DE126545C - - Google Patents
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- DE126545C DE126545C DENDAT126545D DE126545DA DE126545C DE 126545 C DE126545 C DE 126545C DE NDAT126545 D DENDAT126545 D DE NDAT126545D DE 126545D A DE126545D A DE 126545DA DE 126545 C DE126545 C DE 126545C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C20/00—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like
- A47C20/02—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like of detachable or loose type
- A47C20/027—Back supports, e.g. for sitting in bed
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 34g.
und Kinderbettstelle ersetzt. _
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, dem Kranken die möglichst
gröfste Bequemlichkeit im Bett zu gewähren bei möglichst geringer Störung, dadurch, dafs
an seinem Bett alle Möbel angebracht sind, welche er benutzen könnte. Dieser Zweck wird
durch eine Vorrichtung erreicht, welche benutzt werden kann als Lehnstuhl, Nachtstuhl,
Liegestuhl, als Platte, Tafel, Lese- und Schreibpult, als Aufsatz und als Kinderbettchen.
Die Vorrichtung ist so eingerichtet, dafs sie an dem betreffenden Bett angeschlossen
werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung angegeben.
Fig. ι ist eine Seitenansicht von einem Theil des Bettes, welches mit dem Erfindungsgegenstand versehen ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung von oben.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Platte, welche als Aufsatz dient.
Fig. 4 zeigt die Rückenstütze.
Fig. 5 zeigt ein Sitzbrett, welches bei Benutzung als Nachtstuhl verwendet wird.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine Platte, welche als Tisch und als Pult zu dienen bestimmt
ist.
Fig. 7 ist eine Ansicht der vorigen von vorn.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch einen der Arme des Lehnstuhles nach Schnitt A-B-C-D von
Fig· 9· φ , ■ .
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des vorigen.
Fig. 10 ist eine Ansicht des vorigen von unten, wobei die untere Platte entfernt ist.
Fig. 11 ist eine Einzelheit des vorigen.
Fig. 12 ist das Schaubild einer Abänderung des Haltebügels für die Gesammtvorrichtung.
Auf der Innenseite des Kopfendes der Bettstelle sind an festen Stellen zwei 'Muffen 1
befestigt und senkrecht unter jeder dieser Muffen eine Muffe 2.
In diese Muffen treten die beiden Stangen 3 eines metallischen Bügels hinein. Die unteren
Enden dieser. Stangen sind mit Zähnen versehen, so dafs der Bügel mittels Stellschrauben
4, welche in die Zahne 5 eingreifen, in verschiedener Höhe eingestellt werden kann.
An den waagrechten Theil des Bügels 3 schliefsen sich gelenkig zwei Arme 6 an,
welche an ihrem anderen Ende mittels in Lagern 8 drehbarer Gelenkbolzen 7 an der oberen
Seite eines Rahmens 9 angeschlossen sind. An jeder der kleinen Achsen 7 ist noch eine
Strebe 10 eingelenkt, deren freies Ende eine Gabel bildet. Diese Gabeln werden auf eine
Querstrebe 11 gestützt, welche die beiden Arme des Bügels 3 verbindet. Auf diese
AVeise werden die Arme 6 in einer waagrechten Lage gehalten. Auf diese Arme wird eine
Platte 12 aufgesetzt, welche in den Fig. 1 und 3 in vollen Linien, in Fig. 2 punktirt gezeichnet
ist. Diese Platte dient als Aufsatz.
Die untere waagrechte Seite des Rahmens 9 ist nach aufsen hin beiderseits verlängert und
an den freien Enden mit Knöpfen 13 versehen.
Dieser Rahmen dient als Rückenstütze und ist daher mit einer gepolsterten Lehne 17 ausgestattet.
An Bunden 14 auf den senkrechten Streben des Bügels 3 stützen sich verlängerbare j
Arme 18, welche sich frei nach dem Kopfende ! des Bettes zu drehen lassen, wie dies in Fig. 2
durch die punktirten Linien dargestellt ist. Die beiden Arme sind wie die Arme eines Lehnstuhles
eingerichtet. Jeder derselben besteht aus einer Art Holzmuffe 15, einem Verlängerungstheil
18 und einer Leiste 20 aus Metall oder Holz. Die Holzmuffe kann mit Leder,
Plüsch oder dergl. überdeckt sein und ist mit einer Schliefse 16 versehen, welche sich in die
Höhlung des Knopfes 13 einlegt. Der Verlängerungstheil
ist aus einer doppelten metallischen Schiene 18 gebildet und kann in der
Holzmuffe mit leichter Reibung sich verschieben und in sicherer Weise festgelegt werden.
