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Abtastvorrichtung für mechanisch abtastbare kartenförmige Aufzeichnungsträger
Die Erfindung betrifft eine Abtastvorrichtung für mechanisch abtastbare kartenförmige
Aufzeichnungsträger, mit einer Platte, in der für jede Markierungsstelle ein in
seiner Längsrichtung verschiebbarer, auf eine ihm zugeordnete Kontakteinrichtung
einwirkender Abtaststift angeordnet ist und die gegen den in den Abtaster eingeführten
Aufzeichnungsträger bewegt wird; wobei die Abtaststifte den Markierungen entsprechend
verstellt werden.
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Solche Vorrichtungen werden z. B. an Parkplätzen verwendet. Die Karte
weist dabei eine solche Anordnung von den Kode darstellenden Erhöhungen auf, daß
nur mit einer bestimmten Karte die beispielsweise elektrisch betätigte Schranke
zu einem bestimmten Parkplatz geöffnet wird.
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Bei bekannten Vorrichtungen zu diesem Zweck, d. h. zum Abtasten von
Lochkarten u. dgl., ist zunächst bei hochgehobener Platte die Karte einzulegen,
und dann wird die Platte mit den Abtaststiften abgesenkt, worauf der Abtastvorgang
stattfindet. Dabei ist die Schwierigkeit aufgetreten, daß wegen der meist nicht
sehr sorgsamen Aufbewahrung solcher aus Kunststoffmaterial bestehender Karten diese
Karten verbogen oder verworfen sind. Dabei sind die Karten recht oft so stark verbogen,
daß sie das Abtastgerät nicht betätigen können, so daß also die als Beispiel gewählte
Schranke an einem Parkplatz gar nicht öffnen kann, obwohl die Karte an sich die
richtigen Informationen in Form der Kodierung trägt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, die auch relativ stark verbogene und verworfene Karten einwundfrei
abtasten kann. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der Vorrichtung
der eingangs bezeichneten Gattung und besteht im wesentlichen darin, daß die die
Abtaststifte und deren Kontakteinrichtungen tragende Platte in Absenkrichtung auf
die Karte verschiebbar auf einem seinerseits in Einschubrichtung mittels der Kartenvorderkante
verschiebbaren Schlitten gelagert ist und daß die Plattenabsenkung auf die Karte
mittels mechanischer Zwangssteuerung aus der bei Karteneinschub bewirkten Schlittenverschiebung
abgeleitet wird.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen,
daß von der Platte quer sowohl zur Absenk- als auch zur Ehischubrichtung Führungsstifte
abstehen, die in senkrecht zur Kartenfläche verlaufende Führungsschlitze im Schlitten
und in schräg in Richtung auf die Kartenebene und die Karteneinführrichtung von
der oberen Plattenstellung zur Abtaststellung führende gehäusefeste Führungsschlitze
eingreifen. Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis
auf die Zeichnungen erläutert. In diesen zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Kartenabtastgerätes, F i g. 2 einen Querschnitt nach der
Linie 2-2 in F i g. 1, wobei der Tragbügel teilweise abgebrochen dargestellt ist,
um die Einzelheiten der Konstruktion zu zeigen, F i g. 3 eitle Draufsicht auf eine
für die Verwendung für das Abtastgerät geeignete, geprägte Karte, F i g. 4 einen
Querschnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3, F i g. 5 ein schematisches Schaltbild
des im Abtastgerät verwendeten elektrischen Stromkreises, F i g. 6 einen Querschnitt
längs der Linie 6-6 in F i g. 1, F i g. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7
in Fig.2, F i g. 8 einen Querschnitt längs der Linie 8-8 in Fig.6. F i g. 9 einen
Querschnitt längs der Linie 9-9 in Fig.8, F i g.10 einen der F i g. 6 ähnlichen
Querschnitt, der die Stellung der Schalter zeigt, falls die Karte ganz in das Kartenabtastgerät
eingeführt ist, F i g. 11 eine Draufsicht auf die nach unten geschwenkte vordere
Abdeckplatte, aus der Einzelheiten der Schalter erkennbar sind, und F i g. 12 eine
schematische Ansicht der drei Karten, welche für aufeinanderfolgenden Gebrauch geeignet
sind und wobei die entsprechenden Wahlschalter-Einstellungen angegeben sind.
