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L uftgekühlter Oberflächenkondensator Die Erfindung betrifft einen
durch einen zwangläufig bewegten Luftstrom gekühlten Oberflächenkondensator, dessen
in Doppelreihen angeordnete Kondensatoreleinente im Querschnitt ein mit der Spitze
nach unten gekehrtes, etwa gleichschenkliges Dreieck bilden, an dessen Basis eine
die oberen Enden der Kondensatorelemente verbindende Abkleidung vorgesehen ist,
welche mit in Längsrichtung der Doppelreihe im Abstand zueinander angeordneten,
saugend wirkenden Schraubenlüftern ausgerüstet ist.
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Die V-förmig zueinander geneigt angeordneten Kondensatorelemente sind
hierbei mit ihren einander abgekehrten Enden an in Längsrichtung der Doppelreihe
verlaufenden Dampfverteilerleitungen angeschlossen, während die einander zugekehrten
Enden der Kondensatorelemente mit in gleicher Richtung verlaufenden Kondensatsammelleitungen
verbunden sind. Die Kondensatorelemente besitzen jeweils eine größere Anzahl von
vorzugsweise mit Außenrippen versehenen Kondensatorrohren, welche in Parallelschaltung
an eine gemeinsame Dampfverteilerkammer und einen gemeinsamen Kondensatsammelraum
angeschlossen sind. Die Außenfläche der meist in mehreren Reihen hintereinander
angeordneten Kondensatrohre wird hierbei durch einen durch die oberhalb der Kondensatorelemente
vorgesehenen Schraubenlüfter aus der Atmosphäre angesaugten Kühlluftstrom beaufschlagt.
In Strömungsrichtung der Kühlluft sind dabei meist zwei bis vier oder -auch mehr
Reihen von Kondensatorrohren hintereinander angeordnet, die in der Regel als einen
elliptischen Querschnitt besitzende Rippenrohre ausgebildet sind. Die Anzahl der
zu einer Doppelreihe zusammengeschlossenen Kondensatorelemente kann innerhalb weiter
Grenzen verändert werden, wobei ferner zwei oder mehrere Doppelreihen in etwa paralleler
Anordnung nebeneinander vorgesehen werden können.
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Die erwähnte V-förmige Anordnung der Kondensatorelemente besitzt gegenüber
der gebräuchlichen dachförmigen Anordnung den Vorteil einer wesentlich geringeren
Bauhöhe, da im Gegensatz zu dieser die Ansaugöffnungen für die Kühlluft und die
Kondensatorelemente im gleichen Höhenbereich angeordnet sind. Die Verringerung der
Bauhöhe führt zu einer beträchtlichen Gewichtsersparnis, so daß das Fundament und
die Stützen erheblich leichter gehalten werden können. Durch die die oberen Enden
der Kondensatorelemente verbindende Abkleidung werden die mit ihren unteren Enden
einander zugekehrten Kondensatorelemente in vorteilhafter Weise gegen Verschmutzung,
Regen und Schnee sowie gegen unmittelbare Sonneneinstrahlung geschützt, welche insbesondere
in der warmen Jahreszeit eine beträchtliche Verringerung der Kühlleistung zur Folge
haben kann. Infolgedessen ist es bei V-förmiger Anordnung der Kondensatorelemente
möglich, ohne die bei dachförmiger Anordnung für den Fall direkter Sonneneinstrahlung
erforderlichen Leistungsreserven auszukommen. Der besondere Vorteil dieser Anordnung
der Kondensatorelemente und der Schraubenlüfter besteht jedoch darin, daß eine sichere
Trennung von Warm- und Kaltluft gewährleistet ist, da die durch die Schraubenlüfter
nach oben abgeblasene Warmluft infolge ihrer kinetischen Energie und ihres geringeren
spezifischen Gewichtes ohne zusätzliche Maßnahmen nach oben abströmt, so daß eine
erneute Ansaugung erwärmter Luft und eine dadurch bedingte Verringerung der Kühlleistung
mit Sicherheit vermieden werden.
