DE2108615B2 - Luftgekühlte Kondensationseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine luftgekühlte Kondensationseinrichtung mit Naturzug-Kühlturm für Dampfkraftanlagen, die mindestens zwei Gruppen von Kondensationselementen aufweist, von denen eine Gruppe am äußeren Umfang des Kühlturms und die anderen Gruppen auf einem konzentrischen Kreis im Innern des Kühlturmes angeordnet sind.

Eine derartige Kondensationseinrichtung ist in der DT-AS 12 71 129 beschrieben. Durch die auf mehreren zueinander konzentrischen Kreisen angeordneten Kühlelemente läßt sich eine gleichmäßige Beanspruchung des Kühlturmquerschnittes erzielen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung für die Dampfzuführungsleitungen zu den Kühlelementen anzugeben, mit der sich auf einfache Weise die Richtung der Dampfzuführung zu den inneren Kondensationselementen umkehren läßt. Dabei läßt .■ich erreichen, daß ohne Verminderung der Kühloberft"<che durch Außerbetriebnehmen von Kühlelementen oder durch Abdecken derselben das Einfrieren bei kalter Außentemperatur verhindert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an zentraler Stelle d^s Kühlturmes ein Verteiler vorgesehen ist, von dem aus Dampfleitungen zu den oberen Anschlüssen der Kondensationselemente führen, daß die unteren Anschlüsse der Kondensationselemente über Verbindungsleitungen für den Dampf miteinander verbunden sind und daß im Verteiler Absperreinrichtungen für die zu den oberen Anschlüssen der im Innern des Kühlturmes angeordneten Kondensationselemente vorgesehen sind.

Ein zentraler Verteiler für den zu kondensierenden

ment bereits aus der FR-PS 12 96 839 zu entnehmen. Eine Umschaltung der Kühleleniente verschiedener Ringe zum Betrieb als Dephlegmaiorschaltung ist hier jedoch nicht beschrieben.

Die Umschaltung vom normalen Kondensatorbeiricb zum dephlegmatorischen Betrieb kann in der Weise erfolgen, daß innerhalb der zentralen Dampfzuführung, d.h. in einem Dampfverteiler ein zylindrischer Ring verschoben wird, der die öffnungen der abgehenden

to Dampfleitungen zu den dephlegmatorisch zu betreibenden Kondensationselementcn gemeinsam abzusperren gestattet, wenn diese auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Liegen sie in verschiedenen Ebenen, enthält der verschiebbare Ring entsprechende Ausspa-

|5 rungen oder Öffnungen.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter, zum Teil schematischer Darstellung.

In F i g. 1 ist ein Kühlturm in einem senkrechten Schnitt, in F i g. 2 zur Hälfte im Querschnitt dargestellt. Der Kühlturm 1 ruht auf Stützen oder Beinen 2, die so angeordnet sind, daß unterhalb der am äußeren Umfang befindliche zickzackartig angeordneten Kondensationselemente 3 noch Kühlluft in das Innere des Kühlturmes eindringen kann. Der die Kondensationselemente 3 durchsetzende Luftstrom verläuft im wesentlichen in Richtung der Pfeile 4, während unterhalb der Luftstrom in Richtung der Pfeile 5 die inneren Kühlelemente 6 durchsetzt. Diese können ebenfalls zickzackförmig auf einem oder mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sein. Durch geeignete Leitflächen 15 läßt sich die Luftströmung etwa in Richtung der Pfeile 5 lenken, so

i^r' daß praktisch der ganze Innenraum des Kühlturmes 1 von der erwärmten Luftströmung eingenommen wird, die dadurch eine starke natürliche Zugwirkung hervorruft.
Der Dampf wird von einem zentral angeordneten

4<i Verteiler 10 aus über eine Vielzahl von im wesentlichen radial verlaufenden Gruppen von Dampfleitungen U, 12, 13 und 14 den Kondensationselementen 3 und 6 zugeleitet.

