatischen Antrieb in der Weise nacheinander betätigt werden, daß während der Ausschaltung von dem zur Beaufschlagung des Antriebs der Leistungsschaltstelle dienenden Druckmittel ein Teil zur Betätigung der Spannungstrennstelle abgezweigt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß sowohl der Leistungsschaltstelle als auch der Spannungstrennstelle je ein Aus-Steuerventil zugeordnet ist und daß das Aus-Steuerventil der Spannungstrennstelle seinen Ausschaltimpuls vom Blasventil der Leistungsschaltstelle erhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 862, 1161620, 1166 325, 1168 994, 1169 553; deutsche Auslegeschriften Nr.1105 949, 1105 950; britische Patentschriften Nr. 803 748, 821198, 828 589, 838 041.