Den
allgemeinen Aufbau des Abtastgerätes 10 zeigen die F i g. 1 und 2, während die F
i g. 3 und 4 eine für die Verwendung im Abtastgerät geeignete Karte zeigen. Das
Abtastgerät 10 weist, wie in F i g. 1 veranschaulicht ist, ein Metallgehäuse 12
auf, das in einer geeigneten Höhe von einem waagerechten Arm 13 gehalten wird, der
eine Befestigungsplatte 14 trägt, die wiederum mittels Sehrauben oder auf andere
geeignete Weise mit der Rückwand 15 des Gehäuses verbunden ist. Dieses Gehäuse enthält
Seitenwände 16 und 17, die sich nach vorn über eine mit Angeln befestigte Frontplatte
18 hinaus erstrecken. Auch die obere Wand 20 des Gehäuses, erstreckt sich nach vorn
über die Frontplatte hinaus, so daß ein Kartenaufnahmeschlitz 21 in der Frontplatte
teilweise abgeschirmt wird.
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Die Karten 11 bestehen vorzugsweise aus einem zähen, halbsteifen Plastikmaterial,
wie beispielsweise Polyvinylehlorid oder einem anderen Polymer. Die Karte ist so
geprägt, daß eine Vielzahl von Vorsprüngen 22 (F i g. 3, 4) gebildet werden, die
sich von einer Kartenseite nach oben erstrecken. Wie an späterer Stelle näher erläutert
wird, sind diese eingeprägten Vorsprünge längs einer Anzahl von geraden Linien angeordnet,
welche sich parallel zur Längskante der Karte erstrecken. Diese Karten können in
eingeprägter Form auch noch mit einer Reihe von Kodenummem versehen werden, z. B.
mit dem Nummernsatz 23 gemäß F i g. 3. Es soll darauf hingewiesen werden, daß die
Kodenummern vom Abtastgerät nicht abgetastet werden. Das Abtastgerät spricht nur
auf die Vorsprünge an, die längs einer der genannten Linien angeordnet sind.
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In einem typischen Anwendungsfall ist das Abtastgerät in der Nähe
des Einganges eines Parkraumes aufgestellt. Der Eingang zum Parkraum wird normalerweise
durch ein elektrisch betätigtes Tor an sich bekannter Bauart versperrt. Die Benutzer
des Parkplatzes mieten ihren Parkraum monatlich. Jeder Kunde erhält eine Monatskarte,
wie beispielsweise die Kartell, auf der ein vorbestimmtes Muster eingeprägt
ist. Der Kunde führt diese Karte in das Abtastgerät 10 ein. Dieses tastet die Vorsprünge
auf der Karte ab und schließt unter der Voraussetzung, daß diese Vorsprünge genau
dem im Abtastgerät eingestellten Muster entsprechen, einen elektrischen Stromkreis,
der das Tor öffnet, so daß das Fahrzeug einfahren kann. Nach dem Öffnen des Tores
zieht der Benutzer seine Karte aus dem Schlitz 21 heraus und behält sie für die
während des Monats erfolgende weitere Benutzung. Das vorliegende Abtastgerät ist
so aufgebaut, daß es nur dann einen Stromkreis schließt; wenn eine mit dem richtigen
Muster an Vorsprüngen geprägte Karte in einen Schlitz 21 eingeführt wird. Weicht
die in den Schlitz eingeführte Karte von dem gewählten Muster oder der vorgegebenen
Anordnung in irgendeiner Hinsicht ab, dann schließt das Abtastgerät den Stromkreis
nicht, so daß der Einlaß versperrt bleibt.
