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Rückstellmechanismus für Ziffern-Anzeigewerk Die Erfindung bezieht
sich auf einen Rückstellmechanismus für ein Ziffern-A:nzeigewerk, insbesondere für
Zapfstellen, mit einer Mehrzahl von Zählwerken, die mit einer Meßwelle und einer
Rückstellwerke kuppelbar sind, einem Betätigungsmechanismus zum Ein- bzw. Auskuppeln
von Meß- und Rückstellwelle sowie einer Antriebswelle, die den genannten Betätigungsmechanismus
über eine Nockenscheibe steuert.
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Ein Rückstellmechanismus für Ziffern-Anzeigewerke mit diesen Merkmalen
ist bekannt. Hierbei ist die Antriebswelle unmittelbar mit einem innerhalb eines
beschränkten Winkels drehbaren Steuerhebel verbunden und kann somit keine volle
Umdrehung ausführen. Der Antrieb der Rückstellwerke erfolgt dementsprechend von
der Antriebswelle aus über eine Reihe von Zwischengliedern, unter ihnen eine Scheibe,
die sich unter der Wirkung einer Feder nach Freigabe von der Antriebswelle unabhängig
dreht.
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Bei der Bedienung warf der bekannte Mechanismus das Problem auf, daß
der Steuerhebel zur Rückstellung des Anzeigewerks zunächst von Hand um einen gewissen
Winkel verschwenkt werden mußte, worauf eine Unterbrechung in der Bewegung des Steuerhebels
eintreten mußte, bis die Rückstellung erfolgt war. Anschließend erst konnte und
mußte der Steuerhebel um einen größeren Winkel weitergedreht werden, um die Umkupplung
vorzunehmen, den Motorschalter zu schließen und in dem betrachteten Anwendungsfall
das Steuerventil zu öffnen.
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Viele Bedienungspersonen versuchten dabei natürlich den Steuerhebel
unmittelbar über den gesamten Winkelbereich durchzureißen, ohne die Rückstellung
des Anzeigewerks abzuwarten, und beschädigten auf diese Weise das Gerät.
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Ziel der Erfindung ist es vor allem, den Rückstellmechanismus für
ein Ziffern-Anzeigewerk »narrensicher« zu machen. Die Reihenfolge sowie der zeitliche
Ablauf der einzelnen Schritte sollen dabei zwangläufig gewährleistet sein, ferner
soll der erfindungsgemäße Rückstellmechanismus eine einfachere Bedienung erlauben.
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Der Erfindungsgedanke basiert darauf, den gesamten Funktionsablauf
des Rückstellmechanismus von dem Bewegungsablauf des Steuerhebels unabhängig zu
machen, so daß der Bedienende keinen Einfluß darauf hat.
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Der bekannte Rückstelimechanismus erforderte zur Durchführung der
Rückstellbewegung eine relativ starke Feder, die durch den Steuerhebel zu spannen
war. Die Federspannung führte sodann zu einem recht plötzlichen Ablauf des Rückstellvorganges,
obgleich ein Bremszylinder vorgesehen war. Dies führte häufig dazu, daß die einzelnen
Ziffern der Zählwerke nicht auf Null zurücksprangen, sondern auf einen anderen Wert
prellten. Im übrigen war dadurch die Lebensdauer des Anzeigewerks begrenzt. Auch
diese Nachteile sollen also durch die Erfindung überwunden werden.
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Diese kennzeichnet sich dadurch, daß bei einem Rückstellmechanismus
der eingangs bezeichneten Art mit einer Mehrzahl von Zählwerken, die mit einer Meßwelle
und einer Rückstellwelle kuppelbar sind, mit einem Betätigungsmechanismus zum Ein-
bzw. Auskuppeln von Meß- und Rückstellwelle sowie mit einer Antriebswelle, die den
genannten Betätigungsmechanismus über eine Nockenscheibe steuert, die Antriebswelle
drehstarr mit der Nockenscheibe und mit dem Eingangsteil eines Getriebes verbunden
ist, dessen mit der Rückstellwelle in Wirkverbindung stehendes Ausgangsteil mit
dem Eingangsteil unmittelbar durch die Drehung des letzteren kuppelbar und von diesem
entkuppelbar ist.
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Infolge der erfindungsgemäßen Nockenscheibenanordnung ist es möglich,
sämtliche Schaltvorgänge und insbesondere die Rückstellung der Zählwerke während
einer vollen Umdrehung der Antriebswelle durchzuführen, wobei für das Ein- bzw.
Auskuppeln des Getriebeausgangsteiles im rechten Zeitpunkt keine
zusätzlichen
Organe notwendig sind. Eine derartige Anordnung ist in besonderem Maße für den Antrieb
durch einen Elektromotor geeignet, der dem Bedienenden jede zusätzliche Arbeit außer
der gewöhnlich ohnehin, beispielsweise durch den Zapfhahn, erfolgenden Betätigung
des Steuerhebels abnimmt.
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Die Verwendung eines Elektromotors zur Rückstellung eines Zählwerks
ist allerdings in anderem Zusammenhang bereits bekannt. Neuerdings ist auch schon
vorgeschlagen worden, in einer Flüssigkeitszapfvorrichtung neben dem Pumpenmotor
einen speziellen Elektromotor zur Rückstellung des Anzeigewerks vorzusehen, der
mit einer Kurvenscheibe verbunden ist, durch die beide Motoren gesteuert worden.
Im übrigen ist der Rückstellmotor durch den Zapfhahn unmittelbar schaltbar. Irgendwelche
Kupplungsvorgänge werden durch diese Nockenscheibe nicht bewirkt. Eine entsprechende
Zapfvorrichtung hat inzwischen zu einem älteren deutschen Patent geführt.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rückstellmechanismus sind
in der folgenden Beschreibung an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt F i
g. 1 eine Treibstoffzapfsäule in Vorderansicht, deren Vorderwand teilweise aufgebrochen
dargestellt ist, F i g. 2 einen Schnitt, der im wesentlichen durch das in F i g.
1 links oben dargestellte Gehäuse verläuft, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie
III-III in F i g. 2, F i g. 4 -ein Detail des in F i g. 1 dargestellten Anzeigewerks
von rechts betrachtet, F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V -V in Fig.4, F
i g. 6 ein Detail aus F i g. 4, F i g. 7 eine schematische, teilweise perspektivische
Darstellung der zu dem dargestellten Rückstellmecha nismus gehörenden mechanischen
und elektrischen Steuerteile, F i g. 8 und 9 eine in F i g. 7 dargestellte VerTiegelungskake
in verschiedenen Betriebsstellungen, F i g. 9 A einen Schnitt entlang Linie IX A-IX
A in F i g. 2, F i g. 9 B eine Abwandlung des Mechanismus nach Fig.9A. F
i g. 10 eine gegenüber F i g. 7 abgewandelte Schaltvorrichtung, F i g. 11 ein Wegdiagramm
der mit dem Steuerhebel verbundenen Steuerwelle, F i g. 12 ein Wegdiagramm der Antriebswelle,
F i g. 13 eine gegenüber derjenigen nach F i g. 2 abgewandelte Ankupplung der Antriebswelle.
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In F i g. 1 ist mit 1 generell eine Zapfsäule bezeichnet, mit 3 die
Treibstoffpumpe, mit 5 deren Antriebsmotor, mit 7 ein Luftabscheider und mit 9 das
Meßgerät, das die von der Luft befreite durchfließende Flüssigkeitsmenge mißt.
