DE1960619B2 - Kuehlturm mit roehren waermeaustauscherelementen fuer dampf foermige oder fluessige medien - Google Patents
Kuehlturm mit roehren waermeaustauscherelementen fuer dampf foermige oder fluessige medienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kühlturm fur dampfförmige oder flüssige Medien, dessen Mantelwandung
im unteren Höhenbereich Ansaugeöffnungen zum radialen Ansaugen von Kühlluft besitzt und der eine
obere stirnseitige AbströmöfTnung füi die Kühlluft aufweist, wobei oberhalb der Ansaugeöftnungen und
innerhalb der Mantelwandung über den Kühlturmquerschnitt verteilt Rippen- oder Glattrohre besitzende
Wärmeaustauschereiemente angeordnet sind. deren Rippen- oder Glattrohrc innenseitig von dem
zu kühlenden Medium beaufschlagt und außenscitig von dem durch den natürlichen Zug des Kühlturms
bewegten Kühlluftstrom steil aufwärts angeströmt sind.
Bei einem bekannten Kühlturm dieser Art sind die im Bereich der Mantelwandung angeordneten
Wärmeaustauscherclemeiite bzw. deren Abschnitte
oberhalb der Ansaugeöffnungen angeordnet, die im unteren Höhenbereich in der Mantelwandung vorgesehen
sind. Die weiter zur Kühlturmmittc hin vorgesehenen Wärmeaustauschereiemente sind treppenstufenartig
nach unten versetzt, und zwar derart, daß die Würmeaustauschcrclemcnte im Bereich der Kühl-
:i5 turmmittc am tiefsten liegen. Letzteres trilTt auch für
eine andere bekannte Bauart zu, bei der die Wärmeaustauschereiemente
nicht treppenstufenartig, sondern geneigt in einer schrägen Ebene von der höchsten
Stelle im Bereich der Mantelwandung bis zur tiefsten Stelle im Bereich der Kühlturmmitte hin
angeordnet sind.
Diese bekannten Bauarten besitzen den Nachteil, daß eine im wesentlichen gleichmäßige Kühlung des
zu kühlenden dampfförmigen oder flüssigen Mediums in den einzelnen Wärmcaustpuscherelemcnten nicht
zu erreichen ist, und zwar auch dann nicht, wenn man von der Voraussetzung völliger Windstille ausgeht.
Der Grund hierfür ist der. daß im Innern des
lkiililiiimis selbst hei ΝοΝΊμυτ Wiiulsiillc im Bereich schrägen I licne angeordneten Warmeausiaiiseher-
<Jcr Kiihliuimmitte die Kühlluft mit einer höheren elementen ν.mien demzufolge die im Bereich der
Geschwindigkeit nach oben strömt als dies im Ik·- Kühliurmmittc angeordneten Warmeauslau.'-hei-
reieh der Manielwandung in gleicher Höhe der Tall elemente wesentlich suirkcr gekühlt als die im
IM. Diese höhere Strömungsgeschwindigkeit der 5 Bereich tier Manielwandimg angeordneten Wärme-
Kühlluft im Bereich der Ki.ihliurmmitte heruhl ausiaiiseherelemente h/w. deren Abschnitte,
darauf, daß die Kiil.Mul't durch die Ansaugeölfnungen Diese ungleichmäßige Kühlung der Waimeaiis-
allseiiig in radialer Richtung in ilen Kühlturm ein- lauscherelemenie bzw. deren Abschnitte führt zu
siiömt und die "in/einen Lul'tieilchen im Bereich der erheblichen Wirkungsgradvcrlusien und erfordert bei
Kühlturnimilte aul'einande: prallen, so daß dort ein io Anlagen gleicher Leistung eine entsprechende Ver-
relativ großer Staudruck entsteht, der eine höhere y,röl.temi.;i der Anlage- und Betriebskosten. Darüber
Geschwindigkeit der nach oben abströmenden Kühl- hinaus besieht noch die erhebliche Gefahr, daß die
lull bewirkt. Demgegenüber tritt in der gleichen zu siark gekühlten Wärmeaustausclierelemenle im
Höhenebene im Bereich tier Mantelwundung des Bereich der !Üihlturmmitte bei niedrigen Außen-
Kühliuriiis nur ein sehr geringer Staudruck -.iuf. 15 temperature!! einfrieren, was zu beträchtlichen Schü-
Hinzu kommt, daß im Bereich der Mantelwandimg den führen kann.
