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Die Erfindung betrifft eine Gleitvorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben ist.
Aus dem Stand der Technik sind bereits unterschiedliche Ausgestaltungen von Gleitvorrichtungen, beispielsweise Schi oder Snowboards, mit Versteifungs- und/oder Dämpfungselementen bekannt, wobei die bekannten Gleitvorrichtungen als Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente entweder integrierte, starre Hohlträger; einen speziellen Schichtaufbau oder dämpfende Füllkörper, beispielsweise Masseteilchen. aufweisen.
Ein Schi oder dergleichen mit starrem Hohlträger ist aus der AT 317 733 B bekannt. Der Schi weist einen als geschlossenen Hohlträger ausgebildeten Kern auf, wobei der Hohlträger weiters eine Innenschicht in der Gestalt eines Schlauches aus plastischem Material aufweist. Zusätzlich erstreckt sich eine Versteifungsleiste in Form eines Vollprofils über die ganze Länge des Schis.
Die WO 94/19175 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlschis und einen danach hergestellten Hohlschi. In diesem Schi ist ein Doppelschlauch angeordnet, welcher in dessen Innenraum eine Aufnahmekammer für Luft bzw. Gase ausbildet, wobei der Schlauch im hergestellten Schi einen festen bzw. starren Körper (durch Aushärten des Kunststoffes) ausbildet.
In der US 3 270 111 A ist ein Verfahren zur Produktion eines hohlen Artikels, insbesondere eines Hohlschis, bekannt. Es sind hierbei im Schi aufblasbare Schläuche angeordnet, die durch Aufblasen gegen eine Wand gedrückt werden, worauf diese beheizt wird und der Kunststoffschlauch aushärtet bzw. erstarrt.
In der WO 94/28984 A1 ist ein Schi in Schalenbauweise beschrieben, dessen Innenraum aus ein oder mehreren Hohlkörpern mit Wänden aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist. Es sind im Schi zusätzlich Einlagen angeordnet, welche die Festigkeit bzw. Starrheit im Schi steigern.
Die DE 40 23 644 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Schis mit Schichtaufbau, welcher aus einem zentralen Kern, Verstärkungselementen und mehreren weiteren Schichten gebildet ist. Der Kern wird hierbei teilweise von einem starren Verstärkungselement umhüllt.
Ein weiterer Mehrschichtschi und ein Verfahren zu dessen Herstellung ist in der DE 19 61 487 A beschrieben. Beim Mehrschichtschi dieses Dokumentes wird der Schichtenaufbau von einem dämpfenden Material umhüllt.
Aus der DE 25 55 497 A ist ein Schi bekannt, der einen Kern aufweist, der von einem Torsionsgehäuse umhüllt ist. Der Kern ist dabei vorzugsweise aus einem Füllstoff wie Schaumkunststoff, der einen unveränderlichen Härtegrad aufweist, gebildet.
Die DE 29 43 850 A beschreibt einen Schi, der aus einem im Spritzguss geformten, aus Polykarbonatschaum bestehenden Körper gebildet ist. Eine Polykarbonathaut hüllt bei diesem Schi den Kern, der aus einer Faserverstärkung besteht, vollständig ein.
Das in der DE 43 40 662 A1 beschriebene Gleitgerät weist im schwingungsfähigen Bereich des selben hohlraumartige, nicht deformierbare Kammern auf, in die unelastische Masseteilchen eingefüllt sind, die sich innerhalb der formstabilen Kammer im wesentlichen frei bewegen können. Die Ausbildung der Kammern aus einer bevorzugt tiefgezogenen und anschliessend erstarrten Folie ist ebenfalls möglich.
In der US 5 944 335 A ist weiters eine Gleiteinrichtung, insbesondere ein Schi, mit an den Kern anschliessenden Hohlräumen, die als Aufnahmekammern für Füllmaterial dienen, beschrieben. Das Füllmaterial, welches bei der Montage meist schaumförmig ist, ist im ausgehärteten Zustand hart und versteift den Schi.
Bei sämtlichen aus dem Stand der Technik bekannten Versteifungs- und/oder Dämpfungselementen in Schis oder ähnlichen Gleitgeräten kommen entweder einstückige Bauteile, wie bei- spielsweise Vollprofile, zum Einsatz ; werden starre Hohlprofile für den Aufbau einer Gleitvorrich- tung verwendet, oder Schichten aus einer speziellen Materialkonsistenz zur Festlegung der Eigenschaften des Schis verwendet. Auch sind in den vorgehaltenen Dokumenten zum Stand der Technik verschiedene Aufbauten und Ausgestaltungen von Schis beschrieben, wobei jedoch in keinem der Dokumente ein in seinen Festigkeitseigenschaften veränderbares Versteifungs- und/oder Dämpfungselement geoffenbart ist.
Somit ist es bei den aus dem Stand der Technik bekannten Versteifungselementen von Nachteil, das diese nach deren Herstellung in unveränderbarer Form im und/oder am Schi befestigt sind und diese nicht mehr, oder nur mit grossem Aufwand, in ihren Festigkeitseigenschaften einstell- bzw. veränderbar sind. Eine einfache Anpassung der Biegesteifigkeit des Gleitgeräts an unterschiedliche Benutzeransprüche bzw. Einsatzbedingungen ist daher
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mit den bekannten Gleitgeräten nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit der ein rascher Wechsel bzw. Anpassung des Verformungsverhaltens bzw. der Härte der Gleitvorrichtung an unterschiedliche Einsatzbedingungen, insbesondere von harten oder weichen, präparierten und/oder unpräparierten Pisten, möglich ist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die sich durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruches 1 ergebenden Vorteile liegen darin, dass die Gleitvorrichtung, insbesondere ein Schi oder Snowboard, eine rasche Variierung bzw. Anpassung an gegebene Einsatzbedingungen ermöglicht, indem die Eigenschaften, insbesondere der Verformungswiderstand und/oder die Härte kurzfristig und einfach veränderbar sind.
Dies ist vor allem durch ein in der Gleitvorrichtung angeordnetes Versteifungs- und/oder Dämpfungselement möglich, wobei durch die Anordnung eines oder mehrerer dieser Elemente die Formsteifigkeit der Gleitvorrichtung über den gesamten Querschnitt oder partiell veränderbar ist, indem in einem ersten Ausgangszustand durch die Anordnung von in einem Hüllelement eingebetteten, elastisch nachgiebigen Füllkörpern eine Dämpfungswirkung und in einem weiteren Zustand, nach dem Evakuieren der Aufnahmekammer gegenüber dem Umgebungsdruck, eine Versteifungswirkung der Gleitvorrichtung bedarfsweise erreichbar ist. Dadurch können ein exakter Kantengriff, harmonischer Spannungsverlauf, gute Dämpfungseigenschaften gegen Schläge senkrecht zur Lauf- bzw. Oberfläche der Gleitvorrichtung, sowie gute Verformungseigenschaften bei Kurvenfahrten, erreicht werden.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 2, weil dadurch gegebenenfalls eine bedarfsweise partielle Verstellung der die Fahreigenschaften beeinflussenden Härte bzw. Verformungseigenschaften beeinflussbar ist.
Möglich ist auch eine Ausbildung, wie im Anspruch 3 beschrieben, wodurch insbesondere im evakuierten Zustand ein Spielausgleich zwischen den beteiligten Bauelementen erreicht werden kann.
Vorteilhaft sind auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 4 und 5, wodurch eine dosierte Menge an Füllkörpern im evakuierten Zustand gleichmässig über das Volumen des Hüllelementes bzw. der Aufnahmekammer verteilt werden kann.
Gemäss Anspruch 6 ist eine material- bzw. kostensparende konstruktive Ausgestaltung der Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente bzw. der Hüllelemente möglich.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass durch das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement bzw. Hüllelemente aufweisende Verstärkungselement im Zusammenwirken mit diesen eine hohe Festigkeit, insbesondere eine hohe Zug- und/oder Druck- und/oder Biegefestigkeit, der Gleitvorrichtung erreichbar ist.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird eine zusätzliche Anhebung des Verformungswiderstandes der Gleitvorrichtung erreicht.
Es erweisen sich die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 9 oder 10 vorteilhaft, da die Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente über einzelne Teilabschnitte der Gleitvorrichtung vom Anwendungsbereich abhängig - zuordenbar sind.
Durch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 11 bis 13 ist eine einfache Evakuierung der Aufnahmekammer im Hüllelement erreichbar, wobei das Absenken des Innendruckes gegenüber dem Umgebungsdruck durch eine standardisierte, kostengünstige Evakuiereinrichtung, die beispielsweise an der Gleitvorrichtung abnehmbar gehaltert ist oder durch ein externes Servicegerät gebildet wird, erreicht wird.
Von Vorteil sind aber auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 14 bis 18, wodurch die Wirkung der Steifigkeit bzw. der Dämpfung gezielt beeinflussbar ist. Des weiteren können alle als Massenprodukte herstellbaren Füllkörper verwendet werden.
Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 19, da insbesondere die auf die Gleitvorrichtung einwirkenden Belastungen, wie beispielsweise Zug- oder Druckbelastungen, in der äusseren Randzone der Gleitvorrichtung besser aufgenommen werden können, wodurch das Fahrverhalten, insbesondere die Härte bzw. der Verformungswiderstand besser auf unterschiedliche Bedingungen eingestellt bzw. angepasst werden kann.
Durch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 20 und 21 ist es möglich, standardisierte kostengünstige Massenprodukte für das Übertragungsorgan zu verwenden, wodurch eine kostengünstige Ausbildung der Gleitvorrichtung erreichbar ist. Ausserdem weisen derartige Querschnittsformen
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ein grosses, die Biegesteifigkeit erhöhendes Widerstandsmoment auf.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 22 ist von Vorteil, dass durch das Überspannen bzw.
Überdecken eines Teilabschnittes der Gleitvorrichtung ein effektvoller Einfluss auf das Fahrverhalten erreichbar ist.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 23 kann durch die Verwendung von unterschiedliche Eigenschaften aufweisenden Formkörpern in den Hüllelementen, über mehrere Teilabschnitte bzw.
Querschnittsbereiche der Gleitvorrichtung eine unterschiedliche Fahreigenschaft erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil liegt in der platzsparenden biege- und verdrehsteifen konstruktiven Ausbildung der Gleitvorrichtung.
Vorteilhaft sind auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 24 bis 27, da durch die Verkürzung der voneinander beabstandeten Befestigungspunkte von dem sich zwischen diesen erstreckenden Übertragungsorgan höhere Belastungen aufgenommen werden können. Dadurch, dass zwischen zwei hintereinander angeordneten Übertragungsorganen das Hüllelement bzw. Verstärkungs- und/oder Dämpfungselement angrenzt bzw. sich auf diesem abstützt, kann die Dämpfungsbzw. Versteifungswirkung zusätzlich erhöht werden. Mittels einer konvexen Wölbung des Übertragungselements kann dieser Effekt verstärkt werden.