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Das Meßgerät treibt eine Welle 11 an, die ihrerseits ein Zählwerkgetriebe
13 antreibt. Das Getriebe besitzt einen nicht dargestellten Abtrieb in Form einer
Welle, deren Umdrehungen der Zahl der abgegebenen Flüssigkeitseinheiten, z. B. Liter,
entsprechen. Diese Welle treibt zwei Mengenzählwerke 17 an, an denen die
abgegebene Flüssigkeitsmenge ablesbar ist. Eine zweite Abtriebswelle des Getriebes
treibt ein Preiszählwerk 15, und zwar in derartiger Übereinstimmung mit dem Mengenregister,
daß mit fortschreitender Zunahme der abgegebenen Flüssigkeitsmenge auch der am Preiszählwerk
angezeigte Wert entsprechend zunimmt. An das Meßgerät sind eine Leitung
19, ein Steuerventil 21, ein Abgabeschlaue 23 und ein Abgabestutzen
25 angeschlossen, durch welche Elemente der abgegebene Treibstoff, "z."'B: dem Treibstofftank
eines Fahrzeuges zugeführt werden kann. An der Zapfsäule 1 ist eine Stütze 27' für
den Ventilstutzen 25 angeordnet, welche sich in einen Schlitz im Stutzenhandgriff
erstreckt und den Ventilstößel in bekannter Weise blockiert.
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Das Steuerventil 21 steht über ein Vorsteuerventil 59 mit einer
von einem Steuerhebel 97 ausgelösten Betätigungseinrichtung in Verbindung.
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In F i g. 3 sind auf der linken Seite je ein Preis-und ein Mengenzählwerk
15 und 17 dargestellt. Ein zweites Paar solcher Zählwerke befindet sich rechts daneben;
dieses Paar erscheint in F i g. 2.
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Jedes Zählwerk weist eine zentrale Kupplungsbetätigungswelle 69 auf,
welche axial verschiebbar ist und am Umfang verlaufende Zähne 71 an ihrem einen
Ende aufweist. Die Zähne stehen im Eingriff mit einem Zahnsegment 73, wobei die
Segmente für die beiden Zählwerke, welche in F i g. 3 dargestellt sind, auf einer
Welle 75 sitzen, die in Lagern 77 abgestützt ist und einen Hebel 79 trägt, der in
einer Öffnung 81 in einer Schubstange 83 eingreift, welche zwischen Führungen
85 beweglich ist. Auf der Stange befestigte Rollen 87 können mit einer Nockeascheibe
89 in Eingriff gebracht werden, welche auf einer Antriebswelle
91 befestigt ist. Die Antriebswelle 91 ist in Lagerplatten 90 und
92 gehalten.
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Wenn sich die Nockenscheibe 89 (F i g. 3) aus der dargestellten
Lage im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wird die Stange 83 nach links bewegt.
Die rechtsseitige Kante der Öffnung 81 wirkt dabei mit dem Hebel 79 so zusammen,
daß die Welle 75 und die Segmente 73 im Gegenuhrzeigersinn verdreht werden (von
oben betrachtet), wobei hierdurch die Kupplungsbetätigungswelle 69 nach links
verschoben wird (F i g. 2).
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Die der Welle 75 entsprechende Welle für die rechtsseitigen Zählwerke
(nicht dargestellt) wird in entsprechender Weise verdreht; da jedoch die Segmente
derselben links der entsprechenden Kuppfungsbetätigungswelle 69 liegen, werden diese
Wellen nach rechts (F i g. 2) verschoben. Dies ist deshalb notwendig, weil die Zählwerke
auf der rechten Seite spiegelbildlich verkehrt aufgebaut sind.
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Die beschriebene Bewegung der Welle 69 auf Grund der Verdrehung
der Nockenscheibe 89 unterbricht die Antriebsverbindung zwischen den Abtrieben
des Getriebes 13 und den einzelnen Zählwerken I;'5 und 17, wobei diese Zählwerke
mit ihren Rückstellwellen 93 (F i g. 3, 4 und 5) gekuppelt werden. Durch
den Antrieb dieser Rückstellwellen werden sämtliche Zählwerke auf Null zurückgeführt.
Bei weiterer Verdrehung der Nockenscheibe 89 in eine andere Lage wird die
Stange 83 nach rechts verschoben, so daß die Wellen 69 und die Kupplungen
in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt und somit die Zählwerke wiederum vom Meßgerät
9 angetrieben werden, wenn Flüssigkeit abgegeben wird.
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Die Betätigung der Ventile 59 und 21, der Stange 83 und des Pumpenmotors
5 wird durch einen Rückstellmotor 95 veranlaßt, sowie durch einen Mechanismus, welcher
nachfolgend beschrieben wird. Der Motor 95, welcher im übrigen handelsüblicher Ausführung
ist, besitzt eine nicht dazgestellte Bremse,
welche denselben sofort
stillsetzt, wenn er stromlos wird.
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Wie aus den F i g. 1, 2 und 7 ersichtlich, ist ein Steuerhebel 97
auf einer Steuerwelle 99 befestigt, welche sieh aus dem Inneren der Abgabeeinrichtung
durch eine Gehäuseöffnung 101 erstreckt und in Lageraugen 103 und 105 abgestützt
ist. Die Lageraugen 103 und 105 gehören einem explosionssicheren Kasten 109 mit
Deckel 203 an, in welchem der Motor 95 und die übrigen Teile enthalten sind.
Wenn der Hebel 97 im Gegenuhrzeigersinn (in den F i g. 1 und 2 von links betrachtet)
verschwenkt wird, überdeckt er die Öffnung 107 zur Aufnahme des Abgabestutzens.
Er kann deshalb nicht verdreht werden, solange der Stutzen sich in der Öffnung befindet
und auf der Stütze 27 gehalten ist. Ebenso kann der Stutzen nicht in die Öffnung
eingeführt werden, solange sich der Hebel über die Öffnung oder einen Teil derselben
erstreckt.
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Aus den F i g. 2, 3 und 7 ist ersichtlich, daß die Steuerwelle 99
an ihrem inneren Ende einen Hebel 111 trägt. Ein Bügel 113 ist am Kasten 109 mittels
Schrauben 112 (F i g. 2) befestigt, und ein Zapfen 115 erstreckt sich von einem
Lappen 117 am Bügel aus und weist eine Vertiefung 119 auf, mit welcher das eine
Ende einer Feder 121 im Eingriff steht, deren anderes Ende am Hebel 111 angehängt
ist. Der Hebel erstreckt sich vom Zapfen 1.15 und der Welle 99 weg, so daß die Feder
bei Verdrehung der Welle durch eine Totpunktlage bewegt wird, um die Verdrehung
der Welle in der einen oder anderen Richtung zu Ende zu führen.
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Ein zweiter Zapfen 123 ist an einem anderen Lappen 125 cles Bügels
113 befestigt und dient als Schwenklager für einen Schalterbetätigungshebel 127
und als Verankerung für eine Feder 129, welche mit einer dreiarmigen Klinke
131 eines mit 133 bezeichneten Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt.
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Die dreiarmige Klinke 131 ist auf einem Zapfen 137 schwenkbar gelagert
(F i g. 3 und 7), welcher an der Wand des Kastens 109 befestigt ist, wobei der eine
Hebelarm 135 sich sowohl vom Zapfen 123 wie auch vom Zapfen 137 weg erstreckt und
ein umgebogenes Ende 139 besitzt, an welchem das andere Ende der Feder 129 angehängt
ist. Wenn die Klinke 131 somit von der in F i g. 3 in die in F i g. 8 dargestellte
Lage oder umgekehrt verschwenkt wird, bewegt sich die Feder 129 auf die entgegengesetzte
Seite des Zapfens 137 und hat damit die Tendenz, die Klinke in die eine oder andere
Endlage zu bewegen. Es ist zu beachten, daß die Zapfen 123 und 137 parallel verlaufen,
jedoch radial von der Steuerwelle 99 distanziert sind.
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Eine Steuerscheibe 141 und ein Nocken 142 sind auf der Welle 99 befestigt.
Die Scheibe 141 besitzt eine Erhebung 143, die mit dem Folgearm 145 der Klinke 131
zusammenwirkt, um diese zu betätigen, einen Zahn 147, welcher zum Eingriff
mit der Schulter 149 der Klinke 131 bestimmt ist, und einen Anschlaglappen, dessen
entgegengesetzte Enden mit den Anschlägen 153 und 155 im Gehäuse zusammenwirken,
um die Verdrehung der Welle 99 zu begrenzen.