Reibungsverluste auftreten, wenn die Kühlluft an Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauarten
der Innenfläche der Mantelwandung nach oben ist deren große Windempfindlichkeit, weil bei ihnen
itrömt. Die Geschwindigkeit der nach oben strömen- die in Windrichtung luvseitig liegenden Wa'rmeaus-
clen Luft ist bekanntlich abhängig von der Höhe 20 tauscherelemente treppenstufen,' .ig oder geneigt zur
des KühlUirms, da der Zug mit wachsender Höhe Mitte hin nach unten angeordnet sind und dabei
zunimmt. Dieser Zug des Kühlturms muli so stark jene Wärmeaustauscherclemente in den Windschatten
tein, daß der Druckverlust durch die Warmeaus- bringen, die in der leeseitigen Hälfte des Kühlturms
(auscherelemente bei der für den Kühleffekt not- angeordnet sind. Infolgedessen werden die Wärme-
vendigen Durcuiritisgeschwindigkeil überwunden 25 austaLscherelemente in der luvseitigen Kühlturm-
wird. Unterschiedlicher Staudruck und Reibungs- hälfte besonders stark gekühlt, während die Kühlung
\erluste an der Wandung des Kühlturms erzeugen der Wärmeaustauscherelemente in der im Wind-
bei gleicher Saughöhe eine Geschwindigkeitsvertei- schatten liegenden anderen Hälfte des Kühlturms
lung im Kühlluftstrom über den Turmquerschnitt, die wesentlich geringer und je nach der Außentempc-
ciwa der Form eines nach oben weisenden stumpfen 30 ratur oftmals völlig unzureichend ist. Auch dies
Kegels entspricht, d. h., daß die Kühlfläche in Turm- führt zu erheblichen Leistungsverlusten, die nur
mitte bei gleichem Abstand zur Abströmöffnung des durch besonders große bauliche Abmessungen des
Kühlturms mit höherer Luftgeschwindigkeit um- Kühlturms ausgeglichen werden können. Da jedoch
jurömt würde als die Kühlfläche im Bereich der die baulichen Abmessungen eines Kühlturms aus
Tiirmwandung. 35 zahlreichen Gründen begrenzt sind, wird oftmals der
Hieraus ergibt sich, daß die Anordnung der Bau eines zweiten Kühlturms zur Aufbringung der
W ärmeaustauscherelemente bei den bekannten Bau- benötigten Kühlleistung erforderlich.
linen ungünstig ist, weil nämlich die im Bereich der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Kühlturmmitte angeordneten Wärmeaustauscher- Nachteile der bislang bekannten Kühltürme zu be-
t'lemente wesentlich tiefer angeordnet sind als die, 40 seiligen, d. h. bei den eingangs genannten bekannten
welche sich in radialer Richtung weiter außen im Kühltürmen allein durch eine besondere Anordnung
Bereich der Mantelwandung des Kühlturms befinden. der Wärmeaustauscherelemente innerhalb des Kiihl-
Diese Anordnung bringt für die im inneren Bereich turms eine möglichst gleichmäßige Kühlung aller
ties Kühlturms angeordneten Wärmeaustauscher- Wärmcaustauscherelemente im Innern des Kiihl-
clemente wegen des dort vorhandenen hohen Stau- 45 turms zu gewährleisten.
druckes und wegen der dort vorhandenen besonders Diese Aufgabe wird erfindiingsgemäß dadurch
j/roßen Höhendifferenz zwischen den Warmeaus- gelöst, daß die Wärmeaustauschcrelementc bzw.
tauscherelcmentcn und uer oberen stirnseitigen Ab- deren Abschnitte im wesentlichen entsprechend der
strömöffnimg des Kühlturms eine besonders hohe Stärke des über den Kühlturmquerschnitt unterStrömungsgeschwindigkeit
der Kühlluft mit sich, die 50 schiediich starken Kühlturmzugcr, unterschiedlich
gleichbedeutend ist mit einer besonders intensiven hoc!, angeordnet sind, derart, daß die Wärmcaus-Wärmcabfuhr.