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Wie aus F i g. 2 genauer erkennbar ist, enthält das Abtastgerät zwei
Gruppen von Schaltern, d. h. eine Gruppe 24 von Wählschaltern und eine Gruppe 25
von Abtasterschaltern. Beide Schaltergruppen sind auf einem gleitbar gelagerten
Schlitten 26 befestigt. Jeder der Wählschalter S 1 (F i g. 5),
S 2, S 3, S 4, S 5 i und 56 der Gruppe 24 besteht aus einem Dreistellungsschalter.
Diese Schalter werden durch Betätigung der Schalterhandgriffe 27 (F i g. 2) programmiert.
Die Abtasterschalter C 1, C 2, C 3, C 4, C 5 ui C 6 der Gruppe 25 werden.
durch Abtaststifte j (F i g. 8) betätigt, die so angeordnet sind, daß sie Vorsprüngen
einer geprägten Karte 11, die in d( Schlitz 21 eingeführt wird, zur Anlage kommen
ui somit entsprechend der An- oder Abwesenheit vc Vorsprüngen eingestellt werden.
Die Wählschah und die- Abtasterschalter sind mit einem Stromkre für die auszulösende
Schaltfunktion verbunden. I erfolgt ein Schließen dieses Stromkreises bei eine:
vorgegebenen Programm des Wählschalters nur dan wenn eine ein vorgegebenes Muster
an Vorsprünge aufweisende Karte zum Eingriff mit den auf die Al tasterschalter 25
einwirkenden Abtaststiften 2 kommt. Die Wählschalter können so eingestellt we den,
daß nur ein bestimmtes Muster an Vorsprünge zur Schließung des Stromkreises führt
oder daß wah weise jedes von zwei gewählten Mustern an Vo: sprängen eine Schließung
hervorruft.
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Die Frontplatte 18 des Abtastgerätes trägt die Al: tasterschalter
25 und die Wählschalter 24. Dies Platte ist mittels eines Scharniers 36 gelenkig
am Bc den 31 des Gehäuses 12 befestigt. Die Frontplatt weist eine senkrechte Fläche
32 auf, in der sich de waagerechte Kartenaufnahmeschlitz 21 befindet. De obere Teil
der Frontplatte enthält einen nach auße vorstehenden, überhängenden Abschnitt 33
un einen oberen senkrechten Teil 34. Der Teil 34 leg sich gegen eine Dichtung 35,
welche in einem Winke 36 angeklebt ist, der sich unterhalb der oberen Wani 20 des
Gehäuses quer erstreckt. In ähnlicher Weis greifen die beiden senkrechten Seitenkanten
de Fläche 32 in Dichtungen 37 an, welche an Winkel 38 angeldebt sind, die an der
Innenseite der Seiten wände 16 und 17 des Gehäuses befestigt sind. Di Frontplatte
wird in geschlossener Lage durch eine schwenkbaren Haken 40 gehalten, der durch
di, Trommel des Schlosses 41 gedreht werden kann, s( daß dann die Frontplatte freigegeben
wird.
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Wird das Schloß 41 durch Einführen eines Schlüs sels in ein Schlüsselloch
42 verriegelt, so greift de Haken hinter den nach unten hängenden Arm 4: einer Winkelplatte
44. Durch den Eingriff diese Teile wird die Frontplatte in der in den F i g. 1 und
veranschaulichten Lage gehalten. Wird das Schlol jedoch so verdreht, daß der Haken
40 vom Arm 4: freikommt, so kann die Frontplatte nach unten ii die waagerechte Lage
geschwenkt werden, wobe dann die Wählschalter, wie die F i g. 11 zeigt, leich zugänglich
sind. Wie aus dieser Figur weiter hervor geht, sind beiderseits des Schlosses 41
an einen Bügel 46 Glühlampen 45 befestigt. Diese Lampei richten ihr Licht durch
Öffnungen 47 (F i g. 1) nacl unten, so daß der Kartenaufnahmeschlitz 21 be Nacht
sichtbar ist.