In einem passenden Abstand von den beiden Enden ist der Verlängerungstheil 18 mit einem
Schlitz 19 versehen, welcher einen gewissen Spielraum für die Knöpfe 13 läfst, wenn man
die Verlängerungsarme in der Gebrauchsstellung nach Fig. 1 und 2 benutzen will.,.. Unter
dem muffenförmigen Theil 15. ist eine widerstandsfähige
Leiste 20 aus Metall oder gebogenem Holz angeordnet und endet in einem Krümmer 21. Zwei Schrauben 26, welche
senkrecht in dein muffenförmigen Theil eingelassen sind, und zwischen die Seitenschienen
von 18 greifen, dienen zur Führung der beiden Theile gegen einander. Die Muffe 15 und die
Leiste 20, welche mit einander durch kräftige Schrauben nach Bedarf mit Ringen verbunden
sind, bilden seitlich eine Kulisse. Der Krümmer 21 ist mit mehreren Löchern 22 versehen,
einem, oder zweien vorn, und zweien hinten, so dafs man unter einer beliebigen Neigung die
Verlängerungen des in den Fig. 6 und 7 dargestellten Theiles einstecken kann.
Dieser Theil ist eine Art umkehrbare Platte. Auf einer seiner Flächen ist er vollständig
glatt, auf der anderen ist er mit Leisten 23 versehen. Diese Platte ist aus zwei Theilen
von ungleichen Abmessungen zusammengesetzt, und zwar ist der gröfsere Theii 24 auf
drei Seiten mit Leisten umgeben, während der kleinere Theil 25 die vierte Seite begrenzt.
Diese beiden Theile sind mit einander durch Gelenke verbunden. Sie können in einer Ebene
angeordnet werden, indem der Theil 25 mittels kleiner Riegel 28 an den Fortsätzen 27 der
Platte 24 festgestellt wird.
Der Theil 24 schliefst sich, wie bereits gesagt, in passender Weise an die Arme des
Lehnstuhles an und kann aufser Gebrauch mittels
zweier kleiner Haken 29 an seinen Umfassungsleisten an dem Gestell 3 aufgehängt
werden.
In die Nuthen der Muffen 15 kann eine Platte 30 (Fig. 5) eingeschoben werden,
welche mit einer zudeckbaren Brille 31 versehen ist, die mittels eines drehbaren Riegels 32
befestigt werden kann. An der Unterseite der Platte 30 sind zwei parallele Schienen 33 angeordnet,
in deren Hohlkehlen die Ränder eines Gefäfses eingeschoben werden können. Passend
angeordnete Schrauben 39 dienen als Befestigung für diesen Behälter, wenn derselbe sich
genau in seiner Lage unter der Brille befindet.
Die Benutzung der beschriebenen Vorrichtung ergiebt sich aus Folgendem. Das Gestell
wird in den Muffen 2 in solcher Höhe befestigt, dafs die Stuhlarme 18 entsprechend
liegen, um einer im Bett sitzenden Person als Stütze zu dienen. Aufser Gebrauch schiebt
man die Muffe 15 auf die Arme 18 zurück und dreht dieselben gegen das Kopfende
des Bettes zurück, wie dieses in Fig. 2 in den punktirten Linien dargestellt ist.
Darauf hakt man die Gabel 10 aus der Querstrebe 11 aus und die Arme 6, sowie die Seitenarme
des Rahmens 9, welche in derselben Ebene liegen, wie die Theile des Gestells. Alle
diese. Bestandteile nehmen auf diese Weise
einen sehr geringen Raum ein.
Soll die Vorrichtung benutzt werden, so führt man die Arme des Lehnstuhles vor, zieht
dieselben heraus und befestigt darauf den Rahmen 9, so dafs der Theil 12 in waagrechte Lage
kommt und der Theil 9 in die Neigung, dafs die Knopf enden 13 in ihre Löcher 19 eintreten.
Auf diese Knöpfe werden darauf die Schliefsen 16 aufgelegt.
In allen Fällen erhält man in dem Bett einen besonderen Lehnstuhl, wobei die Matratze als
Sitzpolster dient, während der Theil 12 einen Aufsatz bildet, auf den Arzeneien, Apparate,
Bücher u. s, w. aufgesetzt werden können.
Wenn der Theil 30 in Benutzung genommen werden soll, werden seine Seitenränder 34 in
die Nuthen der Stützenarme 15 eingeschoben. Derselbe findet so eine feste Lagerung und
kann hierauf die Umwandlung in einen Nachtstuhl leicht vorgenommen werden.
Wenn man den Theil 24 mittels seiner Zapfen 27 waagrecht in die Löcher des gekrümmten
Theiles 21 der Leiste 20 einsteckt, kann man eine Art Chaiselongue herstellen,
auf welchen der Kranke sich hinlegen kann, wenn das Bett gemacht wird. Der Theil 24
kann als Platte benutzt werden, um die Speisen für den Kranken darauf zu stellen.