Demgegenüber ist die Strömlings- tauscherelemente bzw. deren einzelne Abschnitte in
geschwindigkeit der Kühlluft bei den radial weiter der Mitte des Kühlturmquerschnittes höher als im
tuißen liegenden, im Bereich der Mantelwandung Bereich der Mantelwandung angeordnet sind. Diese
ctcs Kiililturms angeordneten Wärmeaustauscher- 55 erfindungsgemäße Anordnung der Wärmeauselcrncnten
wesentlich geringer, weil diese im Bereich tauscherelcmenf" ist der bekannten Anordnung von
eines nur relativ geringen Staudruckes und eines Wärmeaiistauscherelcmenten in den Kühltürmcn der
erhöhten Strömlings Widerstandes für die Kühlluft eingangs angeführten Gattung genau entgegengesetzt,
angeordnet sind, und weil außerdem diese Wärme- Hierdurch wird erreicht, daß die Strömungsaustauscherelementc
bei der bekannten Bauart 60 geschwindigkeit der Kühlluft und damit die Wärmehöher
als die inneren Wärmeaustauscherelemente abführung bei allen Wärmeaustauscherelementen
angeordnet sind und daher infolge der kleineren bzw. deren Abscnnitten im wesentlichen die gleiche
Höhendifferenz zwischen den Wärmeaustauscher- ist. Die Anordnung der Wärmeaustauscherelemente
elementen und der Abiirömöffnung des Kühlturms läßt sich dabei so treffen, daß an allen Stellen das
auch nur ein wesentlich kleinerer natürlicher Zug 65 Produkt aus Druckdifferenz zwischen dem Druck der
vorhanden ist. Luft im 3ereich der Wärmeaustauscherelemente und
Bei den bekannten Bauarten mit zur Turmmitte im Bereich der Abströmöffnung des Kühlturms und
nach unten treppcnstt'fenarlig oder geneigt in einer der Höhendifferenz zwischen der jeweiligen Höhe der
Wärmeaustauscherelemcnte und der Abströmöftnung findung sind die Wärmeaustauscherelemente bzw.
des Kühlturms etwa gleich groß ist. Dies bedeutet. deren Abschnitte im wesentlichen kegel- oder kegcl-
daß im mittleren Bereich des Kühlturms der dort stumpfförmig im Innern des Kühlturms angeordnet,
vorhandene höhere Staudruck dadurch ausge- Ferner ist es möglich, die Wärmeaustauscherelemente
glichen wird, daß die Wärmeaustauscherelemente 5 bzw. deren Abschnitte im wesentlichen pyramiden-
dort besonders hoch angeordnet sind, so daß die oder pyramidenstumpfförmig im Innern des Kiihl-
HöhendifTerenz zwischen den Wärmeaustauscher- turms anzuordnen. Letzteres hat den Vorteil, daß
elementen und der oberen Stirnseitigen Abström- die Wärmeaustauscherelemente ebenflächig und nicht
öffnung des Kühlturms entsprechend geringer ist. gekrümmt ausgebildet werden können, was die Ferti-
Infolgedessen ist der natürliche Zug des Kühlturms io gung wesentlich vereinfacht und verbilligt. In beiden
bei den hochliegenden Wärmeaustauscherelementen Fällen kann die Steigung der Wärmcaustauscher-
im mittleren Kühlturmbereich niedriger, was den elemente bzw. deren Abschnitte zur Kühlturmmittc
dort herrschenden höheren Staudruck ausgleicht. hin stetig oder abschnittsweise zunehmen. Bei einer
Demgegenüber sind die Wärmeaustauscherelemente, anderen Ausführungsform sind demgegebenüber die
die im Bereich der Mantelwandung des Kühlturms 15 Wärmeaustauscherelemente bzw. deren Abschnitte
angeordnet sind und die im Bereich eines nur gerin- im äußeren Querschnittsbereich des Kühlturms mit