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Ein Nachteil dieser luftgekülten Kondensatoren mit V-förmiger Anordnung
der Kondensatorelemente besteht jedoch darin, daß bei niedrigen Außentemperaturen,
insbesondere bei strengem Frost, leicht eine unnötige sowie unzulässig starke Unterkühlung
des Kondensats eintritt, die zu einer völligen Vereisung des Kondensators führen
kann. Diese Erscheinung tritt naturgemäß zunächst in der von der kalten Luft zuerst
bestrichenen Rohrreihe der Kondensatorelemente auf, so daß diese Rohre insbesondere
an ihrem unteren, an die Kondensatsammelleitung angeschlossenen Ende nach und nach
durch Eispfropfen verstopft werden. Nachdem auf diese Weise die Rohre der zuerst
vom Kühlluftstrom beaufschlagten Rohrreihe durch Vereisung verstopft sind,- gelangt
die Kühlluft mit einer niedrigeren Temperatur in den Bereich der zweiten Rohrreihe,
wodurch auch bei
diesen Rohren infolge des größeren zur Verfügung
stehenden Temperaturgefälles es vom unteren, an die Kondensatsammelleitung angeschlossenen
Ende der Rohre her zur Bildung von Eispfropfen kommt. Der gleiche Vorgang wiederholt
sich bei sehr niedrigen Außentemperaturen, beispielsweise solchen von etwa -20°
C, gegebenenfalls auch noch bei den nächstfolgenden Rohrreihen, so daß entweder
der Kondensator völlig vereist oder aber zumindest sich seine Durchsatzleistung
in starkem Maße verringert. Besonders gefährdet gegen Vereisung sind hierbei die
einander zugekehrten, an die Kondensatsammelleitung angeschlossenen Enden der Kondensatorelemente.
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Es ist bereits ein Rückkühlrieselturm für Dampfturbinen bekannt, der
im Kühlturminnern zusätzlich zu den dort vorgesehenen Rieselfiächenrückkühlern mit
einem luftgekühlten Oberflächenkondensator und/oder einem Einspritzkondensator sowie
oberhalb derselben im oberen Teil des Kühlturmes angeordneten Schraubenlüftern ausgerüstet
ist. Bei diesem Kühlturm wird nur ein geringer Teil des zugeführten Abdampfes durch
den luftgekühlten Oberflächenkondensator niedergeschlagen, während der bei weitem
überwiegende Teil des Abdampfes durch den vorgesehenen Einspritzkondensator sowie
durch Rieselflächenkühlung und Verdunstungskühlung kondensiert wird. Normalerweise
sollen die im oberen Teil des Kühlturmes befindlichen Schraubenlüfter die sich im
unteren und mittleren Höhenbereich des Kühlturmes bildenden Schwaden absaugen und
nach oben in die Atmosphäre drücken, wobei gleichzeitig eine Luftbeaufschlagung
des innerhalb des Kühlturmes befindlichen Oberflächenkondensators erfolgen soll.
Bei kalter Witterung tritt leicht eine Unterkühlung der verschiedenen innerhalb
des Kühlturmes befindlichen Kondensationsmittel durch die einströmende kalte Luft
ein, so daß es vor allem im unteren Teil des Kühlturmes zu einer Eisbildung und
hierdurch zu einer Lahmlegung des Betriebes kommen kann. Um dies zu vermeiden, soll
bei unterhalb des Gefrierpunktes liegenden Temperaturen die Drehrichtung der im
oberen Teil - des Kühlturmes befindlichen Schraubenlüfter umgekehrt und hierdurch
die sich innerhalb des Kühlturmes bildende warme Schwadenluft heruntergetrieben
und zu einer Verhinderung der Eisbildung herangezogen werden. Es bildet sich dann
im - Kühlturminnern eine mittlere Temperatur, die auch bei niedrigen Außentemperaturen
über dem Gefrierpunkt gehalten werden kann.