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In den F i g. 2, 6, 10 und 11 ist ein U-förmige Bügel 50 sichtbar,
welcher mit der Innenfläche de Frontplatte 18 verbunden ist. Dieser Bügel weis zwei
sich nach rückwärts erstreckende Arme 51 auf deren nach innen gebogene Flansche
52 ein Unter teil 53 des Schlittens 26 tragen. Der Unterteil 53 weis eine Kartenauflage
54 auf, die sich rechtwinklig zui Vorderseite der Frontplatte 18 erstreckt und mit
dei Unterkante des Kartenaufnahmeschlitzes 21 fluchtet. Dieser Schlitz erstreckt
sich nicht nur durch die Frontplatte 18, sondern auch durch den Teil 55 des
Bügels 50, der an der Vorderwand liegt. Der Unterteil 53 enthält auch noch einen
an der Vorderseite nach
unten gerichteten Flansch 56, der an dem
Teil 55 des Bügels 50 anliegt. Der Flansch 56 ist mit einer Öffnung versehen, die
einen vom Bügel 50 gehaltenen Stift 57 aufnimmt. Der Unterteil 53 weist ferner
zwei nach unten hängende Seitenflansche 58 auf.
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Jeder dieser Seitenflansche trägt eine senkrecht stehende Nockenplatte
60, welche mittels Schrauben-Schlitz-Verbindung 61 bewegbar an Seitenflanschen 58
befestigt ist.
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Die Kartenauflage 54 des Unterteils 53 trägt zwei parallel verlaufende
Messinggleitstreifen 62. Diese Streifen sind mittels Schrauben 63 und 64 befestigt,
die zugleich die Langlöcher 71 des Schlittenbodens 65 führen.
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Der Schlitten 26 ist U-förmig ausgebildet und weist einen Boden 65,
einen vorderen Flansch 66 und einen rückwärtigen Flansch 67 auf. Der Flansch 66
kann sich gegen den Teil 55 des Bügels 50 legen, so daß, wie in F i g. 6 veranschaulicht,
die nach vorn gerichtete Bewegung des Schlittens begrenzt wird. Der rückwärtige
Flansch 67 trägt die Befestigungsplatte 68 der Wählschalter, welche mittels Schrauben
70 angeschraubt ist. Der Schlitten 26 wird durch die Schrauben 63 und 64 und die
Langlöcher 71 so geführt, daß er sich zur Frontplatte 18 hin und von dieser weg
bewegen kann. Die Schrauben 64 und 63 tragen ringförmige Messinghülsen 72, welche
an der oberen Fläche der Bodenwand 65 zur Anlage kommen.
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Der Boden 65 trägt auch noch eine im rechten Winkel abgebogene Anschlagplatte
73, die mit ihrem Teil 74 am Boden 65 mittels Schrauben 75 befestigt ist. Die Anschlagplatte
73 weist zwei mit Abstand voneinander angeordnete Arme 76,77 auf, die sich
durch längliche Schlitze 78 in der querverlaufenden Wand 54 erstrecken. Diese Arme
kommen mit der Vorderkante 80 einer durch den Schlitz 21 eingeführten Karte 11 in
Berührung und sind mit einem Abschnitt 81 verbunden, der eine Schalterbetätigungsschraube
82 trägt. Wie die F i g. 6 zeigt, drückt die Schalterbetätigungsschraube 82 auf
den schwenkbar gelagerten Schalterhebel 83 eines Mikroschalters 84, der geschlossen
wird, wenn eine Karte, wie in F i g. 10 veranschaulicht, ganz in das Abtastgerät
eingeführt ist.
