DE1153779B - Mit einem zwanglaeufig bewegten Kuehlluft-strom beaufschlagter Oberflaechenkondensator fuer Gross-Dampfkraftanlagen - Google Patents

Mit einem zwanglaeufig bewegten Kuehlluft-strom beaufschlagter Oberflaechenkondensator fuer Gross-Dampfkraftanlagen

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DE1153779B DEG25948A DEG0025948A DE1153779B DE 1153779 B DE1153779 B DE 1153779B DE G25948 A DEG25948 A DE G25948A DE G0025948 A DEG0025948 A DE G0025948A DE 1153779 B DE1153779 B DE 1153779B
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GEA Luftkuehler GmbH
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
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    • F28B1/00Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser
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Description

  • Mit einem zwangläufig bewegten Kühlluftstrom beaufschlagter Oberflächenkondensator für Groß-Dampfkraftanlagen Für Groß-Dampfkraftanlagen sind mit einem zwangläufig bewegten Kühlluftstrom beaufschlagte Oberflächenkondensatoren bekannt, bei welchen die aus mehreren von oben nach unten verlaufenden und vorzugsweise berippten Rohren bestehenden Kondensatorelemente gruppenweise auf einer in größerem Höhenabstand über der Bodenfläche angeordneten Plattform dachförmig in mehreren nebeneinanderliegenden, parallelen Reihen vorgesehen und mit Barüberliegenden, sich zu den Enden hin verjüngenden Verteilerleitungen an eine gemeinsame Abdampfleitung angeschlossen sind, wobei jeder dachförmigen Kondensatorelementengruppe ein die Kondensatorelemente drückend mit Kühlluft beaufschlagender Lüfter symmetrisch zugeordnet ist, der sich in der Höhe der Plattform befindet. Durch diese Anordnung ist es zwar möglich, eine große Anzahl von Kondensatorelementen raummäßig in einer Weise unterzubringen, die eine einigermaßen gleichmäßige Dampfverteilung gewährleistet und auch ausreichende Ansaugverhältnisse für die den Elementengruppen zugeordneten Lüfter schafft. Nicht zu vermeidende Nachteile dieser Anordnung liegen aber einerseits in dem erheblichen Raumbedarf und andererseits in der Kurzschlußgefahr sowie den erheblichen Strömungsverlusten, wobei sich diese Nachteile bei zunehmender Größe der Anlage auf ein wirtschaftlich nicht mehr tragbares Maß vergrößern. Die auf einen überhöhten Kraftbedarf hinauslaufenden dynamischen Verluste ergeben sich insbesondere daraus, daß der Kühlluftstrom im Bereich der äußeren Kondensatorumgrenzung zunächst beschleunigt wird, während der übrige Teil, der in das Innere des Kondensators strömt, demgegenüber verzögert wird. Um diese Verluste und ebenso auch die Kurzschlußgefahr zwischen abströmender Warmluft und angesaugter Kaltluft zu verringern, bestünde zwar die Möglichkeit, die Bauhöhe der Tragkonstruktion zu vergrößern. Hierbei träte dann allerdings zusätzlich zu dem Nachteil des großen Flächen- und Raumbedarfs noch der Nachteil der großen Bauhöhe hinzu und ein entsprechend größerer Konstruktionsaufwand.