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Dieser seit Jahrzehnten zum Stand. der Technik gehörende Rückkühlrieselturm
hat die technische Entwicklung auf dem Gebiet der durch einen zwangläufig bewegten
Luftstrom gekühlten Oberflächenkondensatoren mit in Doppelreihen angeordneten Kondensatorelementen
und in Längsrichtung der Doppelreihe im Abstand zueinander angeordneten Schraubenlüftern,
die ebenfalls seit langem zum Stand der Technik gehören, nicht beeinflußt. Insbesondere
hat dieser seit langem bekannte Kühlturm der Fachwelt nicht die Anregung vermitteln
können, bei luftgekühlten Oberflächenkondensatoren mit im Querschnitt ein mit der
Spitze nach unten gekehrtes, etwa gleichschenkliges Dreieck bildenden Kondensatorelementen,
welche mit oberhalb der Kondensatorelemente angeordneten, saugend wirkenden Schraubenlüftern
(Hauptlüftern) ausgerüstet sind, die Schenkel des durch die Kondensatorelemente
gebildeten Dreiecks in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weise durch eine Zwischenabkleidung
zu verbinden, welche mit wahlweise ein- bzw. abschaltbaren Umluftlüftern ausgerüstet
ist, die einen kleineren Durchmesser als die Hauptlüfter aufweisen und entgegengesetzt
zu deren Förderrichtung eine wesentlich kleinere Fördermenge, jedoch mit einer größeren
Druckhöhe als die Hauptlüfter fördern.
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Die Empfindlichkeit gegen niedrige Außentemperaturen läßt sich erfindungsgemäß
dadurch beseitigen, daß die Schenkel des durch die Kondensatorelemente gebildeten
Dreiecks in ihrem mittleren oder unteren Höhenbereich durch eine vorzugsweise etwa
parallel zur Dreiecksbasis angeordnete Zwischenabkleidung verbunden sind, welche
auf einem wesentlichen Teil ihrer Flächenausdehnung mit verschließbaren Durchlaßöffnungen
großen Querschnitts sowie mit wahlweise ein bzw. abschaltbaren Umluftlüftern ausgerüstet
ist, welche einen kleineren Durchmesser als die Hauptlüfter aufweisen und entgegengesetzt
zu deren Förderrichtung eine wesentlich kleinere Fördermenge, jedoch mit einer größeren
Druckhöhe als die Hauptlüfter fördern.
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Diese Umluftlüfter werden lediglich bei besonders niedrigen Außentemperaturen,
bei denen die Gefahr einer Vereisung der Kondensatorrohre besteht, eingeschaltet,
während sie bei mittleren und höheren Temperaturen der Außenluft außer Betrieb sind.
Auf Grund ihrer zur Förderrichtung der Hauptlüfter entgegengesetzten Förderrichtung
saugen die Umluftlüfter aus dem zwischen der oberen Abkleidung und der Zwischenabkleidung
liegenden Innenraum Luft an, die durch den Wärmeaustausch mit den Kondensatorelementen
bereits erwärmt ist und drücken diese erwärmte Luft durch den unteren Höhenbereich
der Kondensatorelemente nach außen. Hierbei erfährt diese Luft eine abermalige Temperaturerhöhung
und wird anschließend zum überwiegenden Teil erneut von den Hauptlüftern durch den
mittleren bis oberen Höhenbereich der Kondensatorelemente hindurch angesaugt. Je
nach dem Verhältnis zwischen Fördermenge und Druckhöhe der plauptlüfter zu denn
entsprechenden Daten der Umluftlüfter wird anschließend ein mehr oder weniger großer
Teil der bereits mehrfach erwärmten Kühlluft nochmals von den Umluftlüftern angesaugt
und erneut durch den unteren Höhenabschnitt der Kondensatorelemente nach außen gedrückt.
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Da bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kondensator auch bei besonders
strengem Frost die von den Hauptlüftern durch den oberen und mittleren Höhenbereich
der Kondensatorelemente angesaugte Kühlluft in jedem Fall bis über den Gefrierpunkt
des Kondensats erwärmt wird, wird durch die Warmluftbeaufschlagung der in besonders
starkem Maße gegen Vereisung empfindlichen unteren Enden der Kondensatorelemente
eine Verstopfung derselben durch Eispfropfen mit Sicherheit vermieden. Da die von
den Umluftlüftern durch den unteren Höhenabschnitt der Kondensatorelemente hindurchgedrückte
Warmluft zumindest an den inneren Rohrreihen eine abermalige Erwärmung erfährt,
steht in jedem Fall im Bereich der besonders gefährdeten äußeren Rohrreihen eine
so hohe Lufttemperatur zur Verfügung, daß eine Vereisung derselben bzw. eine unerwünschte
Unterkühlung des Kondensats mit Sicherheit vermieden wird.
