DE1264431B - Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von acrylnitril zu Adipinsaeuredinitril - Google Patents
Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von acrylnitril zu AdipinsaeuredinitrilInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο -11
Nummer: 1 264 431
Aktenzeichen: J 25387IV b/12 ο
Anmeldetag: 5. März 1964
Auslegetag: 28. März 1968
Es ist bereits aus der USA.-Patentschrift 2 439 308 bekannt, Adipinsäuredinitril durch reduktive Dimerisierung
von Acrylnitril nach der Gleichung
2 CH2= CHCN
CH2CH2CN
CH2CH2CN
unter Verwendung von naszierendem Wasserstoff herzustellen.
Weiterhin wurde von Knunyants und Vya-ζ a η k i η (Bull. Acad. Sei. USSR, 1957, S. 253 bis 256)
Acrylnitril in wäßriger Salzsäure unter Verwendung von elektrolytisch erzeugtem Kaliumamalgam reduziert.
Ein Nachteil dieser bekannten Verfahren besteht darin, daß neben dem Adiponitril auch noch Propionitril
in beträchtlichen Mengen entsteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von Acrylnitril zu Adiponitril in saurem
Medium mit naszierendem Wasserstoff ist dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von im Reaktionsgemisch
löslichen Vanadium-, Titan-, Eisen-, Nickel-, Kupfer- oder Manganverbindungen arbeitet.
Bei dieser Arbeitsweise wird die Bildung von Propionitril beträchtlich verringert und die Ausbeute
an Adiponitril vergrößert.
Bevorzugte Verbindungen, welche die Bildung von Propionitril zurückdrängen, sind solche der Elemente
Vanadium und Titan, insbesondere solche, welche geeignet sind, unter den Reaktionsbedingungen Komplexverbindungen
mit Acrylnitril zu bilden. Besonders geeignete Verbindungen sind beispielsweise Vanadiumdichlorid
und Titantrichlorid.
Um eine maximale Ausbeute an Adiponitril bei absatzweise durchgeführter Arbeitsweise zu erzielen,
wird es bevorzugt, den Zusatz in einer Menge von 0,25 bis 1,0 Mol, insbesondere in einer Menge von
0,5 Mol je Mol Acrylnitril, zu verwenden. Die optimale Zusatzmenge läßt sich sehr leicht bei kontinuierlicher
Durchführung des Verfahrens aufrechterhalten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es besonders zweckmäßig, naszierenden
Wasserstoff zu verwenden, der entweder aus einem Alkali- oder Erdalkaliamalgam oder auf elektrolytischem
Wege hergestellt wird, und das Verfahren in Gegenwart einer wäßrigen Mineralsäure, wie Salzsäure,
Schwefelsäure oder Phosphorsäure, durchzuführen, wobei Salzsäure bevorzugt wild. Besonders
geeignet ist Salzsäure einer Konzentration .von 0,1 bis 20%. Gewünschtenfalls können auch äquivalente
Mengen an Schwefel- oder Phosphorsäure angewendet werden. Obwohl die in der obenerwähnten russischen
Arbeit beschriebene Apparatur verwendet werden Verfahren zur reduktiven Dimerisierung
von Acrylnitril zu Adipinsäuredinitril
von Acrylnitril zu Adipinsäuredinitril
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
8000 München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
8000 München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
George de Winter Anderson,
Manchester (Großbritannien)
George de Winter Anderson,
Manchester (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. März 1963 (9321),
vom 25. Februar 1964
Großbritannien vom 8. März 1963 (9321),
vom 25. Februar 1964
kann, bei welcher die erfindungsgemäß verwendeten Zusätze direkt zu dem sauren Reaktionsgemisch
gegeben werden, hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, eine Elektrolysierzelle zu verwenden,
in der die Kathode im wesentlichen aus einer Quecksilberschicht besteht, die von einer für Elektrolytlösungen
durchlässigen Membran getragen wird und die sich zwischen einer wäßrigen Lösung eines Alkalioder
Erdalkalihydroxyds oder -salzes, in welcher die Anode eintaucht, und dem wäßrigen sauren Reaktionsgemisch befindet.
Die wäßrige Lösung des Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxyds oder -salzes wird vorzugsweise in
einer Konzentration von 10 bis 40% angewendet und soll einen möglichst geringen elektrischen Widerstand
aufweisen. Hierfür sind die Hydroxyde von Lithium, Natrium und Kalium gleich geeignet. Besonders
geeignete Salze sind die Chloride dieser Metalle.