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Der Nocken 142 arbeitet mit den Lappen 146 eines Zwischenstücks
144 zusammen, das auf der Nabe des Nockens sitzt, um gegen einen Stößel 245 bzw.
von diesem weg bewegt zu werden, wenn der Hebel 97
aus seiner Ursprungslage
bzw. gegen diese verschwenkt wird. Auf der Welle 99 ist ein Motorsteuernocken 157
lose drehbar angeordnet. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, besitzt dieser Nocken diametral
entgegengesetzte und über einen Teil seines Umfanges verlaufende Vertiefungen, die
aus der zentralen, zur Entnahme der Welle dienenden Bohrung herausgearbeitet sind.
Ein Stift 161, welcher die Welle 99 durchsetzt, erstreckt sich mit seinen beiden
Enden in die Vertiefungen 159. Der Umfangsbereich der Vertiefungen und der Durchmesser
des Stiftes sind so gewählt, daß zwischen der Welle und dem Nocken eine Leerdrehung
von 37° möglich ist. Das genaue Maß dieser Leerdrehung ist im vorliegenden Zusammenhang
lediglich zu Illustrationszwecken angegeben; es kann sich für andere Ausführungsformen
wesentlich ändern.
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Der Motorsteuernocken 157 wirkt mit dem Hebel 127 zusammen, der auf
dem Zapfen 123 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel hat eine Nockennase 163, die dem
Nocken 157 benachbart angeordnet ist. Eine weitere, an der entgegengesetzten Seite
angeordnete Nase 165 wirkt mit einem Betätigungshebel 166 eines generell mit 167
bezeichneten Schalters zusammen. Es handelt sich bei diesem Schalter um einen Schnappschalter,
welcher in einer vorbestimmten Lage des Betätigungshebels 166 plötzlich von der
einen Schaltstellung in die andere Schaltstellung springt. Der Schalter 167 besteht
aus den beiden Schalterteilen 167' und 167", die gleichzeitig durch den Betätigungshebel
166 betätigt werden.
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Bei der in F i g. 7 dargestellten Relativlage der Teile ergibt eine
Verdrehung der Welle 99 im Gegenuhrzeigersinn eine Bewegung des Stiftes 161 in den
Vertiefungen 159, bis der Leerlaufweg überwunden ist, worauf der Nocken 157 durch
den Stift mitgenommen wird. Dabei wird der Hebel 127 im Uhrzeigersinn verdreht,
wenn sich die Erhebung 169 über die Nase 163 bewegt, wobei der Betätigungshebel
166
den Schalter 167 umschaltet, bevor die höchste Stelle des Nockens erreicht
ist. Der Teil 172 des Nockens hält danach die beschriebenen Organe in dieser
Schaltlage.
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Bei Verdrehung der Welle 99 im Uhrzeigersinn werden die Hebel
127 und 166 in der unteren Lage gehalten, bis die Erhebung 169 die Nase 163
verlassen hat. Eine vorzeitige Betätigung des Hebels 127 während der Verdrehung
der Welle99 in dieser Richtung, welche den Nocken 157 mit der Welle verdrehen könnte,
wird durch eine Vertiefung 173 verhindert, die zwischen den Teilen 169 und 172 des
Nockens angeordnet ist und in welche die Nase 163 eindringen würde, um eine Verdrehung
des Nockens zu verhindern, bis der Stift 161 den Leerlaufweg in den Vertiefungen
159 überwunden hat, worauf der Nocken im richtigen Zeitpunkt mitgenommen und am
Ansatz 163 vorbeigeführt wird. Eine Mitnahme des Nockens mit der Welle infolge Reibung
bei der Bewegung derselben im Gegenuhrzeigersinn wird durch Zusammenwirken der Nase
163 mit der Erhebung 169 verhindert. Somit werden die Schalter im richtigen
Zeitpunkt betätigt.
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Der Mechanismus für den Antrieb der Welle 91 ist in den F i g. 2 und
3 dargestellt. Der Motor 95 trägt auf seiner Welle 177 ein Ritzel 175, das ein auf
dem Motorgehäuse gelagertes Zahnrad 179 antreibt. Das Zahnrad 179 trägt auf einem
Joch 182 ein Zahnrad 181, das mit einem Zahnrad 183 kämmt, welches seinerseits mit
einem Zahnrad 185 drehstarr verbunden ist. Das Zahnrad 185 steht mit einem
Zahnrad
187 im Eingriff, und dieses wiederum treibt ein Zahnrad
189 an. Ein mit dem Zahnrad 189 verbundenes Zahnrad 191 steht mit einem Zahnrad
193 im Eingriff, das mit der Nabe 195 einer Büchse 197 drehstarr verbunden ist.
Die Büchse 197 ist in einem Lager 199 angeordnet, welohes seinerseits in einem Auge
201 des Deckels 203 vorgesehen ist. Alle Zahnräder, mit Ausnahme des Ritzels 175
und des Zahnrades 179, sind auf dem Deckel gelagert.
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Die Büchse 197 besitzt eine Bohrung 205, welche radiale Schlitze 207
enthält. Der Kugelkopf 209 und der Stift 21.0, welche am einen Ende einer Welle
211 vorgesehen sind, greifen in die Bohrung 205 bzw. in die Schlitze 207 ein. Das
andere Ende der Welle 211 weist eine Verdickung auf und ist zur Aufnahme der Kugelkopf-
und Stiftverbindung der Welle 91 mit einer entsprechenden Bohrung 212 und Schlitzen
213 versehen. Die Welle 211 kann auch verlängert werden, wodurch sich andere Relativlagen
zwischen dem Kasten 109 und dem Zählwerkmechanismus ermöglichen lassen.
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Die Nabe 195 trägt benachbart dem Zahnrad 193 Nockenscheiben 217 und
219. Zwischen den bzw. außerhalb der Nockenscheiben 217 und 219 liegen. Scheiben
221, deren Ränder die Nockenfolgehebel 223 und 225 führen. Wie aus den F i g. 9
A und 9 B ersichtlich, besitzt die Nockenseheibe 217, welche im Gegenuhrzeigersinn
rotiert, eine erste Erhebung 220,
ein Verweilabschnitt 218, eine zweite Erhebung
222, einen Verweilabschnitt 224, einen Absatz 226 und einen Knickpunkt 216. Die
Nockenscheibe 219 (F i g. 7) besitzt eine Erhebung 228, einen Verweilabschnitt 230
und einen Absatz 232, welcher auf den ursprünglichen Durchmesser zurückführt.
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Die Hebel 223 und 225 sind zwischen ihren Enden auf einem Zapfen 227
drehbar gelagert, der seinerseits am Deckel 203 befestigt ist. Diese Hebel besitzen
Folgearme 229 und 231, die durch die Nockenscheiben 217 und 219 betätigt werden.
Die entgegengesetzten Enden der Hebel 223, 225 wirken mit den Betätigungsgliedern
233 und 235 von Schnappschaltern 237 und 239 derart zusammen, daß diese niedergedrückt
werden können. Die Schnappschalter sind am Kasten 109 durch Stifte 241(F i g. 3)
befestigt.
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Das freie Ende 148 des Zwischenstücks 144 ist in vertikaler Richtung
relativ dick (F i g. 7 und 9 A) und besitzt an seiner oberen linksseitigen Kante
eine Ausnehmung 150. Die Unterseite des Zwischenstücks 144 ruht ständig auf dem
Stöße1245. Wenn das Zwischenstück gegen den Stößel 245 gedrückt wird, wird sein
freies Ende 148 durch eine Fläche 234 in der Nähe des Endes des Hebels 223 niedergedrückt,
wenn der Hebel 223 zur Betätigung des Schalters 237 verschwenkt wird. Der Stößel
245 wird somit niedergedrückt, um ein Ventil und/oder einen Schalter zu betätigen.