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Um zu gewährleisten, daß bei mittleren und höheren Außentemperaturen,
d. h. bei abgeschalteten
Umiuftlüftern, auch der untere Höhenbereich
der Kondensatorelemente in ausreichendem Maße von dem durch die Hauptlüfter angesaugten
Kühlluftstrom beaufschlagt wird, ist die Zwischenabkleidung außer den wahlweise
ein- bzw. abschaltbaren Umluftlüftern mit verschließbaren Durchlaßöffnungen großen
Querschnitts versehen. Diese Durchlaßöffnungen sind bei abgeschaltetem Umluftlüfter
geöffnet, so daß die von den Hauptlüftern durch den unteren Höhenbereich der Kondensatorelemente
angesaugte Kühlluft durch diese sowie die stillstehenden Umluftlüfter hindurchströmen
kann. Um die hierbei auftretenden Strömungsverluste möglichst gering zu halten sowie
eine möglichst wirksame Luftbeaufschlagung auch der unteren Enden der Kondensatorelemente
zu gewährleisten, ist es in der Regel am zweckmäßigsten, wenn die verschließbaren
Durchlaßöffnungen großen Querschnitts sich über die Hälfte bis zwei Drittel der
Flächenausdehnung der Zwischenabkleidung erstrekken bzw. wenn die Zwischenabkleidung
beiderseits der Umluftlüfter im wesentlichen aus in Offen- und Schließstellung zu
bewegenden Luftklappen besteht.
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Da die von den Umluftlüftern umzuwälzende Luftmenge geringer ist als
die bei Frischluftbetrieb von den Hauptlüftern angesaugte Kühlluftmenge, andererseits
die Umluftlüfter jedoch gegen den durch die Hauptlüfter erzeugten Unterdruck arbeiten
müssen, können die Umluftlüfter für eine wesentlich kleinere Fördermenge, jedoch
für eine größere Druckhöhe als die Hauptlüfter ausgelegt sein. Die Fördermenge der
Umluftlüfter ist hierbei vorzugsweise um etwa zwei Drittel kleiner als die der Hauptlüfter,
während nach Einschaltung der Umluftlüfter ferner die Fördermenge der Hauptlüfter
in der Regel auf weniger als die Hälfte - vorzugsweise auf etwa ein Drittel -ihrer
Förderleistung bei Frischluftbetrieb verringert werden kann.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
können die Kondensatorelemente durch die Zwischenabkleidung von unten nach oben
etwa im Verhältnis 1:2 unterteilt sein. Hierdurch erreicht man, daß nur die in besonderem
Maße gegen Unterkühlung des Kondensats und Vereisung empfindlichen unteren Drittel
der Kondensatorelemente bei besonders niedrigen Außentemperaturen mit Warmluft beaufschlagt
werden, während durch die beiden oberen Drittel der Kondensatorelemente ein Gemisch
aus Kaltluft und umgewälzter Warmluft angesaugt wird. Um sich hierbei den jeweils
vorhandenen Verhältnissen möglichst weitgehend anpassen zu können, empfiehlt es
sich, die Hauptlüfter und/oder die Umluftlüfter in ihrer Drehzahl regelbar auszubilden.
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In der Regel kann jedem Hauptlüfter ein zu diesem etwa koaxial und
mit etwa paralleler Drehebene umlaufender Umluftlüfter kleineren Durchmessers zugeordnet
sein. Selbstverständlich steht jedoch nichts im Wege, im Bedarfsfall auch eine andere
Anordnung und Zuordnung zu wählen, beispielsweise jedem Hauptlüfter zwei in Längsrichtung
der Doppelreihe versetzt angeordnete Umluftlüfter kleineren Durchmessers zuzuordnen.
