DE126289C - - Google Patents

Info

Publication number
DE126289C
DE126289C DENDAT126289D DE126289DA DE126289C DE 126289 C DE126289 C DE 126289C DE NDAT126289 D DENDAT126289 D DE NDAT126289D DE 126289D A DE126289D A DE 126289DA DE 126289 C DE126289 C DE 126289C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
butter
drum
centrifugal drum
plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT126289D
Other languages
English (en)
Publication of DE126289C publication Critical patent/DE126289C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J15/00Manufacturing butter

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

a <?u Ii] um--
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach den bisher bekannten Verfahren zur Gewinnung von Butter wurde die Milch zuerst unter Anwendung von Schleudermaschinen oder ähnlichen Maschinen entrahmt und dann der gewonnene Rahm durch Stofsen, Schleudern, Schlagen u. s. w. zu Butter verarbeitet. Dieses Verfahren besteht -demnach aus dem Entrahmen der Milch und dem Buttern.
Dies führt den Nachtheil mit sich, dafs das Verfahren sehr zeitraubend und umständlich ist. Aufserdem tritt, namentlich bei grofser Hitze, ziemlich häufig, trotz stundenlanger Arbeit, der Fall ein, dais keine Butter erhalten wird und ein sogen. Fehlbuttern eintritt.
Durch Versuche wurde festgestellt, dafs, wenn man Vollmilch mittels einer Schleudertrommel entrahmt, den gewonnenen Rahm mit der Magermilch wieder zusammengiefst, nochmals entrahmt und dies dann einige Male wiederholt, die Fettbestandtheile der Milch sich allmählich zu Ballen vereinigen. Diese Beobachtung wurde der vorliegenden Erfindung zu Grunde gelegt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs aus Milch Butter gewonnen wird, ohne dafs vorher eine Ausscheidung der Sahne oder des Rahms stattfindet.
Durch dieses Verfahren werden wesentliche Vortheile erzielt. Zunächst wird eine vollkommene Ausbeutung aller in der Milch enthaltenen Fetttheile insofern gewährleistet, als die bei der Herstellung von Butter gewöhnlich als Nebenproduct erhaltene Buttermilch in Wegfall kommt, so dafs es ausgeschlossen ist, dafs diejenigen Fetttheile verloren gehen, die bei den bekannten Verfahren häufig noch in der Buttermilch enthalten sind.
Ferner kann die Herstellung der Butter schneller geschehen und erfordert weniger Zeitaufwand, da ein vorheriges Entrahmen der Milch nicht stattfindet.
Das Verfahren zur Gewinnung von Butter besteht darin, dafs die Milch zuerst fein zerstäubt, hierauf wieder vereinigt wird und unmittelbar darauf in der Schleudertrommel die Abscheidung der Fetttheile vorgenommen wird.
Zur Ausführung des Verfahrens kann eine Vorrichtung verwendet werden, wie sie auf der beiliegenden Zeichnung in einem Längsschnitt (Fig. i) und einem Querschnitt (Fig. 2) dargestellt ist.
Die Vorrichtung besteht aus zwei unter einander angeordneten Gehäusen e und I, welche mit geneigten Bodenflächen versehen sind und über eine drehbare Spindel k geschoben sind. Diese Gehäuse umschliefsen mit Rippen c und d versehene Teller b bezw. f, die auf der drehbaren Spindel k festgekeilt sind und sich mit dieser drehen. Unter den Gehäusen e I bezw. unter den Tellern b und f ist eine von dem Gehäuse m umschlossene Schleudertrommel g angeordnet, die zur Abführung der Magermilch eine Rinne h besitzt, von welcher die Magermilch in den Abführungskanal η geleitet wird. In das Innere der Trommel g reicht ein in dem vorliegenden Fall durch eine Schraube verstellbares Abstreichmesser i, mittels dessen die an der Drehachse der Trommeln g sich ansammelnde Butter entfernt wird.
Die Milch wird durch die Oeffnung α in das Gehäuse e gegossen und gelangt dadurch zuerst auf die in Drehung versetzte Scheibe l·,
und zwar auf den inneren, von der Rippe c eingeschlossenen Theil. Infolge der Drehung des Tellers b wird die Milch gegen die Rippe d, dann gegen die nächstfolgende Rippe u. s. w. geschleudert, wodurch die Milch allmählich zerstäubt wird. Die zerstäubte Milch und die in Bewegung befindlichen Milchtheilchen finden . an der Wandung der Trommel e einen Ruhepunkt, fliefsen hier ab und auf der geneigten Bodenfläche des Gehäuses e in das darunter befindliche Gehäuse /, in welchem die Milch auf den Teller f gelangt und hier demselben Verfahren unterworfen ist, wie in dem Gehäuse e. Die Milch fliefst hier wieder auf einem schrägen Boden ab und wird dann der Schleudertrommel g zugeführt. Hier wird durch die schnelle Drehung, in welche die Trommel g versetzt wird, die Abscheidung der Fetttheile vorgenommen, d. h. die fettreichen Theile lagern sich in der Nähe der Drehachse ab und vereinigen sich, während die Magermilch durch die Rinne h bezw. das Ausflufsrohr η abläuft. Die in der Mitte der Trommel sich ansammelnde Butter wird dann durch das Abstreichmesser i herausgenommen und durch entsprechende A^orrichtungen abgeführt.
Die beschriebene Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens kann beliebige Abänderungen erfahren. Es kann z. B. an Stelle von zwei Tellern b und / zum Zerstäuben der Milch nur ein einziger Teller verwendet werden. Das Zerstäuben kann auch auf jede andere Weise erfolgen. Zum Herausnehmen der Butter können auch andere Vorrichtungen, wie das hier zur Verwendung kommende Schälmesser, vorgesehen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Butter unmittelbar aus Milch, dadurch gekennzeichnet, dafs die Milch zuerst fein zerstäubt, hierauf wieder vereinigt wird und unmittelbar darauf in der Schleudertrommel die Abscheidung der Fetttheile stattfindet, ohne dafs vorher die Ausscheidung des Rahms erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Ver-. fahrens gemäfs Anspruch i, gekennzeichnet durch einen oder mehrere, in feststehenden Trommeln drehbare und mit Rippen versehene Teller (b f) zum Zerstäuben der Milch und eine unter den Tellern angeordnete, zur Abscheidung der Fetttheile dienende Schleudertrommel (g) mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Butter.
3. Vorrichtung gemäfs Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein in die Schleudertrommel reichendes Abstreichmesser (i) mit einer zur Drehachse der Schleudertrommel nahezu parallelen Schneide, die durch eine Stellvorrichtung in verschiedene Schräglagen zur Trommelachse gebracht werden kann zum Entfernen der Butter aus der Trommel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT126289D Active DE126289C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE126289C true DE126289C (de)