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Der Schlitten 26 wirkt auch mit einer Platte 85 zusammen, die die
Abtasterschalter 25 trägt. Wie insbesondere aus den F i g. 6 bis 10 hervorgeht,
trägt die Platte 85 sechs einpolige Umschalter Cl, C2,
C3, C4,
C 5 und C 6 in Mikroschalterbauart, welche zusammen die Abtasterschaltergruppe 25
bilden. Diese Abtasterschalter sind mittels zweier Endplatten 90 und 91 an der Platte
85 starr befestigt. Die Endplatten tragen einen länglichen Stift 92 (F i g. 9),
der durch miteinander fluchtende Bohrungen in den Gehäusen der Mikroschalter C 1
bis C 6 durchgeführt ist. Jeder dieser Schalter weist einen Befestigungsflansch
93 auf, der mit der Platte 85 verschraubt ist. Isolierende Hülsen 94 halten die
Schalter in Abstand von der Platte. Jeder Abtasterschalter C 1 bis C 6 hat einen
Stößel 95, der den zugeordneten der Abtaststifte 28 berührt. Die Abtaststifte
sind zylindrisch ausgebildet und mit gewünschtem Abstand voneinander in Bohrungen
der Platte 85 so gelagert, daß sie eine hin- und hergehende Bewegung ausführen können.
Die an der Karte angreifende Spitze 96 jedes Abtaststiftes ist abgerundet, während
das gegenüberliegende Ende jedes Abtaststiftes einen vergrößerten Kopf 97 aufweist,
der die Ruhelage des Abtaststiftes in der Platte 85 bestimmt.
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Die Platte 85 ist auf zwei querverlaufenden Führungsstiften 98 und
100 befestigt. Diese Stifte sind z. B. durch Preßsitz in der Platte 85 gehaltert
und stehen von den Seiten nach außen vor, wo sie in schräg nach unten rückwärts
weisende Führungsschlitze 101 und 102 der Nockenplatten
60 eingreifen. Der Stift 98 geht auch noch durch senkrechte Führungsschlitze
103 in den seitlichen Flanschen 104 (F i g. 2, 7) des Schlittens 26.
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Bei nicht eingeführter Karte befindet sich der Schlitten 26 und die
in ihm auf und ab bewegbare Platte 85 mit den Abtasterschaltern C 1 bis C 6 unter
dem Zug einer Feder 105 in der in F i g. 6 veranschaulichten Ruhestellung in der
Nähe der Frontplatte 18. Die Zugfeder 105 ist zwischen zwei Stifte 106 und 107 gespannt,
wobei der Stift 106 von der feststehenden Kartenauflage 34 und der Stift 107 vom
Schlitten 26 getragen wird. Ist der Schlitten in der Ruhestellung, dann ist durch
die Mitnahme des Führungsstiftes 98 von den Kanten der senkrechten Führungsschlitze
103 (F i g. 2) auch die Platte 85 nahe der Frontplatte 18, und es wird durch den
Eingriff des Führungsstiftes 100 in die schrägen Führungsschlitze 102 die Platte
85 von der Kartenauflage abgehoben, so daß die unteren Enden der Abtaststifte 28
von der Kartenauflage 59 einen größeren Abstand aufweisen, als es der größten Dicke
einer Karte entspricht.
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Wenn eine Karte in den Kartenaufnahmeschlitz 21 eingeführt wird, so
kommt sie an den Armen 76 und 77 der Anschlagplatte 73 (F i g. 7, 10) zur Anlage.
Bei weiterem Vorschub der Karte drückt ihre Vorderkante die Anschlagplatte 73 und
damit den Schlitten 26 nach rückwärts von der Frontplatte 18 weg. hierbei wird durch
den Eingriff des Führungsstiftes 98 in den senkrechten Schlitz 103 auch die Platte
85 nach hinten verschoben. Gleichzeitig bewirkt der Eingriff der Führungsstifte
98 und 100 in die Schlitze 102 und 101, daß die Platte 85 und mit ihr die Schalter
C 1 bis C 6 nach unten in Richtung auf die Kartenauflage 54 und die eingeführte
Karte 11 verschoben werden. Die nach hinten gerichtete Bewegung des Schlittens wird
auf geeignete Weise beispielsweise durch Anlage der Enden der Schlitze 71 an den
Schrauben 63 und 64 begrenzt. Befindet sich der Schlitten in seiner hinteren Endstellung,
so ist die Platte 85 so weit nach unten verschoben, daß die Abtaststifte von der
oberen Fläche der auf der Karte 11 befindlichen zugeordneten Vorsprünge 22 in Richtung
auf die Abtasterschalter bewegt worden sind.