Um zu gewährleisten, daß bei Abschaltung der Umluftlüfter eine möglichst gleichmäßige
Luftbeaufschlagung über den gesamten Höhenbereich der Kondensatorelemente erreicht
wird, kann es ferner zweckmäßig sein, wenn die Zwischenabkleidung beiderseits der
Umluftlüfter im wesentlichen durch Luftklappen gebildet ist. Weiter können die Umluftlüfter
in Abhängigkeit von der Temperatur der Außenluft und/oder des Kondensats selbsttätig
ein- und abschaltbar sein. Dabei kann es ferner zweckmäßig sein, wenn auch die Luftklappen
in Abhängigkeit von der Temperatur der Außenluft und/oder des Kondensats selbsttätig
in Offen- und Schließstellung zu bewegen sind. Vorzugsweise kann dabei gleichzeitig
auch die Drehzahl der Hauptlüfter in Abhängigkeit von der Temperatur der Außenluft
und/oder des Kondensats selbsttätig regelbar sein. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit,
die Schaltung der Kondensatoranlage auf Frischluft und Umluftbetrieb vollautomatisch
in Abhängigkeit von der Temperatur der Außenluft und/oder des Kondensats vorzunehmen,
so daß auch bei stärker schwankenden Außentemperaturen ohne jegliche Wartung und
Beobachtung der Kondensatoranlage jegliche unerwünschte bzw. unzulässig starke Unterkühlung
des Kondensats mit Sicherheit vermieden wird. Hierzu kann beispielsweise eine thermostatische
Steuerung verwendet werden, welche bei Unterschreiten einer vorzugsweise einstellbaren
Temperatur der Außenluft und/oder des Kondensats die Umluftlüfter einschaltet, die
Luftklappen schließt und die Drehzahl der Hauptlüfter drosselt, während sie bei
überschreiten einer vorzugsweise gleichfalls einstellbaren Temperatur der Außenluft
und/oder des Kondensats die Umluftlüfter abschaltet, die Luftklappen öffnet und
die Hauptlüfter auf volle Drehzahl schaltet.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Doppelreihe des
Kondensators, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1 unter Fortlassung der oberen
Abkleidung und der Hauptlüfter, F i g. 3 einen Kondensator gemäß F i g. 1 und 2
teils im Längsschnitt, teils in der Seitenansicht.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind jeweils eine größere Anzahl
von etwa V-förmig zueinander geneigt angeordneten Kondensatorelementen 1, 2 in Doppelreihen
hintereinander angeordnet. Die Kondensatorelemente 1, 2 bestehen bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer größeren Anzahl von untereinander
gleich ausgebildeten Rippenrohren 3 von elliptischem Querschnitt, welche mit ihren
Enden an gemeinsame Dampfverteilerkammern 4 bzw. gemeinsame Kondensatsammelräume
5
angeschlossen sind. Die Dampfverteilerkammern 4 sind - wie in F i g. 1 schematisch
angedeutet - an in Längsrichtung der Doppelreihe verlaufende Dampfverteilerleitungen
6 angeschlossen. Die Dampfverteilerleitungen 6 besitzen, wie insbesondere aus F
i g. 2 und 3 ersichtlich" einen sich in Strömungsrichtung y des Dampfes konisch
verjüngenden Querschnitt.
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Die an den einander zugekehrten Enden der Kondensatorelemente
1, 2 vorgesehenen Kondensatsammelräume 5 sind über Anschlußstutzen 7 an eine
gemeinsame, in Längsrichtung der Doppelreihe verlaufende Kondensatsammelleitung
8 angeschlossen.
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Die V-förmig zueinander geneigt angeordneten Kondensatorelemente 1,
2 bilden im Querschnitt ein etwa gleichschenkliges Dreieck, dessen Eckpunkte durch
die Dampfverteilerleitungen 6 und die Kondensatsammelleitung 8 gebildet werden.
Die Dampfverteilerleitungen 6 sind auf in Längsrichtung der Doppelreihe im Abstand
zueinander angeordneten Stützen 9 gelagert. Da die Stützen nur einen verhältnismäßig
kleinen Querschnitt zu besitzen brauchen und,
wie F i g. 3 erkennen
läßt, in Längsrichtung der Dampfverteilerleitungen 6 in größerem Abstand angeordnet
werden können, steht praktisch die gesamte öffnung zwischen den Dampfverteilerleitungen
6 und dem Boden 10 für die Ansaugung der Kühlluft zur Verfügung.
