Die Erfindung betrifft einen luftbeaufschlagten Trockenkühler zum Kondensieren
von Wasserdampf gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Es ist Stand der Technik, Abdampf aus einer Dampfturbine mit einem
luftgekühlten Kondensator zu kondensieren. Dabei strömt der Abdampf aus der
Turbine durch eine Abdampfleitung und tritt in kondensatorisch geschaltete
Kühlelemente, insbesondere in Form von Rippenrohrbündeln, ein. Die
Kühlelemente stehen unter Vakuum. Nicht kondensierte Gase werden
abgesaugt und Kondensat wird in den Speisewasserkreislauf zurück geführt.
Trockenkühler werden nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt, wobei
die Dachbauweise (A-Anordnung) am weitesten verbreitet ist. Auch V-förmige
Anordnungen der Kühlelemente sind bekannt. Bei Wasserkühlern greift man
auf eine saugende Anordnung zurück, weil die Temperaturgradienten des sich
abkühlenden Wassers und der sich erwärmenden Kühlluft relativ flach
verlaufen und die Temperaturdifferenz daher relativ gering ist. In der DE-AS
1 263 789 wird ein solcher luftgekühlter Oberflächenkondensator in V-Bauweise
beschrieben, bei welchem die Kühlelemente und ein Ventilator ein etwa
gleichschenkliges Dreieck bilden. Die Kühlelemente sind in Parallelschaltung
an eine gemeinsame Dampfverteilerkammer und einen gemeinsamen
Kondensatsammelraum angeschlossen. Die an den einander zugekehrten
Enden der Kühlelemente vorgesehenen Kondensatsammelräume sind über
Anschlussstutzen an eine gemeinsame, in Längsrichtung der Doppelreihe der
Kühlelemente verlaufende Kondensatsammelleitung angeschlossen. Der dort
beschriebene Oberflächenkondensator arbeitet rein kondensatorisch, wobei ein
Problem darin liegt, dass in den Wintermonaten und namentlich bei Teillastbeaufschlagung
die Gefahr des Einfrierens besteht. Es ist bekannt, den
kondensatorisch geschalteten Kühlelementen dephlegmatorisch geschaltete
Elemente mit Bezug auf den Dampfstrom nachzuschalten und diese gleichzeitig
gruppenweise derart zu unterteilen, dass in den Wintermonaten bei
Teillastbeaufschlagung und unter dem Gefrierpunkt liegenden Außentemperaturen
mindestens ein Teil der kondensatorisch geschalteten Elementgruppen
sowohl dampf- als auch luftseitig abgeschaltet werden kann, um den Dampf
mindestens überwiegend in den dephlegmatorisch geschalteten Elementgruppen
niederzuschlagen. Diese weisen zwar einen schlechteren Wirkungsgrad
auf als die kondensatorisch geschalteten Kühlelementgruppen, sie besitzen
gegenüber diesen, wegen der ständigen Berührung des nach unten ablaufenden
Kondensats mit aufwärts strömendem Dampf, den wesentlichen Vorteil,
auch bei Teillastbeaufschlagung nicht einzufrieren. Bei diesen sogenannten
K/D-Schaltungen wird ca. 70 % bis 90 % der Dampfmenge im Gleichstrom, das
heißt in den kondensatorisch geschalteten Kühlelementen kondensiert, wobei
die bessere Wärmeübertragungsfähigkeit der Gleichstromkondensation
ausgenutzt wird.
In der DE 1 289 064 A wird ebenfalls ein luftgekühlter Oberflächenkondensator
beschrieben. Aus dieser Druckschrift ist es bekannt, dass die aus Kondensator-und
Dephlegmator-Elementen bestehenden Elementgruppen am unteren Ende
durch Leitungen großen Querschnitts miteinander verbunden sind, um den
Dampfübertritt zu ermöglichen. Das sich in diesen Leitungen sammelnde
Kondensat wird einer Haupt-Kondensatsammelleitung zugeführt. Die einzelnen
Elementgruppen können derart geschaltet werden, dass Dampf nicht über die
Kondensatsammelleitung übertreten kann. Hierzu sind den Dampfdurchlass
verhindernde Mittel in Form von Wasservorlagen in die parallel geschalteten
Kondensatsammelleitungen eingeschaltet. Die Kondensatsammelleitungen
münden in die Haupt-Kondensatsammelleitung, die dadurch lediglich
Kondensat und keinen Dampf führt.