Family

ID=394956

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT126289D Active DE126289C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE126289C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981001640A1 (en) * 1979-12-07 1981-06-25 P Amacher Method and installation for producing butter from milk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981001640A1 (en) * 1979-12-07 1981-06-25 P Amacher Method and installation for producing butter from milk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE929356C (de) Schleuder zum Abtrennen von Schlamm
DE3828245A1 (de) Geraet zum auspressen von tomaten
DE1011362B (de) Zentrifuge zum Trennen des Schleudergutes in eine leichtere und eine schwerere Fluessigkeitskomponente sowie in eine Schlammkomponente
DE112020006800B4 (de) Vorrichtung zum vermahlen von treber und produktionslinie zur erzeugung eines produktes mit hohem eiweissgehalt
DE1024438B (de) Verfahren zum Abscheiden von Feststoffen aus einer Fluessigkeit
DE965027C (de) Zentrifuge zum Trennen adsorbierender und/oder neutralisierender Feststoffe aus mineralischen, pflanzlichen oder tierischen OElen
DE3038794C2 (de) Rührwerksmühle
DE1066500B (de) Wascheinrichtung für Schneckensiebzentrifugen
DE126289C (de)
DE1667880A1 (de) Verfahren und Apparat zur kontinuierlichen Scheidung und Waschung einer Dickete,insbesondere von Kaese- oder Kaseinbruch
DE2135173A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schaelen von rapssaat
DE2936227A1 (de) Vorrichtung zur aufbereitung von obst und fruechten, insbesondere fuer die aufbereitung von granataepfeln und/oder passionsfruechten
DE2611636B1 (de) Vorrichtung zur gewinnung von ruebenbrei
DE723672C (de) Schleudervorrichtung zur Behandlung einer Schlaemme
DE19616040C2 (de) Filtratabzug für eine Vollmantelzentrifuge
DE827327C (de) UEberzentrifuge zum Trennen und Klassifizieren von in einer Fluessigkeit suspendierten festen Teilchen
DE855018C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kaese, insbesondere Schnitt- und Hartkaese
DE1507991C3 (de) Vorrichtung zum Trennen des Fleisches von harten Gewebeteilen
DE29712037U1 (de) Zentrifuge zur mechanischen Gewinnung von pflanzlichem Öl
DE143756C (de)
DE480393C (de) Stehender Sichter fuer Zellstoff, Holzschliff u. dgl. mit umlaufendem zylindrischem Sieb
DE212359C (de)
DE921552C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Fasern, Fuellstoffen usw. aus Abwaessern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie
DE927424C (de) Zerkleinerungsverfahren und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE67525C (de) Einstellbare Messer an Mühlen mit innerhalb eines Messerkranzes kreisender Schleuderscheibe