Gemäss Anspruch 28 wird eine Vergrösserung der Angriffsfläche des mit dem Hüllelement bzw.
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement in Eingriff stehenden Tellerelementes erreicht, wodurch die auf die Gleitvorrichtung einwirkenden Belastungen bzw. Kräfte oder Momente flächig über einen weiten Bereich der Vorrichtung verteilt werden. Die Aussparungen ermöglichen die genaue Positionierung bzw. Halterung des Hüllelementes bzw. des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes in dem Widerlager oder in dem weiteren Übertragungsorgan, wodurch gegebenenfalls ein zusätzliches Anbringen von Kleberschichten zwischen der Schichte des Hüllelementes und der Oberfläche des mit dieser zu verbindenden weiteren Teiles vermeidbar ist.
Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 29, durch welche eine Segmentierung der Aussparung im Widerlager oder im Ubertragungsorgan in mehreren Kammern erreicht wird, wodurch bei eintretenden Belastungen eine Relativbewegung des Stützelementes gegenüber dem Widerlager oder dem Übertragungsorgan zugelassen ist.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Gleitvorrichtung mit profilierter Oberseite, in Draufsicht und vereinfachter, unproportionaler Darstellung ;
Fig. 2 die Gleitvorrichtung mit dem erfindungsgemässen Versteifungs- und/oder Dämpfungs- element gemäss Fig. 1 im Querschnitt, geschnitten gemäss den Linien II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes nach
Fig. 1 im Querschnitt und vereinfachter, unproportionaler Darstellung;
Fig. 4 die Gleitvorrichtung in Seitenansicht gemäss der Fig. 1 in stark vereinfachter, schema- tischer Darstellung mit Versteifungs- und/oder Dämpfungselement(en);
Fig. 5 eine andere Ausführung des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes im Quer- schnitt, geschnitten gemäss den Linien V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine andere Ausführung der Gleitvorrichtung und des Versteifungs- und/oder Dämp- fungselementes im Querschnitt, geschnitten und in stark vereinfachter, schematischer
Darstellung ;
Fig. 7 eine weitere Ausführung der Gleitvorrichtung mit einer auf der Oberseite der Gleitvor- richtung angeordneten Bindung mit dem dieser zugeordneten erfindungsgemässen
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 8 eine andere Ausführung der Gleitvorrichtung mit einer auf der Oberseite der Gleitvor- richtung angeordneten Bindung mit dem dieser zugeordneten erfindungsgemässen
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 9 eine weitere Ausführung der Gleitvorrichtung mit einer auf der Oberseite der Gleitvor- richtung angeordneten Bindung mit dem dieser zugeordneten erfindungsgemässen
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement im Längsschnitt und in stark vereinfachter,
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schematischer Darstellung;
Fig. 10 eine andere Ausführung der Gleitvorrichtung mit einer auf der Oberseite der Gleitvor- richtung angeordneten Bindung mit dem dieser zugeordneten erfindungsgemässen
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 11 eine weitere Ausführung der Gleitvorrichtung mit einer auf der Oberseite der Gleitvor- richtung angeordneten Bindung mit dem dieser zugeordneten erfindungsgemässen
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen.
In den gemeinsam beschriebenen Figuren 1 und 2 ist eine erfindungsgemäss ausgebildete bzw. aufgebaute Gleitvorrichtung 1 in Draufsicht bzw. im Querschnitt gezeigt. Diese Gleitvorrichtung 1 kann dabei vor allem in Abhängigkeit des gewählten Längen- und Breitenverhältnisses einen Schi 2 oder aber auch ein Snowboard oder eine Kufe etc. bilden. Bei einem Schi 2 ist gegenüber einem sogenannten Snowboard vor allem ein grösseres Längen-Breitenverhältnis gegeben.
Eine in Draufsicht bzw. Gebrauchslage - gemäss Fig. 1 - sichtbare Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 ist bevorzugt profiliert bzw. konturiert ausgebildet. Eine Profilierung 4 erstreckt sich unterbrechungsfrei fast über die gesamte Länge bis nahe an die Endabschnitte 5,6 der Gleitvorrichtung 1. Gegebenenfalls kann die Profilierung 4 auch in einem Mittelabschnitt 7 der Gleitvorrichtung 1 bzw. in einem Bindungsmontageabschnitt 8 desselben auslaufen bzw. in den ebenflächigen Mittelabschnitt 7, welcher als Montageplattform für eine entsprechende Bindung dient, übergehen.
Ausgehend von einem gegebenenfalls ebenflächigen, plateauartigen Mittelabschnitt 7 erstreckt sich die Profilierung 4 an der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 jedenfalls nahe bis zu den Endabschnitten 5,6. Die Profilierung 4 ist im Mittelabschnitt 7 bzw. in den an den Bindungsmontageabschnitt 8 anschliessenden Zonen stärker ausgeprägt als in den Endabschnitten 5,6 der Gleitvorrichtung 1. Insbesondere läuft die Profilierung 4 mit zunehmender Nähe zu den beiden Endabschnitten 5,6 der Gleitvorrichtung 1 allmählich aus. D. h. die Profilierung 5 verflacht sich stetig bei Annäherung an die Endabschnitte 5, 6 und geht schliesslich in ebenflächige Endabschnitte 5, 6 über. In den Endabschnitten 5,6 ist dann wenigstens eine sogenannte Schaufel der Gleitvorrichtung 1 ausgebildet.
Die Profilierung 4 an der Oberseite 3 ist durch wenigstens einen, bevorzugt zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende wulstartige Stränge 9,10 gebildet. Alternativ ist es auch möglich, drei oder mehr solcher in Längsrichtung der Gleitvorrichtung 1 verlaufender Stränge 9,10 vorzusehen.
Zwischen zwei in Längsrichtung der Gleitvorrichtung 1 verlaufenden Strängen 9,10 bildet sich eine mehr oder weniger ausgeprägte Vertiefung 11aus. Die Basis bzw. die Talsohle der Vertiefung 11 kann dabei im Querschnitt im wesentlichen V- oder auch U-förmig, d. h. mit einem weitgehend abgeflachten, ebenflächigen Sohlenbereich ausgebildet sein. Anstelle einer gewölbeartigen Profilierung 4, welche quer zur Längsrichtung betrachtet wenigstens eine bogenförmige Erhebung an der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 ausbildet, ist es selbstverständlich auch möglich, andere Profilierungen 4 einzusetzen. So ist es z. B. auch möglich, die wulstartigen Stränge 9,10 im Bereich des oberen Scheitelpunktes abzuflachen und dadurch im Querschnitt trapezförmige Stränge 9, 10 zu erhalten.
Ebenso sind inverse Ausgestaltungen bezugnehmend auf die Vertiefung 11 bzw. auf die Stränge 9,10 möglich, wobei dann im Mittelabschnitt der Gleitvorrichtung 1 ein wulstartiger Strang verläuft und beidseits des wulstartigen Stranges zwei rinnenförmige Vertiefungen in der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 ausgeprägt sind.
Im Verbundkörper der Gleitvorrichtung 1 ist wenigstens ein Verstärkungselement 12,13 enthalten. Bevorzugt ist jedem Strang 9, 10 bzw. jeder Erhebung 14, 15 jeweils ein Verstärkungselement 12,13 zugeordnet. Vorzugsweise sind die Verstärkungselemente 12,13 gegebenenfalls vollstän-
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dig in der Gleitvorrichtung 1 integriert, d. h. von den sonstigen Bauelementen der Gleitvorrichtung 1 allseitig umschlossen.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, das oder die Verstärkungselemente 12, 13, beispielsweise im Mittelabschnitt 7 bzw. im Bindungsmontageabschnitt 8 oder aber in den Anschlusszonen des Bindungsmontageabschnittes 8 oder in einem zwischen dem Mittelabschnitt 7 und den Endabschnitten 5 ; 6 liegenden Bereich aus dem Verbundkörper bzw. Sandwichelement heraustreten zu lassen. Hierfür können die Verstärkungselemente 12, 13 nahe der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 verlaufen und mittels transparenten Abschnitten in Art von Sichtfenstern 16 oder Aussparungen 17 an der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 zumindest teilweise eingesehen werden.
Eine Längserstreckung der Profilierung 4 auf der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 ist nur geringfügig grösser als eine Längserstreckung der integrierten Verstärkungselemente 12,13. D. h., eine Länge der Verstärkungselemente 12,13 ist nur geringfügig kleiner bemessen als die Längserstreckung der Profilierung 4. Die Längenabmessungen der integrierten Verstärkungselemente 12, 13 sind also mitbestimmend für die Längserstreckung der Profilierung 4 an der Oberseite 3.
Bevorzugt erstrecken sich die Verstärkungselemente 12,13 gegebenenfalls durchgängig zwischen einer vorderen Kontaktzone 18 und einer hinteren Kontaktzone 19 der Gleitvorrichtung 1.
Im kräfteneutralen Zustand bzw. im Ruhezustand ist die Gleitvorrichtung 1 zwischen dessen Auflagezonen 20,21 bogenförmig nach oben gewölbt.
Aufgrund der sogenannten Vorspannung der Gleitvorrichtung 1 liegt diese im unbelasteten Zustand bzw. lediglich unter Einfluss ihres Eigengewichtes im Mittelabschnitt 7 nicht am Bodenuntergrund 22 auf. Dies wird durch die sogenannte Vorspannhöhe der Gleitvorrichtung 1 bewirkt, welche durch den grössten Abstand zwischen einer Lauffläche 23 der Gleitvorrichtung 1 und einer ebenen Auflagefläche unter Einfluss des Eigengewichtes der Gleitvorrichtung 1 definiert ist.
In Fig. 2 ist ein möglicher Aufbau der erfindungsgemässen Gleitvorrichtung 1 gezeigt. Aus dieser Querschnittsdarstellung sind insbesondere der Schichtaufbau und die Querschnittsformen der einzelnen Bauteile bzw. Elemente der Gleitvorrichtung 1 zu entnehmen.
Die äusseren Randzonen der Gleitvorrichtung 1 sind, wie an sich bekannt, durch eine die Oberseite 3 bildende Deckschicht 24 und einen die Lauffläche 23 ausbildenden Laufflächenbelag 25 gebildet. Die Deckschicht 24 bildet die Oberseite 3 und gegebenenfalls auch senkrecht auf die Lauffläche 23 ausgerichtete Längsseitenwände 26,27 der Gleitvorrichtung 1 aus. Die Längsseitenwände 26 und 27 der Gleitvorrichtung 1 können, wie an sich bekannt, parallel oder konvex verlaufend ausgebildet sein. Stahlkanten 28,29 stellen eine seitliche Begrenzung der Lauffläche 23 dar. Anstelle der zu einem Schalenbauteil geformten Deckschicht 24, welche aus einem einzigen Teil die Oberfläche und die Seitenwangen der Gleitvorrichtung 1 in Monocoque-Bauweise bildet, ist es selbstverständlich auch möglich, die Seitenwangen der Gleitvorrichtung 1 durch separate Elemente zu bilden.