Grundsätzlich ist bei allen Ausführungsformen ein separater Kondensattank
erforderlich, der räumlich getrennt von dem Oberflächenkondensator
angeordnet ist. Über einzelne Kondensatsammelleitungen oder über Haupt-Kondensatsammelleitungen
wird das Kondensat dem Kondensatsammeltank
zugeführt. Da die anfallende Kondensatmenge schwankt, ist es erforderlich,
den Kondensatsammeltank über eine Ausgleichsleitung, die sogenannte
Balance-Line, mit der turbinenausgangsseitigen Dampfverteilerleitung zu
koppeln. Fällt beispielsweise eine sehr hohe Dampfmenge an, dann sind
bestehende Anlagen gegebenenfalls nicht in der Lage, die gesamte
Dampfmenge sofort zu kondensieren. Das heißt, überschüssiger Dampf kann
über die Kondensatablaufleitung in den Kondensatsammeltank gelangen.
Dieser Dampf kann über die Balance-Line abgeführt und wieder der
Dampfeintrittsseite des Trockenkühlers zugeführt werden. Für den
umgekehrten Fall, das heißt bei abnehmender Dampfmenge und vollständiger
Kondensation gelangt ausschließlich Kondensat in den Kondensatsammeltank.
Dadurch kann die Temperatur des oberhalb des Kondensats stehenden
Dampfs in dem Kondensatsammeltank unter die Temperatur des Kondensats
fallen. Über die Balance-Line kann ein Temperaturausgleich hergestellt werden,
indem Dampf vom Turbinenausgang über die Balance-Line dem
Kondensatsammeltank zugeführt wird. Je nach Dampfmenge ist eine
Zuführung als auch eine Ableitung von Dampf vom und zum
Kondensatsammeltank erforderlich. Der anlagentechnische Aufwand ist nicht
unerheblich.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen luftbeaufschlagten
Trockenkühler zum Kondensieren von Wasserdampf bereitzustellen,
bei welchem der anlagentechnische Aufwand im Zusammenhang mit dem
Kondensatsammeltank reduziert ist, das heißt einerseits der Materialaufwand
verringert ist und andererseits der steuerungstechnische Aufwand reduziert ist.
Diese Aufgabe wird bei einem luftbeaufschlagten Trockenkühler mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass jeder Kondensatsammelraum
über wenigstens einen Kondensat- und Dampfüberströmkanal an
einen sich parallel zu den Kondensatsammelräumen erstreckenden Kondensatsammeltank
unmittelbar angeschlossen ist, wobei eine Dampfzuführung zu
dem Dephlegmatorelement durch den Kondensatsammeltank erfolgt.
Der wesentliche Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Trockenkühler ist, dass
ein separater, das heißt räumlich getrennt von den Kühlelementen platzierter
Kondensatsammeltank ersetzt wird. Der neue Kondensatsammeltank ist
unmittelbar unterhalb der Kühl- und Dephlegmatorelemente angeordnet, wobei
der Kondensatsammeltank selbst zur Weiterleitung des Dampfes zu den
Dephlegmatorelementen dient. Das hat den wesentlichen Vorteil, dass die
bekannten Kondensatsammelleitungen und Haupt-Kondensatsammelleitungen
vollkommen entfallen. Dadurch reduziert sich sowohl der Material- als auch der
montagetechnische Aufwand bei der Erstellung einer solchen Anlage. Des
Weiteren ist keine Balance-Line zur Verbindung des neuen Kondensatsammeltanks
mit der Dampfverteilerleitung erforderlich, da der aus den Kühlelementen
austretende Dampf unmittelbar über das bereits gesammelte Kondensat
geführt wird. Temperaturschwankungen zwischen Kondensat und Dampf
müssen nicht über zusätzliche Balance-Lines mit entsprechendem steuerungstechnischen
Aufwand ausgeglichen werden. Der Temperaturausgleich
findet selbsttätig statt. Der steuerungstechnische Aufwand ist dadurch
reduziert.