gen Staudruckes und im Bereich eines größeren einer oder mehreren unterschiedlichen Steigungen
Strömungswiderstandes der Kühlluft liegen, wesent- zur horizontalen Querschnittsebene des Kühlturms
lieh tiefer angeordnet als die Wärmeaustauscher- angeordnet, während die Wärmeaustauscherelemente
elemente im mittleren Kühlturmbereich, so daß dort 20 bzw. deren Abschnitte im Bereich der Kühlturniniitte
die Höhendifferenz zwischen den Wärmeaustauscher- keine oder nur eine geringe Steigung zur horizon-
elementen und der oberen stirnseitigen Abström- talen Querschnittsebene des Kühlturms aufweisen,
öffnung des Kühlturms besonders groß ist. Der hier- Gleichgültig welche der vorgenannten Ausführungs-
durch "bedingte stärkere natürliche Zug des Kühl- formen im Einzelfall gewählt wird, empfiehlt es sich.
turms gleicht den geringeren Staudruck an dieser vvei- 25 jeweils zwei V'änneaustauschcrelemente im Vertikal-
ter außen liegende Stelle aus. Somit läßt sich mit der schnitt dachförmig einander zuzuordnen, wobei eine
erfindungsgemäßen Ausbildung für alle über den Vielzahl solcher dachförmigen Elemente zur Kühl-
Kühlturmqucrschnitt verteilt angeordneten Wärme- turmmitte hin ansteigend angeordnet ist. Auf diese
austauscherelemente ohne irgendwelche Drossel- Weise läßt sich unter Einhaltung der keeel- odei
oder Regelvorrichtungen allein durch ihre unter- 30 kegelstumpfförmigen bzw. pyramiden- oder pyra-
schiedlich hohe Anordnung oberhalb des Bodens midenstumpfförmigen Anordnung der Wärmeau·»-
eine im wesentlichen gleich große Strömungs- tauscherelemente eine noch erößere Anzahl der-
geschwindigkeit der Kühlluft erzielen. Dies bedeutet selben in einem Kühlturm unterbringen, ohne dal?
eine weitgehend gleichmäßige Wärmeabfuhr und die vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgcmäßer
ermöglicht eine gleichmäßige Beaufschlagung der 35 Anordnung verlorengehen. Eine erößere Anzahl von
einzelnen Wärmeaustauscherelemente mit dem zu Wärmeaustauscherelementen ermöglicht eine größere
kühlenden Medium. Hieraus wieder ergibt sich der Leistung des Kühlturms. ohne daß die Außenab-
wesentliche Vorteil eines besseren Wirkungsgrades messungen desselben größer gewählt werden müssen
und damit einer höheren Leistung bei sonst gleich In aller Regel ist es empfehlenswert, die unteren
großen Abmessungen. Der bessere Wirkungsgrad 40 einen Kegel- oder Pyramidenstumpf bildenden
und die höhere Leistung bei gleich großen Abmes- Wärmeaustauscherelemente im wesentlichen kondcn-
sungen bedeuten naturgemäß eine beträchtliche Ver- satorisch zu schalten, während die im Bereich dei
ringerung der anfallenden Kosten. Darüber hinaus Kühlturmmitte angeordneten Wärmeaiislauschcrcle-
wird durch die weitgehend gleichmäßige Wärme- mente dephlegmatorisch geschaltet sind. Diese An-
abfuhr in vorteilhafter Weise vermieden, daß einzelne 45 Ordnung empfiehlt sich vor allem deshalb, weil die
Wärmeaustauscherelemcnte im mittleren Quer- kondensatorisch geschalteten Wärmeaustausche
schnittsbereich des Turms bei niedrigen Außen- elemente wesentlich leichter einfrieren als dies bei
tcmperaturen einfrieren, so daß die erfindimgsge- den dephlegmatorisch schalteten Wärmeau«':1"
mäße Ausbildung auch e;ne erhebliche Verbesserung scherelementen der Fall ist. welche in der Praxis kai".:""