Bevorzugt stützt sich die profilierte Deckschicht 24 mit deren beiden Längskanten jeweils auf einer Stahlkante 28 ; 29 oder auf einer dazwischenliegenden Lage aus hochfestem Material ab.
Zwischen der Deckschicht 24 und dem Laufflächenbelag 25 sind mehrere Lagen, insbesondere wenigstens ein dem Laufflächenbelag 25 nächstliegender Untergurt 30 und/oder wenigstens ein der Deckschicht 24 nächstliegender Obergurt 31 angeordnet. Der Untergurt 30 und/oder der Obergurt 31 bestehen aus einem hochfesten Werkstoff und sind bezugnehmend auf den Querschnitt der Gleitvorrichtung 1 nahe den Randzonen der Gleitvorrichtung 1 platziert. Der Untergurt 30 und/oder der Obergurt 31 hat also u. a. durch seine räumliche Lage in der Gleitvorrichtung 1 wesentlichen Einfluss auf die Steifigkeit bzw. Flexibilität der Gleitvorrichtung 1.
Der Obergurt 31 ist mittels einer Füll- bzw. Kleberschicht 32 mit der Deckschicht 24 adhäsiv verbunden. Gleichfalls sind die einander zugewandten Flachseiten des Untergurtes 30 und des Laufflächenbelages 25 über eine Füll- bzw. Kleberschichte 32 adhäsiv miteinander verbunden. Der Untergurt 30 kann sich dabei, wie schematisch dargestellt, zwischen der Gleitvorrichtung 1 integrierten Verankerungsfortsätzen 33,34 der Stahlkanten 28,29 erstrecken. Alternativ dazu ist es auch möglich, dass sich der im wesentlichen als bandartiger, flacher Bauteil ausgebildete Untergurt 30 über die Verankerungsfortsätze 33, 34 hinweg erstreckt und mit den Längsseitenwänden 26,27 der Gleitvorrichtung 1 bündig abschliesst.
Im Gegensatz zum weitgehend ebenflächig ausgebildeten Untergurt 30 ist der Obergurt 31 bevorzugt profiliert ausgebildet. Bevorzugt ist der Obergurt 31 derart geformt, dass dieser wenigstens
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eine, bevorzugt zwei in dessen Längsrichtung verlaufende Erhebungen 14,15 mit einer dazwischenliegenden Vertiefung 11 ausbildet. Im Querschnitt ist also der beispielsweise aus einem flachen Werkstück entsprechend geformte Obergurt 31 wellenförmig ausgebildet. Diese auf den Querschnitt bezogene Wellenform mit bevorzugt zwei Erhebungen 14,15 und der dazwischenliegenden Vertiefung 11ist dabei derart bemessen, dass untere Längskanten 35 bis 37 des geformten Obergurts 31 in einer Distanz 38 zu den Stahlkanten 28,29 bzw. zum Untergurt 30 angeordnet werden können.
Durch diese Distanz 38 wird vermieden, dass der profilierte Obergurt 31 auf den Stahlkanten 28,29 oder auf dem Untergurt 30 aufliegt.
Diese Distanz 38 wird primär durch wenigstens einen Kernbauteil 39 der Gleitvorrichtung 1 bestimmt. Diese Distanz 38 wird auch bei Krafteinwirkung auf die Oberseite 3 und/oder auf die Lauffläche 23 bis auf relativ kleine zugelassene Komprimierungswege der Gleitvorrichtung 1 weitgehend konstant gehalten. Der Kernbauteil 39 befindet sich zwischen den tragenden Gurten, insbesondere zwischen dem Untergurt 30 und dem Obergurt 31. Der Kernbauteil 39 distanziert also den Untergurt 30 vom Obergurt 31 und bildet zusammen mit den sonstigen Lagen der gesamten Gleitvorrichtung 1 mittels dazwischenliegender Füll- bzw. Kleberschichten 32 ein einstückiges Verbundbzw. Sandwichelement.
Der um die Verstärkungselemente 12, 13 verbleibende Freiraum zwischen Unter- und Obergurt 30,31 ist mit einem Füllstoff 40, bevorzugt durch einen Kunststoff poriger Struktur, ausgefüllt. Der Füllstoff 40 hat bevorzugt auch adhäsive Wirkung, sodass dieser an den angrenzenden Bauelementen haften bleibt und dadurch den zusammenhängenden, einstückigen Aufbau der mehrteiligen Gleitvorrichtung 1 sicherstellt.
Der Füllstoff 40 kann auch einen Schaumstoffkern 41 für die Gleitvorrichtung 1 bilden. Die Verstärkungselemente 12, 13 und der Füllstoff 40 bzw. der Schaumstoffkern 41 bilden den Kernbauteil 39. Die Verstärkungselemente 12, 13 können im Füllstoff 40 bzw. im Schaumstoffkern 41 eingebettet sein. Die geringe Elastizität bzw. Flexibilität des Füllstoffes 40 bzw. des Schaumstoffkerns 41 ist derart gewählt, dass dieser bei der maximal auftretenden Verformung der Gleitvorrichtung 1 nicht zu Bruch geht und Rissbildungen ausgeschlossen sind.
Das oder die bevorzugt im Scheitelpunkt des im annähernd kongruent geformten Teilbereiches des Obergurtes 31 angeordneten Verstärkungselemente 12 ; 13 werden bevorzugt durch ein oder mehrere sich zumindest bereichsweise überdeckende Hohlprofile 42,43 und zumindest eine mit Füllkörpern 44 befüllte Aufnahmekammer 45 und wenigstens einem diese luftdicht bzw. vakuumdicht umschliessenden Hüllelement 46 gebildet. Bevorzugt weisen die Hohlprofile 42,43 unterschiedliche Querschnittsabmessungen auf, sodass das Hohlprofil 42 von dem Hohlprofil 43 zumindest bereichsweise umhüllt bzw. umfasst wird. Das Hüllelement 46 kann beispielsweise durch eine elastische rückstellende und verformbare Schichte 47 bzw. Folie gebildet werden.
Für die Hohlprofile 42 ; 43 können alle aus dem Stand der Technik bekannten Materialien, wie beispielsweise Kunststoffe oder metallische Werkstoffe, verwendet werden. Bevorzugt weist das gegebenenfalls aus einem metallischen Werkstoff bestehende Hohlprofil 43 an einer dem Hüllelement 46 zugewandten Innenseite 48 oder das Hohlprofil 42 an einer dem Hohlprofil 43 zugewandten Oberfläche eine elastische Schichte 49 auf. Die Hohlprofile 42,43 umgrenzen ein oder mehrere zwischen diesen angeordnete Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50, welche sich beispielsweise über einen grossen Teil der Länge der Gleitvorrichtung 1 erstrecken.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, in Längserstreckung und/oder in einer quer dazu verlaufenden Richtung der Gleitvorrichtung 1 zwischen der Vertiefung 11 und der Längsseitenwand 26 oder der Längsseitenwand 27 mehrere übereinander und/oder hintereinander und/oder nebeneinander und/oder übereinander angeordnete Verstärkungselemente 12 ; 13 im Schaumstoffkern 41 anzuordnen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind beispielsweise rohrförmige Hohlprofile 42,43 vorgesehen, die in einer zu ihrer Längserstreckung senkrechten Ebene einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
Bezugnehmend auf einzelne Querschnittsebenen in Längsrichtung der Gleitvorrichtung 1 sind als die jeweiligen Querschnittsformen und/oder die Querschnittsabmessungen der integrierten Verstärkungselemente 12; 13 an die jeweiligen Querschnittsformen bzw. an die Profilierung 4 der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 in den einzelnen Längsabschnitten zumindest annähernd angepasst.
Die im Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 angeordneten Füllkörper 44 bilden bei einer Veränderung des Druckniveaus in der Aufnahmekammer 45 des Hüllelementes 46 ein reversibles, zwischen einem ersten Zustand, in dem es die Form eines Kreisring-
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querschnittes annimmt, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, und einem zweiten Zustand durch bedarfsweise Absenkung eines Innendruckes im Hüllelement 46 unter einen Umgebungsdruck-Evakuierung - stellbares Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 aus, das in seinem evakuierten Zustand zumindest bereichsweise mit dem Verstärkungselement 12 ; 13 ein formschlüssiges kraft- und/oder momentenübertragendes Übertragungselement ausbildet.
Dies ermöglicht eine Anhebung der Steifigkeit bzw. des Verformungswiderstandes der Gleitvorrichtung 1 in einzelnen Teilbereichen oder über weite Bereiche. Eine in der Aufnahmekammer 45 des Hüllelementes 46 vorragende Be- und/oder Entlüftungsbohrung 51 ist mit einer abnehmbaren oder an der Gleitvorrichtung 1 fixierten, aber nicht dargestellten Evakuiereinrichtung 52 strömungsverbunden, welche das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 über eine gegebenenfalls manuell betätigbare Vakuumpumpe druckbeaufschlagt, wobei diese die vorhandene Luft in der Aufnahmekammer 45 abpumpt und den Druck in dieser gegenüber dem Umgebungsdruck absenkt. Die gegebenenfalls eine Elastizität aufweisenden Füllkörper 44 werden durch die Druckbeaufschlagung aufeinander zubewegt und gegeneinander abgestützt und bilden dadurch ein formstabiles Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50.
Durch die Evakuierung der Aufnahmekammer 45 des Hüllelementes 46 ergibt sich eine geringfügige Verkleinerung der Querschnittsabmessungen des im wesentlichen einen Kreisringquerschnitt bildenden Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50, wodurch ein zwischen der dem Hohlprofil 43 zugewandten Aussenseite der Schichte 47 bzw. Folie des Hüllelementes 46 eine Differenz bzw. ein Hohlraum zwischen der Schichte 47 und der Innenseite 48 des Hohlprofiles 43 gebildet wird, welcher von einer am Hohlprofil 43 angeordneten elastisch rückstellbaren Schichte 49 ausgefüllt wird und dadurch eine gegenseitige Abstützung zwischen den einzelnen Bauelementen erreicht wird.
Durch die Anordnung eines manuell betätigbaren Rückströmventiles 53 ist der starre bzw. formstabile Zustand durch Belüftung, daher bei einer Druckanpassung zwischen der Aufnahmekammer 45 und dem Umgebungsdruck, der Aufnahmekammer 45 des Hüllelementes 46 mit der Evakuiereinrichtung 52 aufhebbar. Eine Strömungsverbindung zwischen der Aufnahmekammer 45 und z. B. einer Vakuumpumpe ist über eine Versorgungsleitung 54 realisiert.