Der Hebel 223 ist in der Nähe einer Nase 234
mit einer Vertiefung versehen,
um einen Haken 236 zu bilden, der dazu vorgesehen ist, .in die Ausnehmung 150 einzutreten,
wenn sich das Zwischenstück 144 vom Stößel 245 entfernt, während sich
der Hebel 223 in seiner Arbeitslage befindet. Die Tiefe der Ausnehmungen ist so
gewählt, daß der Stößel 245 bei Rückziehung des Zwischenstücks 144 genügend stark
hochsteigt, um das Ventil und den Schlitz in die Ursprungslage zurückkehren zu lassen.
Während die Teile 236 und 150 miteinander im Eingriff bleiben, kann das Ende 148
des Zwischenstücks nicht zwischen die Teile 234 und 245 eingeschoben werden, und
eine Verdrehung der Welle 99 im Gegenuhrzeigersinn wird vor Schließung der Schalter
167' und 167" verhindert. Der Stößel 245 ist in einem Auge, welches
im Kasten 109 vorgesehen ist, verschiebbaT: geführt und erstreckt sich durch
den Kasten nach außen": um auf dem Schaft 67 des Ventils 59 aufzustehen, das am
Kasten mittels Schrauben 249 befestigt ist.
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Zur Erläuterung der Rückstellung der einzelnen Zählwerke durch die
Welle 91 wird auf die F i g.1; 2 und 4 bis 7 verwiesen. Es wurde schon erwähnt,
daß die Welle 91 in den Lagerplatten 90 und 92 des Zählwerkmechanismus gelagert
ist und daß sie sich über diese hinaus erstreckt. Es wurde ebenfalls schon erläutert,
wie der Motor 95 mit dem Ende der Welle 91 verbunden ist, welches sich durch die
Nockenscheibe 89 erstreckt. Das andere Ende der Welle 91 besitzt einen Kugelkopf
347 mit einem Stift 349, wobei mit diesem Wellenende die Nabe eines Zahnrades 273
verstiftet ist. Dieses Zahnrad besteht aus einer Kreisscheibe, die an ihrem Umfang
einen axialen Flansch 277 aufweist. An diesem Flansch ist ein Zahnkranzsegment aus
zwölf Zähnen 275 gebildet, welche sich in axialer Richtung erstrecken. Kreisscheibe
und Flansch sind im Bereich der Zähne unterbrochen.
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Ein mit acht Zähnen versehenes Ritzel 279 ist auf einem Zapfen 281
drehbar gelagert, der seinerseits an einem Bügel 283 angebracht ist. Der
Bügel 283 ist mittels Schrauben 285 an Augen 287 befestigt; die sich von
der Lagerplatte 92 weg erstrecken. Wie in den F i g. 4 und 6 dargestellt, besitzt
das Ritzel 279 zwei diametral angeordnete Zähne 289, die lediglich die halbe Länge
der übrigen Zähne 291 aufweisen; so daß die beiden langen Zähne beidseitig der kurzen
Zähne auf dem Flansch 277 aufliegen können, um das Ritzel gegen Verdrehung zu sichern.
Dabei ragen die kurzen Zähne in die Bahn der Zähne 275 und kämmen mit diesen, wenn
das Zahnrad 273 verdreht wird. Da der Flansch 277 im Bereich der Zähne 275 unterbrochen
ist, führt das Ritzel 1,5 Umdrehungen für jeden Durchgang der Zähne 275 aus, wobei
es wiederum gegen Verdrehung verriegelt wird,: bis es die Zähne am Zahnrad 273 wieder
erreichen.
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Die Zähne des Ritzels kämmen nacheinander mit den Zähnen 275 und mit
einem Zahnrad 293, das auf einem anderen Zapfen 295 am Bügel 283 drehbar gelagert
ist. Das Zahnrad 297 besteht mit dem Zahnrad 293 aus einem Stück und treibt ein
Zahnrad 299 an, das auf einer der Rückstellwelle 93 befestigt ist, die an der einen
Seite des Zählwerks aus diesem herausragt. Ein Leerlaufrad 301 ist auf der Welle
91 drehbar gelagert, wird durch das Zahnrad 299 angetrieben und treibt seinerseits
das Zahnrad 303 an, welches auf der anderen Rückstellwelle 93 befestigt ist.
Wie aus den gestrichelten Linien in F i g. 3 hervorgeht, ist ein großes Zahnrad
305 auf jeder Rückstellwelle 93 angeordnet, und zwar je eines für jede Anzeigescheibe
16 des Preiszählwerks 15, das mit dem entsprechenden Zahnrad 307 der zugehörigen
Anzeigeschebe im Eingriff steht. Gleiche Zahnräder 305 stehen auch im Eingriff mit
entsprechenden Zahnrädern 307 der Anzeigescheiben 18 des Mengenzählwerks 17. Die
Anzeigescheiben der Zählwerke, welche an der anderen Seite des Zählwerkmechanismus
angeordnet sind, stehen über entsprechende Zahnräder mit der Rückstellwelle 93 in
Verbin=dung. Die Zahnräder 305 und 307 sind zwischen den Lagerplatten
90 und 92 angeordnet.
Die spezielle Ausgestaltung und Verdrahtung
der einzelnen bisher erwähnten Schaltelemente geht aus F i g. 7 hervor und braucht
hier nicht im einzelnen erläutert zu werden.
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Die bisher dargestellte Anordnung arbeitet wie folgt: Es soll angenommen
werden, daß sich die Abgabeeinrichtung zunächst nicht in Betrieb befindet, so daß
die Teile die in den F i g. 1 bis 7 dargestellte Lage einnehmen. Um eine Abgabe
auszuführen, wird der Stutzen 25 von der Stütze 27 abgehoben und aus der Öffnung
107 entnommen, wodurch er aus der Bahn des Hebels 97 herausgerät. Darauf wird der
Hebel im Gegenuhrzeigersinn aus der ausgezogen dargestellten Lage (F i g. 7) in
die gestrichelte Lage verschwenkt.
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Die verschiedenen Vorgänge in. den dabei stattfindenden Bewegungen
der Wellen 99 und 91 spielen sich in der den Diagrammen nach F i g. 11 und 12 zu
entnehmenden Reihenfolge ab. In F i g. 11 ist dabei sowohl die Vorwärts- als auch
die Rückwärtsbewegung der Welle 99 aufgezeichnet, während F i g. 12 den vollständigen
Ablauf der Bewegung der Welle 91 angibt.
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Während der ersten Drehphase der Welle 99 um 37° nach vorwärts ist
der Nocken 157 infolge der Leerbewegung zwischen den Elementen 159 und 161 nicht
wirksam. Der Hebel 111 spannt hingegen die Feder 121, ohne diese jedoch über
das Zentrum der Welle 99 zu bewegen. Dabei bewegt sich die Steuerseheibe141 im Gegenuhrzeigersinn
relativ zum Folgearm 145; der Nocken 142 bewegt das Zwischenstück 144 gegen den
Stößel 245. Die Welle 91 bleibt stehen.
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Nach einer zusätzlichen Bewegung um 11° in eine 48°-Drehlage schiebt
sich das freie Ende 148 des Zwischenstücks 144 zwischen die Nase 234 des Hebels
223 und den Stößel 245. Nach einer weiteren Verdrehung der Welle 99 um 2° in die
50°-Drehlage erreicht die Feder 121 die Totpunktlage, jedoch spielt sich kein weiterer
Vorgang ab, bis die Welle um weitere 13° in die 63°-Drehlage verdreht ist. Nunmehr
hat die Erhebung 143 der Steuerscheibe 141 die Klinke 131 im Uhrzeigersinn weit
genug verschwenkt, um die Feder 129 auf die rechte Seite des Zapfens 137 zu bewegen,
wie aus F i g. 9 ersichtlich.