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Die oberen Enden der Kondensatorelemente 1, 2 sind - wie insbesondere
aus F i g. 1 hervorgeht -durch sich nach oben trichterförmig verengende bzw. konisch
verjüngende Abkleidungshauben 11 verbunden. Hierbei ist - wie aus F i g. 3 ersichtlich
- jeweils mehreren, in Längsrichtung der Doppelreihe hintereinander angeordneten
Kondensatorelementen 1, 2 eine gemeinsame Abkleidungshaube 11 zugeordnet, welche
mittig mit einer kreisförmigen Ansaugöffnung großen Querschnitts versehen ist. Diese
Ansaugöffnung ist durch einen nach außen vorstehenden Ringflansch 11_a begrenzt,
an welchen das mit Flanschen versehene Lüftergehäuse 12 eines der in Längsrichtung
der Doppelreihen im Abstand zueinander angeordneten Hauptlüfter 14 angeflanscht
ist. An die entgegengesetzte Stirnseite des zylindrisch ausgebildeten Lüftergehäuses
18 ist ein sich nach oben konisch erweiternder Diffusor 13 angeflanscht.
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Der Hauptlüfter 14 ist durch. einen in der Zeichnung nur - schematisch
angedeuteten Motor 15 mit einer regelbaren Drehzahl angetrieben. Zumindest ist die
Drehzahl der Hauptlüfter 14 gegenüber ihrer Normaldrehzahl derart zu verringern,
daß sich die von ihnen geförderte Luftmenge auf etwa ein Drittel ihrer normalen
Förderleistung verringert.
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Wie insbesondere F i g. 1 und 3 erkennen lassen, sind die Kondensatorelemente
1, 2 in ihrem unteren Höhenbereich durch eine etwa parallel zu der Basis des durch
die Kondensatorelemente 1, 2 gebildeten Dreiecks angeordnete Zwischenabkleidung
16 verbunden, welche sich über die gesamte Länge der Doppelreihe erstreckt und mit
einer der Anzahl der Hauptlüfter 14 entsprechenden Zahl von Umluftlüftern 17 ausgerüstet
ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Kondensatorelemente
1, 2 durch die Zwischenabkleidung 16, von unten nach oben gesehen, etwa im Verhältnis
1: 2 unterteilt. Die jeweils zweckmäßigste Anordnung der Zwischenabkleidung 16 richtet
sich nach den jeweils vorliegenden Verhältnissen, so daß in anderen Fällen eine
andere Unterteilung der Kondensatorelemente, beispielsweise im Verhältnis 1: 3 oder
2 : 3, vorzuziehen ist. Die Umluftlüfter 17 besitzen gegenüber den Hauptlüftern
14 einen kleineren Durchmesser und eine wesentlich geringere Förderleistung, sind
jedoch für eine größere Druckhöhe als die Hauptlüfter 14 ausgelegt. Sie sind durch
in der Zeichnung nur schematisch angedeutete Motoren 18 mit einer gegebenenfalls
regelbaren Drehzahl angetrieben.
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Das Lüftergehäuse 19 der Umluftlüfter 17 ist, wie insbesondere
F i g. 2 und 3 erkennen lassen, mit einer etwa quadratischen Bodenplatte 20 versehen,
welche mit ihren den Kondensatorelementen 1, 2 zugekehrten Seiten unmittelbar an
diesen anliegt. Der gesamte Zwischenraum zwischen den in Längsrichtung der Doppelreihe
im Abstand zueinander angeordneten Bodenplatten 20 der Umluftlüfter 17 besteht aus
schwenkbar gelagerten Luftklappen 21, 22 großen Querschnitts, welche wahlweise in
die in F i g. 2 dargestellte Schließstellung sowie die in F i g. 1 mit gestrichelten
und in F i g. 3 mit ausgezogenen Linien angedeutete Offenstellung zu bewegen sind.