Der erfindungsgemäße Kondensatsammeltank ist nicht mit den im Stand der
Technik bekannten Kondensatsammelleitungen vergleichbar, da das
Kondensat unmittelbar unterhalb des Trockenkühlers gesammelt und auch
gespeichert wird. Der Kondensatsammeltank hat zudem die Funktion Dampf
weiterzuleiten. Die gesamte Anlage kann dadurch räumlich kompakter,
materialsparender und damit leichter gestaltet werden.
In der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 2 ist vorgesehen, dass die
Kühlelemente durch Umleitung des Dampfstroms von der Dampfverteilerleitung
in den Kondensatsammeltank von dem kondensatorischen Betrieb in den
dephlegmatorischen Betrieb umschaltbar sind. Auf diese Weise kann der
Trockenkühler unter Ausnutzung der Strömungswege im
Kondensatsammeltank volldephlegmatorisch arbeiten. Im
Volldephlegmatorbetrieb ist eine die Dampfverteilerleitung mit dem
Kondensatsammeltank verbindende Dephlegmatorleitung freigeschaltet, so
dass der Dampf nicht von oben, sondern von unten in die Kühlelemente bzw.
die Dephlegmatorelemente eingeleitet wird. Der Dampf tritt dabei von dem
Kondensatsammeltank ausgehend über die einzelnen Kondensat- und
Dampfüberströmkanäle in die dadurch dephlegmatorisch geschalteten
Kühlelemente ein.
In der Ausführungsform des Patentanspruchs 3 ist vorgesehen, dass in dem
Kondensatsammeltank Kondensat bis zu einem vorgebbaren Höchststand
speicherbar ist, welcher in Abhängigkeit von der Betriebsart und der überzuleitenden
Dampfmenge eingestellt ist. Unter Betriebsart ist im Sinne der Erfindung
entweder eine K/D-Schaltung der Kühlelemente und Dephlegmatorelemente zu
verstehen oder der zuvor beschriebene volldephlegmatorische Betrieb. Da der
Kondensatsammeltank zum Dampfaustausch zwischen Kühl- und Dephlegmatorelementen
dient, ist es erforderlich, einen bestimmten Mindestströmungsquerschnitt
für den Dampf zu gewährleisten. Dieser Strömungsquerschnitt kann
durch die Höhe des Kondensatstands variiert werden, wodurch eine Beeinflussung
der Strömungsverhältnisse innerhalb des erfindungsgemäßen Trockenkühlers
möglich ist.
In der Ausführungsform des Patentanspruchs 4 ist vorgesehen, dass der
Kondensatsammeltank maximal zu 80 Volumen-% mit Kondensat befüllbar ist.
Bei einem über die Länge im wesentlichen gleich bleibenden Querschnitt des
Kondensatsammeltanks entspricht dies einem minimal verbleibenden
Strömungsquerschnitt von 20 %.
Vorzugsweise ist der Kondensatsammeltank rohrförmig konfiguriert. Derartige
Kondensatsammeltanks lassen sich aus einzelnen Rohrstößen leicht vor Ort
errichten, wobei je nach anfallender Kondensatmenge Durchmesserbereich von
mehr als 500 mm, insbesondere von mehr als 800 mm als zweckmäßig
angesehen werden. Ein solcher Kondensatsammeltank kann mit leichtem
Gefälle montiert sein, damit das Kondensat grundsätzlich der gewünschten
Entnahmestelle zufließt. Hierbei reichen jedoch bereits geringste Neigungen
aus, so dass in jedem Fall ein hinreichender Strömungsquerschnitt zur
Dampfdurchleitung gewährleistet ist. Der Kondensatsammeltank kann länger
sein als die angeschossenen Kühlelemente, d.h. endseitig des Trockenkühlers
übertreten, um das Speichervolumen zu erhöhen und um Anschlüsse zum
Abpumpen aufzunehmen.