  • Um insbesondere die Bauhöhe und den damit verbundenen hohen Konstruktionsaufwand zu verringern, ist es bereits bekannt, die Kondensatorelemente unterhalb der diese saugend mit dem Kühlluftstrom beaufschlagenden Lüfter anzuordnen, und zwar in der Weise, daß diese V-förmig zueinander geneigt sind. Diese Bauart hat zwar gegenüber der zuvor beschriebenen dachförmigen Anordnung, insbesondere durch den Fortfall einer besonderen, unter den Lüftern liegenden großen Ansaugkammer, in manchen Fällen Vorteile, diese beschränken sich jedoch nur auf Anlagen verhältnismäßig begrenzter Leistung, da hierbei im Gegensatz zu der dachförmigen Anordnung der Elementengruppen wegen der gegenseitigen Beeinträchtigungs-, insbesondere Kurzschlußgefahr nicht die Möglichkeit besteht, zwei Reihen derartiger Elementengruppen unmittelbar nebeneinander anzuordnen und daher entweder die Notwendigkeit bestünde, zwei getrennte Anlagen in größerem Abstand nebeneinander anzuordnen oder sämtliche Elementengruppen und Lüfter in einer Reihe hintereinandezuschalten. Da diese Anordnung außerdem die Kurzschlußgefahr zwar verringert, aber nicht beseitigt, hat sie sich der vorerwähnten Nachteile wegen bei Groß-Dampfkraftanlagen im Gegensatz zu der dachförmigen Anordnung nicht durchsetzen können.
  • Um die bei Großanlagen besonders schwerwiegend fallende Kurzschlußgefahr zwischen Warm- und Kaltluft zu verringern und auf möglichst kleinem Raum bzw. Grundriß eine möglichst große Kondensatorfläche unterbringen zu können, ist man schon auf eine andere Bauform übergegangen, bei welcher die im wesentlichen senkrecht stehenden Kondensatorelemente derart aneinandergeschlossen sind, daß sie ein im Grundriß geschlossenes rundes oder in einer Achse langgestrecktes Polygon bilden, wobei die über dem von den Kondensatorelementen umschlossenen Raum befindlichen Lüfter die Kühlluft allseitig von außen durch die Elemente hindurch ansaugen und die Warmluft unter Verwendung eines sowohl im Durchmesser als auch in der Höhe verhältnismäßig groß bemessenen Diffusors in die Atmosphäre blasen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch dieser Konstruktionsform im Zuge der weiter zunehmenden Leistungskonzentration Grenzen gesetzt sind, so daß es bei überschreitung einer bestimmten Betriebsgröße notwendig wird, eine Aufteilung des Kondensators vorzunehmen, wodurch die Vorteile dieser Konstruktion teilweise aufgehoben werden.
  • Es sind zwar bereits Vorschläge gemacht worden, die auf der gleichen Grundfläche unterzubringende Wärmeaustauschfläche durch eine besondere Anordnung der Elemente, z. B. durch deren zickzackförmige Anordnung, zu vergrößern, doch sind hiermit anderweitige, insbesondere strömungstechnische Nachteile verbunden, die zu einer Wirkungsgradverschlechterung führen, während hierdurch andererseits keine grundsätzliche Lösung für das Problem geschaffen wird, die Luftkondensation auch für den Fall außerordnetlich großer Abdampfmengen bei modernen Groß-Dampfkraftanlagen auf wirtschaftliche Weise nutzbar zu machen, d. h. gerade in den Fällen, in denen die Beschaffung ausreichender Kühlwassermengen ein nicht oder nur mit erheblichem technischem Aufwand zu lösendes Problem bildet.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die luftbeaufschlagten Oberflächenkondensatoren für Groß-Dampfkraftanlagen unter Vermeidung der den bekannten Bauarten anhaftenden Mängel zu verbessern und ihren Einsatz insbesondere wirtschaftlicher zu gestalten. Zur Lösung dieser Aufgabe greift die Erfindung auf die weiter oben an erster Stelle behandelte Bauform zurück, bei welcher die gruppenweise zusammengefaßten Kondensatorelemente mittels einer Plattform in größerem Höhenabstand über der Bodenfläche dachförmig in mehreren parallelen Reihen nebeneinander angeordnet sind, kennzeichnet sich dieser gegenüber jedoch dadurch, daß unterhalb der Plattform zwischen zwei längsverlaufenden Reihen der in Dachform zueinander angeordneten Kondensatorelemente je eine weitere Reihe von Kondensatorelemeten vorgesehen ist, die vorzugsweise in an sich bekannter Weise V-förmig zueinander geneigt und denen symmetrisch eine oder mehrere in Höhe der Plattform liegende Lüfterreihen zugeordnet sind, und daß ferner die den unterhalb der Plattform angeordneten Kondensatorelementen zugeordneten Lüfter abschaltbar und hinsichtlich ihrer Drehrichtung umsteuerbar sind, so daß sie die Kondensatorelemente vorzugsweise saugend, bei unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen jedoch drückend mit Kühlluft beaufschlagen.