Während im normalen Betrieb der zu kondensierende

Dampf den einzelnen Kondensationselementen 3 und 6 von oben her zugeführt wird, sieht die sogenannte dephlegmatorische Schaltung vor, daß der Dampf ganz oder überwiegend dem abfließenden Kondensatstrom entgegengerichtet von unten in die Kondensationselemente eingeleitet wird. So sind beispielsweise Verbindungsleitungen 16 an das untere Ende der Kondensationselemente geführt.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Dampfzufuhr so geschaltet werden, daß zunächst nur die inneren 6 oder die äußeren Kondensationselemente 3 mit normaler Dampfzufuhr von oben her versehen sind, während die nachgeschaltete Kondensationseinrichtung 6 dephlegmatorisch in der Weise betrieben wird, daß der im vorangegangenen Kondensationsele-

bo ment 3 noch nicht kondensierte Dampfanteil unten abgeleitet und dem nachfolgenden Dephlegmatorelement durch die Verbindungsleitungen 16 von unten zugeführt wird.

Die Dampfleitungen 11 bis 14 sind mit Vorteil von

'»■> innen nach außen mit einem gewissen Gefälle verlegt. Kurz vor den Kondensatorelementen können Einrichtungen zur Kondensatableitung vorgesehen sein, um die

Dampf ist bei einem luftgekühlten Kondensaiionsclc- VVärrneübergangsverhä.tnisse in den Kühlflächen zu

verbessern. Die Kondcnsatsammellcitungen, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt sind, können zweckmäßig ebenfalls geneigt verlegt sein.

Die Fig.3 und 4 zeigen in einer Längs- und Querschnittdarstellung eine Ausführungsmöglichkeit, um vom Verteiler 10 aus eine Umschaltung der Dampfverteilungsleitungen zu den Kondensationselementen zu bewerkstelligen. Bei niedrigen Temperaturen können auf diese Weise zur Vermeidung der Einfriergefahr die in den inneren konzentrischen Ringen angeordneten Kondensationselemente 6 dephlegmatorisch zu den am Außenumfang angeordneten Kondensalionselcmcntcn 3 geschaltet werden. Der gesamte Dampf wird dann vom Verteiler 10 aus über die radialen Dampfleitungen ausschließlich zu den oberen Verteiler-Sammlern der am AuBcnumfang angeordneten Kondensaiionselemenie 3 geleitet, wobei der hier nicht kondensierende Dampf durch entsprechende radial angeordnete horizontale Verbindungsleitungen 16 zu den unteren Sammlern der auf den konzentrischen Ringen angeordneten inneren Kühlelementen 6 geleilet und kondensiert wird Der hier aufwärts strömende Dampf verhindert, daß das Kondensat an den Wänden anfriert.

Im Innern des zylindrischen Verteilers 10 befindet sich, wie in den F i g. 3 und 4 angedeutet ist, ein vertikal verschiebbarer Ring 7, der durch Hydraulikzylinder 8

ίο gehoben oder gesenkt werden kann und dadurch die Öffnungen 9 für die Dampfleitungen 14 freigibt oder abdeckt. Dadurch läßt sich die Dampfzufuhr zu den oberen Sammlern der Kondensationselemente 6 absperren. Auf der linken Seite der Darstellung gemäß

is F i g 3 sind diese öffnungen abgedeckt, während sie auf der rechten Seite freigegeben sind. Die Kondensationselemente 6 erhalten dann ihren Dampf über die Verbindungsleitungen 16.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Palentansprüche:

   ). Luftgekühlte Kondensationseinrichtung mit Naturzug-Kühlturm für Dampfkraftanlagen, die mindestens zwei Gruppen von Kondensationselementen aufweist, von denen eine Gruppe am äußeren Umfang des Kühlturmes und die anderen Gruppen auf einem konzentrischen Kreis im Innern des Kühlturmes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an zentraler Stelle des Kühlturmes ein Verteiler (10) vorgesehtn ist, von dem aus Dampfleitungen (11, 12, 13, 14) zu den oberen Anschlüssen der Kondensationsclcmcnte (3, 6) führen, daß die unteren Anschlüsse der Kondensationselemente über Verbindungsleitungen (16) für den Dampf miteinander verbunden sind und daß im Verteiler (SO) Absperreinrichtungen (7, 8) für die zu den oberen Anschlüssen der im Innern des Kühlturmes angeordneten Kondensationselemente (6) vorgesehen sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung für die Dampfleitungen zwischen dem Verteiler (10) und den inneren Kondensationselementen (6) aus einem hydraulisch verschiebbaren zylindrischen Ring (7) innerhalb des Verteilers (10) besieht.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzufühningsleitungen (U, 12,13,14) in Richtung vom Verteiler (10) zu den Kondensationselementen (3, 6) mit Gefälle verlegt sind.