Das zwischen der Unterseite des Obergurtes 31 und an der Oberseite des Untergurtes 30 gegebenenfalls direkt angrenzende, von diesen positioniert gehalterte Verstärkungselement 12 bildet mit der Länge des Verstärkungselementes 12 ; 13 an der Oberseite und/oder Unterseite einen linienförmigen Reibschluss, wodurch keine zusätzlichen Positionierelemente für die Fixierung der Verstärkungselemente 12 ; 13 während des Einschäumverfahrens, daher bei der Injektion des Füllstoffes 40 für den Schaumstoffkern 41 erforderlich ist.
Die in der Aufnahmekammer 45 des Hüllelementes 46 angeordneten Füllkörper 44 werden beispielsweise aus Hartstoffen, wie Kunststoffe aus Polystyrol etc., oder durch einen offenzelligen Kunststoffschaum gebildet. Bevorzugt werden die Füllkörper 44 durch einen Volumskörper, insbesondere in Form einer Kugel oder eines Zylinders etc., gebildet. Natürlich können die Füllkörper 44 auch aus einem Recyclingprodukt hergestellt werden. Zweckmässig weisen die Füllkörper 44 einen Kern und einen diesen umgebenden Mantel auf, wobei der Kern eine höhere Festigkeit bzw. eine geringere Elastizität aufweist, als ein diesen zumindest bereichsweise umhüllender Mantel. Insbesondere ist der Kern mit einem elastisch rückstellbar verformbaren Material beschichtet.
Natürlich können alle anderen, bereits aus dem Stand der Technik bekannten Ausbildungen der Füllkörper für die Befüllung des Hüllelementes 46 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 verwendet werden.
Das Hüllelement 46 kann mehrere Folienlagen aufweisen, die in einem umlaufenden Randbereich vakuumdicht miteinander verbunden sind und die Aufnahmekammer 45 umschliessen bzw. diese bilden.
In einem ersten Zustand, in dem in der Aufnahmekammer 45 Umgebungsdruck vorherrscht, können Belastungen, wie diese während des Fahrens auftreten, von dem Dämpfungselement 50 zum Teil aufgenommen bzw. absorbiert werden, wobei diese ab einem bestimmbaren Grad der Belastung auf das innestliegende Hohlprofil 42 übertragen. Dadurch wird im ersten Zustand ein mit einer Dämpfungs- bzw. Verformungseigenschaft ausgebildetes Dämpfungselement 50 gebildet und dieses ermöglicht dadurch ein weicheres Fahrverhalten.
In dem ersten Zustand - Ausgangszustand - grenzt die Schichte 47 des Hüllelementes 46 an die Innenseite 48 des Hohlprofiles 43 oder an der Oberfläche des Hohlprofiles 42 an bzw. liegt an dieser zumindest bereichsweise auf, wodurch die einen elastischen Anteil aufweisenden Füllkörper 44 im Belastungsfall eine Relativbewegung
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zwischen dem Hohlprofil 43 und dem Hohlprofil 42 zulassen und während der Fahrt ein grosser bzw. der ganze Anteil an Energie, von den Füllkörpern 44 aufgenommen wird und damit eine Dämpfungseigenschaft und ein weiches Fahrverhalten ermöglicht wird. Bei Anlegen eines Unterdruckes wird durch das Absaugen der Luft in der Aufnahmekammer 45 ein gegenseitiges Abstützen der Füllkörper 44 bewirkt und bildet dadurch ein mit einem höheren Verformungswiderstand ausgebildetes Versteifungselement 50 aus.
Dadurch wird im zweiten Zustand eine Relativbewegung in Längsrichtung der Gleitvorrichtung 1 zwischen den Hohlprofilen 42 und 43 unterbunden und gewissermassen eine formschlüssige Verbindung zwischen diesen gebildet, die die Belastungen bzw. Kräfte, wie sie während der Fahrt auftreten, über den gesamten Querschnitt gleichmässig verteilen und dadurch eine einen hohen Verformungswiderstand ausbildende Gleitvorrichtung 1 ausbilden.
Eine andere, nicht weiters dargestellte Ausführungsvariante besteht darin, dass das Verstärkungselement 12 ; 13 zu zumindest einer Unterseite oder Oberseite des Obergurtes 31 oder Untergurtes 30 distanziert angeordnet ist und zumindest bereichsweise über zusätzliche Mittel mit dem Untergurt 30 oder Obergurt 31 positioniert gehalten ist. Dadurch wird ein unzulässiges Verrutschen der Verstärkungselemente 12 ; 13 während der Herstellung des Schaumstoffkernes 41 vermieden.
Wie in der Fig. 2 strichliert dargestellt, kann der Gleitvorrichtung 1 auf jeder Erhebung 14 oder 15 und/oder in der Vertiefung 11 der Oberseite 3 zumindest ein Verstärkungselement 12 oder 13 zugeordnet werden.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsvariante für den Aufbau einer Gleitvorrichtung 1 mit dem erfindungsgemässen Verstärkungselement 12 ; 13 bzw. Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 dargestellt, wobei für vorhergehend bereits beschriebene Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden und vorstehende Erläuterungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen übertragen werden können.
Dabei erstrecken sich die oberen der Lauffläche 23 gegenüberliegenden Bauelemente der Gleitvorrichtung 1 im Gegensatz zur vorherigen Ausführung nicht schalenartig über den Kernbauteil 39, sondern ist ein verhältnismässig schmaler Teilbereich des Füllstoffes 40 bzw. des Schaumstoffkernes 41 an den Längsseitenwänden 26,27 der Gleitvorrichtung 1 einsehbar. Insbesondere sind die oberen Bauelemente der Gleitvorrichtung 1 an ihrem den Stahlkanten 28,29 zugewandten Längskanten flanschartig abgewinkelt ausgebildet, sodass die Schmalseiten dieser Bauelemente einen Teilbereich der Längsseitenflächen ausbilden.
Hierbei können Verstärkungselemente 12 ; 13 im Kernbauteil 39 zwischen der Vertiefung 11und der Längsseitenwand 26 und/oder der Längsseitenwand 27 und/oder im Bereich der Vertiefung 11an der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1, wie nicht weiter dargestellt, angeordnet werden. Diese im Querschnitt elliptischen Verstärkungsele- mente 12 ; und Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50 sind flachliegend in der Gleitvor- richtung 1 integriert und/oder auf der Gleitvorrichtung 1 aufgebaut.
Bevorzugt erstreckt sich das einen kreisrunden Querschnitt aufweisende Hohlprofil 42 über einen grossen Teil der Länge der Gleitvorrichtung 1, das zumindest bereichsweise in Längserstreckung des Hohlprofiles 43 in einem oder mehreren Teilabschnitten der Gleitvorrichtung 1, wie beispielsweise zwischen dem Mittelab- schnitt 7 und einem der Endabschnitte 5 und/oder 6 (in Fig. 3 nicht dargestellt), angeordnet ist. Das aussenliegende und zumindest bereichsweise sich mit dem Hohlprofil 42 überdeckende Hohlprofil 43 weist in der gleichen Querschnittsebene einen elliptischen bzw. ovalen Querschnitt auf, deren eine die Spitzenbereiche des ovalen Hohlprofiles 43 verbindende Gerade im wesentlichen parallel zur Lauffläche 23 der Gleitvorrichtung 1 ausgerichtet ist.
Die Querschnittsabmessungen des innenliegenden Hohlprofiles 42 ist gegenüber den Querschnittsabmessungen des dieses zumindest bereichsweise umgrenzenden Hohlprofiles 43 wesentlich kleiner ausgeführt, sodass das innere Hohlprofil 42 im Querschnitt vollständig aufgenommen und allumfassend im Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 eingebettet ist. Das Verstärkungselement 12,13 kann an die Unterseite des Obergurtes 31 und/oder an der Oberseite des Untergurtes 30 angrenzen, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Anstelle einer elliptischen Querschnittsform ist es - wie in strichlierten Linien angedeutet - auch möglich, das äussere Hohlprofil 43 im Querschnitt halbkreisförmig bzw. portalförmig auszubilden, wobei der gekrümmte Abschnitt dem annähernd kongruent geformten Obergurt 31 und der weitgehend ebenflächige Basisteil dem weitgehend ebenflächigen Untergurt 30 zugewandt ist. Der Vorteil der elliptischen bzw. halbkreisartigen Querschnittsform des Hohlprofiles 43 oder gegebenenfalls
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des Hohlprofiles 42 liegt darin, dass dieses über einen grossen Umfangsbereich der wellenförmigen Kontur des Obergurtes bzw. der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 angepasst werden kann.
Dadurch wird im evakuierten Zustand der Aufnahmekammer 45 im Hüllelement 46 ein weitläufiger Formschluss zwischen dem Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 und den Hohlprofilen 42,43 erzielt und kann dadurch der Gleitgeräteaufbau höheren Scherkräften, Zugkräften, Biegekräften bzw. Verdrehungen standhalten bzw. diese aufnehmen.
Bevorzugt wird zumindest eines der Hohlprofile 42 : 43. insbesondere das Hohlprofil 43, aus elastisch rückstellbar verformbaren Kunststoffen gefertigt, sodass ein zwischen diesem und dem Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 im evakuierten Zustand gebildeter Hohlraum ausgeformt wird. Die zwischen den Hohlprofilen 42 und 43 angeordnete, das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 luftdicht umschliessende Hüllelement 46 bzw. die Schichte 47 grenzt im ersten Zustand - Ausgangszustand - an die Innenseite 48 des Hohlprofiles 43 an. Eine der Innenseite 48 zugewandte Oberfläche des Hohlprofiles 42 bildet einen Teil des Hüllelementes 46 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50. Natürlich kann auch ein Teil des Hüllelementes 46 von der Innenseite 48 bzw.
Oberfläche des Hohlprofiles 42 ausgebildet werden, oder das Hüllelement 46 wird durch eine allseitig umschlossene Schichte 47 bzw. Folien gebildet, das als solches ein eigenständiges Bauelement bildet, welches gegebenenfalls zwischen den Hohlprofilen 12 ; 13 oder direkt im Kernbauteil 39 angeordnet ist.
Eine andere, nicht weiters dargestellte Ausführungsvariante besteht darin, dass die einen elliptischen bzw. ovalen Querschnitt aufweisenden Hohlprofile 42,43 bezugnehmend auf deren Querschnittsform hochkant im Verbundkörper der Gleitvorrichtung 1 integriert sind. Insbesondere verläuft eine die Spitzenbereiche des ovalen Hohlprofiles 42,43 verbindende Gerade im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche 23 der Gleitvorrichtung 1. Das oder die das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 aufweisenden Verstärkungselemente 12 ; 13 können beispielsweise an die Unterseite des Obergurtes 31 und/oder an die Oberseite des Untergurtes 30 angrenzen und/oder distanziert zu diesen angeordnet werden.
Die Evakuierung der Aufnahmekammer 45 erfolgt über eine vom Hohlprofil 42 ausgebildete Versorgungsleitung 54 (Fig. 2) und der Be- und/oder Entlüftungsbohrung 51, wodurch kein zusätzlicher Aufwand für die Anbringung von Versorgungsleitungen 54 für die Anbringung des Unterdruckes in der Aufnahmekammer 45 erforderlich sind. Die Hohlprofile 42 und/oder 43 können natürlich alle beliebigen Querschnittsformen aufweisen.