der Betriebssicherheit mit sich bringt. 50 einfrieren können. Infolgedessen ist es empfchlcii-
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühl- wert, den Kühlluftstrom im Bereich der kondenw
Uirms ist seine geringere Windempfindlichkeit, weil torisch geschalteten Wärmeaustauscherelemenl·: '
sämtliche Wärmeaustauscherelemente oberhalb der drosseln, wenn die Temperatur der Kühlluft bc«rv
AnsaiigeöfTnungen angeordnet sind und die im Kühl- ders niedrig ist. Ein solches Drosseln des Kühlluftturm
luvseitig gelegenen Wärmeaustauscherelemente 55 Stroms erfolgt zweckmäßieerweise mittels Jalousien
die Wärmeaustauscherelemente. welche leeseitig lie- die je nach der Kiihllufttcmperatur und der geiVv·
gen. nicht verdecken. Die Kühlluft muß durchwegs derten Leistung des Kühlturms mehr oder wcnieei
unterhalb der Wärmeaustauscherelemente ihre Stm- weit geöffnet bzw. geschlossen werden. Die Anor.lmungsrichtung
um etwa 90"" ändern und strömt mine solcher Jalousien ist im unteren, radial äußerer
erst dann von unten nach oben durch die Wärme- 60 Teil des Kühlturms. wo die Wärmeaustauschcrcle·
austauscherelemente. Somit werden die bei den mentc einen Kegel- oder Pyramidenstumpf bilden
bekannten Bauarten vorhandenen, durch Windein- besonders einfach und konstruktiv leicht und mi
wirkung bedingten Unregelmäßigkeiten in der Kühl- geringem Aufwand durchführbar, während die An
',ufrbeaufschlagung der einzelnen Wärmeaustauscher- Ordnung von Jalousien im mittleren Bereich de
elemente weitgehend vermieden, was wiederum 65 Kühlturms auf erhebliche konstruktive Schwieriggleichbedeutend mit einer erheblichen Verbesserung keiten stößt, die nur mit verhältnismäßig großen
des Wirkungsgrades und der Kühlleistung ist. Aufwand zu überwinden sind. Diese Schwferigkcitci
R.-i i-iner" vorteilhaften Ausfühningsform der Er- und dieser erhöhte Aufwand werden durch die ober
Id
erwähnte Anordnung der kondensatorisch und dephlegmatorisch geschalteten Wärmeaustauscherelemente
vermieden. Gemäß dieser Anordnung werden nämlich die Wärmeaustauschurelemente, welche
kondensi'*.orisch geschaltet sind und deren jeweiliger
Kühlluftstrnm demzufolge mittels Jalousien geregelt werden soll, im unteren, einen Kegel- oder Pyramidenstumpf
bildenden Teil der Kühlturmeinbauten angeordnet. Demgegenüber werden alle dephleginatorisch
geschalteten Wärmeaustauscherelemente, die praktisch kaum einfrieren können und deren
lCühlluftstrom somit nicht geregelt zu werden braucht, im Bereich der Kühlturmmitte angeordnet, so
daß man in diesem Bereich keine Regeljalousien vorlusehen braucht, wodurch die vorerwähnten Schwierigkeiten
konstruktiver Art vermieden werden. Demlufolge empfiehlt es sich, die kondensatorisch geschalteten
Wärmeaustauscherelemente unterhalb von Rcgeljalousien anzuordnen, während die dephlegmatorisch
geschalteten Wärmeaustauscherelcmente ständig durch den vollen Kühlluftstrum beaufschlagt sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Wärmeaustauscherelemente an eine
gemeinsame Zuführungsleitung für das zu kühlende Medium angeschlossen, welche im Bereich der Kühlturmmittelachse
im wesentlichen senkrecht stehend angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es hierbei,