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Jeder möglichen Position für einen Vorsprung auf den Karten 11 ist,
soweit diese Positionen von dem Abtastgerät erfaßt werden sollen, je ein Abtaststift
zugeordnet. Trifft bei einem Abtastvorgang ein Abtaststift auf einen Vorsprung,
so betätigt dieser dadurch aus der Grundstellung bewegte Abtaststift seinen Abtasterschalter,
während bei fehlendem Vorsprung der Abtaststift mit zugehörigem Abtasterschalter
in der Grundstellung verbleibt. Ist die Karte ganz in den Karteneinführungsschlitz
21 eingeführt, so greift die Anschlagschraube 82 an den Schalterhebel 83 an, so
daß sich der Kartenschalter 84 schließt.
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Der Schlitten 26 trägt auch die Wählschaltergruppe 24. Diese Schalter
mit den Bezeichnungen S1, S2,
S3, S4, S5 und S6 sind auf der Platte
68 befestigt.
Jeder der Wählschalter hat drei Schaltstellungen und
weist einen Betätigungshandgriff 27 auf, welcher sich durch die Platte 68 erstreckt.
Die drei Stellungen des Handgriffes sind durch die auf die Platte 68 aufgedruckten
Buchstaben A, B und C (F i g. 11) gekennzeichnet. Befindet sich einer der
Handgriffe 27 in der Stellung A, so stellt der Schalter eine Verbindung zu einem
ersten Kontakt her. In der B-Stellung stellt der Schalter eine Verbindung zu einem
zweiten Kontakt her. In der C-Stellung ist eine Verbindung zu beiden Kontakten vorhanden.
Bei der in F i g. 11 veranschaulichten, nach unten geschwenkten Lage der Frontplatte
68 sind die Handgriffe 27 leicht zugänglich, so daß an den Wählschaltern jedes gewünschte
Programm eingestellt werden kann.
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Das elektrische Schaltschema nach F i g. 5 zeigt, wie der Kartenschalter
84, die Abtasterschalter C 1 bis C6 und die Wählschalter S1 bis S6 zusammenwirken.
Die Leitungen 110 und 111 stellen die Zuführungen des Stromkreises dar, der im Abtastgerät
durch die Kombination der Abtasterschalter, der Wählschalter und des Kartenschalters
geschlossen werden kann. Die Leitungen 110 und 111 sind in Reihe mit einer Spannungsquelle
und einem Relais od. dgl. geschaltet (nicht dargestellt), so daß bei Schließen des
Stromkreises durch das Abtastgerät das Relais erregt wird und die auszulösende Schaltfunktion
steuert.
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Die Leitung 110 ist mit einem Kontakt des Kartenschalters 84 verbunden.
Der andere Kontakt dieses Kartenschalters ist mit dem beweglichen Kontakt 113 des
Abtastschalters C 1 verbunden. Der bewegliche Kontakt 113 dieses Abtasterschalters
berührt in Grundstellung des zugeordneten Abtaststiftes den feststehenden Kontakt
114. Wenn jedoch beim Abtasten eines Vorsprunges durch den zugeordneten Abtaststift
28 der Abtasterschalter C 1 betätigt wird, dann kommt der bewegliche Kontakt 113
am feststehenden Kontakt 115 zur Anlage.
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Die Kontakte 114 und 115 des Abtasterschalters C 1 sind mit den Kontakten
116 bzw. 117 des Wählschalters S1 verbunden. Wie bereits erläutert wurde, besitzt
der Wählschalter S1 drei Schaltstellungen. Dieser Schalter ist in seiner Stellung
B dargestellt, in der der Kontakt 116 über den Kontakt 121 mit der Leitung 120 in
Verbindung steht. Falls sich der Schalter S1 in der Stellung A befände, wäre der
Kontakt 117 mit der Leitung 120 verbunden. Würde sich der Handgriff 27 des Schalters
S 1 in der Stellung C befinden, so wären beide Kontakte 116 und ; 117 mit der Leitung
120 verbunden.