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Die Kante 147 der Steuerscheibe 141 ist im Gegenuhrzeigersinn genügend
verdreht worden, so daß die Klinke 149 auf ihr ruht und nicht vor ihr in die Verriegelungslage
einspringen kann, wo sie eine weitere Verdrehung der Steuerscheibe 141 verhindern
würde. Die Endhöhe der Steuerscheibe ist so gewählt, daß das Zwischenstück 144 bei
ihrer weiteren Verdrehung im Gegenuhrzeigersinn nicht genügend verschwenkt wird,
um eine Umschaltung der Feder 129 über die Totpunktlage zu verursachen, so daß es
unter Federspannung im Uhrzeigersinn verbleibt.
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Während der vorerwähnten Verdrehung um 13° wird die Feder 121 wirksam,
und wenn der Steuerhebel 97 freigegeben wird, verdreht sich die Welle 99 unter der
Wirkung der Feder in die Endlage im Gegenuhrzeigersinn. Der Nocken 157 wird ebenfalls
verdreht, jedoch sind der Hebel 127 und der Betätigungshebel 166 nicht genügend
niedergedrückt, um eine Betätigung der Schalter 167' und 167" zu verursachen.
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Während der nächsten 61/a°- bis 9°-Verdrehung in die 69,5°- bis 72°-Drehlage,
vorzugsweise bei 71°, verursacht die Steuerscheibe 141 zusammen mit dem Hebel
127 und dem Betätigungshebel 166 eine Schließung der Kontakte
A, B, C, D und E, G, wodurch die beiden Motoren 5 und 95 eingeschaltet werden.
Die Feder 121 und der Hebel 111 verdrehen die Welle 99 und den Hebel 97 in die 97°-Drehlage,
welche durch die Anschläge 153 und 155 bestimmt ist.
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Der Hebel 97 :erstreckt sich über die Öffnung 107, bevor die 71°-Drehlage
erreicht ist, so daß der Abgabestutzen nicht in die Öffnung eingeschoben werden
kann.
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Die Inbetriebsetzung des Motors 5 gestattet noch keine Treibstoffabgabe
über den Stutzen, da das Ventil 37 geschlossen bleibt. Durch die Inbetriebsetzung
des Motors 95 werden nun gewisse Vorgänge ausgelöst, welche an Hand von F i g. 12
erläutert werden.
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Im wesentlichen mit Beginn der Verdrehung der Welle 91 verursacht
die Nockenscheibe 89 eine Verschiebung der Stange 83 und der Kupptungsbetätigungswellen
69 derart, daß die Zählwerke von der Meßgerätwelle entkuppelt und mit den Rückstellzahnrädern
307 in Eingriff gebracht werden. Bei etwa 13,5° von der Ausgangslage der Welle 91
aus betrachtet, betätigt die Erhebung 228 der Nockenscheibe 219 den Hebel 225 in
genügendem Ausmaß, um die Kontakte N, M des Schalters zu schließen und damit einen
Sicherheits- oder Verriegelungsstromkreis für den Rückstellmotor 95 herzustellen.
Der hauptsächliche Zweck dieses Stromkreises ist, keine ungerechtfertigte Betätigung
der Wellen 99 oder 91 zu verursachen, um eine Treibstoffabgabe vor Rückstellung
der Zählwerke zu verhindern. Der Stromkreis gewährleistet, daß der Motor 95 nach
Drehung der Welle 91 in die 13,5°-Drehlage in Betrieb bleibt, bis wenigstens die
erste Phase des Bewegungszyklus der Welle 91 abgeschlossen ist, und zwar unabhängig
davon, ob die Kontakte A, B, C, D und E, G des Schalters 167 geschlossen
sind oder nicht.
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Bei etwa 31° von der 0°-Ausgangslage hat die Erhebung 220 der Nockenscheibe
217 den Hebel 223 im Gegenuhrzeigersinn genügend weit bewegt, um ein Einrasten der
Nase 234 mit dem Zwischenstück 144 zu ermöglichen, jedoch nicht um dieses oder den
Stößel 245 niederzudrücken. Bei 45° Verdrehung stehen die Zählwerke mit den Rückstellzahnrädern
307 im Eingriff und sind von der Welle 11 des Meß-P a
rätes vollständig abgekuppelt.
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Wie aus F i g. 4 entnommen werden kann, hat die erwähnte Verdrehung
der Welle 91 ein Vorschieben der Zähne des Zahnrades 273 gegen den ersten Zahn 289
des Ritzels 279 bewirkt, und ein Eingriff zwischen diesen Elementen ist hergestellt,
wenn die Welle sich etwa um 51,5° verdreht hat. Durch die Unterbrechung der Kreisscheibe
274 und ihres Flansches 277 wird das Ritze1278 freigegeben, um ihm eine Verdrehung
um genau 1,5 Umdrehungen zu ermöglichen und es daraufhin wieder zu verriegeln. Diese
Bewegung des Ritzels wird an die Rückstellzahnräder 307 aller Anzeigescheiben durch
die vorerwähnten Zahnräder übertragen.
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Die Zahnräder der Zählwerke sind dabei so angeordnet, daß die Null-Anzeige
aller Anzeigescheiben genau dann erreicht ist, wenn die Bewegung vom Zahnrad 273
auf das Ritzel 279 vollständig übertragen ist und das Ritzel verriegelt ist, so
daß die Anzeigescheiben nicht aus ihren Null-Lagen bewegt werden können. Das Anhalten
und Verriegeln der Anzeigescheiben erfolgt, wenn die Welle 91 eine Bewegung um etwa
206° von der Null-Lage aus durchgeführt bat.
Während der weiteren
Bewegung der Welle 91 in eine Drehlage von 225° verschiebt die Nockenscheibe 89
die Stange 83 und die Kupplungsbetätigungswellen 69 so weit, daß die Zählwerke von
den Rückstellzahnrädern 307 entkuppelt und mit der Meßgerätwelle 11 in Eingriff
gebracht sind. Bei der weiteren Verdrehung der Welle 91 in eine Drehlage
von 228° beginnt die Erhebung 222 der Nockenscheibe 217, den Stößel 245 und den
Schaft 67 des Vorsteuerventils 59 (F i g. 3) weiter niederzudrücken, womit dieses
Ventil sich zu öffnen beginnt.
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Bei der Verdrehung der Welle 91 aus einer Stellung von 142° in eine
solche von 248° betätigt die Erhebung 222 der Nockenscheibe 217 den Hebel 223 und
das Betätigungsglied 233 des Schalters 237 in genügendem Ausmaß, um die Kontakte
1 und K und 1 und L zu,öffnen bzw. zu schließen. Vorzugsweise erfolgt die Schnappbewegung
des Schalters bei etwa 245°. Überdies senkt der Folgearm 231 den Absatz 232
am Nocken 219, womit die Kontakte M, N des Schalters 239 in. die offene Stellung
springen.
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Die Schließung der Kontakte I und L bringt den einen
Teil eines Stromkreises in die zum Antrieb des Motors 95 notwendige Lage, welche
normalerweise erst in einem späteren Zeitpunkt eintreten würde.
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Unter normalen Bedingungen stehen die Kontakte F und E nicht miteinander
in Berührung, so daß eine Schließung der Kontakte I, L unwirksam bleibt. Wenn jedoch
die Welle 99 in die Ursprungslage zurückgekehrt ist, nachdem der Motor 95 in Betrieb
gesetzt wurde, wird der genannte Stromkreis durch die Schließung -der Kontakte
I, L geschlossen, so daß der Motor 95 unter Strom gehalten wird, nachdem
der Schalter 239 geöffnet hat. Dies gewährleistet, daß die Welle 99 ihre Drehbewegung
fortsetzt, bis die Kontakte 1 und L geöffnet und die Kontakte 1 und K geschlossen
werden, und zwar infolge einer Absenkung des Hebels 223 am Absatz 226 der Nockenscheibe
217. Die Welle 91 führt somit ihren vollständigen Bewegungszyklus bis zum Erreichen
ihrer Ursprungslage ohne Unterbrechung aus.