  • Bei lnftbeaufschlagten Kondensatorkühlern ist es an sich bekannt, den mittels einer Plattform in größerem Höhenabstand über der Bodenfläche dachförmig angeordneten Kondensatorelementen zwischen Bodenfläche und Plattfrom weitere Elemente zuzuordnen, die den unter dem Lüfter befindlichen Ansaugraum umgrenzen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um Kondensatorelemente, sondern um den dachförmig angeordneten Kondensatorelementen nagchgeschaltete Kondensatkühlelemente, die deswegen unterhalb der Plattform angeordnet sind, weil sie ihrer Zweckbestimmung als Nachkühlelemente wegen naturgemäß auf der Ansaugseite des Kühlluftstromes liegen müssen. Für die Unterbringung weiterer Kondensatorelemente wäre dieses bekannte Anordnungsprinzip - zumal bei Groß-Dampfkraftanlagen - wegen der zweimaligen Aufwärmung der Kühlluft ungeeignet, da die im Bereich der unter der Plattform befindlichen Kondensatorelemente hinsichtlich ihrer Kühlleistung bereits weitgehend ausgenutzte Frischluft in den diesen nachgeschalteten dachförmig angeordneten Kondensatorelementen nur eine unzureichende Kondensationswirkung hervorrufen würde oder bei einer entsprechenden Vergrößerung der Kühlluftmenge untragbar hohe Strömungsverluste in Kauf genommen werden müßten.
  • Dadurch, daß die oberhalb und unterhalb der Plattform angeordneten Kondensatorelemente gemäß der Erfindung seitlich nebeneinander vorgesehen sind, und zwar derart, daß die beiden in bezug auf ihre Anordnung verschiedenen Elementengruppen auch gesonderte Lüfterreihen zugeordnet sind, werden diese Nachteile nicht nur vermieden, sondern darüber hinaus eine Reihe erheblicher Vorteile erzielt, die von den bekannten Bauarten her nicht ohne weiteres erwartet werden konnten.
  • Abgesehen davon, daß bei der Anordnung gemäß der Erfindung ohne weiteres nicht nur die doppelte, sondern gegebenenfalls auch mehrfache Anzahl von Kondensationselementen auf gleicher Bodenfläche wie bei den bekannten Bauarten untergebracht werden kann, ohne daß durch die Größe der Anlage eine Beeinträchtigung des Wirkungsgrades und damit Leistungseinbußen einträten, bewirkt diese Anordnung zufolge der - mit Ausnahme bei tiefen Außentemperaturen im Winter - teilweise drückend und teilweise saugend arbeitenden Lüfter eine, bezogen auf die Anschaffungs- und Betriebskosten, erheblich höhere Kondensationsleistung.