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Die Leitung 120 ist mit dem beweglichen Kontakt 122 des Abtasterschalters
C2 verbunden, der analog zur eben beschriebenen Schaltung für die Schalter C1 und
St mit dem Wählschalter S2 verbunden ist. Der Wählschalter S2 ist in seiner
Stellung B dargestellt.
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In gleicher Weise sind auch die weiteren in Reihe im Stromkreis angeordneten
Schalterpaare C3/S3, C 4/S 4, C 5/S 5, C 6/S 6 geschaltet.
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Gemäß F i g. 3 können abtastbare Vorsprünge auf der Karte in fünf
Spuren T 1 bis T 5 angeordnet sein. Das in den Zeichnungen dargestellte
Abtastgerät tastet jedoch nur die auf der Spur 1 befindlichen Vorsprünge ab. Die
Vorsprünge auf den übrigen Spuren haben somit keine andere Bedeutung als die, die
tatsächlich abgetasteten Vorsprünge zu verheimlichen oder unauffällig zu machen.
Es kann, das Abtastgerät aber auch so ausgerüstet werden, daß es di Vorsprünge einer
beliebigen anderen Spur abtaste wozu die Platte 85 und die Abtasterschaltergrupp
25 gegen eine andere Platte und eine entsprechend Abtasterschaltergruppe auszutauschen
ist, dere Reihe von Abtaststiften 28 eine solche Lage zu eine in den Schlitz eingeführten
Karte 11 einnimmt, da die gewünschte Spur abgetastet wird.
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Jede Spur auf der Karte enthält zwölf in gleiche Abständen angeordnete,
für Vorsprünge bestimmt Positionen. Diese Positionen sind in den F i g. 3 un 12
von links nach rechts mit 1 bis 12 durchnume riert. Bei dem beschriebenen Abtastgerät
greifen di Abtaststifte 28 an den ungeradzahlig bezifferte: Positionen, d. h. an
den Stellen 1, 3, 5, 7, 9 und 1 an und tasten sie ab. Die geradzahligen Positionen
E 4, 6, 8, 10 und 12 des Kodes können zur übermiti lung anderer kodierter Informationen
verwertet wer den, die nur für die Aufsteller und das Bedienung personal der Anlage
bestimmt sind, wie beispiels weise die Kodenummer der Karte, des Monats, i dem sie
benutzt werden soll, der vom Abtastgerä abgetasteten Spur und des von der Kante
der Kart bis zum ersten Vorsprung verbleibenden Rande: Die Verwendung dieser Kodenummern
hat für da beschriebene Abtastgerät keine Bedeutung.
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Um das Abtastgerät auf die Karten gemäß de F i g. 3 und 12 abzustellen,
werden die Handgriff der Wählschalter in die in F i g. 11 veranschaulicht Stellung
gebracht. Diese Einstellung ist gegenübe der Kartell a in F i g. 12 dargestellt.
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Die von den Wählschaltern eingestellten entspre chenden elektrischen
Verbindungen sind in F i g. dargestellt. Wird die Karte 11a in das Abtastger' eingeführt,
so stellen die den Abtastschaltern C und C2 zugeordneten Abtaststifte 28 fest, daß
a den Stellen 1 und 3 keine Vorsprünge vorhande: sind. Die Schaltarme 113 und 122
verbleiben som: in der in F i g. 5 dargestellten Lage. Die den Abtasi schaltern
C 3 und C 4 zugeordneten Abtaststifte 2 stellen fest, daß an den Stellen 5 bzw.
7 Vorspüng vorhanden sind. Demgemäß werden die Kontakt arme 128 und 134 so umgelegt,
daß sie eine Verbin dung zu den Kontakten 130 bzw. 136 herstellen. De dem Abtasterschalter
C 5 zugeordnete Abtaststift 2 tastet an der neunten Stelle keinen Vorsprung at so
daß der Abtasterschalter C 5 in der in F i g. ; veranschaulichten Lage verbleibt.
