DE1265961B

DE1265961B - Tuerfutter mit Bekleidung, das an Klammern befestigt ist

Info

Publication number: DE1265961B
Application number: DEF30997A
Authority: DE
Inventors: Joachim Foerster; Manfred Foerster; Artur Foerster Jun
Original assignee: ARTUR FOERSTER JUN
Current assignee: ARTUR FOERSTER JUN
Priority date: 1960-04-13
Filing date: 1960-04-13
Publication date: 1968-04-11

Description

Türfutter mit Bekleidung, das an Klammern befestigt ist Die Erfindung betrifft ein Türfutter mit Bekleidung, das an Klammern befestigt ist, welche die Mauer umfassen.
Es ist bekannt, ein Türfutter mit zwei Bekleidungsleisten mit Schrauben an die Mauer umfassenden Klammern zu befestigen. Bei einer Ausführungsart sind die Klammern in das Mauerwerk eingelassen und Futter und Bekleidung mittels an ihnen befestigter Beschläge an den Klammern angeschraubt. Bei einer anderen Ausbildung sind Futter und Bekleidungen mit den an ihnen befestigten Klammern mit zwei Stiftschrauben an der Wand festgeklemmt. Bei beiden Ausführungen handelt es sich um handwerklich hergestellte Futter und Bekleidungen aus Holz. Die Verbindung der Holzteile durch Beschläge, Klammern und Schrauben an der Mauer ist zeitraubend und teuer. Die Verwendung neuzeitlicher Werkstoffe, wie Leichtmetall, Faser- und Spanplatten, Asbestzement und Kunststoffe, für das Futter und die Bekleidung ist bei dieser Verbindungsweise schwierig. Ferner sind die Stiftschrauben zur Befestigung der Bekleidungen an der Mauer sichtbar und müssen besonders abgedeckt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein an Klammern befestigtes Türfutter mit Bekleidungen zu schaffen, bei dem die Teile aus wenigen, einheitlich hergestellten Profilleisten bestehen, die, aus neuzeitlichen Werkstoffen gefertigt, als Halbfabrikate einbaufertig mit Anstrich versehen geliefert und an Ort und Stelle mit einfachen Verbindungsmitteln ohne sichtbare Nägel oder Schrauben eingebaut werden.
Die Lösung besteht darin, daß die Bekleidung aus beiderseits des Türfutters gleichen, im Querschnitt winkelförmigen Profilleisten besteht, welche die Mauerkanten abdecken und auf der Rückseite ihres die Bekleidung bildenden Schenkels mit durchgehenden schwalbenschwanzförmigen od. dgl. Nuten versehen sind, in die an die Mauerkanten umfassenden Mauerklammern befestigte Halteriegel eingreifen, und daß das Futter aus einer Platte besteht, die auf den leibungsseitigen Schenkeln der Profilleisten mittels Halteleisten befestigt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 ein Türfutter mit Bekleidung im Querschnitt, F i g. 2, 3 und 4 zwei Mauerklammern für beide Bekleidungsrahmen in der Aufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht und F i g. 5 ein Winkelstück für die Verbindung von Bekleidungsteilen.
Die beiden Bekleidungsrahmen bestehen aus zwei gleichen, im Querschnitt winkelförmigen Profilleisten 1 und 2. Die Profilleisten sind auf der Rückseite ihres die Bekleidung bildenden Schenkels mit einer durchgehenden schwalbenschwanzförmigen Nut 3 versehen, die sowohl zur Verbindung der Profilleisten zu Bekleidungsrahmen als auch zur Befestigung der Bekleidungsrahmen am Mauerwerk dient. Die Teile der Bekleidungsrahmen werden an den Stoßstellen auf Gehrung zugeschnitten und durch Winkelstücke 4 verbunden, die aus Blech bestehen und dem Nutenquerschnitt angepaßt gebogen sind. Die Winkelstücke werden von der Stirnseite der Profilleisten aus in die Nuten eingeschoben. An den so hergestellten Bekleidungsrahmen werden sodann aus Flachstahl bestehende, die Mauerkanten umfassende Mauerklammern 5 befestigt, die an den wandseitigen Schenkeln mit in die Nuten eingreifenden Halteriegeln 6 versehen sind. Diese Halteriegel bestehen aus viereckigen Blechen, die dem Nutenquerschnitt angepaßt gebogen und an den Mauerklammern durch Niete befestigt sind. Die Bleche sind an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken abgeschnitten, so daß sie unter Schräghalten