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Bei normalem und richtigem Betrieb sind jedoch die Kontakte E und
F offen, und eine Schließung der Kontakte .I und L hat, wie erwähnt, keine
unmittelbare Auswirkung. Da die Kontakte 1 und K bzw. N und M beide etwa bei 245°
Verdrehung geöffnet werden, wird der Motor 95 stillgesetzt, wobei seine Bremse einen
raschen Stillstand herbeiführt. Die Teile bewegen sich während dieses Vorganges
um etwas mehr als 5°, wobei bei etwa 250° Verdrehung der Welle 91 der Folgearm 229
auf dem Verweilabschnitt 224 der Nockenscheibe 217 verschoben wird und der Stößel
245 vollständig niedergedrückt wird, um das Ventil ganz zu öffnen. Bei normalen
Bedingungen kommt die Welle 91 an einem Punkt zwischen 250 und 300° Verdrehung zum
Stillstand. Die genaue Stillstandslage ist unwesentlich, da in diesem Bereich sich
keine weiteren Vorgänge mehr abspielen.
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Der Pumpenmotor 5 bleibt in Betrieb, und das Steuerventil 21 ist offen,
womit Flüssigkeit zu fließen beginnt, sobald das Stutzenventil geöffnet wird.
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Nunmehr kann Treibstoff durch das Stutzenventil abgegeben werden,
wobei die abgegebene Menge sowie der Preis derselben an den Zählwerken 17 und 15
fortlaufend angegeben werden. Bei Beendigung der Abgabe wird das Stutzenventil geschlossen
und der Hebel 97 im Uhrzeigersinn nach F i g. 7 in die ausgezogen dargestellte Ausgangslage
verdreht.
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Die verschiedenen Vorgänge, welche sich während dieser Bewegung der
Wellen 99 und 91 abspielen, sind in den F i g. 11 und 12 aufgezeichnet. Wie aus
F i g. 11 hervorgeht, ergeben die ersten 37° Verdrehung der Welle 99 im Uhrzeigersinn
eine ent= sprechende Verdrehung des Hebels 111, sollten aber infolge ihrer Leerlaufverbindung
(159, 161) mit der Welle keine Verdrehung des Nockens 157 erzeugen: Jedenfalls kann
der Nocken nicht wirksam werden, da er, falls er durch die Welle mitgeschleppt werden
sollte, durch den Eintritt der Nase 163 des Hebels 127 in die Vertiefung 173 stillgehalten
würde. Der Nocken 157 wird jedoch bei einer Verdrehung über 37° hinaus mitgenommen.
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Die Verdrehung der Steuerscheibe 141 um die vorerwähnten 37° hat keine
Auswirkung. Während der weiteren Verdrehung der Welle 99 um 3° in die fünfte Stellung
bei 40° (F i g. 11) gibt die Kante 147 der Steuerscheibe 141 das Ende der Klinke
149 frei, wodurch diese gegenüber der Kante 147 in die Blockierungslage gelangt
und der Drehsinn der Welle 99 nicht mehr umgekehrt werden kann, ohne sie zuerst
mindestens in die dritte Stellung bei 85° zu bringen.
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Bei 47° Verdrehung (erste Stellung) erreicht die Feder 121 ihre Totpunktlage
bezüglich der Welle 99. Bei einer weiteren Verdrehung auf 51° wird das Zwischenstück
144 zurückgezogen und der Stößel 245 angehoben. Bei 56° Verdrehung ist die Nase
163 des Hebels 127 auf der Erhebung 169 des Nockens 157 genügend entlanggeführt
worden, um eine Rückkehr der Schalter 167' und 167" in die Ausgangslage zu gestatten,
wobei die Kontakte A, B, C, D und E, G geöffnet werden, um den Motor 5 stromlos
zu machen. Dabei werden die Kontakte E und F geschlossen, und der Motor 95 wird
in Betrieb gesetzt. Sollte der Motor 95 aus irgendeinem Grunde nicht anlaufen, so
kann der Motor 5 nicht mehr in Betrieb gesetzt werden, da der Haken 236 sich an
dem Zwischenstück 144 verfängt und eine Verdrehung der Welle 99 in die erste Stellung
verhindert.
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Die Feder 121 erreicht die Totpunktlage über der Welle 99, bevor die
erste Stellung erreicht ist, so daß sie, falls der Hebel 97 freigegeben wird, automatisch
in die Ausgangslage zurückkehrt.
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Beim Durchgang durch die 83,5°-Drehstellung verdreht der auf die untere
Kante der Klinke 149 wirkende Nocken 141 die Klinke 131 im Gegenuhrzeigersinn genügend
weit, um die Feder 129 über die Totpunktlage gegenüber dem Zapfen 137 hinauszubewegen,
so daß sie die Klinke ili die in F i g. 3 dargestellte Lage zurückführt. Die Steuerscheibe
141 kehrt in ihre Ursprungslage zurück, die durch die Berührung ihres Ansatzes 151
mit dem Anschlag 153 bestimmt ist. Wie erwähnt, wurde der Motor 95 mit der Welle
91 in einer Drehlage zwischen 250 und 300° (F i g. 12) stillgesetzt. Bei der Wiederinbetriebsetzung
des Motors 95 verdreht dieser die Welle 91 im Gegenuhrzeigersinn, wobei nach Erreichen
von 310 bis 313° der Hebel 223 den Absatz 226 der Nockenscheibe 217 erreicht und
im Uhrzeigerainn verdreht wird. Dementsprechend wird das Ventil 59
geschlossen,
um eine Treibstoffströmung zu verhindern, und die Kontakte 1 und L des Schalters
237 werden geöffnet, während die Kontakte I und K praktisch gleichzeitig mit dem
Schließen des Ventils
geschlossen werden. Das Öffnen der Kontakte
1, L unterbricht den Stromkreis D des Motors 95, wobei dessen Bremse wirksam wird
und der Motor mit der Welle irgendwo zwischen 313° und der Ausgangslage (360°) zum
Stillstand kommt.
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Aus F i g. 12 ist ersichtlich, daß während der ersten und zweiten
Phase der Wellenbewegung (0 bis 300° und 300 bis 360°) alle Vorgänge, welche in
diesen Phasen ausgelöst werden, auch zum Abschluß kommen, und zwar entweder vor
oder unmittelbar nach dem Stromloswerden des Motors 95, wobei etwa 50° weitere Verdrehung
zulässig sind, um ein Auslaufen des Motors zu ermöglichen. Wenn eine Drehzahluntersetzung
vom Motorritzel175 auf die Welle 91 von etwa 195: 1 vorhanden ist, entspricht eine
Drehbewegung von 50° etwa siebenundzwanzig vollen Umdrehungen der Motorwelle. Da
der Motor gebremst wird, ist die Auslaufbewegung der Welle in der Praxis wesentlich
geringer als 50°, jedoch ergibt sich selbst bei einer solchen von 50° keine Störung,
da lediglich eine etwas längere Zeit in Anspruch genommen wird, bis der Motor wieder
in Betrieb gesetzt wird, um die Welle in die zur Ausführung des nächsten Vorganges
notwendige Lage zu verdrehen. Tatsächlich erweist sich das Stillsetzen der Welle
vor der 300°- bzw. 360°-Drehlage als günstig, da der Motor hierdurch beim Anlaufen
unbelastet oder relativ wenig belastet ist und rasch auf die normale Drehzahl beschleunigt
werden kann.