Das Verhältnis zwischen Kondensator- und Dephlegmator-Wärmetauscherflächen
(K/D-Verhältnis) ist in der Ausführungsform des Patentanspruchs 6 größer
als 2. In Abhängigkeit von dem K/D-Verhältnis wird der gesamte Querschnitt
der Dampf- und Überströmleitungen zwischen dem Dephlegmatorelement und
dem Kondensatsammeltank gegenüber dem Querschnitt der Dampf- und
Überströmleitungen zwischen einzelnen Kühlelementen und dem Kondensatsammeltank
bestimmt. Das Verhältnis ist grundsätzlich größer als 1. Üblicherweise
liegen die K/D-Verhältnisse in einem Bereich von 2:1 bis 10:1. Das
Verhältnis wird durch die zu erwartenden Betriebsbedingungen und der Art der
verwendeten Kühlelemente bestimmt. Bei Kühlelementen mit zwei oder drei
aus Rippenrohren bestehenden Rohrreihen liegt das K/D-Verhältnis üblicherweise
in einem Bereich von 2:1 bis 4:1 und bei Kühlelementen mit nur einer
Rohrreihe zwischen 4:1 und 10:1.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Trockenkühlers im Querschnitt;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des Trockenkühlers im K/D-Betrieb
und
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Trockenkühlers mit Volldephlegmatorschaltung.
Figur 1 zeigt einen Trockenkühler 1 in V-Bauweise. Die Kühlelemente 2, 3 sind
V-förmig angeordnet, wobei sie an ihren oberen Enden mit Dampfverteilerleitungen
4, 5 verbunden sind. Die Kühlelemente 2, 3 sind insbesondere
Rippenrohrbündel, wobei die einzelnen Rippenrohre nicht näher eingezeichnet
sind. Die nebeneinander angeordneten Ventilatoren 6 befinden sich zwischen
den Dampfverteilerleitungen 4, 5 und bilden zusammen mit den Kühlelementen
2, 3 ein Dreieck. Die oberseitige Anordnung der Ventilatoren 6 ermöglicht das
seitliche Einströmen der Kühlluft L durch die Kühlelemente 2, 3 in das Innere
des Dreiecks. Der horizontal angesaugte Kühlluftstrom L wird im Bereich der
Kühlelemente 2, 3 um ca. 45° abgelenkt und strömt nach einer weiteren
Umlenkung um etwa 45° vertikal der Einströmöffnung 7 des Ventilators 6 zu. Im
Ventilatorlaufring 8 wird die erwärmte Kühlluft L beschleunigt und nach oben
hin abgeblasen. Insgesamt ergibt sich ein Strömungsverlauf der Kühlluft mit
sehr wenigen Umlenkungen und daher mit nur geringen Strömungsverlusten.
Am unteren Ende der Kühlelemente 2, 3 ist ein Kondensatsammeltank 9
angeordnet, der sich in die Bildebene hinein parallel zu den Reihen der
Kühlelemente 2, 3 erstreckt. Der Kondensatsammeltank 9 ist über Kondensat-und
Dampfüberströmkanäle 10, 11 fluidleitend mit den Kühlelementen 2, 3
verbunden. Der Kondensatsammeltank 9 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel
einen kreisrunden Querschnitt mit einem Durchmesser von z.B. 1.000 mm.
In Figur 2 ist der Trockenkühler 1 der Figur 1 in der Seitenansicht dargestellt,
wobei für die Veranschaulichung der Funktionsweise auf die Darstellung der
Tragkonstruktion und der Ventilatoren 6 verzichtet worden ist. In diesem
Ausführungsbeispiel sind vier kondensatorisch geschaltete Kühlelemente 2
parallel geschaltet. Zwischen den mittleren beiden Kühlelementen 2 ist ein
Dephlegmatorelement 12 platziert. Die parallel geschalteten Kühlelemente 2
nehmen den Dampfstrom D über die Dampfverteilerleitung 5 auf, wobei der
Dampf die Kühlelemente 2 in Fließrichtung des Kondensats K durchströmt. Die
Fließrichtung des Kondensats ist durch die Pfeile K gekennzeichnet. Das
Kondensat jedes einzelnen Kühlelements 2 fließt in einen kondensataustrittsseitigen
Kondensatsammelraum 13. Die einzelnen benachbarten Kondensatsammelräume
13 sind nicht unmittelbar fluidleitend miteinander verbunden. In
diesem Ausführungsbeispiel ist jeder Kondensatsammelraum 13 über zwei im
Innendurchmesser hinreichend bemessene Kondensat- und Dampfüberströmkanäle
10 Kondensat und Dampf leitend mit dem Kondensatsammeltank 9
verbunden. Das Kondensat K einschließlich des Dampfs tritt in den Kondensatsammeltank
9 ein und strömt entsprechend den mit unterbrochener Linienführung
eingezeichneten Pfeilen dem Dephlegmatorelement 12 zu. Am oberen
Ende des Dephlegmatorelements 12 ist eine Luftabsaugung 14 angeordnet.