Die zum öffnen und Schließen der Luftklappen 21, 22 dienenden Betätigungsvorichtungen
sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Bei mittleren und höheren Temperaturen der Außenluft sind die Umluftlüfter
17 abgeschaltet und die Luftklappen 21, 22 geöffnet. Die mit voller Betriebsdrehzahl
umlaufenden Hauptlüfter 14 saugen hierbei über die gesamte Höhe der Kondensatorelemente
1, 2 Frischluft von außen an und drücken sie durch den Diffusor 13 in Richtung der
Pfeile x1 nach oben. Bei besonders niedrigen Außentemperaturen werden durch eine
in der Zeichnung nicht dargestellte temperaturabhängige Steuerung gleichzeitig die
Luftklappen 21, 22 über die gesamte Länge der Doppelreihe geschlossen, die Umluftlüfter
17 eingeschaltet und die Hauptlüfter 14 in ihrer Drehzahl gedrosselt. Die Umluftlüfter
17 saugen hierbei - wie durch die Pfeile x2 angedeutet - aus dem zwischen der oberen
Abkleidung 11 und der Zwischenabkleidung 16 liegenden Bereich erwärmte Luft an und
drücken sie in Richtung der Pfeile x3 durch den unteren Höhenbereich der Kondensatorelemente
1, 2 nach außen. Der wesentliche Teil dieser Umluft wird - wie durch die Pfeile
x4 angedeutet - durch die gemeinsam auf den mittleren und oberen Höhenbereich der
Kondensatorelemente 1, 2 einwirkenden Umluftlüfter 17 und Hauptlüfter 14 erneut
angesaugt. Außerdem wird insbesondere in dem an die Dampfverteilerkammer 5 angrenzenden
-oberen Höhenbereich - wie durch die Pfeile x5 angedeutet -zusätzlich Frischluft
angesaugt. Von der insgesamt durch die Hauptlüfter 14 und die Umluftlüfter 17 in
Richtung der Pfeile x4, x5 seitlich angesaugten Luftmenge wird bei Umluftbetrieb
etwa jeweils die Hälfte in Richtung der Pfeile x2 durch die Umluftlüfter 17 und
die andere Hälfte in Richtung der Pfeile x., durch 'die Hauptlüfter 14 angesaugt.
Selbstverständlich ist es möglich, durch eine entsprechende Differenzierung der
Drehzahl der Hauptlüfter 14 und der Umluftlüfter 17 auch ein anderes Verhältnis
zwischen der Fördermenge der Hauptlüfter 14 bzw. der Umluftlüfter 17 vorzusehen.
Die Regelung der Drehzahl der Hauptlüfter 14 bzw. der Umluftlüfter 17 kann hierbei
ebenfalls durch eine vollautomatische Steuerung erfolgen, welche in Abhängigkeit
von der Temperatur der Außenluft und/oder des Kondensats gesteuert ist. Auf diese
Weise läßt sich nicht nur eine Vereisung der Kondensatorelemente bei besonders niedrigen
Außentemperaturen, sondern jede unerwünschte und unnötige Unterkühlung des Kondensats
vermeiden.
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Bei Überschreiten einer vorzugsweise einstellbaren Temperatur der
Außenluft und/oder des Kondensats werden durch die in der Zeichnung nicht dargestellte
thermostatische Steuerung die Umluftlüfter 17 abgeschaltet, die Luftklappen 21,
22 geöffnet und die Hauptlüfter 14 wieder auf volle Betriebsdrehzahl geschaltet.
Die größtmögliche Ofenstellung der Luftklappen 21, 22 ist hierbei so gewählt, daß
sie etwa parallel zur Strömungsrichtung der von den Hauptlüftern 14 angesaugten
Frischluft angeordnet sind.
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Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß
es bei kühleren Außentemperaturen in manchen Fällen auch ohne Einschaltung der Umluftlüfter
17 allein durch vollständiges oder teilweises Schließen der Luftklappen 21, 22 möglich
ist, eine Unterkühlung des Kondensats in dem an die Kondensatsammelräume 5 angeschlossenen
Endabschnitt der Kondensatorelemente 1, 2 zu vermeiden.
Durch ein
solches vollständiges oder auch nur teilweises Schließen der Luftklappen 21, 22
wird der durch die Hauptlüfter 14 angesaugte Kühlluftstrom in dem unterhalb des
Zwischenbodens 16 befindlichen Höhenabschnitt der Kondensatorelemente 1, 2 mehr
oder weniger stark gedrosselt, so daß eine entsprechend geringere Kühlung der Kondensatorrohre
erfolgt.