Das im evakuierten Zustand gebildete formstabile Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 bildet mit den Hohlprofilen 42,43 eine formschlüssige Verbindung, welche einen hohen Verformungswiderstand aufweisen und daher insbesondere Zug- und/oder Druck- und/oder Scherkräften etc. ausgesetzt werden kann.
Der Vorteil dieser Ausführung liegt vor allem darin, dass zwischen den einander zugewandten Oberflächen des Hohlprofiles 42 und der Innenseite des Hohlprofiles 43 eine grosse kräfteund/oder momentenübertragende Angriffsfläche gebildet wird.
Für die Hohlprofile 42,43 können alle aus dem Stand der Technik bekannten Materialien, wie z. B. Kunststoffe, glasfaserverstärkte Kunststoffe, Verbundkunststoffe oder metallische Werkstoffe, insbesondere Aluminium, Titan oder entsprechende Metalllegierungen verwendet werden.
Selbstverständlich können die Versorgungsleitungen 54 in Längs- und/oder in einer quer dazu verlaufenden Richtung, die übereinander und/oder hintereinander und/oder parallel zueinander verlaufenden Verstärkungselemente 12 ; 13 bzw. die Aufnahmekammern 45 der Versteifungsund/oder Dämpfungselemente 50 zu einer von aussen zugänglichen Anschlussleitung zusammengeführt werden.
Eine andere, nicht weiters dargestellte Ausführungsvariante besteht darin, dass das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 in einem Hohlprofil 42 oder Hohlprofil 43 angeordnet ist, dessen Aufnahmekammer 45 die Füllkörper 44 aufnimmt, wobei an die Innenfläche des Hohlprofiles 42 oder der Innenseite 48 bzw. Innenfläche das bedarfsweise evakuierbare Hüllelement 46 bzw. die Aufnahmekammer 45 im Ausgangszustand an diese angrenzt. Natürlich kann bei Verwendung eines metallischen Werkstoffes die Innenfläche oder die dieser abgewandte äussere Oberfläche des Hohlprofiles 42 mit einem elastisch rückstellbaren Material beschichtet werden.
In den gemeinsam beschriebenen Fig. 4 und 5 ist die Gleitvorrichtung 1 in verschiedenen Ansichten und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung gezeigt. Wie in der Fig. 4 schematisch dargestellt, ist die Gleitvorrichtung 1 mit zumindest einem Versteifungs- und/oder Dämp-
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fungselement 50 bevorzugt mit zwei zum Mittelabschnitt 7 benachbart miteinander verbundenen Aufnahmekammern 45 ausgestattet. Dabei erstreckt sich das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 über zumindest einen Teil der Länge und/oder Breite der Gleitvorrichtung 1. Das vom Verstärkungselement 12 ; 13 ausgebildete flächige Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 wird bevorzugt in einem dem Obergurt 31 nähergelegenen Bereich im Kernbauteil 39 angeordnet.
Die dem Obergurt 31 benachbarte Oberseite des Hüllelementes 46 verläuft bevorzugt parallel zu dem annähernd kongruent geformten Obergurt 31, und der diesem gegenüberliegend angeordnete Basisteil verläuft im wesentlichen parallel zu dem weitgehend ebenflächigen Untergurt 30. Bevorzugt ist das zu dem Untergurt 30 distanziert angeordnete Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 in der oberen Hälfte einer halben Dicke 55 der Gleitvorrichtung 1 zugeordnet. Das mit den Füllkörpern 44 befüllte Hüllelement 46 wird bevorzugt durch eine elastisch rückstellbar verformbare Folie gebildet, welche die Füllkörper 44 allseitig umschliesst.
Die von dem Hüllelement 46 allseitig umschlossene Aufnahmekammer 45 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 ist mit der beispielsweise auf der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 angeordneten Evakuiereinrichtung (in Fig. 4,5 nicht dargestellt) strömungsverbunden. Diese wird beispielsweise durch eine manuell betätigbare Vakuumpumpe gebildet, die bei Betätigung die in der Aufnahmekammer 45 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 vorhandene Luft abpumpt bzw. absaugt und damit den in der Aufnahmekammer 45 vorhandenen Innendruck auf einen Druck absenkt, der geringer ist als der Umgebungsdruck. Durch die Anordnung eines manuell betätigbaren Rückströmventiles 53 in der Evakuiereinrichtung 52 ist dieser evakuierte Zustand des Versteifungsund/oder Dämpfungselementes 50 durch Belüftung der Aufnahmekammer 45 aufhebbar.
Die Strömungsverbindung zwischen der Evakuiereinrichtung 52 und der Aufnahmekammer 45 ist, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, über eine zentrale Be- und/oder Entlüftungsbohrung 51 und der Versorgungsleitung 54 gegeben. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass quer zur Längsachse der Gleitvorrichtung 1 gegenüberliegend angeordnete, durch Stege getrennte Aufnahmekammern 45 gebildet werden, die gegebenenfalls jeweils über zumindest eine Be- und/oder Entlüftungsbohrung 51 versorgt werden. Natürlich können die Aufnahmekammern 45 auch durch bereichsweise angeordnete Schweissstellen hergestellt werden.
Eine andere Ausführungsvariante besteht darin, dass in der Aufnahmekammer 45 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 zumindest ein einen Verformungswiderstand erhöhendes Hohlprofil 42 angeordnet ist, das einerseits ein Verstärkungselement und andererseits den Strömungskanal für die Strömungsverbindung zwischen der Evakuiereinrichtung 52 und der Aufnahmekammer 45 ausbildet. Natürlich kann das Hüllelement 46 auch von einem ein- oder mehrteiligen Hohlprofil 46, wie nicht weiters dargestellt, zumindest bereichsweise umgeben sein, gegen das sich das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 im Ausgangszustand abstützt.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass das Hüllelement 46 mehrschichtig aufgebaut ist und dass zumindest eine in Richtung des Kernbauteiles 39 weisende Schicht elastisch verformbar ist, die einen im evakuierten Zustand sich ergebenden Hohlraum zwischen dem Hüllelement 46 und dem Kernbauteil 39 ausfüllt, wodurch die einzelnen Bauelemente unmittelbar aneinander angrenzen und wiederum ein formschlüssiges Versteifungselement 50 ausbilden.
Es sei darauf hingewiesen, dass bei allen Ausführungsvarianten der beim evakuierten Zustand gebildete Abstand zwischen dem Hüllelement 46 und dem Kernbauteil 39 oder Hohlprofil 42,43 im wesentlichen nur durch wenige Zehntel Millimeter gebildet wird.
Eine andere, nicht weiters dargestellte Ausbildung einer Gleitvorrichtung 1, insbesondere eines Snowboardes, besteht darin, dass dieses in der Deckschicht 24 oder zwischen der Deckschicht 24 und dem Laufflächenbelag 25 zumindest ein sich in Längsrichtung der Gleitvorrichtung 1 und in einer dazu querenden Richtung erstreckendes, Verstärkungselement 12,13 oder ein Versteifungsund/oder Dämpfungselement 50 aufweist. Bevorzugt werden quer zur Längsachse des Snowboardes mehrere voneinander distanzierte Verstärkungselemente 12 angeordnet. Das in Längsrichtung ausgerichtete Verstärkungselement 13 kann in der gleichen und/oder in einer darüber- und/oder darunterliegenden Querschnittsebene, wie das Verstärkungselement 12, angebracht werden.
Das gegebenenfalls das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 aufweisende Verstärkungselement 12 ; 13 ist ebenfalls über eine Evakuiereinrichtung 52 und Versorgungsleitungen 54 betätigbar, deren Aufnahmekammern 45 bedarfsweise evakuiert werden. Die Funktion der Betätigung wurde bereits zuvor ausführlich beschrieben.
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Besonders vorteilhaft bei dieser Ausbildung ist, dass durch die Vielzahl von quer zur Längsachse des Snowboardes, Schis oder dgl. angeordneten Verstärkungselementen 12 partiell unterschiedliche Härtegrade bzw. Verformungswiderstände eingestellt werden können, da in jeder Aufnahmekammer 45 des Hüllelementes 46 gegebenenfalls unterschiedliche Füllkörper 44 eingebracht werden können.
Die die Aufnahmekammer 45 gegebenenfalls in mehrere Teilkammern trennenden Stege können beispielsweise im Bereich einer halben Breite der Gleitvorrichtung, gemessen quer zur Längsachse der Gleitvorrichtung 1, des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 angeordnet sein.
Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, erstreckt sich das Hohlprofil 42 über zumindest einen Teil der Länge der Gleitvorrichtung 1 oder zwischen zwei oder mehreren hintereinander angeordneten Versteifungs- und/oder Dämpfungselementen 50. Eine vorteilhafte Ausbildung liegt vor allem in der Anordnung zumindest eines mit einer Breite und einer Länge ausgebildeten flächigen Versteifungsund/oder Dämpfungselementes 50, das sich über zumindest einen Teil der Länge und Breite der Gleitvorrichtung 1 erstreckt.
Natürlich können auch mehrere flächige Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50 übereinander angeordnet werden. Dieses bevorzugt quaderförmige Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 wird bevorzugt einstückig aus einer rückstellbar verformbaren Folie bzw. Schichte 49 gefertigt, wobei das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 in Längsrichtung dessen und/oder in einer dazu querenden und/oder in einer dazu senkrechten Richtung, daher in Richtung der Dicke 55 der Gleitvorrichtung 1, mehrere über Trennstege voneinander getrennte Teilkammern ausbildet.
Das gegebenenfalls mehrere Lagen 56 und 57 aufweisende Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 ist mit jeweils einer vom Hüllelement 46 allseitig umschlossenen Aufnahmekammer 45 gebildet, deren Aufnahmekammern 45 mit gleiche und/oder unterschiedliche Eigenschaften aufweisenden Füllkörpern 44 befüllt werden können. Natürlich kann das Hüllelement 46 auch durch mehrere, unterschiedliche Elastizitäten aufweisende Schichten gebildet werden. Eine Lage 56 und/oder 57 kann natürlich auch mehrere Aufnahmekammern 45 aufweisen.
Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, die luftdichten Hüllelemente 46 zueinander zu distanzieren, sodass im Kernbauteil 39 mehrere voneinander distanzierte Hüllelemente 46, die bedarfsweise bei Absenken eines Innendruckes im Hüllelement 46 unter einem Umgebungsdruck mehrere getrennte formstabile Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50 bilden. Dabei sind die voneinander getrennten Hüllelemente 46 gegebenenfalls durch zwei voneinander getrennte Versorgungsleitungen 54 mit der Evakuiereinrichtung 52 strömungsverbunden, über welche die Aufnahmekammer 45 der Hüllelemente 46 evakuiert bzw. mit Unterdruck oder Umgebungsdruck beaufschlagt werden kann. Eine Variierung der Verformungssteifigkeit der Gleitvorrichtung 1, insbesondere in der Biege-, Druck-, Verdrehsteifigkeit etc., ist einerseits durch die Höhe des anzulegenden Unterdruckes, durch die Ausbildung bzw.