In diesem Betriebsmodus stellt der Kondensatsammeltank 9 einen zwingend
erforderlichen Bestandteil des Strömungswegs von den Kühlelementen 2 zum
Dephlegmatorelement 12 dar. Aufgrund der unterschiedlichen Flächenverhältnisse
zwischen den Kühlelementen 2, 3 und dem Dephlegmatorelement 12
sind im Bereich des Dephlegmatorelements 12 mehr Kondensat- und
Dampfüberströmkanäle 10 vorgesehen als an den jeweiligen Kühlelementen 2,
damit ein hinreichender Querschnitt für den Dampfeintritt in das Dephlegmatorelement
12 sichergestellt ist. Exemplarisch sind in diesem Ausführungsbeispiel
daher drei Kondensat- und Dampfüberströmkanäle 10 an dem
Dephlegmatorelement 12 vorgesehen.
Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 zeigt den erfindungsgemäßen Trockenkühler
im Volldephlegmatorbetrieb. Hierzu ist eine Dephlegmatorleitung 15
zwischen der Dampfverteilerleitung 5 und dem Kondensatsammeltank 9
geschaltet, wobei in der Dampfverteilerleitung 5 ein Sperrelement 16 den
oberseitigen Eintritt von Dampf in die Kühlelemente 2 verhindert. Das weitere
Sperrelement 17 in der Verbindungsleitung 5 ermöglicht vielmehr den
unmittelbaren Eintritt des Dampfs D in den Kondensatsammeltank 9, so dass
der Dampf D von unten in die einzelnen Kühlelemente 2 einströmen kann. Die
Kühlelemente 2 befinden sich dadurch im Betriebszustand der Gegenstromkondensation,
das heißt im Volldephlegmatorbetrieb. In diesem Betriebsmodus
kann über die Dampfverteilerleitung 5 ein Druckausgleich zwischen den
einzelnen Kühlelementen 2 erfolgen. Das Dephlegmatorelement 12 ist
grundsätzlich dephlegmatorisch geschaltet.
Durch Änderung der Strömungsrichtung des Dampfs, das heißt Öffnen des
Sperrelements 16 in der Dampfverteilerleitung 5 bzw. Schließen des Sperrelements
17 in der Dephlegmatorleitung 15 kann sehr einfach von dem volldephlegmatorischen
Betriebszustand in den K/D-Betriebszustand zurück
geschaltet werden.
Bezugszeichenaufstellung
- 1 -
- Trockenkühler
- 2 -
- Kühlelement
- 3 -
- Kühlelement
- 4 -
- Dampfverteilerleitung
- 5 -
- Dampfverteilerleitung
- 6 -
- Ventilator
- 7 -
- Einströmöffnung v. 6
- 8 -
- Ventilatorlaufring
- 9 -
- Kondensatsammeltank
- 10 -
- Kondensat- und Dampfüberströmkanal
- 11 -
- Kondensat- und Dampfüberströmkanal
- 12 -
- Dephlegmatorelement
- 13 -
- Kondensatsammelraum an 2
- 14 -
- Luftabsaugung
- 15 -
- Dephlegmatorleitung
- 16 -
- Sperrelement
- 17 -
- Sperrelement
- D -
- Dampf
- K -
- Kondensat
- L -
- Kühlluft