Bei Anwendung einer derartigen Zelle wird das Alkalimetall von der einen Seite der dünnen Quecksilberschicht,
die als Kathode dient, absorbiert und diffundiert als Amalgam durch das Quecksilber, bis
es die gegenüberliegende Oberfläche erreicht, wo es mit dem Reaktionsgemisch reagiert. Der Durchgang
des Alkalimetalls durch die Quecksilberschicht vel· läuft hierbei über die gesamte Quecksilberoberfiäche
vollkommen gleichmäßig.
809 520/690
3 4
Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durch- 11,5 cm Durchmesser ist mit einer Glasgewebemembran
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der abgeschlossen, zweckmäßig unter Zwischenlage ge-
Zeichnung schematisch dargestellt. eigneter Dichtungsscheiben, und mit einem Epoxy-
Das Reaktionsgefäß A besitzt einen Boden, welcher kleber befestigt. Die Fläche der Glasgewebemembran
aus einer Glasgewebemembran B besteht und beispiels- 5 beträgt 103 cm2. Das Gefäß wird unter guter Abdichweise
durch einen Dichtungsring C mit dem Reaktions- tung mit einem Propellerrührer, einem Rückflußgefäß
verbunden ist. Das Reaktionsgefaß ist mit einer kühler, einem Thermometer und einer von Glas
Rührvorrichtung D ausgestattet, deren Welle durch umhüllten Platinelektrode versehen, wobei die letztere
eine Dichtung E hindurchgeführt ist. Weiterhin ist die Glasmembran berührt. Das Gefäß wird nun in
das Reaktionsgefäß mit einem Kühler F, einem nicht 10 eine Glaswanne von 228,6 mm Durchmesser eindargestellten
Thermometer und einer Stromzuführung gebracht und auf ein nicht metallisches Netz aufaus
Platin G versehen, welche in das Quecksilber, gesetzt, das mittels eines dreibeinigen nicht metalliwelches
die Membran bedeckt und die Kathode bildet, sehen Traggestells in einem Abstand von 38 mm
eintaucht. Es sind weiterhin Einrichtungen zum Ein- vom Boden gehalten wird. Die Wanne ist an ihrer
führen der Reaktionsmischung und Abführen der 15 Unterseite mit'einem Ablaßhahn versehen, Um die
Reaktionsprodukte vorgesehen, die auf der Zeichnung Außenseite des erstgenannten Gefäßes ist als Anode
ebenfalls nicht dargestellt sind. Das Reaktionsgefäß ein Streifen Nickelblech in einer Breite von 32 mm
sitzt mit seiner Unterseite auf einem nicht metallischen herumgelegt, so daß eine kreisförmige Anode gebildet
Netz H, das auf entsprechenden Stützen I ruht wird. Innerhalb der äußeren Wanne sind weiterhin
und befindet sich innerhalb eines zweiten Gefäßes J, 20: zwei Kühlschlangen angebracht. In das innere Gefäß,
welches an seinem Boden mit einem Ablaßhahn K wird eine ausreichende Menge Quecksilber (110 ecm)
versehen ist. Das Gefäß J ist weiterhin mit einer gegeben, um einen Abschluß der Glasgewebemembran
Anode L versehen, welche aus einem Streifen Nickel- zu bilden und diese vollkommen abzudecken. Diese
blech besteht, der das Gefäß A umgibt, jedoch in Quecksilberschicht bildet die Kathode,
einigem Abstand von diesem angeordnet ist. Das 25. In den inneren Kathodenraum werden 10,6 g Gefäß J ist mit Kühlschlangen versehen, welche auf (0,2 Mol) Acrylnitril und 91,5 ecm (0,5 Mol) 20°/pige der Zeichnung nicht dargestellt sind. In das Innere Salzsäure gegeben. Die äußere Wanne wird mit einer des Gefäßes A wird eine gewisse Menge Quecksilber M ausreichenden Menge 20- bis 40%iger Kaliumhyeingebracht, das eine Schicht bildet, welche die innere droxydlösung gefüllt, um den Boden der Wanne zu Oberfläche der Glasgewebemembran B vollkommen 30 bedecken, und es wird ein Strom von 30 Amp. angelegt, bedeckt und die innerhalb des Gefäßes A befindliche bis der Inhalt des Kathodengefäßes gegenüber Phenol-Reaktionsmischung