Eigenschaften der Füllkörper 44 beeinflussbar, sodass für unterschiedliche Anwendungsbereiche bzw. Einsatzbedingungen unterschiedliche Fahreigenschaften, insbesondere Härtegrade und/oder Verformungseigenschaften, durch die Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50 einstellbar sind.
In Fig. 6 ist eine weitere mögliche Ausbildung der erfindungsgemässen Gleitvorrichtung 1 gezeigt. Aus dieser Querschnittsdarstellung sind insbesondere der Schichtaufbau und die Querschnittsformen der einzelnen Bauelemente bzw. Elemente der Gleitvorrichtung 1 zu entnehmen.
Die äusseren Randzonen der Gleitvorrichtung 1 sind, wie an sich bekannt, durch eine die Oberseite 3 bildende Deckschicht 24 und einer dieser gegenüberliegend angeordneten Lauffläche 23, die den Laufflächenbelag 25 bildet, gebildet. Die etwa ebenflächige Deckschicht 24 bildet die Oberseite 3 und gegebenenfalls auch die senkrecht auf der Lauffläche 23 ausgerichteten Längsseitenwände 26 und 27 der Gleitvorrichtung 1 aus. Stahlkanten 28,29 stellen eine seitliche Begrenzung der Lauffläche 23 dar. Zwischen der Deckschicht 24 und dem Laufflächenbelag 25 sind mehrere Lagen bzw. Einlageelemente bzw. Schichten, insbesondere wenigstens ein dem Laufflächenbelag 25 nächstgelegener Untergurt 30 und/oder wenigstens ein der Deckschicht 24 nächstgelegener Obergurt 31 angeordnet, die jeweils über eine Füll- bzw. Kleberschicht 32 mit diesen verbunden sind.
Zwischen dem Obergurt 31 und dem Untergurt 30 werden bevorzugt weitere Schichten 58,59 ausgebildet, die im wesentlichen den Kernbauteil 39 ausbilden. Der Kernbauteil 39 besteht aus einer Mehrzahl von schematisch angedeuteten, miteinander verklebten und
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verpressten Leisten 60 aus Holz. Die einzelnen Leisten 60 sind über Füll- bzw. Kleberschichten 32 bzw. Leimschichten oder Kunstharzen miteinander verbunden. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Kernbauteil 39 aus einem Sandwichbauteil, beispielsweise bestehend aus verschiedenartigen Kunststoffschäumen oder einer entsprechenden Aluminiumkonstruktion oder dgl., bestehen kann.
Der Obergurt 31 weist in Richtung der Längsachse der Gleitvorrichtung 1 und in Richtung der Lauffläche 23 wenigstens eine, bevorzugt mehrere quer zur Längsrichtung der Gleitvorrichtung 1 voneinander beabstandete, im Querschnitt etwa trapezförmige Fortsätze 61 auf, die jeweils in eine von der Schichte 58 oder 59 ausgebildete, in Richtung der Lauffläche 23 ausgerichtete Rücksetzung 62 vorragt. Natürlich können die Fortsätze 61 und die Rücksetzungen 62 alle beliebigen Querschnittsformen, wie beispielsweise rechteckige, dreieckige etc. Querschnittsformen aufweisen. Die Schichte 58 kann aus allen aus dem Stand der Technik bekannten Materialien, wie beispielsweise Kunststoffe, glasfaserverstärkte Kunststoffe, Verbundkunststoffe oder metallische Kunststoffe, insbesondere Aluminium, Titan oder entsprechende Metalllegierungen oder Gewirken, oder Geweben gebildet werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dass zwischen dem Obergurt 31 und den Schichten 58,59 nur ein Fortsatz 61 und eine mit diesem korrespondierende Rücksetzung 62 angeordnet ist. Ein senkrecht zwischen den Seitenflanken bemessener Abstand 63 des Obergurtes 31 und der Schichte 58 dient der Aufnahme zumindest eines zwischen diesen angeordneten Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50, wobei die dem Obergurt 31 zugewandte Oberfläche der Schichte 58 oder die der Deckschichte 24 abgewandte Oberfläche des Obergurtes 31 einen Teil des die Aufnahmekammer 45 umgrenzenden vakuumdichten Hüllelementes 46 bildet.
In diese Aufnahmekammer 45 ragt wenigstens eine, wie nicht weiters dargestellt wurde, Beund/oder Entlüftungsbohrung 51 bzw. Versorgungsleitung 54 vor, die mit der Evakuiereinrichtung 52 (Fig. 1) strömungsverbunden ist.
Wie der Fig. 6 weiters zu entnehmen, ist der zweite evakuierte Zustand schematisch und stark vereinfacht dargestellt. Der im evakuierten Zustand gebildete, stark vergrössert dargestellte Hohlraum zwischen dem Hüllelement 46 und der Oberfläche des Obergurtes 31 wird beispielsweise durch eine Beschichtung des Obergurtes 31 oder mittels einer eigenständigen, elastisch rückstellbar verformbaren Lage gefüllt, sodass zwischen dem Obergurt 31 und der Lage 58 ein formschlüssiges Versteifungselement 50 ausgebildet wird.
Der Obergurt 31 kann beispielsweise aus einem beschichteten Alupressteil bzw. einem Alugussteil oder einer entsprechenden Hartaluminium- bzw. Stahleinlage gebildet sein, wobei die Beschichtung aus einem elastisch rückstellbaren verformbaren Material gebildet ist. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, dass der Obergurt 31 oder das Hüllelement 46 mehrlagig ausgebildet ist und einen eigenen hochfesten, elastisch verformbaren Kunststoffteil bildet.
Es wird dadurch keine bzw. nur eine geringfügige Relativbewegung zwischen dem Obergurt 31 und der Schichte 58 ermöglicht.
Wird der Innendruck im Hüllelement 46 an den Umgebungsdruck angepasst, wird die geringfügige, von der elastischen Schichte 58 des Obergurtes 31 ausgleichende Distanz bzw. Hohlraum zwischen dem Hüllelement 46 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 und der Oberfläche des Obergurtes 31 von dem rückbildenden Hüllelement 46 ausgeformt.
Dabei werden bei einer eintretenden Belastung, wie dies während der Fahrt auftritt, Relativbewegungen zwischen dem Obergurt 31 und der Schichte 58 bzw. der Schichte 59 hervorgerufen.
Dadurch kann ein weiches Fahrverhalten mit der Gleitvorrichtung 1 ermöglicht werden.
Durch die Relativbewegung in Längsrichtung der Gleitvorrichtung 1 zwischen dem Obergurt 31 und der Schichte 58 kann bei entsprechender Belastung gegebenenfalls auch in einer zur Lauffläche 23 senkrechten Richtung eine dämpfende Wirkung zwischen diesen durch das von dem Hüllelement 46 und den Füllkörpern 44 gebildeten Dämpfungselement 50 erreicht werden. Der Dämpfungsgrad ist insbesondere durch die Elastizität der Füllkörper 44 bestimmbar.
In den gemeinsam beschriebenen Figuren 7 bis 11sind weitere Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Gleitvorrichtung 1, im Längsschnitt und in stark vereinfachter schematischer Darstellung, gezeigt. Die bevorzugt mehrschichtig bzw. mehrlagig aufgebaute Gleitvorrichtung 1 ist durch die in den äusseren Randzonen der Gleitvorrichtung 1 angeordnete, die Oberseite 3 bildende Deckschichte 24 und dem dieser gegenüberliegenden, die Lauffläche 23 bildenden Laufflächenbe-
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lag 25 gebildet. Der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 ist im Bindungsmontageabschnitt 8 eine zwischen einer Bindung 63 und der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 angeordnete BindungsTragplatte 64 für wenigstens einen Bindungsteil 65, wie schematisch dargestellt, zugeordnet, die mit der Gleitvorrichtung 1 verbunden, insbesondere verschraubt ist.
Wie in den folgenden Ausführungsbeispielen dargestellt, ist der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 in einem zwischen der Schaufel und dem Bindungsteil 65 gebildeten vorderen Teilabschnitt und/oder in einem zwischen einem weiteren. nicht dargestellten Bindungsteil und dem der Schi-Schaufel gegenüberliegenden Endabschnitt der Gleitvorrichtung 1 gebildeten hinteren Teilabschnitt zumindest ein Versteifungsund/oder Dämpfungselement 50 bzw. eine kraft- und/oder momentenübertragende Vorrichtung zugeordnet.
Wie der Fig. 7 besser zu entnehmen, ist dem vorderen und/oder hinteren Teilabschnitt der Gleitvorrichtung 1 in ihrer Längsrichtung und/oder in einer dazu querenden Richtung mindestens eine in Richtung der Länge und/oder in Richtung der Breite voneinander distanzierte und mit über Befestigungsmittel 66 an der Gleitvorrichtung 1 befestigte kraft- und/oder momentenübertragende Vorrichtung 67 zugeordnet. Die gegebenenfalls mehrfach ausgebildeten Vorrichtungen 67 können parallel und/oder geneigt zueinander verlaufend angeordnet werden.
Die kraft- und/oder momentenübertragende Vorrichtung 67 wird durch zumindest zwei übereinander angeordnete, gegebenenfalls voneinander distanzierte und sich zumindest bereichsweise in einem einander zugewandten Endabschnitt überdeckende Übertragungsorgane 69 gebildet, zwischen denen das erfindungsgemässe Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 angeordnet ist. Eines der Übertragungsorgane 69, bevorzugt das der Oberseite 3 benachbarte Übertragungsorgan 69, bildet ein über das mit dem Befestigungsmittel 66 an der Gleitvorrichtung 1 arretierte Widerlager 68 aus. Die zweckmässig streifenförmigen Übertragungsorgane 69, insbesondere die Platten 70,71 werden an deren beiden gegenüberliegenden, voneinander abgewandten Endabschnitten an der Gleitvorrichtung 1 und/oder der Bindungs-Tragplatte 64 befestigt.
Die Befestigung der Vorrichtung 67, insbesondere der Übertragungsorgane 69, kann mit allen aus dem Stand der Technik bekannten form- und/oder kraftschlüssigen Befestigungsmittel 66, insbesondere Schrauben, Kleber etc., erfolgen. In einem durch die beiden übereinander angeordneten Übertragungsorgane 69 gebildeten Überdeckungsbereich 72 ist bzw. sind zwischen den einander zugewandten Breitseitenflächen 73 und 74 der Ubertragungsorgane 69 das bzw. die erfindungsgemässen Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50 angeordnet.
