DE1264743B - Pressform zur Herstellung von Hohlskis - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES PATENTAMT AUSLEGESCHRIFT Int. Cl.: B29d Deutsche Kl.: 39 a3- 3/02 Nummer: 1264 743 Aktenzeichen: H 43013 X/39 a3 Anmeldetag: 30. Juni 1961 Auslegetag: 28. März 1968 Die Erfindung betrifft eine Preßform zur Herstellung von Hohlskis aus glasfaserverstärktem, wärmehärtbarem Kunststoff mit im Formenhohlraum angeordneten aufblasbaren Schläuchen und einem unteren Formteil von angenähert U-förmigen Querschnitt. Zur Herstellung des Skis wird der Kunststoff durch Aufblasen der Schläuche gegen die Wandungen der Form gepreßt, worauf dieselbe beheizt und der Kunststoff gehärtet wird. Bekannte Preßformen sind lediglieh zur Herstellung von Skis mit genau gleichem Außenprofil geeignet, so daß diese Skis — wenn man von der Möglichkeit, schwierige Änderungen der Menge oder Zusammensetzung des glasfaserverstärkten Kunststoffes vorzunehmen, absieht — alle untereinander gleich sind, insbesondere die gleichen Federungseigenschaften (»Härte«) aufweisen. Wollte man dagegen Skis mit unterschiedlicher Härte herstellen, so benötigte man für jeden gewünschten Härtegrad einen entsprechend gewölbten Preßformoberteil. Die Erfindung gestattet dagegen, auf überraschend einfache Weise mit der gleichen Preßform Skis von verschiedener Härte herzustellen. Die Preßform nach der Erfindung zeichnet sich hierzu dadurch aus, daß als oberer Formteil eine biegsame Platte vorgesehen ist, die sich beim Aufblasen der Schläuche in der Querebene deformiert. Je nach dem beim Aufblasen der Schläuche angewendeten Druck kann man somit in ein und derselben Form Skis von verschiedener Querwölbung herstellen. Da die elastische Biegsamkeit des Skis in hohem Maße von dessen Querwölbung abhängt, ist es möglich, lediglich durch Änderung des Aufblasedruckes Skis von verschiedener Härte zu erhalten. Zweckmäßig wird die Preßform so ausgeführt, daß ein vorzugsweise ebenfalls U-förmigen Querschnitt aufweisender Halteteil mit einem unteren Rand dem oberen Rand des unteren Formteiles gegenübersteht und daß der Rand der biegsamen Platte zwischen den Rändern eingespannt ist. In der Zeichnung ist der Querschnitt einer Preßform für Hohlskis schematisch dargestellt. Die dargestellte Preßform weist einen Unterteil 14 von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt auf sowie einen Oberteil 17, der aus einer dünnen, biegsamen Stahlplatte besteht. Die Ränder der Stahlplatte 17 werden durch die Ränder 20 eines nach unten drückbaren Halteteiles 19 gegen die gegenüberliegenden Ränder 18 des Unterteiles 14 gedrückt. Die Mittel, um den im Querschnitt ebenfalls U-förmigen Halteteil 19 nach unten zu drücken, sind nicht dargestellt. Selbstverständlich hat die Preßform 14, 17 in Längsrichtung Preßform zur Herstellung von Hohlskis Anmelder: Haldemann S. A., Genf (Schweiz) Vertreter: Dipl.-Ing. K. Siebert, Patentanwalt, 8130 Starnberg, Almeidaweg 12 Als Erfinder benannt: Gaston Haldemann, Genf (Schweiz) Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 3. Mai 1961 (5199) eine leicht gebogene Form. Sie weist an einem Ende einen Spitzenteil auf, um die in üblicher Weise aufgebogene Skispitze zu formen. In die Preßform werden zunächst in den Unterteil 14 eine Gleitsohle 7, ζ. B. aus Polyäthylen, und Stahlkanten 8 eingelegt. Darüber legt man einen Streifen 15, der aus mehreren Lagen von mit Epoxydharz getränktem Glasfasergewebe besteht und den man über drei aufblasbare Schläuche 10 faltet, die je mit einem Streifen aus ebenfalls mit Epoxydharz getränktem Glasfasergewebe 13 umwickelt sind. Nun legt man die Stahlplatte 17 auf den Unterteil 14 und spannt sie auf demselben mittels des Halteteiles 19 fest. Am hinteren Ende der Preßform 14, 17 läßt man die umwickelten Schläuche 10, 13 durch einen schmalen Spalt zur Form hinausragen, so daß die Schläuche 10 von dort aus aufgeblasen werden können. Durch das Aufblasen der Schläuche 10 legt sich der Glasfaserstreifen 15 satt an die Innenwand der Form bzw. an die Gleitsohle 7 und die Stahlkante 8 an, während die Glasfaserstreifen 13 sich satt aneinander und an den Glasfaserstreifen 15 legen. Ferner deformiert sich die dünne Stahlplatte 17 in Querrichtung, wie dies bei 17' gestrichelt gezeichnet ist, und zwar mehr oder weniger je nach dem angewendeten Druck auf die Schläuche 10. Wenn nun die Form geheizt und dadurch das Epoxydharz gehärtet wird, so erhält man einen Ski, dessen Härte von dem zum Pressen benützten Aufblasedruck abhängt. Patentansprüche:

1. Preßform zur Herstellung von Hohlskis aus glasfaserverstärktem, wärmehärtbarem Kunststoff mit im Formenhohlraum angeordneten aufblasbaren Schläuchen und einem unteren Formteil von

809 520/659

angenähert U-förmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß als oberer Formteil eine biegsame Platte (17) vorgesehen ist, die sich beim Aufblasen der Schläuche (10) in der Querebene deformiert.

2. Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise ebenfalls U-förmigen Querschnitt aufweisender Halteteil (19) mit einem unteren Rand (20) dem oberen Rand (18) dem oberen Rand (18) des unteren Formteiles (14) gegenübersteht und daß der Rand der biegsamen Platte (17) zwischen den Rändern (18, 20) eingespannt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 045 810; britische Patentschrift Nr. 842 601; französische Patentschrift Nr. 1 223 040.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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