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Der Verriegelungsmechanismus 133 dient dazu, eine Abgabe von Treibstoff
vor der Rückstellung der Zählwerke zu verhindern. Aus F i g. 10 ist zu entnehmen,
daß der Schalter 167 zur Inbetriebsetzung der Motoren 5 und 95 bei einer Verdrehung
um 71° der Welle 99 betätigt wird, wenn die Welle im Gegenuhrzeigersinn aus der
Ausgangslage verdreht wird. Bei der Rückdrehung der Welle 99 im Uhrzeigersinn (F
i g. 11.) wird die Klinke 149 bezüglich der Kante 1.47 bei etwa 40° in Verriegelungslage
gebracht. Der Schalter 167 wird zur Stillsetzung des Motors 5 bei etwa _56° der
Rückdrehung betätigt. Da die Welle somit aus der 41°-Lage in F i g. 11 im Gegenuhrzeigersinn
nicht gegen die 71°-Lage verdreht werden kann, was der notwendigen Bewegung für
die Betätigung des Schalters 167 entspräche (da die Kante 147 an der Klinke 149
bei etwa 57° zum Eingriff kommt), ist ersichtlich, daß der Steuerhebel 97 mindestens
in die 83,5°-Drehlage verdreht werden muß, um eine Freigabe durch die Klinke zu
erreichen (F i g. 11). Wenn dies geschehen ist, werden die Motoren 5 und 95 in Betrieb
gesetzt, sobald die Welle ihre 71.°-Drehlage erreicht hat, womit die Rückstellung
automatisch erfolgt. Somit ist es unmöglich, die Wellen 99 und 91 im Gegenuhrzeigersinn
durch ihre ersten Bewegungsphasen hindurchzubewegen, um eine Abgabe zu verursachen,
darauf die Welle 99 im Uhrzeigersinn zu verdrehen, um den Pumpenmotor 5 abzustellen,
während die Zählwerke immer noch die letzte Abgabe anzeigen, und auf irgendeine
Weise den Steuerhebel 97 an der Rückkehr in die Ausgangslage unter der Einwirkung
der Feder 121 zu hindern, um ihn danach im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen und eine
weitere Abgabe auszulösen, ohne daß eine Rückstellung der Zählwerke erfolgt wäre.
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Da die Nocken und ihre zugehörigen Folgeglieder und Schalter, welche
in F i g. 7 dargestellt sind, alle im Kasten 109 eingeschlossen sind, ist es unmöglich,
diese getrennt zu betätigen, ohne den Kasten zu öffnen. Wenn der Hebel 97 in der
gestrichelten Lage von F i g. 7 belassen wird, welche er am Ende der ersten Phase
oder in einer Stellung zwischen diesem und der 56°-Lage einnimmt (F i g. 11), kann
der Abgabestutzen 25 nicht in seine Öffnung 107 eingeführt und an der Stütze 27
aufgehängt werden. Befindet sich der Abgabestutzen aber nicht in seiner richtigen
Stellung, so ist dies eine genügende Warnung bei unrichtiger Bedienung.
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Der Totpunktmechanismus aus Feder 121 in Verbindung mit Hebel
111 gewährleistet daneben, daß der Hebel 197 und seine zugehörigen Teile
den vollen Weg in der einen oder anderen Lage ausführen, falls nicht eine absichtliche
Verklemmung herbeigeführt wird, nachdem sie einmal um einen beträchtlichen Weg bewegt
worden sind. Dieser Mechanismus widersetzt sich auch einer unbeabsichtigten Bewegung
des Steuerhebels und einer unbeabsichtigten Inbetriebsetzung der vom Motor angetriebenen
Teile.
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Es ist ebenfalls zu bemerken, daß der Motor 95, falls der Steuerhebel
97 im Gegenuhrzeigersinn in die Einschaltlage der Schalter (71°-Stellung) verdreht
und in die Ausgangslage zurückgedreht wird, weiterhin in Betrieb bleibt, da nach
der Inbetriebsetzung durch Schließung der Kontakte E und F die Kontakte N, M (Schalter
239) sehr rasch, d. h. nach 13,5' (F i g. 12) geschlossen werden. Hierdurch
wird ein Haltestromkreis hergestellt, der den Motor bis zur Erreichung .der 245°-Drehlage
in Betrieb hält. Erst dann werden die Kontakte I, L des Schalters 237 geschlossen,
während die Kontakte N, M die3es Schalters geöffnet werden. Eine Schließung der
Kontakte 1, L bei geschlossenen Kontakten E, F führt unmittelbar dazu, daß der Motor
95 weiterhin in Betrieb bleibt und die Welle 91 in die Ausgangslage zurückführt.
Falls eine Treibstoffabgabe erfolgt ist, wird diese, wie jede normale Abgabe, angezeigt.
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Das gleiche Resultat entsteht, wenn die Welle 91 im Gegenuhrzeigersinn
verdreht wird, während der Steuerhebel 97 in der Ursprungslage verbleibt. Falls
die Welle 91 im Uhrzeigersinn verdreht wird, obwohl der Hebel 97 die Ursprungslage
einnimmt, werden die Kontakte 1, L geschlossen, um den Motor 95 in Betrieb
zu setzen, wobei die Welle in ihre Ursprungslage zurückgeführt wird, sobald die
manuelle Einwirkung aufhört. Infolge des hohen Untersetzungsverhältnisses zum Motor
ist es praktisch unmöglich, die Welle 91 in der einen oder anderen Richtung von
Hand zu verdrehen.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß eine absichtliche oder unbeabsichtigte
unrichtige Betätigung des Steuerhebels 97 oder eine absichtliche manuelle Verdrehung
der Welle 91 keine unrichtige Abgabe oder Anzeige herbeiführen kann, so daß der
Treibstoffabnehmer weder begünstigt noch benachteiligt werden kann.
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Bei gewissen Ausführungen bzw. Typen von Zapfsäulen ist es notwendig,
die Welle 211 mit dem rechtsseitigen Ende der Welle 91 statt mit dem in F i g. 1
dargestellten linksseitigen Ende zu verbinden, wozu die Welle 91 zusammen mit dem
Zählwerkmechanismus in eine zur Welle 211 umgekehrte Lage gebracht werden müßte.
Durch die Verbindung der Wellen 91 und 211 miteinander würde dann die Welle 91 im
falschen Drehsinn angetrieben, d. h. bezüglich F i g. 7 und 12 im Uhrzeigersinn.
Um
eine solche Verbindung unter Gewährleistung des richtigen Drehsinnes der Welle 91
herzustellen, kann die Büchse 197, wie in F i g. 13 bei 337 angedeutet, verlängert
werden und ein Zahnrad 339 tragen, das mit einem Zahnrad 341 im Eingriff steht,
welches auf einem Zapfen gelagert ist, der am Deckel 203 befestigt ist. Das Zahnrad
341 besitzt eine hohle Nabe 345, die zur Aufnahme eines mit einem Stift 210 versehenen
Kugelkopfes 209 der Welle 211 dient. Das Ende der Welle 91, welches dem in F i g.
2 dargestellten Ende entgegengesetzt ist, besitzt dann einen Kugelkopf 347 mit einem
Stift 349, wie in F i g. 5 dargestellt, und dient zum Eingriff in die rechtsseitige
Büchse sowie zum Zusammenwirken mit den Teilen 212 und 213 der Welle 211 (F i g.
2).
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Wenn die Welle 91 vom linksseitigen Ende aus angetrieben wird, überträgt
sich die Drehbewegung auf die Welle 211 direkt über das Gelenk in der Büchse 197;
wenn hingegen der Antrieb vom rechtsseitigen Ende aus erfolgt, wird die Welle 211
durch die Nabe 345 angetrieben, um die Welle 91 im richtigen Drehsinn anzutreiben.
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Nachfolgend soll noch der Zweck des Zwischenstücks 144 im einzelnen
.erläutert werden. Es sei angenommen, daß infolge Verbrennens der Wicklung des Motors
95 oder aus einem anderen Grunde die Antriebswelle 91 in einer Lage stillgesetzt
wird, in welcher der Stößel 245 niedergedrückt ist, so daß das Ventil 59 geöffnet
gehalten wird und der Motor 5 in Betrieb bleibt.