  • Durch die teilweise saugende und teilweise drükkende Arbeitsweise der Lüfter wird einerseits eine wesentlich gleichmäßigere Zuströmung der Luft auf der Ansaugseite erreicht, während andererseits durch die in der Mitte gelegenen saugenden Lüfter, die die Warmluft vertikal nach oben ausblasen, eine Ejektorwirkung erzielt wird, die die aus den seitlich dachförmig angeordneten Kondensatorelementen austretende Warmluft mitreißt. Durch diese Ejektorwirkung wird nicht nur eine besonders wirksame und feinstufige Regelfähigkeit der seitlichen Lüfter erzielt, sondern auch deren Energiebedarf entsprechend verringert. Diese Wirkung läßt sich dadurch noch verbessern, daß die jeweils saugenden Lüfter für eine hohe Luftaustrittsgeschwindigkeit ausgelegt werden, während den jeweils drückenden Lüftern Regeleinrichtungen für die Veränderung der Luftwege zugeordnet werden, die es gestatten, durch Drosselung der durch diese Lüfter geförderten Luftmenge die Ejektorwirkung zu steigern. Diese natürliche und durch die erwähnten Maßnahmen noch gesteigerte Ejektorwirkung schließt auch in heißen Sommern die bei den bekannten Bauarten nicht vermeidbar gewesene Kurzschlußgefahr zwischen warmer Abluft und kalter Frischluft völig aus. Während bei den bekannten Bauarten wegen dieser Kurzschlußgefahr bei der Berechnung der Größe der Kühlflächen eine größere Reserve einkalkuliert werden mußte, kann bei der Bauart gemäß der Erfindung wegen dieser Sicherheit gegen Kurzschluß auf die Einrechnung einer derartigen Reserve praktisch verzichtet werden, was sich weiterhin in einer Herabsetzung der Anschaffungskosten auswirkt. Außerdem verhindert die Ejektorwirkung einen störenden Einfluß starken seitlichen Windeinfalls sowie von W armluftschichtungen, die sich bei den bekannten Bauarten, insbesondere an heißen Sommertagen, als außerordentlich lästig erwiesen haben.
  • Im Winter bringt die Bauart gemäß der Erfindung andererseits insofern erhebliche Vortele, als hierbei die Möglichkeit besteht, nur die seitlichen, drückend arbeitenden Lüfter in Betrieb zu lassen und diese so zu regulieren, daß eine Unterkühlungsgefahr in den Kondensatorelementen vermieden wird. Da sich hierbei über den dachförmig zueinander angeordneten seitlichen Elementereihen eine Warmluftwand bildet, die den mittleren Bereich umschließt, wird auch hierbei eine Art Kaminwirkung erzielt, durch deren Auftrieb die unter der Plattform befindlichen Kondensatorelemente auch bei abgestellten Lüftern im Sinne einer ausreichenden Kondensationsleistung mit Kühlluft beaufschlagt werden, ohne daß eine Unterkühlung der Kondensatorelemente befürchtet zu werden braucht.
  • Da sich die gesamte Anlage durch die Drehzahlregelung der seitlich angeordneten drückenden Lüfter steuern läßt und daher bei den mittleren Lüftern eine Regeleinrichtung entfallen kann bzw. diese Lüfter nur mit Umkehrschaltern ausgerüstet zu sein brauchen, wird sowohl im Sommer als auch im Winter, und zwar sowohl bei Vollbeaufschlagung als auch bei Teillast, über die verminderten Anschaffungskosten hinaus eine bedeutende Energieersparnis und damit eine bei Luftkondensationsanlagen bislang nicht erreichbar gewesene Wirtschaftlichkeit des Betriebes ermöglicht.
  • Schließlich liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß sie die Möglichkeit bietet, die mittleren Lüfter in umgekehrter Richtung zu betreiben, so daß warme Luft von oben angesaugt und über die ihnen zugeordneten Kondensatorelemente wieder den seitlichen Lüftern zugeführt wird. Vor allem im Winter bei tiefen Außentemperaturen sowie bei Schwachlast ist diese Betriebsweise der Lüfter, bei welcher die an der Austrittsseite ausströmende warme Luft auf die Saugseite zurückgefördert wird, deswegen vorteilhaft, weil sie ein Einfrieren der Anlage, das bei den bekannten Bauarten in kalten Wintern eine ständige Gefahr bildete, mit Sicherheit ausschließt. Auf diese Weise können die bisher notwendig gewesenen großflächigen und daher teuren und umständlichen Vorrichtungen für die Abdeckung der seitlichen Elemente, z. B. in Form von Jalousien, entfallen.