wenn die etwa senkrecht stehende Zuführungsleitung für das zu kühlende Medium zugleich, vorzugsweise
einziges, statisches Stützelement für die Wärmeaustauscherelemenle
im Bereich der Kühlturmmitte ist. während die Wärmeaustauscherelemente im Bereich
der Mantelwandimg des Kühlturms jeweils auf einem an dieser angeordneten Tragelement aufliegen. Es ist
darüber hinaus sogar möglich, daß die etwa senkrecht stehende Zuführungsleitung für das zu kühlende
Medium zugleich statisches Stützelement im Bereich der Kühlturmmitte für Hilfseinrichtungen, wie
z. B. einen Montagekran, Regeljalousien od. dgl. ist. Die vorerwähnten Ausführungsformen der Erfindung
ergeben eine besonders einfache und zweckmäßige Konstruktion des gesamten Kühlturms, die mit einer
erheblichen Materialeinsparung verbunden ist. Die senkrecht stehende Hauptzuführungsleitung für das
zu kühlende Medium muß wegen der großen Durchflußmenge und wegen des in ihr in aller Regel herrschenden
niedrigen Druckes ohnehin relativ groß lind stabil ausgebildet sein, so daß diese Zuführungsleitung
ohne weiteres in der Lage ist. einmal als Statisches Stützelement für die Wärmoaustauschertlemente
im Bereich der Kühlturmmittc zu dienen lind außerdem als statisches Stützelement zusätzlich·.'
F-inrichtunsen. wie z. B. einen Montagekran. Regeljalousien
od. del. zu halten. Die ohnehin notwendige Zuführungsleitung für das zu kühlende Medium dient
demzufolge einem doppehen Zweck, wobei besondere
Stützkonstruktionen für die Wärmeaustauscherekmente
oder für die Hilfseinrichtungen innerhalb des Kühlturms eingespart werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand !mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es
Zeigt
F i «. 1 einen Kühlturm mit pyramidenförmiger Anordnung der Wärmeaustauscherelementc teilweise
im Schnitt.
F i e. 2 einen Kühlturmabschniti mit kegclstumpfförmieer
Anordnung dachförmig ausgebildeter Wärmeaustauscherelemente teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1II-TII der Fig. 2.
Fig. 4 einen Kühlturm mit eingebauten Regeljalousien und einem Montagekran teilweise im
Schnitt.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Kühlturm für dampfförmige oder flüssige Medien bezeichnet, der eine
Maritelwandung 2 bekannter Ausbildung und üblicher Form aufweist. In der Mantelwandung 2 sind im
ίο unteren Höhenbereich des Kühlturms 1 Ansaugcöffnungen
3 großen Querschnitts zum radialen Ansaugen von Kühlluft vorgesehen. Die Strömungslichtung der Kühlluft ist in F i g. 1 durch Pfeile
angedeutet. Nicht direkt zu erkennen ist in Fig.l
eine obere stirnseitige Abströmöffnung 4. durch welche die Kühlluft nach oben hin aus dem Kühlturm
1 entweicht.
Innerhalb der Mantelwandung 2 und oberhalb der Ansaugeöffnungen 3 sind über den Kühlturmquerschnitt
verteilt Rippenrohre besitzende Wärmeaustauscherelemente 5 angeordnet, die nur schematisch
angedeutet sind. Diese Wärmeaustauscherelemente 5 bzw. deren Rippenrohre werden innenseitig von dem
zu kühlenden Medium, beispielsweise Wasserdampf.
und außenseitig von dem durch den natürlichen Zug des Kühlturms 1 bewegten Kühlluftstrom beaufschlagt.
Die Wärmeaustauscherelementc 5 sind pyramidenförmig im Innern des Kühlturms 1 angeordnet.