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Wenn in diesem Falle eine Abgabe in normaler Weise durchgeführt und
die Welle 99 in die Ursprungslage zurückgeführt wird, wird der Motor 5 stillgesetzt.
Da jedoch der Rückstellmotor zerstört ist, kann dieser den Arbeitszyklus der Welle
91 nicht mehr beenden. Somit könnten der Steuerhebel 97
und die Welle 99 zusammen
vorwärts verdreht werden, um die Schalter 167' und 167" zu schließen; der Motor
5 würde in Betrieb gesetzt und, da das Ventil offen ist, könnte ohne Rückstellung
der Anzeigeelemente der Zählwerke eine Abgabe erfolgen.
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Eine solche unerwünschte Betätigung bzw. Abgabe wird durch das Zwischenstück
144 und den Haken 236 dadurch verhindert, daß immer, wenn der Hebel 97 und die Welle
99 aus der Endlage in die Ausgangslage von 51° verdreht werden, der Nocken 142 das
freie Ende 148 des Zwischenstücks 144 außer Eingriff mit der Nase 234 zieht, so
daß der Stößel 245 unter der Einwirkung seiner Feder gehoben wird. Dabei wird das
Zwischenstück 144 nach aufwärts verschwenkt, so daß es bei einer nachfolgenden Bewegung
gegen den Stößel bei der der offenen Stellung des Ventils 59 entsprechenden Lage
des Hakens 236 mit dem Haken in Eingriff kommt und damit ein Einschieben des dicken
Teiles 148 zwischen die Nase 234 und den Stößel 245 verhindert. Der Stößel verbleibt
somit in seiner oberen, der geschlossenen Stellung des Ventils entsprechenden Lage.
Somit könnte, selbst wenn der Schalter 167' auf irgendeine Weise geschlossen würde,
keine Abgabe erfolgen.
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Der Schalter 167' kann jedoch nicht geschlossen werden, da der Haken
236 mit dem Zwischenstück 144 bzw. dessen Schulter zum Eingriff kommt, wenn die
Welle 99 um 48° nach vorwärts verdreht wird. Die Verdrehung der Welle über die 48°-Lage
hinaus in die erste Stellung (71°), welche notwendig ist, um den Schalter 167' zu
schließen, wird auf jeden Fall verhindert.
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Wie ersichtlich, ist es nicht notwendig, den Pumpenmotor 5 in Betrieb
zu setzen, bevor das Ventil 59 geöffnet wird, da ohnehin keine Abgabe erfolgen kann,
bis das Ventil.offen ist. Dementsprechend ist es auch möglich, den Schalter 167'
durch den Stößel 245 zu betätigen, wie beispielsweise in F i g. 10 dargestellt,
oder in anderer Weise, jedoch etwa gleichzeitig mit der Stößelbetätigung.
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Bei einem solchen Ausführungsbeispiel findet der gleiche Schalter
167' Verwendung, und es ist ein Mechanismus vorgesehen, um die SchalterkontakteA,
B und C, D bei der Abwärtsbewegung des Stößels 245 aus der Ausgangslage zu bewegen
sowie bei der Aufwärtsbewegung des Stößels ihre Öffnung zu veranlassen. Eine einfache
Ausführung eines solchen Mechanismus zur Betätigung des Schalters 167' besitzt lediglich
einen Arm 246, der am Stößel 245 befestigt ist und sich gegen den Betätigungsknopf
248 des Schalters erstreckt.
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Ein Ventil und ein Schalter 167' für den Pumpenmotor werden auch dann
benötigt, wenn eine Pumpe 7 und ein Motor 5 verwendet werden, um mehrere Zapfsäulen
zu beliefern, wie bei einem Unterflureinbau des Pumpenaggregates oder bei einem
entfernt liegenden Pumpenaggregat. Solche Systeme sind üblich. Das gleiche gilt
für eine Ausführung gemäß F i g. 1, bei welcher der Pumpenmotor 5 in Betrieb gesetzt
wird, bevor der Zählwerkmechanismus vollständig zurückgestellt ist.
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Bei dem in F i g. 1 dargestellten Gerät, bei welchem der Pumpenmotor
erst nach der vollständigen Rückstellung des Zählwerkmechanismus in Betrieb gesetzt
wird, d. h. bei einem Gerät, welches den Mechanismus nach F i g. 10 besitzt, kann
das Ventil 59 auch entfallen.
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Bei gewissen Anlagen ist es erwünscht, das Getriebe 13 und die Zählwerke
15 und 17 in einer gewissen Entfernung von der Abgabestelle, dem Steuerhebel 97
mit der Welle 99 sowie der zugehörigen Mechanismen anzuordnen. Das Meßgerät 9 kann
dann entweder in der Nähe der Zählwerke oder in der Nähe der Abgabestelle bzw. des
Abgabeschlauches angeordnet werden, wobei im letzteren Falle ein Fernantriebssystem
irgendeiner bekannten Art verwendet werden kann, um das Meßgerät mit dem Zählwerk
zu verbinden.
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Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß alle Verbindungen zwischen den Wellen
91 und 99 zugehörigen Mechanismen, mit Ausnahme des Zwischenstücks 144, elektrischer
Art sind. Somit können diese Wellen mit ihren Mechanismen, obwohl sie im beschriebenen
Ausführungsbeispiel in einem Kasten 109 zusammengebaut sind, in getrennten Kästen
angeordnet werden, wobei der die Welle 99 enthaltende Kasten an der Abgabestelle
und der die Welle 91 enthaltende Kasten an der Anzeigestelle angeordnet sein kann.
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Um eine Betätigung des Zwischenstücks 144, das mit dem Haken 236 und
dem Stößel 245 zusammenwirkt, in diesem Falle zu ermöglichen, ist, Wie aus
F i g. 9 B hervorgeht, ein Solenoid 152 der Welle 91 benachbart angeordnet und besitzt
einen Kern 154, welcher unter der Einwirkung einer Feder 156 steht. Das in diesem
Ausführungsbeispiel mit 144' bezeichnete Zwischenstück besitzt einen dicken
Teil 148' und weist eine Schulter 150' auf. Bei 158 ist es gelenkig mit dem Ende
des Kernes 154 verbunden.
Wie aus F i g. 7 hervorgeht, ist das
Solenoid 152 einerseits mit dem Kontakt G des Schalters 167" verbunden, andererseits
an eine Netzleitung angeschlossen.
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Wie schon erwähnt, ruht das Zwischenstück 144' ständig auf dem Stößel
245, jedoch wird es durch die Feder 156 in gehobener Stellung gehalten (wie durch
die ausgezogen dargestellten Linien in F i g. 9 B dargestellt), wenn die Schaltkontakte
E und G offen sind. Sind diese Kontakte geschlossen, so ist das Solenoid 152 erregt
und überwindet die Feder 156, um das Zwischenstück 144' mit seinem dicken Teil
148' zwischen die Nase 234 und den Stößel 245 einzuschieben,
so daß nach entsprechender Verdrehung der Welle 91 und des Hebels 223 der Stößel
245 niedergedrückt und das zugehörige Ventil bzw. der zugehörige Schalter betätigt
wird (gestrichelte Stellung in F i g. 9 B).
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Sollte die Welle 99 in umgekehrtem Drehsinn in die erste Stellung
gemäß F i g. 11 verdreht werden, in welcher die Kontakte E, G geöffnet sind, so
wird das Zwischenstück 144' in die ausgezogen dargestellte Lage zurückgezogen,
wobei, falls dieser Vorgang erfolgt, wenn der Hebel 223 in der gestrichelten Lage
ist, der Haken 236, der sich mit der Schulter 150' im Eingriff befindet, eine Vorwärtsverdrehung
der Welle 91 in die zweite Stellung verhindert. Damit wird auch ein Schließen der
Schaltkontakte A bis D sowie E und G verhindert, bis der Defekt, welcher
die Betätigung des Motors 95 für die zweite Phase unmöglich gemacht hat, behoben
ist.