Der Zweck der Zapfen 27 an der Platte 24 ist folgender. Man schiebt dieselben in die
Nuthen der Arme ein und auf diese Weise wird die Platte zum Tisch, oder man führt
die Zapfen in geeigneter Lage in verschiedener Neigung in die Löcher der Krümmer 21 ein
und die Platte kann dann als Lese- oder
Schreibpult dienen, wobei der Theil 25 waagrecht bleibt, so dais man die Hand darauf
stützen oder das Tintenfais aufsetzen kann.
Wenn man die Vorrichtung nicht in der Mitte des Bettes anbringt, wie dies in der
Zeichnung dargestellt ist, sondern auf der einen oder der anderen Seite der Längsachse,
dann kann dieselbe auch als besondere Vorrichtung benutzt werden zur Aufnahme eines
Säuglingsbettchens. Hierbei dient das Gestell des grofsen Bettes als Stütze für das kleine
Bettchen. Zu diesem Zwecke setzt man den Theil 24 geneigt in die Krümmer der herausgezogenen
Arme und schlägt die Schliefsen auf die Knöpfe nieder, welche man dadurch in den Löchern 19 feststellt.
Um es zu vermeiden, dais das Bett bei einem derartigen Gebrauch der Einrichtung bewegt
wird, kann man vor dem Kopfende des Bettes einen besonderen Ständer anordnen, welcher
aus zwei Streben 35 zusammengesetzt ist, die über das genannte Kopfende sich herüberkrümmen.
Diese Streben sind passend mit einander versteift und dienen dazu, die ganze Vorrichtung aufzunehmen. Um letzterer die
gewünschte Höhe oberhalb der Matratze zu geben, kann jede der Streben auf einem Zapfen 36 auf- und niedergestellt werden,
welcher auf dem Fufsstück, 37 befestigt ist. Man stellt die gewünschte Höhe dadurch ein,
dafs man eine entsprechende Anzahl Unterlegscheiben 38 einstellt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:
i. Eine Vorrichtung für Betten, welche Lehnstuhl, Nachtstuhl, Ruhestuhl, Platte, Tisch, Lese- und Schreibpult und Kinderbettstelle ersetzt, dadurch gekennzeichnet, dafs an. dem Kopfende des Bettes in beliebiger Höhenlage ein Gestell in Form eines Bügels (3) oder dergl. befestigt werden kann, welches die ganze Vorrichtung trägt und an welche gelenkig zwei Arme (6) als Stütze eines Tragbrettes (12) und andererseits ein Rahmen (19) zur Aufnahme eines Rückenpolsters (17) angeschlossen sind, während zwei in Längsrichtung ausziehbare Arme (18) um die senkrechten Stützen in der Weise drehbar an diesen befestigt sind, dafs sie an das Kopfende angelegt werden können, wenn die Vorrichtung nicht gebraucht wird, an welche Arme unten an dem Rahmen des Rückenpolsters mittels Schliefsen eine mit Deckelbrille (31) versehene Platte (30) mit einem Gefäfs darunter befestigt werden kann, die in Nuthen an den Innenseiten der Arme eingeschoben wird, so dafs hierdurch ein Nachtstuhl gebildet wird, wobei ferner eine mit zwei Zapfen (27) versehene tragbare Platte (24) in den genannten Armen eingeschoben werden kann, so dafs ein waagrechter Tisch entsteht, während bei Feststellung der Platte im Wrinkel an den Armen dieselbe als Lese- oder Schreibpult oder das Ganze als Ruhebett benutzt werden kann. - 2. Eine Vorrichtung gemäis Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Platte (30) mit feststellbarer Deckelbrille, an deren Unterseite zwei parallele Schienen angeordnet sind, an denen die Ränder eines Gefäfses befestigt werden können, welche Platte in den Nuthen der beiden Schieberarme (15) befestigt werden kann, so dafs ein Nachtstuhl gebildet wird.
- 3. Eine Vorrichtung gemäfs Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Platte (24), die auf drei Seiten mit Rändern versehen ist, an die mittels zweier Zapfen eine kleine Platte (25) angeschlossen ist, und welche zwei Ansätze (27) besitzt, die man entweder in die Nuthen der Schieberarme einschieben kann, um einen Tisch herzustellen, oder in die Löcher (22) in den Krümmern am Ende dieser Arme, wodurch die Platte (24) eine geeignete Lage erhält, so dais ein Lese- oder Schreibpult oder ein Ruhebett gebildet werden kann.
- 4. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher statt cles am Bett befestigten Gestells ein vom Bett Unabhängiges Gestell angewendet ist, bestehend aus zwei an ihren unteren Enden rohrförmigen Streben (35)> die über das Kopfende des Bettgestells hinübergebogen sind, wobei die rohrförmigen Enden auf Zapfen (36) an Unterlagen (37) aufgesetzt sind unter Zwischenschaltung von Unterlegscheiben (38) zur Einstellung der Höhe.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. N
Publications (1)
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