Im Bereich der Mantelwandung 2 stützen sich die Wärmeaustauscherelcmente 5 auf einem an dieser
angeordneten Tragelement 6 ab. welches etwa ringförmig ausgebildet ist und im Querschnitt die Form
einer Konsole besitzt. Im Bereich der Kühlturmmittc werden die Wärmeaustauschcrelemente 5 von einer
etwa senkrecht stehenden Zuführungsleitung 7 für das zu kühlende Medium gehalten, die dort das
einzige statische Stützelement bildet. Das zu kühlende Medium wird im Bereich des oberen Endabschnitts
der Zuführungsleitung 7 gleichmäßig auf die einzelnen Wärmeaustauscherelementc 5 verteilt.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 und ? entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach
F i g. 1 mit dem Unterschied, daß die Wärmcaustauscherelemente
5 pyramidenstumpfförmig angeordnet sind, so daß sie im Bereich der Mantelwandung 2
des Kühlturm* 1 mit einer beträchtlichen Steieunc zur horizonialon Quorschniusebeiie des Kühlturris 1
angeordnet sind, während die Wärmeaustauscherelemente
5a im Bereich der Kühlturmmittc keir Steigung zur horizontalen Querschnittsebene de^
Kühltunnel aufweisen. In F i e. 2 ist außerdem die
Führung des zu kühlenden Mediums, im vorliegenden
Fall Dampf, dargestellt. Der Dampf wird über die Zuführungsleitung 7 und Verteilerleitungen 8 den
radial außenliegenden Wärmeaustauscherelementcn 5
zugeführt. Das in diesen Wärmeaustauscherelementen 5 entstehende Kondensat fließt durch die Neiizun-:
de:- mit 9 bezeichneten Sammellciumeen radial nach
fio i.uL'.cn hin ab. während der restliche Dampf den
dephlegmatorisch geschalteter. Wärmeaustauscherelementen 5(j im Bereich der KüliHurmmitte zuströmt,
wo der restliche Dampf kondensiert.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 entspricht der
Ausführungsform gemäß Fig. 1. ^ wobei jedoch in
F i g. 4 oberhalb der Wärmeaustauscherelementc 5 zusätzliche Regel Jalousien 10 zur Drosselung des
Kiihlluftstromes vorgesehen sind. Oberhalb der
109 582 308
Regcijalousien 10 besitzt der Kühlturm 1 bei dieser Ausführungsform einen Montagekran 11, welcher
zum Auswechseln einzelner Wärmeaustauschcrclemente 5 und eventuell auch von Regeljalousien 10
dient. Der Montagekran 11 stützt sich wie die Regeljalousien 10 und cTie Wärmeaustauscherelemente 5 im
Bereich der Kühlturmmitte ausschließlich auf der
10
Zuführungsleitung 7 für das zu kühlende Medium ab. Während die Wärmeaustauscherelemente 5 und die
Regeljalousien 10 naturgemäß stets an derselben Stelle bleiben, ist es möglich, den Montagekran 11 um
die Kiihlturmmittciaclise zu schwenken, so dal.! der
Haken des Kraus 11 an jede Stelle des Kühlturmquersclinittcs gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Kühlturm für dampfförmige odei llüssige
Medien, dessen Mur.tclwundung im unteren
Höhenhcreich Ansaugöffnungen zum radialen
Ansaugen w>n Kühllufl besitzt und der eine obere slirnseitige Abströmöliiuing für die Kühlluft
aufweist, wobei oberhalb der Ansaugeölfnungen und innerhalb der Manlelwandimg
über den Kühlturmquerschnitt verteilt Rippenoder Glattrohre besitzende Wärmeaustauseherelenieiite
angeordnet sind, deren Rippen- oder Ciiaiirohre innenseitig von dem zli kühlenden
Medium beaufschlagt und außenseiiig von dem durch den natürlichen Zug des Kühlturms bewegten
Kühlluftstrom steil aufwärts angeströmt sind, dadurch ^kennzeichnet, daß die
Wärmeaustauschereiemente bzw. deren Abschnitte (5, 5ei) im wesentlichen entsprechend der Stärke
des über den Kühlturmquerschnitt unterschiedlich starken Kühlturmzuges unterschiedlich hoch
angeordnet sind, derart, daß die Wärmeaustauschereiemente bzw. deren einzeln·; Abschnitte
(5. 5a) in der Mitte des Kiihlturmquerschnittes
höher als im Bereich der Mantelwandung (2) angeordnet sind.