gegen direkte Berührung mit dem phthalein gerade alkalisch reagiert, was im allgemeinen in dem äußeren Gefäß / enthaltenen Elektrolyten nach 28 Minuten der Fall ist. Während der Reduktion schützt. Die Quecksilberschicht M mit ihren Trägern wird kalter Alkohol durch den Kühler und die Kühlbildet die Kathode und ist an ihrer unteren Ober- 35 schlangen gepumpt, um eine Reaktionstemperatur fläche zweckmäßig etwas konvex, um ein Entweichen von 20 bis 25° C aufrechtzuerhalten. Nach Beendigung von Gasen bzw. Dämpfen, die sich dort bilden, zu der Reaktion wird das Gemisch durch Zusatz von ermöglichen. wenig Salzsäure gerade angesäuert und aus der
einigem Abstand von diesem angeordnet ist. Das 25. In den inneren Kathodenraum werden 10,6 g Gefäß J ist mit Kühlschlangen versehen, welche auf (0,2 Mol) Acrylnitril und 91,5 ecm (0,5 Mol) 20°/pige der Zeichnung nicht dargestellt sind. In das Innere Salzsäure gegeben. Die äußere Wanne wird mit einer des Gefäßes A wird eine gewisse Menge Quecksilber M ausreichenden Menge 20- bis 40%iger Kaliumhyeingebracht, das eine Schicht bildet, welche die innere droxydlösung gefüllt, um den Boden der Wanne zu Oberfläche der Glasgewebemembran B vollkommen 30 bedecken, und es wird ein Strom von 30 Amp. angelegt, bedeckt und die innerhalb des Gefäßes A befindliche bis der Inhalt des Kathodengefäßes gegenüber Phenol-Reaktionsmischung gegen direkte Berührung mit dem phthalein gerade alkalisch reagiert, was im allgemeinen in dem äußeren Gefäß / enthaltenen Elektrolyten nach 28 Minuten der Fall ist. Während der Reduktion schützt. Die Quecksilberschicht M mit ihren Trägern wird kalter Alkohol durch den Kühler und die Kühlbildet die Kathode und ist an ihrer unteren Ober- 35 schlangen gepumpt, um eine Reaktionstemperatur fläche zweckmäßig etwas konvex, um ein Entweichen von 20 bis 25° C aufrechtzuerhalten. Nach Beendigung von Gasen bzw. Dämpfen, die sich dort bilden, zu der Reaktion wird das Gemisch durch Zusatz von ermöglichen. wenig Salzsäure gerade angesäuert und aus der
Bei der Durchführung des Verfahrens unter Ver- Elektrolysiervorrichtung entfernt. Die Vorrichtung
Wendung der beschriebenen Apparatur wird eine 40 wird mit Wasser ausgespült, und die Waschflüssigkeiten
wäßrige Mineralsäure, beispielsweise 0,8 bis 6,9 η-Salz- werden mit dem Reaktionsgemisch vereinigt. Hierauf
säure, in das Reaktionsgefaß zusammen mit dem wird die wäßrige Lösung so lange destilliert, bis 25 bis
Acrylnitril und in das äußere Gefäß J eine wäßrige 30 ecm eines azeotropen Gemisches, bestehend aus
Alkalihydroxydlösung, vorzugsweise 2,1 bis 1 ,On-Ka- Adiponitril, Propionitril und Wasser, übergegangen
liumhydroxyd, eingefüllt. Die Elektroden werden nun 45 sind. Nach Sättigung des Destillats mit festem Kaliumunter Strom gesetzt, und zwar werden hierbei Strom- carbonat wird die obere organische Schicht abgetrennt,
dichten von 0,06 bis 0,5 Amp./cm2 angewendet, jedoch und hierbei werden 4,19 g einer farblosen Flüssigkeit
kann gewünschtenfalls auch mit höheren Stromdichten erhalten, die wie durch Analyse festgestellt wurde,
gearbeitet werden. Die Reaktionsteilnehmer werden 3,4% Acrylnitril und 96,6% Propionitril enthält,
gekühlt, indem ein geeignetes Kühlmittel durch die 50 Der wäßrige Rückstand, der nach Entfernung des
Kühlschlange im Gefäß und durch den Kühler geleitet mit Wasserdampf flüchtigen Materials erhalten wird,
wird, um die Reaktionsmischung in flüssigem Zustand wird mit Chloroform extrahiert, und zwar zunächst
zu halten. Die geeignete Arbeitstemperatur liegt zweimal mit je 50 ecm und dreimal mit je 25 ecm.
zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Reaktions- Das Chloroform wird aus dem Extrakt abgedampft
gemisches und vorzugsweise zwischen 20 und 40° C. 55 und der Rückstand destilliert, wobei 5,3 g Adiponitril
Nach Beendigung der Umsetzung wird das in dem mit einem Siedepunkt von 152 bis 153°C/15mm
Gefäß A enthaltene Reaktionsgemisch wie üblich erhalten werden. 1,0 g verbleiben als Rückstand,
aufgearbeitet und das in ihm enthaltene Acrylnitril Bezogen auf eingesetztes Acrylnitril werden folgende
beispielsweise durch Extraktion mit Lösungsmitteln Werte ermittelt:
und bzw. oder Destillation isoliert. 60 TT . . . ,. .. ., ,..„,
und bzw. oder Destillation isoliert. 60 TT . . . ,. .. ., ,..„,
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in den folgen- Umsetzung in Adiponitril 49,1%
den Beispielen naher erläutert. Umsetzung in Propionitril 36,4%
Ruckgewonnenes Acrylnitril 1,3 %
Nicht flüchtiger Rückstand, berechnet
Beispiel 1 ^ als dimeres Acrylnitril 9,4%
Beispiel 1 ^ als dimeres Acrylnitril 9,4%
Es wird mit einer Apparatur gearbeitet, wie sie " 96,2 /0
in der Zeichnung dargestellt ist. Das offene Ende Dies entspricht einer Ausbeute von 49,6% Adipo-
eines halbkugelförmigen vierhalsigen Glasgefäßes von nitril, berechnet auf verbrauchtes Acrylnitril.
Eine Lösung von 10,6 g (0,2 Mol) Acrylnitril in 91,5 ecm 207oiger Salzsäure (0,5 Mol) wird mit Vanadindichlorid
versetzt, und das Gemisch wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise reduziert und
aufgearbeitet. Bei Anwendung verschiedener Mengen Vanadindichlorid ergibt sich für das eingesetzte
Acrylnitril folgendes:
IO Menge an zugesetztem Ferrochlorid (Mol)
0,133
Umsetzung in Adiponitril ..
Umsetzung in Propionitril..
Rückgewonnenes Acrylnitril
Nicht flüchtiger Rückstand
Umsetzung in Propionitril..
Rückgewonnenes Acrylnitril
Nicht flüchtiger Rückstand
0,002 | Menge | an zugesetztem | 0,05 | 0,1 | 0,16 | |
Vanadindichlorid (Mol) | ||||||
42,7% | 0,01 | 49,1% | 50,7% | 23,4% | ||
Umsetzung in | ||||||
Adiponitril ... | 34,6% | 50,9% | 16,6% | 8,4% | 8,2% | |
Umsetzung in | ||||||
Propionitril... | 1,5% | 29,2% | 17,4% | 29,0% | 56,9% | |
Rückgewonnenes | ||||||
Acrylnitril.... | 9,4% | 5,8% | 3,8% | 4,2% | 9,1% | |
Nicht flüchtiger | 88,2% | 86,9% | 90,5% | 90,4% | ||
Rückstand.... | 5,7% | |||||
91,6% | ||||||
24,7% 27,0% 32,1%
3,8%
87,6%
20 Bei Verwendung der optimalen Menge von Ferrochlorid (0,1 Mol) beträgt die Ausbeute 54,97o Adiponitril,
berechnet auf die verbrauchte Menge Acrylnitril. · ι e
Beispiel 5
Eine Lösung von 10,6 g Acrylnitril (0,2 Mol) in 19,5 ecm 20%iger Salzsäure (0,5 Mol) wird mit Cuprochlorid
gemischt und in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise umgesetzt und aufgearbeitet. Bei Verwendung
verschiedener Mengen Cuprochlorid ergibt sich für das eingesetzte Acrylnitril folgendes:
Bei Verwendung der optimalen Menge an Vanadindichlorid (0,1 Mol) beträgt die Ausbeute 727o Adiponitril,
berechnet auf verbrauchtes Acrylnitril.
3°
Eine Lösung von 10,6 g (0,2 Mol) Acrylnitril in 91,5 ecm 2O7oiger Salzsäure (0,5 Mol) wird mit Titantrichlorid
versetzt und das Gemisch in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise reduziert und aufgearbeitet.
Bei Verwendung verschiedener Mengen Titantrichlorid ergibt sich für das eingesetzte Acrylnitril
folgendes:
Umsetzung in Adiponitril ..
Umsetzung in Propionitril..
Rückgewonnenes Acrylnitril
Nicht flüchtiger Rückstand
Umsetzung in Propionitril..