  • In allen diesen Fällen sind die Strömungsverluste, insbesondere auf der Ansaugseite, gegenüber den vorbekannten Bauarten deswegen wesentlich geringer, weil zum Kondensatormittelteil hin kein Abbau der Geschwindigkeiten eintritt bzw. erforderlich ist und daher mit sehr hohen Luftgeschwindigkeiten im Ansaugquerschnitt gefahren werden kann.
  • Schließlich kann die Tragkonstruktion gegenüber den bekannten Bauarten deswegen wesentlich leichter und auch niedriger gehalten werden, weil sie lediglich noch die beiden seitlichen dachförmigen Kondensatorreihen und die mittleren Ventilatoren zu tragen braucht, während das Gewicht der mittleren Elementenreihen weitgehend am Boden abgefangen werden kann. Die statisch günstigere Verteilung der Lasten auf der Plattform ermöglicht hierbei die Anwendung moderner selbsttragender Stahlbetonkonstruktionen, die sich besser in den Rahmen moderner Kraftwerksbauten einfügen.
  • Die unterhalb der Plattform befindlichen Elementenreihen bestehen zweckmäßig aus zwei übereinanderliegenden Elementen, von denen mindestens die jeweils oberen, vorzugsweise jedoch auch unteren Elemente beider Reihen zueinander V-förmig geneigt angeordnet sind. In manchen Fällen kann es jedoch zweckmäßig sein, von den unterhalb der Plattform befindlichen Doppelelementen die jeweils unteren Elemente beider Reihen zueinander parallel in etwa lotrechter Ebene anzuordnen.
  • Die Kondensatorelemente können sowohl kondensatorisch als auch dephlegmatorisch geschaltet sein, d. h. sowohl in der Weise, daß die Dampfzuführung von oben erfolgt, wobei Dampf und Kondensat in gleicher Richtung nach unten strömen, als auch in der Weise, daß die Dampfzuleitung von unten erfolgt, wobei dann der Dampf nach unten strömt, während das Kondensat dem Dampf entgegen nach unten fließt. Schließlich ist es möglich, einen Teil der Elementengruppe kondensatorisch und einen Teil dephle2-matorisch zu schalten, wobei die dephlegmatorische Schaltung weiterhin dazu beiträgt, eine Unterkühlung des Kondensates zu verhindern.
  • Bei Verwendung von jeweils zwei übereinanderliegenden Elementen für die unter der Plattform befindlichen Elementenreihen bietet es daher einen Vorteil, wenn die jeweils übereinanderliegenden Elemente an eine gemeinsame, zwischen den Elementen hindurchgeführte Abdampfzweigleitung angeschlossen sind, da hierbei die unteren, an die Zweigleitung angehängten Elemente kondensatorisch und die oberen Elemente dephlegmatorisch betrieben werden können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Fig. 1 das Schema der Anordnung der Elemente in der Querebene der Elementenreihen, Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen für die Tragkonstruktion, Fig. 4 einen Seitenriß der Anlage und Fig. 5 einen Grundriß derselben Anlage.
  • Gemäß Fig. 1 ist das Hauptabdampfrohr 1 gegabelt, wobei es sich beiderseits der Mittellinie der Anlage in je zwei Stutzen 2 und 4 bzw. 2', 4' aufteilt, die zu den Verteilerleitungen 3 und 5 bzw. 3' und 5' führen. An die Verteilerleitungen 3, 3' sind jeweils die über diesen liegenden dephlegmatorisch und die jeweils darunter befindlichen kondensatorisch angeordneten Kondensatorelemente 6 und 7 bzw 6' ,7' angeschlossen. Die einander gegenüberliegenden Elementenreihen sind - wie aus Fig. 1 ersichtlich -V-förmig zueinander angeordnet, wobei ihr Öffnungswinkel nach oben divergiert. Die an die gemeinsame Verteilerleitung 3 bzw 3' angeschlossenen Elemente 6 und 7 bzw. 6', 7' liegen hierbei in etwa der gleichen Neigungsebene.