Die Breitseitenflächen 73 und 74 sind zumindest bereichsweise über eine Füll- bzw. Kleberschichte 75 mit dem mit den Füllkörpern 44 befüllten Hüllelement 46 verbunden, welches sich zumindest über einen grossen Teil einer Breite und über einen kleineren Abschnitt einer Länge der Übertragungsorgane 69 erstreckt. Das mit den Füllkörpern 44 befüllte luftdichte Hüllelement 46 wird bevorzugt durch eine elastisch rückstellbar verformbare Folie bzw. Schichte 47 gebildet, die die Füllkörper 44 allseitig umschliesst. Die von dem Hüllelement 46 allseitig umschlossene Aufnahmekammer 45 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 ist mit der beispielsweise auf der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 angeordneten Evakuiervorrichtung 52 strömungsverbunden.
Diese wird beispielsweise durch eine manuell betätigbare Vakuumpumpe gebildet, die bei deren Betätigung die in der Aufnahmekammer 45 des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 vorhandene Luft abpumpt bzw. absaugt und damit den in der Aufnahmekammer 45 vorhandenen Innendruck auf einen Druck absenkt, der geringer ist als der Umgebungsdruck. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass zumindest eines der Ubertragungsorgane 69 bzw. das Widerlager 68 ein manuell betätigbares Rückströmventil 53 aufweist, über welches bedarfsweise eine externe Vakuumpumpe angeschlossen werden kann.
Selbstverständlich kann das Hüllelement 46, wie bereits zuvor ausführlich beschrieben und nicht weiters dargestellt, gegebenenfalls in mehreren Teilkammern, die gegebenenfalls unterschiedliche Füllkörper 44 aufweisen, ausbilden, die bevorzugt über eine gemeinsame Versorgungsleitung 54 und Be- und/oder Entlüftungsbohrungen 51 strömungsverbunden sind. Wird die Aufnahmekammer 45 in einen evakuierten Zustand verbracht, wird durch das gegenseitige Anpressen bzw. Aneinandergrenzen der Füllkörper 44 innerhalb des Hüllelementes 46 ein auf Zug oder Druck hoch zu belastendes Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 gebildet, das die Härte bzw. den Verformungswiderstand der Gleitvorrichtung 1 erhöht.
Das der Oberseite 3 benachbarte Übertragungsorgan 69 bzw. Widerlager 68 weist einen über
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seine Längserstreckung etwa L-förmigen Querschnitt auf, sodass zwischen der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 und der dieser zugewandten Breitseitenfläche des längsgerichteten Schenkels des Übertragungsorgans 69 ein selbst bei starken Biege- oder Druckbelastungen gebildeter Abstand ausgebildet ist. Der senkrecht auf die Oberseite 3 ausgerichtete Schenkel des Übertragungsorgans 69 ist mit einer von dem Befestigungsmittel 66 durchragten Bohrung ausgestattet.
Die Querschnittsabmessungen der Übertragungsorgane 69, daher die Länge, Breite und Stärke, sowie die Länge, Breite und Höhe des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50, die in etwa dem Abstand zwischen den einander zugewandten Breitseitenflächen 73,74 entspricht, können natürlich auf unterschiedlichste Beanspruchungsfälle ausgelegt bzw. optimiert werden.
Wird der Innendruck der Aufnahmekammern 45 an den Umgebungsdruck angepasst, so kann das mit Füllkörpern 44 befüllte Hüllelement 46 bei einer auftretenden Druck- oder Biegespannung, Schubspannungen zwischen den übereinander angeordneten Übertragungsorganen 69 aufnehmen. Natürlich kann die Breite der Übertragungsorgane 69 gleich oder kleiner wie die Breite der Gleitvorrichtung 1 bemessen werden. Weiters ist es auch möglich, dass mehrere in Richtung der Breite der Gleitvorrichtung 1 voneinander distanzierte streifenförmige, übereinander angeordnete, die Vorrichtung 67 bildende Übertragungsorgane 69 angeordnet werden, deren Breite durch einen Bruchteil der Breite der Gleitvorrichtung 1 gebildet ist.
Zweckmässig wird jeweils eine zu den Längsseitenwänden 26,27 benachbarte und eine zwischen diesen im Bereich der halben Breite der Gleitvorrichtung 1 angeordnete Vorrichtung 67 mit dem dieser zugeordneten Versteifungs- bzw. Dämpfungselement 50 an der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 angebracht.
Natürlich können die Übertragungselemente 76 bildenden Übertragungsorgane 69 aus allen möglichen aus dem Stand der Technik bekannten metallischen oder nichtmetallischen Werkstoffen oder Kunststoffen oder Verbundwerkstoffen, insbesondere Sandwichbauteilen oder Prepregs, gebildet werden.
In der Fig. 8 ist eine andere Ausführung der Anordnung der durch das Widerlager 68 und das oder die Übertragungsorgan (e) gebildeten Vorrichtung 67 mit dem dieser zugeordneten Verstei- fungs- und/oder Dämpfungselement 50 dargestellt. Die Vorrichtung 67 ist zwischen der quaderförmigen Bindungs-Tragplatte 64 und einer zu dieser in Längserstreckung distanziert angeordneten, mit der Gleitvorrichtung 1 verbundenen, etwa streifenförmigen Widerlager 68 angeordnet, wobei sich das Widerlager 68 in Richtung der Breite der Gleitvorrichtung 1 erstreckt. Das oder die der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 zugeordneten Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50 werden bevorzugt durch das mit Füllkörpern 44 befüllte ebenflächige, luftdichte elastische Hüllelement 46 gebildet, welches mit einer oder mehreren Aufnahmekammern 45 ausgestattet ist.
Bevorzugt werden Teilabschnitte des Hüllelementes 46 über die Hüll- bzw. Kleberschichte 75 mit den einander zugewandten Schmalseitenflächen des Übertragungsorgans 69 und der BindungsTragplatte 64 verbunden. Das sich zwischen einem Widerlager 68 und der Bindungs-Tragplatte 64 erstreckende platten- bzw. streifenförmige Übertragungsorgan 69 umschliesst allseitig das flächige Hüllelement 46. Der im evakuierten Zustand gebildete Hohlraum zwischen der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 und dem flächigen Hüllelement 46 und der gebildete Hohlraum zwischen Breitseitenfläche 73 des Übertragungsorgans 69 und dem Hüllelement 46 können durch eine beispielsweise auf der Schichte 47 des Hüllelementes 46 zusätzlich angeordnete, elastisch verformbare Schichte 49 ausgeglichen bzw. ausgefüllt werden.
Eine weitere konstruktive Ausbildung besteht darin, dass das Hüllelement 46 und/oder die Schichte 49 und/oder das Widerlager 68 und das Übertragungsorgan 69 aus einem transparenten Kunststoff gebildet sind.
In der Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsvariante der Gleitvorrichtung 1 mit der Vorrichtung 67 und mit dem dieser zugeordneten erfindungsgemässen Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 gezeigt. Zwischen der quaderförmigen Bindungs-Tragplatte 64 und dem zu dieser distanzierten, an der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 arretierten Widerlager 68 erstreckt sich das das profilartige Übertragungselement 76 bildende Ubertragungsorgan 69. Das längsgerichtete Übertragungsorgan 69 verläuft bevorzugt geneigt zur Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1, wobei ein senkrechter Abstand zwischen der Oberseite 3 und dem Übertragungsorgan 69 im Bereich der BindungsTragplatte 64 grösser bemessen ist, als ein senkrechter Abstand im Bereich des Widerlagers 68.
Das etwa quaderförmige Widerlager 68 verläuft quer zur Längsachse der Gleitvorrichtung 1.
Einer der beiden Endabschnitte des Ubertragungselements 76 wird von der Bindungs-Tragplatte
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64 positioniert gehalten bzw. fixiert. Der diesem Endabschnitt gegenüberliegende Endabschnitt des Übertragungselements 76 ragt in eine von dem Widerlager 68 ausgebildete Aussparung 77 vor, in welcher ein oder mehrere das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 bildende Abstützelement 78 angeordnet sind. An einem dem Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 zugewandten Endabschnitt des Übertragungselements 76 ist stirnseitig ein flächiges, insbesondere ein etwa rechteckiges Tellerelement 79 angeordnet. Dabei ist das der Schaufel zugewandte vordere Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 durch ein etwa quaderförmiges Hüllelement 46 gebildet, an dem eine Stirnfläche des Tellerelementes 79 angrenzt.
Die dem Übertragungselement 76 zugewandte Stirnfläche grenzt bzw. stützt sich an dem weiteren Hüllelement 46 bzw. Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 ab.
Das Tellerelement 79 teilt die Aussparung 77 in zwei voneinander getrennte Kammern, in welchen die Hüllelemente 46 bzw. die Versteifungs- und/oder Dämpfungselemente 50 angeordnet sind, an deren Schichte 47 die Stirnflächen des Tellerelementes 79 unmittelbar angrenzen. Natürlich können die Füllkörper 44 der beiden Hüllelemente 46 unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Gegebenenfalls kann das Hüllelement 46 mit der Oberfläche der beiden Kammern bereichsweise verbunden, insbesondere verklebt, werden, oder sie werden nur in die Kammern eingelegt, wodurch die Halterung derselben ausschliesslich über die Wandungen der Aussparung bzw. der Kammern erfolgt. Eine andere Ausführung besteht darin, dass nur eine der Kammern ein oder mehrere Hüllelemente 46 aufweist.
Eine der Schmalseitenfläche der Bindungs-Tragplatte 64 zugewandte Wandung 80 des Widerlagers 68 ist mit einer eine Verschwenkung quer zur Längsachse der Gleitvorrichtung 1 aufnehmenden Führungsvorrichtung 81 ausgestattet, die das profilartige Übertragungselement 76 für eine Relatiwerlagerung zwischen diesem und der Führungsvorrichtung 81 gleitbeweglich lagert. Das Übertragungselement 76 kann einen runden, rechteckigen oder quadratischen etc. Querschnitt aufweisen. Das allseitig von dem Widerlager 68 und gegebenenfalls durch um die Breite des Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes 50 voneinander distanzierte Verkleidungsplatten umschlossene Hüllelement 46 ist bereichsweise mit der Aussparung 77 über die Füll- bzw. Kleberschichte 75 mit dieser verbunden.
Wird die Aufnahmekammer 45 des Hüllelementes 46 evakuiert, so werden die Füllkörper 44 gegeneinander angepresst, wodurch im wesentlichen ein formfester bzw. formstabiler Körper bzw. das Versteifungselement 50 ausgebildet wird. Wird im Gegensatz dazu die Aufnahmekammer 45 an den Umgebungsdruck angepasst, wird durch die elastische Wirkung der Füllkörper 44 eine Relatiwerstellung des Übertragungselementes 76 zu dem Widerlager 68 zugelassen, bei der eine von der Elastizität der Füllkörper 44 abhängige Dämpfungswirkung erreichbar ist.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der zwischen der Schaufel und der BindungsTragplatte 64 der Gleitvorrichtung 1 angeordneten, durch mindestens ein Widerlager 68 und mehrere Ubertragungsorgane 69 gebildete Vorrichtung 67 mit dem erfindungsgemässen Versteifungsbzw. Dämpfungselement 50. Zwischen dem zu der Bindungs-Tragplatte 64 distanzierten Widerlager 68 ist in Längserstreckung zumindest ein weiteres Übertragungselement 82 angeordnet, wobei sich zwischen dem Übertragungsorgan 82 und der Bindungs-Tragplatte 64 und dem Widerlager 68 ein oder mehrere Übertragungsorgane 69 bzw. Übertragungselemente 76 erstrecken. Zweckmässig erstrecken sich das etwa streifenförmige oder im Querschnitt runde oder ovale etc.