Rückgewonnenes Acrylnitril
Nicht flüchtiger Rückstand
Menge an zugesetztem Cuprochlorid (Mol)
0,1
0,15
23,4% 14,5% 46,5% ■ 3,8% öö,Z /0
Menge an zugesetztem
Titantrichlorid (Mol)
Titantrichlorid (Mol)
0,2
Umsetzung in Adiponitril
Umsetzung in Propionitril
Rückgewonnenes Acrylnitril
Nicht flüchtiger Rückstand
41,6% 12,5% 23,1%
8,9% 86,9%
40
45 Bei Verwendung der optimalen Menge an Cuprochlorid (0,1 Mol) beträgt die Ausbeute 50,8% Adiponitril,
berechnet auf das verbrauchte Acrylnitril.
Eine Lösung von 10,6 g Acrylnitril (0,2 Mol) in 91,5 ecm 20%iger Salzsäure (0,5 Mol) wird mit Mangandichlorid
gemischt, und die Mischung wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise reduziert und aufgearbeitet.
Bei Verwendung verschiedener Mengen an Mangandichlorid ergibt sich für das eingesetzte
Acrylnitril folgendes:
Bei Verwendung der optimalen Menge an Titantrichlorid (0,2 Mol) wird eine Ausbeute von 54,67o
Adiponitril, bezogen auf verbrauchtes Acrylnitril, erhalten.
Eine Lösung von 10,6 g Acrylnitril (0,2 Mol) in 91,5 ecm 2O7oiger Salzsäure (0,5 Mol) wird mit Ferrochlorid
gemischt und das Gemisch in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise reduziert und aufgearbeitet.
Bei Verwendung verschiedener Mengen Ferrochlorid ergibt sich für das eingesetzte Acrylnitril folgendes:
55 Umsetzung in Adiponitril ..
Umsetzung in Propionitril..
Wiedergewonnenes Acrylnitril
Umsetzung in Propionitril..
Wiedergewonnenes Acrylnitril
Nicht flüchtiger Rückstand
6o Menge an zugesetztem Mangandichlorid (Mol)
0,1
49,2% 23,1%
11,8%
4,7%
88,0%
0,15
42,4% 21,7%
21,9%
4,3%
90,3%
Bei Verwendung der optimalen Menge Mangandichlorid beträgt die Ausbeute 55,87o Adiponitril,
berechnet auf das verbrauchte Acrylnitril.
Claims (6)
1. Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von Acrylnitril zu Adipinsäuredinitril in saurem Medium
mit naszierendem Wasserstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß man in Gegenwart einer im Reaktionsgemisch löslichen Vanadin-,
Titan-, Eisen-, Nickel-, Kupfer- oder Manganverbindung arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen des Vanadins
oder Titans verwendet, die geeignet sind, mit Acrylnitril unter den Reaktionsbedingungen Komplexe
zu bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Vanadindichlorid oder
Titantrichlorid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metallverbindung
in einer Menge von 0,25 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,5 Mol je Mol Acrylnitril anwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der naszierende Wasserstoff
entweder aus einem Alkali- oder Erdalkalimetallamalgam gewonnen oder elektrolytisch erzeugt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart einer
wäßrigen Mineralsäure arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 520/690 3. 68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9321/63A GB1067447A (en) | 1963-03-08 | 1963-03-08 | Process for hydro-dimerising acrylo-nitrile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1264431B true DE1264431B (de) | 1968-03-28 |
Family
ID=9869717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ25387A Pending DE1264431B (de) | 1963-03-08 | 1964-03-05 | Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von acrylnitril zu Adipinsaeuredinitril |
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---|---|
BE (1) | BE644877A (de) |
CH (1) | CH439250A (de) |
DE (1) | DE1264431B (de) |
GB (1) | GB1067447A (de) |
NL (1) | NL6402350A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106179362A (zh) * | 2016-07-08 | 2016-12-07 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种制备丙腈的催化剂、其制备方法及使用方法和装置 |
-
1963
- 1963-03-08 GB GB9321/63A patent/GB1067447A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-03-05 DE DEJ25387A patent/DE1264431B/de active Pending
- 1964-03-06 CH CH294664A patent/CH439250A/de unknown
- 1964-03-06 NL NL6402350A patent/NL6402350A/xx unknown
- 1964-03-06 BE BE644877A patent/BE644877A/xx unknown
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CN106179362A (zh) * | 2016-07-08 | 2016-12-07 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种制备丙腈的催化剂、其制备方法及使用方法和装置 |
CN106179362B (zh) * | 2016-07-08 | 2020-06-09 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种制备丙腈的固定床连续化生产装置及其应用 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1067447A (en) | 1967-05-03 |
BE644877A (de) | 1964-09-07 |
CH439250A (de) | 1967-07-15 |
NL6402350A (de) | 1964-09-09 |
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