der Klammern von vorn in die Nuten eingeführt und durch eine Drehung der Klammern in den Nuten festgeklemmt werden können. Die auf diese Weise mit den Mauerklammern versehenen Bekleidungsrahmen werden nun an der Wand angebracht, indem die in die Mauerleibung ragenden Schenkel der Klammern durch Nägel ? an der Mauer befestigt werden, die durch das noch anzubringende Futter verdeckt werden. Die zur Befestigung am Mauerwerk dienenden Schenkel der Mauerklammern sind so lang, daß die für beide Bekleidungsrahmen paarweise gegenüber und nebeneinander angeordneten Klammern sich in Längsrichtung überlappen und ihre sägezahnförmig ausgebildeten Berührungsflächen 8 ineinandergreifen. Durch diese Verzahnung je zweier Klammern können die Bekleidungsrahmen fest an die Wände gezogen werden, indem bei der Montage die sich überlappenden Enden der Klammern zusammengedrückt werden. Die Klammern sind in ihrer Länge einheitlich den verschiedenen Dicken der Mauer angepaßt.
Die Öffnung zwischen den Bekleidungsrahmen ist durch das Futter abgedeckt, das aus einer Platte 9 besteht und mittels Halteleisten 10 und 11 an den leibungsseitigen Schenkeln der Profilleisten 1 bzw. 2 befestigt ist. Die Platte 9 ist in Nuten der Halteleisten 10 und 11 gelagert, die mittels vorspringender Leisten 12 in Nuten der Bekleidungsrahmen gehalten sind. Die Halteleiste 11 hat zugleich eine Anschlagleiste 13, die durch einen in eine zylindrische Höhlung eingelassenen Metallstab 14 verstärkt ist. Der zwischen dem Futter und der Mauer verbleibende Hohlraum ist mit einem schall- und wärmedämmenden Material 15 ausgefüllt. Die Türangeln 16 der zum Einhängen der Tür 17 dienenden Fischbänder sind durch Schrauben 18 an der türseitigen Profilleiste 2 und einer Mauerklammer befestigt, wozu diese mit Bohrungen versehen sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Türfutter mit Bekleidung, das an Klammern befestigt ist, welche die Mauer umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidung aus beiderseits des Türfutters gleichen, im Querschnitt winkelförmigen Profilleisten (1 und 2) besteht, welche die Mauerkanten abdecken und auf der Rückseite ihres die Bekleidung bildenden Schenkels mit durchgehenden schwalbenschwanzförmigen od. dgl. Nuten (3) versehen sind, in die an die Mauerkanten umfassenden Mauerklammern (5) befestigte Halteriegel (6) eingreifen, und daß das Futter aus einer Platte (9) besteht, die auf den leibungsseitigen Schenkeln der Profilleisten (1 und 2) befestigt ist.
2. Türfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Futter bildende Platte (9) auf den leibungsseitigen Schenkeln der Profilleisten (1 und 2) mittels Halteleisten (10 und 11) befestigt ist.
3. Türfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteriegel (6) aus dem Nutenquerschnitt angepaßt gebogenen viereckigen Blechen bestehen, die an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken so abgeschnitten sind, daß sie über Eck in die Nuten (3) einführbar und durch eine Drehung der Mauerklammer (5) in den Nuten festklemmbar sind.
4. Türfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (1 und 2) paarweise einander zugeordnete Mauerklammern (5) aufweisen, deren parallel zur Mauerleibung angeordnete Schenkel sich überlappen und sägezahnförmig ineinandergreifende Berührungsflächen (8) haben.
5. Türfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stoßstellen auf Gehrung geschnittenen Profilleisten (1 und 2) durch aus Blech bestehende, in die Nuten (3) eingeklemmte Winkelstücke (4) verbunden sind.
6. Türfutter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die türseitige Halteleiste (11) der das Futter bildenden Platte (9) mit einer gegebenenfalls durch einen durchgehenden Metallstab (14) verstärkten Anschlagleiste (13) für die Tür (17) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 441382; deutsche Auslegeschriften Nr. 1024 230, 1036 495; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1735 838.