DE1262805B

DE1262805B - Ausbildung von Kontakteinrichtungen fuer den akustischen Signalgeber bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1262805B
Application number: DEA32383A
Authority: DE
Inventors: Anton Biernatzki; Fritz Koenig
Original assignee: Auto Union GmbH
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1959-07-03
Filing date: 1959-07-03
Publication date: 1968-03-07
Also published as: FR1261143A; GB916051A; US3112381A

Description

Ausbildung von Kontakteinrichtungen für den akustischen Signalgeber bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausbildung von Kontakteinrichtungen für den akustischen Signalgeber bei Kraftfahrzeugen, die vom Hupendruckknopf, der in der Griffmutter zur Befestigung der Nabe des abnehmbaren Lenkrades angeordnet ist, zum Kontaktring am Mantelrohr führen, wobei für die gleitende elektrische Verbindung zwischen der drehbaren Lenknabe und dem Kontaktring am feststehenden Mantelrohr in einer Hülse geführte und unter Federvorspannung stehende Kontaktstifte verwendet werden.
Für die Stromübertragung bei akustischen Signalgebern sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Häufig wird mit Kontaktstiften gearbeitet, die irgendwie im Hupenknopf verankert sind und mit ihren freien Enden mit einem Ring zusammenwirken. Bei dieser Ausführung besteht aber die Gefahr, daß bei zu starkem Niederdrücken des, Hupenknopfes bleibende Verformungen an den Kontaktteilen entstehen, welche die sichere Kontaktgabe verhindern können. Um diesem Mangel abzuhelfen, sind bereits Kontaktstifte vorgeschlagen worden, die in einer Hülse gleiten und unter Federspannung stehen. Die hier verwendeten Federn gewährleisten einerseits einen sicheren Stromübergang und verhindern zum anderen eine zu starke Belastung der einzelnen Kontaktteile.
Wie die Praxis gezeigt hat, können die bekannten Kontakteinrichtungen für fest aufgesetzte Lenkräder als ausreichend und funktionssicher betrachtet werden. Anders liegen jedoch die Verhältnisse bei Kontakteinrichtungen für den akustischen Signalgeber, welche zumindest teilweise in einer Griffmutter liegen, die der Befestigung der Nabe eines abnehmbaren Lenkrades dient.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Kontakteinrichtungen bei abnehmbaren Lenkrädern so zu verbessern, daß stets sichere Kontaktgabe gewährleistet ist, ohne daß beim Abnehmen oder Aufsetzen des jeweiligen Lenkrades auf die Kontakteinrichtung besonders geachtet zu werden braucht.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Ausbildung wird dieses Ziel in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, daß die gleichen in einer Hülse geführten und unter Vorspannung stehenden Kontaktstifte zur Herstellung einer bei fließendem Strom nicht gleitenden elektrischen Verbindung zwischen dem in der Griffmutter angeordneten Hupendruckknopf und dem in der Nabe liegenden Kontaktring benutzt werden. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, daß sich beim Abnehmen nicht eine Vielzahl von Teilen ergeben, die beim Zusammenbau eine gewisse Geschicklichkeit voraussetzen. Bei der Ausführung gemäß der Erfindung bildet das Lenkrad mit der eingebauten Kontakteinrichtung einen Teil, und die Griffmutter mit den ebenfalls eingebauten Kontaktteilen einen zweiten Teil. Das Lenkrad ist infolgedessen mühelos und ohne besondere Schwierigkeiten abnehmbar und wieder anzubringen. Es ist ferner eine einfache Herstellung in kleinen Serien gesichert, weil in zwei völlig verschiedenen Teilen, nämlich der Griffmutter und dem Lenkrad, die gleichen Kontakteinrichtungen untergebracht sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Trägerring aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi, für den Kontaktring in einer Ausnehmung der Lenkradnabe unterhalb des Bundes der Griffmutter liegt. Dadurch ist die Montage des Trägerringes mühelos durchführbar, und der erst einmal eingeführte Trägerring haftet ohne besondere Sicherungsmittel in der Lenkradnabe.
Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführung. Das Lenkrohr 1 wird von dem nicht dargestellten Trägerrohr umgeben, an dessen oberem Ende der Trägerring 2 aus Isolierstoff befestigt ist. In diesem ist die Klemme 3 für den Anschluß des Kabels zur Hupe befestigt. An der Klemme 3 ist der Kontaktring 4 angeschlossen und im Trägerring 2 geführt. Auf dem Lenkrohr 1 ist die Lenkradnabe 5 mit einer Stahlscheibe 6 am Sicherungsring 7 abgestützt. In dieser Lenkradnabe 5 sind in bekannter Weise Führungshülsen 8 für Kontaktstifte 9 befestigt, die von einer Feder 10 belastet sind. Der Kontaktstift 9 ist durch eine Leitung 11 über Klemmen 12 mit einem Kontaktring 13 verbunden, der in einem Trägerring 14 befestigt ist. Dieser Trägerring 14 ist vorzugsweise aus einem elastischen Material, z. B. Gummi hergestellt, liegt auf einem Bund 15 der Lenkradnabe 5 an und ist in die Innenwand 16 einer zylindrischen Ausnehmung 17 in der Lenkradnabe 5 gepreßt. Er kann also auch bei abgenommenem Lenkrad nicht aus der Ausnehmung 17 herausfallen. Die Griffmutter 18 ist mit einem Gewinde 19 auf dem Lenkrohr 1 verschraubt und über einen Federring 20, der durch Verklemmen in dem Kontaktring 13 gegen Verlorengehen gesichert ist, am Bund 15 der Lenkradnabe 5 abgestützt, wodurch die Lenkradnabe 5 an dem Lenkrohr 1 leicht lösbar befestigt ist. Im Bund 21 der Griffmutter 18 ist wiederum eine Führungshülse 8' mit einem Kontaktstift 9' untergebracht, der durch eine Feder 10' an den Kontaktring 13 gedrückt wird. Der Kontaktstift 9' ist in bekannter Weise durch eine Leitung 11' mit einer Klemme 22 verbunden, die in dem Trägerring 23 befestigt ist und eine Kontaktplatte 24 trägt.
Die Leitung 11 mündet in eine ringförmige Ausnehmung im Trägerring 14, biegt sich schon vor Erreichen des Grundes der ringförmigen Ausnehmung um Etwa 90° ab und wird dann in der Ausnehmung des Trägerringes 14 um das Lenkrohr 1 bis an die Klemme 12 geführt. Das hat den Vorteil, daß die Leitung 11 auch bei vollkommen angehobenem Kontaktstift 9 nicht geknickt oder ihre Isolierung nicht beschädigt wird, weil zwischen dem abgebogenen Teil der Leitung 11 und dem Grund der ringförmigen Ausnehmung genügend Spiel zum Ausweichen vorhanden ist. In dem Trägerring 23- ist der Hupendruckknopf 26 in dei Ringfassung 25 verschiebbar gelagert. Es kann also durch Betätigen des Hupendruckknopfes 26 der Stromkreis für die Betätigung der Hupe geschlossen werden, andererseits kann leicht nach Lösen der Griffmutter 18 die Lenkradhabe 5, in der in bekannter Weise die Speichen 27 eingelassen sind, abgenommen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Ausbildung von Kontakteinrichtungen für den akustischen Signalgeber bei Kraftfahrzeugen, die vom Hupendruckknopf, der in der Griffmutter zur Befestigung der Nabe des abnehmbaren Lenkrades angeordnet ist, zum Kontaktring am Mantelrohr führen, wobei für die gleitende elektrische Verbindung zwischen der drehbaren Lenkradnabe und dem Kontaktring am feststehenden Mantelrohr in einer Hülse geführte und unter Federvorspannung stehende Kontaktstifte verwendet werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die gleichen in einer Hülse (8@ geführten und unter Vorspannung stehenden Kontaktstifte (9') zur Herstellung einer bei fließendem Strom nicht gleitenden elektrischen Verbindung zwischen dem in der Griffmutter (18) angeordneten Hupendruckknopf (26) und dem in der Nabe (5) liegenden Kontaktring (13) benutzt werden.
2. Ausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerring (14) aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi, für den Kontaktring (13) in einer Ausnehmung (17) der Lenkradnabe (5) unterhalb eines Bundes (21) der Griffmutter (18) liegt. Zn Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 813109, 946 870; deutsche Auslegeschrift Nr.1020 245; USA--Patentschriften Nr. 2 221409, 2 237 055.