2. Kühlturm nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschereiemente
bzw. deren Abschnitte (5, Sr) im wesentlichen kegel- oder kegclstumpfförmig angeordnet sind.
3. Kühlturm nach Anspruch I. d .durch gekennzeichnet,
daß die Wärmeaustauschereiemente bzw. deren Abschnitte (5,5«) im wesentlichen
Pyramiden- oder pyramidenstumpfförmig angeordnet sind.
4. Kühlturm nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steigung der Wärmeaustauscherlemente bzw. deren Abschnitte (5,5a) zur Kühlturmmittc hin
stetig oder abschnittsweise zunimmt.
5. Kühlturm nach Anspruch I oder einem der
Ansprüche 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschereiemente bzw. deren
Abschnitte (S. 5«) im äußeren Querschnittsbereich des Kühlturms (I) mit einer oder mehreren
unterschiedlichen Steigungen zur horizontalen Qucr:;chnittsebcric des Kühlturms (1)
angeordnet sind, während die Wärmeaustauschereiemente bzw. deren Abschnitte (5,5«) im Bereich
der Kiihlturmmitte keine oder nur eine geringe Steigung zur horizontalen Querschnittsebene des Kiihltiirms (I) aufweisen.
(i. Kühlturm nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwei Wärmeaustauschereiemente (5, 5«) im Vertikalschnitt
dachförmig einander zugeordnet sind, wobei eine Vielzahl solcher dachförmiger Elemente (5, 5a) zur Kühlturmmitte hin ansteigend
angeordnet ist.
7. Kühlturm nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die untnrcn,
einen Kegel- oder Pyramidenstumpf bildenden Wärmeaustauschereiemente (5) im wesentlichen
kondensatorisch geschaltet sind, während die im Bereich der Kühlturmmittc angeordneten
Wärmeaustauschereiemente (5«) clephlegmatorisch .geschaltet sind.
H. Kühlturm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kondensatorisch geschalteten
Wärmeaustauschereiemente (5) innerhalb von Regeljalousien (10) angeordnet sind, während
die dephlegmatoriseh geschalteten Wärmeaustauschereiemente-(5(0
ständig durch den sollen Kühlluftsliom beaufschlagt sind.
c). Kühlturm nach Anspruch I oder einem Jei
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscherelemenie (5, Sei) an eine gemeinsame
Zuführungsleitung (7) für das zu kühlende Medium angeschlossen sind, welche im Beieich der Kühlturmmittelachse im wesentlichen
senkrecht stehend angeordnet ist.
K). Kühlturm inch Anspruch'), dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführungsleitung (7) zugleich statisches Stützelement für die Wärmeaustauscherelemenie
(5, 5«) im Bereic:. der Kühlturmmitte
ist, während die Wärmeausiauscherelemente (5) im Bereich der Mantelwandung (2)
des Kühlturms (1) jeweils auf einem an dieser angeordneten Tragelement (6) aufliegen.
11. Kühlturm nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung
(7) zugleich statische.;; Stützelement im Bereich
der Kiihlturmmitte für Hilfseinrichtungen ist.
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---|---|---|---|
DE19691960619 DE1960619C3 (de) | 1969-12-03 | 1969-12-03 | Kühlturm |
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---|---|---|---|
DE19691960619 DE1960619C3 (de) | 1969-12-03 | 1969-12-03 | Kühlturm |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1960619A1 DE1960619A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1960619B2 true DE1960619B2 (de) | 1972-01-05 |
DE1960619C3 DE1960619C3 (de) | 1980-03-20 |
Family
ID=5752833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691960619 Expired DE1960619C3 (de) | 1969-12-03 | 1969-12-03 | Kühlturm |
Country Status (1)
Country | Link |
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