  • Die Verteilerleitungen 5 bzw. 5' speisen die unter ihnen befindlichen und jeweils dachförmig zueinander angeordneten kondensatorisch geschalteten Kondensatorelemente 8, 9 und 8', 9'.
  • Den durch die Verteilerleitungen 3 und 3' gespeisten Kondensatorelementen sind die über diesen in der Mitte der Anlage in zwei Reihen nebeneinander angeordneten Lüfter 10, 10' zugeordnet, so daß sie die Elemente saugend mit dem durch die Pfeile angedeuteten Kühlluftstrom beaufschlagen. In den Bereichen unterhab der seitlich vorgesehenen, dachförmig zueinander angeordneten Elementengruppen 8, 9 und 8', 9' befinden sich die normalerweise drückend arbeitenden Lüfter 11, 11'.
  • Wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht, sind die Lüfter sämtlich in annähernd gleicher Ebene angeordnet und in Durchbrechungen der Plattform 16 der Tragkonstruktion unter Verwendung von die Strömung begünstigenden Verkleidungen 12 und 13 verlagert.
  • Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, kennzeichnet sich die Tragkonstruktion im wesentlichen dadurch, daß die in Längsrichtung auf die Länge der Tragkonstruktion verteilt angeordneten Mittelstützen 14 und 14' - in der Querebene gesehen - entweder auf ganzer Länge eng nebeneinanderstehen oder - wie im Falle der Ausführungsform nach Fig. 3 - unter einem Winkel derart zueinander geneigt sind, daß sie mindestens in Fundamentnähe einen verhältnismäßig schmalen Raum einnehmen. Selbstverständlich wäre es möglich, statt jeweils zwei Stützstreben 14 und 14' eine einteilige Stütze zu verwenden, die dann unter Umständen im Bereich des Bodenfundamentes noch schmaler gehalten werden kann.
  • Die Stützstreben 14 und 14' sind an ihrem oberen Ende jeweils durch einen beiderseits weit überkragenden Querträger 15 verbunden, auf dem die Plattform 16 abgestützt ist.
  • Die Tragkonstruktion kann entweder - wie in Fig. 2 veranschaulicht - aus Stahl oder vorzugsweise - wie in Fig. 3 veranschaulicht - aus Stahlbeton bestehen. Während aus Fig. 1 bis 3 die Symmetrie der Anlage in Querrichtung hervorgeht, lassen die Fig. 4 und 5 die Symmetrie der Anlage auch in den beiden anderen Ebenen erkennen, wonach das Hauptabdampfrohr im Grundriß zentral zur Anlage mündet und sich sowohl in der Querebene als auch in der Längsebene nach beiden Seiten verzweigt. Aus den Fig. 4 und 5 ist insbesondere ersichtlich, daß die Verteilerleitungen 3 und 5 zu den Enden hin verjüngt sind, um auf diese Weise eine gleichmäßige Beaufschlagung der Kondensatorelemente mit Abdampf zu erreichen. Aus den Fig. 4 und 5 ist ferner ersichtlich, daß in Längsrichtung der Anlage jeweils mehrere Elemente zusammengefaßt sind, die sich mit den jeweils gegenüberliegenden Elementen zu einer Gruppe ergänzen. Die Elemente sind hierbei jeweils einzeln mit ihren Verteilerkammern an die Sammelleitungen angeschlossen, wie denn auch die Ableitung des Kondensates über die Kondensatsammelkammern und die diesen zugeordneten Anschlüsse getrennt erfolgt.
  • Mit 17 ist eine der Plattform 16 am Rande zugeordnete Schürze bezeichnet, die im Bereich der beiden außenliegenden Elementenreihen den Kurzschluß zwischen Warm- und Kaltluft verhindert.