Widerlager 68 und das etwa quaderförmige Übertragungsorgan 82 und die Bindungs-Tragplatte 64 über zumindest einen grossen Teil der Breite der Gleitvorrichtung 1. In der Aussparung 77 des Übertragungsorgans 82 ist das das Abstützelement 78 bildende Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 angeordnet. Eine Länge des Übertragungsorgans 69 wird durch das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 und der diesem zugewandten Schmalseitenfläche der Bindungs-Tragplatte 64 begrenzt, wobei ein zwischen diesen in Längserstreckung der Gleitvorrichtung 1 bemessener Abstand 83 kleiner bemessen ist als eine Länge des Übertragungsorgans 69, sodass dieses einen gekrümmten, insbesondere zu der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 eine etwa konvex verlaufende Kreisbogenbahn ausbilden.
Das mit der Deckschichte 24 verbundene Übertragungselement 82 weist an deren beiden gegenüberliegenden, voneinander abgewandten Schmalseitenwänden eine etwa der Querschnittsform des Übertragungsorgans 69 entsprechende Ausnehmung 84 auf, welche von den Übertragungsorganen 69 bzw. den Übertragungselementen 76 durchragt wird.
Natürlich können die gekrümmten Übertragungsorgane 69 eine gewisse Vorspannung
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zwischen dem Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 und der Bindungs-Tragplatte 64 und dem Widerlager 68 erzeugen, sodass sich diese durch die Anordnung des dem Hüllelement 46 zugewandten stirnseitigen flächigen Tellerelementes 79 der beiden Übertragungsorgane 69 gegen die Schichte 47 des Hüllelementes 46 abstützen bzw. an diese angrenzen.
Der Abstand 83 zwischen dem Hüllelement 46 der Schmalseitenfläche der Bindungs-Tragplatte 64 und der Abstand 83 zwischen dem Hüllelement 46 und der diesem zugewandten Schmalseitenfläche des Übertragungsorgans 69 wird zweckmässig gleich bemessen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass die beiden Abstände 83 unterschiedlich bemessen werden. Eine andere, nicht dargestellte Ausführungsvariante besteht darin, dass das quer zur Längserstreckung der Gleitvorrichtung 1 angeordnete Übertragungsorgan 82 von der Oberseite 3 senkrecht distanziert angeordnet ist.
Der senkrecht auf die Oberseite 3 ausgerichtete Abstand des Übertragungsorgans 82 kann derart gewählt werden, dass die aneinandergereihten, um das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 voneinander distanzierten Übertragungsorgane 69 gegebenenfalls eine zu der Oberseite 3 konvex verlaufende Kreisbogenbahn bilden. Selbstverständlich wäre es bei dieser Ausführung auch möglich, dass das Hüllelement 46 mit einem einteiligen Übertragungsorgan 69 im Bereich des quaderförmigen Übertragungsorgans 82 verbunden ist, sodass das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 innerhalb der Aussparung 77 im Ausgangszustand eine Relativbewegung dessen zulässt.
Das zur Bindungs-Tragplatte 64 und zum Widerlager 68 beabstandete Übertragungsorgan 82 wird bevorzugt durch mehrere voneinander beabstandete und senkrecht zur Oberseite 3 ausgerichtete Stützstege mit der Gleitvorrichtung bereichsweise verbunden. Wie bereits zuvor ausführlich beschrieben, können mehrere Vorrichtungen 67 über die Breite und/oder Länge der Gleitvorrichtung 1 parallel zueinander und/oder hintereinander angeordnet werden.
In der Fig. 11ist eine weitere Ausführungsvariante der durch das Widerlager 68 und das oder die Übertragungsorgane 69 gebildeten kraft- und/oder momentenübertragenden Vorrichtung 67 mit dem,Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 gezeigt. Das bevorzugt durch zwei rohrförmige, ineinandergreifende Übertragungselemente 76 gebildete Übertragungsorgan 69 erstreckt sich zwischen der Bindungs-Tragplatte 64 und dem von dieser distanzierten quaderförmigen Widerlager 68. Eine Länge der beiden Ubertragungselemente 76 ist kleiner bemessen als ein zwischen den beiden einander zugewandten Schmalseitenflächen der Bindungs-Tragplatte 64 und des Widerlagers 68 bemessener Abstand 85, wodurch sich die Übertragungselemente 76 nur bereichsweise überdecken.
In einem der Bindungs-Tragplatte 64 benachbarten Endabschnitt des Übertragungsorgans 69 wird zwischen den beiden ineinandergreifenden profilartigen Übertragungselementen 76 eine bevorzugt kreiszylinderförmige Hohlkammer 86 ausgebildet, in welcher das Hüllelement 46 bzw. das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 angeordnet ist. Bevorzugt wird das äussere Übertragungselement 76 durch ein Hohlprofil gebildet, welches einen runden oder mehreckigen Querschnitt aufweisen kann. Das innenliegende Übertragungselement 76 weist zweckmässig einen Vollquerschnitt auf, dessen der Bindungs-Tragplatte 64 zugewandter Endabschnitt dem Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 zugeordnet ist.
Die der Bindungs-Tragplatte 64 benachbarte zylindrische Hohlkammer 86 und die dieser im gegenüberliegenden Bereich des Übertragungsorgans 69 gebildete kreisringförmige Hohlkammer 86 wird durch das aussenliegende Übertragungselement 76 und die Wandung des Widerlagers 68 begrenzt, in welcher das Hüllelement 46 angeordnet ist. In den den Endabschnitten der Übertragungselemente 76 beidseitig gegenüberliegenden Hohlkammern 86 wird das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 bzw. Hüllelement 46 angeordnet, die mit gleichen oder unterschiedliche Eigenschaften aufweisenden Füllkörpern 44 befüllt werden.
Die mit deren Endabschnitten in der Bindungs-Tragplatte 64 und in dem Widerlager 68 fixiert gehalterten Übertragungselemente 76 sind zu der Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 distanziert angeordnet, sodass bei einer vorbestimmbaren maximalen Biege- oder Druckbelastung diese die Oberseite 3 nicht berührt.
Die Übertragungselemente 76 sind aus einem elastisch rückstellbaren Material gefertigt, die eine Biegekennlinie aufweisen, welche die der Biegekennlinie der Gleitvorrichtung 1 im Falle einer Zug- oder Druckbelastung entspricht. Die Schichte 47 des Hüllelementes 46 kann natürlich zumindest bereichsweise mit einer der Schichte 47 zugewandten Innenfläche der Übertragungselemente 76 verbunden, insbesondere verklebt, werden. Natürlich kann das in der Oberfläche der Hohlkammer 86 allseitig umgrenzende Hüllelement 46 lose angeordnet werden.
Die Aufnahmekammern 45 der beiden gegenüberliegenden Hüllelemente 46 können über eine
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gemeinsame, nicht weiters dargestellte Versorgungsleitung 54 strömungsverbunden sein, oder es weist jedes Hüllelement 46 eine eigene Versorgungsleitung 54 auf. Auf diese Weise kann beispielsweise nur ein Hüllelement 46 mit Vakuum beaufschlagt werden, wodurch sich über mehrere Teilabschnitte der Gleitvorrichtung 1 eine unterschiedliche Härte- bzw. Verformungseigenschaft einstellen lässt.
Natürlich ist es bei allen Ausführungen in den Figuren 7 bis 11 möglich, dass das Übertragungsorgan 69 direkt mit über eine nicht weiters dargestellte Befestigungsvorrichtung mit der Deckschichte 24 bzw. Oberseite 3 der Gleitvorrichtung 1 verbunden ist. Diese Befestigungsvorrichtung kann zu der Bindungs-Tragplatte 64 distanziert angeordnet werden. Die Befestigungsvorrichtung kann durch ein beispielsweise quaderförmiges Abstützelement gebildet werden, welches das Übertragungungsorgan 69 bzw. das Ubertragungselement 76 positioniert haltert.
Weiters kann das Versteifungs- und/oder Dämpfungselement 50 bzw. das Hüllelement 46 ein in seiner Elastizität einstellbar nachgiebiges Abstützelement 78 für zumindest ein Übertragungsorgan 69 ausbilden, wodurch ein elastisch rückstellbares, reversibles Abstützelement 78 zwischen zumindest einem Übertragungsorgan 69 und dem Widerlager 68 oder zwischen zwei hintereinander angeordneten Übertragungsorganen 69 gebildet wird, sodass sich für die schwingungserregte Gleitvorrichtung 1 durch die abstützende selbstversteifende Ausbildung eine abklingende Schwingungsamplitude ergibt.
Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis der Gleitvorrichtung deren Bestandteile teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Gleitvorrichtung, insbesondere Schi, Snowboard, Kufe oder dgl., mit einem oder mehreren
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement(en) zur Aufnahme bzw. zum Ausgleich von aussen gegebenenfalls auf die Gleitvorrichtung wirkenden Kräften, wobei das oder die
Versteifungs- und/oder Dämpfungselement(e) im Inneren der Gleitvorrichtung, zwischen einer Deckschicht und einem Laufflächenbelag, und/oder ausserhalb bzw. auf der Gleitvor- richtung, beispielsweise auf deren Oberseite, angeordnet ist und sich zumindest über einen Teilabschnitt der Länge bzw. Breite der Gleitvorrichtung erstreckt, dadurch gekenn- zeichnet, dass das eine oder die mehreren Versteifungs- und/oder Dämpfungselement(e) (50) je durch ein elastisch verformbares, aus einer Folie bzw. Schichte (47) und/oder aus einer oder mehreren Schichte (n) 59) bzw. Füll- bzw.
Kleberschichte(n) (32) des Gleit- gerätes (1) gebildetes Hüllelement (46) gebildet ist, wobei das Hüllelement (46) eine eva- kuierbare Aufnahmekammer (45), die mit Füllkörpern (44) befüllt ist, umschliesst und eine
Be- und Entlüftungsöffnung aufweist, über welche ein Innenraum der Aufnahmekammer (45) zur Einstellung der Härte bzw. des Verformungswiderstandes des zumindest einen
Versteifungs- und/oder Dämpfungselementes (50) über eine Versorgungsleitung (54) mit einer Evakuiereinrichtung (52) zur bedarfsweisen Veränderung des Druckniveaus in der
Aufnahmekammer (45) strömungsverbindbar oder verbunden ist.