Der dem Ab tasterschalter C 6 zugeordnete Abtaststift jedoc: kommt an einem Vorsprung
der Stelle 11 zur An lage, so daß der Kontaktarm 147 zur Anlage ar Kontakt 150 kommt.
Bei voll eingeführter Karte i5 der Kartenschalter 84 geschlossen, so daß, ausgehen
von der Leitung 110, durch das Abtastgerät ein Verbindung zur Leitung 111 geschaffen
ist.
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Die Karte 11a gemäß F i g. 12 sei beispielsweis als Ausweis für den
Monat Januar gedacht. Ar ersten Februar erhalten dann die Kunden des Parl platzes
neue Karten 11 b. In der Praxis können sic'. jedoch nicht alle Kunden an einem bestimmten
Ta, ihre Karten abholen, so daß eine kurze Zeitspann von beispielsweise 5 Tagen
erwünscht ist, in der so wohl Karten des Monats Januar als auch des Monat Februar
in das Abtastgerät eingeführt werden dürfe und dabei den Stromkreis schließen und
das Ein gangstor od. dgl. betätigen sollen. Es unterscheide sich die nächstfolgende
Karte, d. h. die Kartell 1 von der Karte 11a nur in einer der sechs abgetaste
:en,
für Vorsprünge bestimmte Stellen. In den nicht ron den Abtasterschaltern C 1 bis
C 6 abgetasteten Stellen können natürlich Änderungen in beliebiger Zahl vorgenommen
werden.
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Bei der veranschaulichten Karte erfolgt die wich-.ige Änderung in
der neunten Position, d. h., die Karte 11b enthält an dieser Stelle einen Vorsprung,
während die Karte 11a hier keinen Vorsprung hatte. Um die Wählschalter so einzustellen,
daß sowohl die Karte 11 a wie auch die Karte 11 b wirksam ist, wird
der dem Abtasterschalter C5 zugeordnete Wähl-;chalter S5, welcher diese Position
abtastet, in die Stellung C gebracht, wie dies in F i g. 12 angegeben und in F i
g. 5 in strichlierten Linen veranschaulicht ist. In dieser Stellung C sind die Kontakte
144 und 145 des Wählschalters mit der Leitung 146 verbunden. Es wird daher immer
ein Stromkreis durch das Abtastgerät geschlossen, unabhängig davon, ob die Karte
11 a oder die Karte 11 b eingeführt wurde. Nach Ablauf von 5 Tagen
sollen nur mehr die für Februar bestimmten Karten das Abtastgerät wirksam betätigen
können. Hierfür wird der Handgriff des Wählschalters S5 in die Stellung
A gebracht. Jetzt ist nur der Kontakt 145 an die Leitung 146 angeschlossen,
wobei zur Vervollständigung eines Stromkreises der Abtasterschalter C 5 durch einen
Vorsprung betätigt werden muß, so daß der Kontaktarm 141 zur Anlage am Kontakt 143
kommt.
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In ähnlicher Weise unterscheidet sich die für den Monat März bestimmte
Karte 11c von der Karte 11 b nur in der elften Position. Die Kartell b weist
an dieser Stelle einen Vorsprung auf, während die Karte 11c keine solchen besitzt.
In diesem Fall wird wiederum während der ersten 5 Tage des März der Wählschalter
S6, der dieser Position zugeordnet ist, in die Stellung C verbracht, so daß sowohl
Karten 11 b für den Monat Februar als auch Karten 11 c für den Monat März einen
Schließungskreis im Abtastgerät hervorbringen. Nachfolgend, beispielsweise am 5.
März, wird dann der Wählschalter S6 in die Stellung B verbracht. Befindet sich der
Schalter in dieser Stellung, so rufen nur für den Monat März bestimmte Karten einen
geschlossenen Stromkreis im Abtastgerät hervor.