  • Selbstverständlich ist es in Abweichung von der dargestellten Ausführungsform möglich, die unter der Plattform angeordneten Gruppen der V-förmig zueinander angeordneten Elemente mittels jeweils nur eines im Durchmesser größer bemessenen Lüfters mit Kühlluft zu beaufschlagen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit einem zwangläufig bewegten Kühlluftstrom beaufschlagter Oberflächenkondensator für Groß-Dampfkraftanlagen, bei dem die aus mehreren von oben nach unten verlaufenden und vorzugsweise berippten Rohren bestehenden Kondensatorelemente gruppenweise auf einer in größerem Höhenabstand über der Bodenfläche angeordneten Plattform dachförmig in mehreren nebeneinanderliegenden, parallelen Reihen vorgesehen und mit darüberliegenden, sich zu den Enden hin verjüngenden Verteilerleitungen an eine gemeinsame Abdampfleitung angeschlossen sind, wobei jeder dachförmigen Kondensatorelementengruppe ein die Kondensatorelemente drückend mit Kühlluft beaufschlagender Lüfter symmetrisch zugeordnet ist, der sich in der Höhe der Plattform befindet, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Plattform (16) zwischen zwei längs verlaufenden Reihen der in Dachform 2 ueinander angeordneten Kondensatorelemente (8, 9 bzw. 8', 9') je eine weitere Reihe von Kondensatorelementen (6, 7; 6', 7@ vorgesehen ist, die vorzugsweise in an sich bekannter Weise V-förmig zueinander geneigt und denen symmetrisch eine oder mehrere in Höhe der Plattform (16) liegende Lüfterreihen (10, 10') zugeordnet sind, und daß ferner die den unterhalb der Plattform angeordneten Kondensatorelementen (6, 7; 6', 7') zugeordneten Lüfter (10, 10') abschaltbar und hinsichtlich ihrer Drehrichtung umsteuerbar sind, so daß sie die Kondensatorelemente (6, 7; 6', T) vorzugsweise saugend, bei unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen jedoch drückend mit Kühlluft beaufschlagen.
  2. 2. Oberflächenkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den unterhalb der Plattform vorgesehenen Kondensatorelementen zugeordneten Lüfter (10, 10') für eine gleichbleibend hohe Luftaustrittsgeschwindigkeit ausgelegt und nur hinsichtlich ihrer Drehrichtung umsteuerbar ausgebildet sind, während die den dachförmigen Kondensatorelementen zugeordneten Lüfter (11, 11') eine Regeleinrichtung für die Veränderung der Luftmenge aufweisen.
  3. 3. Oberflächenkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Plattform (16) befindlichen Kondensatorelementenreihen aus je zwei übereinanderliegenden Elementen (6, 7 bzw. 6', T) bestehen.
  4. 4. Oberflächenkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den unterhalb der Plattform (16) befindlichen Doppelelementen (6, 7 bzw. 6', 7') die jeweils unteren Elemente (6, 6') beider Reihen von der Richtung der oberen Elemente (7, 7') abweichen.
  5. 5. Oberflächenkondensator nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Elemente dephlegmatorisch geschaltet ist.
  6. 6. Oberflächenkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils übereinander angeordneten Elemente (6, 7 bzw. 6', 7@ jeder der unter der Plattform (16) befindlichen Kondensatorelementenreihen in an sich bekannter Weise an den einander zugekehrten Enden an eine zwischen diesen hindurchgeführte gemeinsame Dampfverteilerleitung (3, 3') angeschlossen sind.
  7. 7. Oberflächenkondensator nach Ansprach 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Plattform (16) durch eine z. B. aus Stahlbeton bestehende Tragkonstruktion gebildet wird, die, nach beiden Längsseiten hin ausladend, mittels mehrerer über ihre Längsmitte verteilt angeordneter, in der Querebene jeweils schmal bemessener und mit ihren unteren Endbereichen eng aneinander gerückter, am oberen Ende durch Querträger (15) verbundener Stützstreben (14, 141 am Boden verankert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 648 261, 739153; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1757 634.
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